Samstag, 27. Februar 2021

Wertegesellschaft, Satire

 

Wertegesellschaft im Wandel.

Von Joana Angelides

 






Seit der Welt besteht, gab und gibt es für die Menschheit immer wieder andere Dinge, die ihr wichtig, ja lieb und teuer, ja lebenswichtig wurden.

 

Das Erste war wahrscheinlich das Feuer, dann hat irgendjemand das Rad erfunden. Damit fing es an. Man konnte irgendwie besser Lasten bewegen, woanders hinkommen und dann irgendwann in das Zeitalter der Industrialisierung schlittern.

 

Obwohl, da gibt es auch Aufzeichnungen, dass die Chinesen das schon alles hatten, bevor wir Neandertaler in Old-Europe das erste Flämmchen entzündeten.  Während man in den germanischen Wäldern noch mit Pfeil und Bogen jagte, schossen die Chinesen schon Feuerwerke und Raketen in die Luft, erfanden einfach das Schießpulver! Das musste schon Marco Polo erfahren.

 

Salz, oder auch Pfeffer und Gewürze waren so teuer, dass es sich nur wirklich Betuchte leisten konnten, Handelsschiffe haben es über Ozeane zu uns gebracht, heute kauft man die Gewürze im Supermarkt!!

 

Jahrhunderte lang war Seide so begehrt, immens teuer und ein Statussymbol, dass sie nur Fürsten und ihre Getreuen tragen durften, dass gemeine Volk musste sich mit Linnen und grobem Tuch bedecken! Eine eigene Straße, die Seidenstraße, führte von Asien bis in den Mittelmeer-Raum, auf der man diese kostbare Fracht transportierte. Nun hat sie an Bedeutung verloren. Samarkand ist weitgehendst in Vergessenheit geraten.

 

Ganze Kriegsflotten waren unterwegs um aus Indien, China und anderen exotischen Ländern seltene Gewürze, Gold und Edelmetalle heranzuschaffen. Außer Edelmetalle und Gold hat alles andere an Bedeutung und Wert verloren!

Obwohl Jahrhunderte lang Alchimisten versucht haben, Gold in ihren Hexenküchen zu erzeugen, ist es ihnen nie gelungen, bis man es aufgegeben hat.

 

Das Porzellan, wer hat´s erfunden?  Wieder die Chinesen! Unsere Omas waren stolz auf ihr „Porzellan“, vorwiegend, je nach Geldbörse, von Hutschen Reuther oder Meißen. Die heutige Jugend kennt es nicht einmal! Für die heutige Jugend ist Hutschen Reuther ein Schaukelpferd, oder so ähnlich. Das gleiche Schicksal erleidet heute alles aus Bleikristall.

 

Jemen, der Mittelpunkt für Weihrauch und Myrrhe wurde damit einst reich, weil Päpste und die Kirche danach gierten. Man konnte damit die Gläubigen so schön einlullen und beräuchern!! Heute baut man das auch schon in anderen Ländern, wie Somalia und den Sudan an. Auch hat es seine religiöse Bedeutung weitgehend verloren und wird hauptsächlich auch in der Medizin verwendet.

 

Einst gab es „Kautschuk-Barone“ die in Süd-und Mittelamerika Sklaven dafür schuften ließen, der Gummi wurde zum begehrten Produkt. Doch seit man ihn auch künstlich erzeugen kann, sind sie verarmt und irgendwo in der Karibik versumpert, ebenso ihre Paläste.

 

Reich war man einst vorwiegend, wenn man genügend Sklaven sein Eigen nannte, die man ausbeuten, kaufen und verkaufen konnte! In der „zivilisierten“ Welt wurde das dann verboten, in der Industrie-Welt wiedereingeführt, Arbeiter genannt.  Es ändern sich die Namen, die Akteure bleiben gleich! Gerhard Hauptmann hat das in seinem Drama „Die Weber“ anschaulich aufgedeckt!

 

Seltene Erden hat man erst im vorigen Jahrhundert als unentbehrlich entdeckt, seit es Elektronik gibt! Jeder braucht sie, sie ist unentbehrlich geworden und wird es auch längere Zeit noch sein.  Die Computer haben uns insgeheim schon längst übernommen.

 

Vielleicht wird man sogar in gar nicht so langer Zeit sein Gegenüber fragen müssen: Are you human?  Bevor man sich näher mit ihm beschäftigt.

 

Jedes Kind, Mann oder Frau besitzen ein Handy, scheinbar angewachsen in der linken Hand, immer besser, immer teurer immer vielseitiger. Als Gutenberg im 15. Jhdt. die Druckerpresse erfand, konnte er nicht ahnen, dass diese sensationelle Erfindung nach ungefähr 500 Jahren durch Google abgelöst und gar nicht mehr so bedeutend sein wird.

 

Es wird sicherlich nie wieder eine Bibliothek von Alexandrien geben, aber, es gibt noch Hoffnung, es heißt, das Zweitbuch wird wieder modern!

 


 

Mittwoch, 24. Februar 2021

Im Spiegel des Georges Orwell, Satire

 

Im Spiegel des George Orwell

Von Joana Angelides




 

George Orwell (* 25. Juni 1903 in MotihariBiharBritisch-Indien als Eric Arthur Blair; † 21. Januar 1950 in London) war ein englischer SchriftstellerEssayist und Journalist. Von 1921 bis 1927 war er Beamter der britischen Kolonialpolizei in Birma. 1936 nahm er auf republikanischer Seite am Spanischen Bürgerkrieg teil.

 

Eines seiner Bücher „Farm der Tiere“, ist erschienen im Jahr 1945. Inhalt ist die Erhebung der Tiere einer englischen Farm gegen die Herrschaft ihres menschlichen Besitzers, der sie vernachlässigt und ausbeutet. Nach anfänglichen Erfolgen und beginnendem Wohlstand übernehmen die Schweine immer mehr die Führung und errichten schließlich eine Gewaltherrschaft, die schlimmer ist als diejenige, welche die Tiere abschütteln wollten.

 

Dies ereignet sich im Laufe der Geschichte, vor unserer Zeit und auch in der Gegenwart, immer wieder.  Die Grundlage dieser Vorkommnisse ist die Unzufriedenheit der Menschen, das Jammern oft auf hohem Niveau, über das.  was sie haben oder nicht haben. Das Gebäude der Versprechungen rasselt in sich zusammen, wenn die ersten Schwierigkeiten, wie Pandemien, Erdbeben oder denkende Individuen auftauchen. Denn um eine Umwälzung auch durchzusetzen, werden keine Wissenschaftler, oder gebildete Leute ausgesucht, sondern Lemminge, Durchnicker und Ultra-Fanatiker. Diese können meist laut schreien, schmeicheln oder drohen. Sie errichten Seilschaften, verwenden familiäre Bande oder Gleichgeschaltete für das Durchsetzen ihres Machtapparates. Kurzer Hand zieht man die weißen Westen verkehrt rum an, sodass die saubere Seite nach außen zeigt, aber im Innersten ist sie schmutzig und fleckig. Günstig wären noch, blümliche Stoffe zu verwenden, da kaschiert man die Flecken noch zusätzlich! Merkt ja keiner….., denkt man!!

 

Jetzt muss man nur darauf achten, dass nichts in die Öffentlichkeit dringt, man knebelt einmal die Presse, das nennt man in der Fachsprache „Orbanisieren“, oder auch „Schutz der Gemeinschaft“. Und dann kann man noch versuchen die demokratischen Bewegungen auszuhebeln. Am besten man verunglimpft die Opposition, bewirft sie mit Schmutz. Kurz, man versucht zu verhindern, dass die Gesellschaft zu liberal wird.  Man bemüht sich, sich in der Mitte zu halten, kokettiert mit Rechts, versucht Links am langen Arm verhungern zu lassen und tritt nach Unten, um weiter nach Oben zu kommen.

 

Der Tanz um das goldene Kalb beginnt immer mit der Abwesenheit von Moral und einer geistigen, integren Führung.

 

Wenn man dann „1984“ als richtungsweisend hernimmt, durch Handy-Überwachung Digitalisierung aller Ereignisse durchführt, vielleicht auch Kameras an allen Ecken und Plätzen platziert, kann man die Massen langsam in den Griff bekommen, ohne dass es die Menschen merken. Die Daten werden dann digital erfasst und miteinander vernetzt.

 

Es wird soweit kommen, dass der Kühlschrank an den Supermarkt meldet, wenn die Milch ausgeht und Alexa aufzeichnet wann man Sex hat und mit wem!

 

Anhand des Stromverbrauches kann man nicht nur erkennen, ob man im Keller eine Hanfplantage unterhält, sondern auch, ob man die Wohnung auch wirklich nutzt, oder eventuelle einen Zweitwohnsitz hat. Was ja für unser Konsumverhalten Bescheid zu wissen, äußerst hilfreich sein kann.

 

Man richtet „Whistleblower“-Kontakte ein, und erfährt so, wann und wo irgendeiner aus der Reihe tanzt. Zum Blockwart ist es da nicht mehr weit!

 

Aber, die Politiker haben da ein altes Rezept wiederentdeckt. Sie können sich einfach an Vieles nicht mehr erinnern! Gleich bis 84 Mal von 100 Fragen…. Das ist eine Mauer, härter wie Stahl, durch die man nicht durchdringt. Es wird aber bedenklich, wenn sich Männer am Hebel der Macht, dieses Werkzeuges bedienen. Denn, glaubt man ihnen, dann sollte Feuer am Dach sein, denn wie können sie uns dann regieren? Sollte es nur eine Ausrede sein, wirken sie unglaubwürdig. Da ist der Glanz gleich ab und der Heiligenschein rutscht in die Hose.

Doch die kleine Herde der Wachsamen ist nicht so leicht zu täuschen!

Schon Sokrates meinte:

Wenn sich die Regierenden irren könnten, dann müsse es den Regierten doch auch erlaubt sein, sich gegen Fehlentscheidungen zu wehren. Ansonsten müssten ja die Regierten, also die Schwächeren, etwas tun, das den Stärkeren in Wahrheit abträglich ist.

 

Und dafür gibt es (noch) ein probates Mittel: Demokratische Wahlen! Und dieses Werkzeug sollten wir im Köcher behalten,

bevor „1984“ von George Orwell   zu „Fahrenheit451“ von Ray Bradbury wird!

 

 

 


Franco, Erotik

 

 FRANCO

von Xenia Portos




Aus dem e-Book "Escortservice"

Eine der schillernden Figuren unter den Mitarbeitern war Franco. Da überwiegend weibliche Begleitung gebucht wurde, war es aber natürlich auch notwenig einige Herren  mit guter Garderobe und gutem Benehmen, einer gediegenen Allgemeinbildung und viel, viel Charme bereit zu haben.

 

Beim Verfassen seiner Geschichte, musste ich schon sehr viel tricksen, die Namen natürlich, wie immer verändern und auch ein wenig die Umstände, da der Protagonist dieser Geschichte inzwischen durch negative Schlagzeilen auffiel und sein Schicksal sogar einige Tage in aller Munde war.

 

Franco war Travestiekünstler mit eigener Crew und zwei gleichberechtigten Partnern und einer Unmenge von Kostümen. Wenn er fertig geschminkt war, hielt man ihn für eine besonders erotische und heiße Diva. Dafür waren ein Visagist und ein überdimensionaler Koffer mit einer Unmenge von dekorativer Kosmetik verantwortlich.

 

Es gab, besonders in der gehobenen Gesellschaftsklasse eine Vielzahl von homophilen Kunden, die sich nicht alle offen dazu bekennen wollten oder konnten. Natürlich gab und gibt es genug Lokalitäten oder Treffpunkte in unserer Stadt, doch ist die Gefahr des Erkanntwerdens dort auch sehr groß.

Ausnahmsweise war er bereit, einmal aus dem Nähkästchen zu plaudern. Es gehörte zu seinen Prinzipien, niemals seine Kontakte irgendwo zu erwähnen, Vorteile daraus zu lukrieren oder sich in der Öffentlichkeit an diese Person zu wenden.

Die geschilderten Ereignisse lagen noch gar nicht lange zurück. Da jener distinguierte Herr, um den es in dieser Geschichte geht,  nicht mehr unter uns weilt, fiel es ihm leichter, seine Prinzipien zu brechen. Seine Bedingung war jedoch, dass er den Namen nicht nennen musste. Das konnte ich ihm reinen Gewissens versprechen, das lag auch nicht in unserem Interesse.

 

Es begann wie jedes Mal. Dieser Kunde rief an, nannte seinen Namen, der natürlich ein Pseudonym war. Er sprach ausnahmslos mit Lisa, wenn sie nicht erreichbar war, versuchte er es immer wieder. Seine Telefonnummer am Handy war unterdrückt. Sie erkannte ihn jedoch immer sogleich an der Stimme, die durch das Fernsehen und seinen öffentlichen Auftritten allgemein bekannt war. Niemals jedoch ließ sie ihn spüren, dass sie seine wahre Identität kannte.

Er verlangte immer nur nach Franco, machte zwei Terminvorschläge, von denen Lisa einen fixierte und legte danach auf.

Treffpunkt war wieder in der bereits bekannten, sehr diskreten Luxusherberge, außerhalb der Stadt, keine halbe Stunde vom Stadtrand entfernt. Es war kein typisches Hotel, mit wechselten Gästen, sondern es war ein Appartement-Hotel, das ganzjährig gemietet werden konnte. Die Mieter hatten hier einige persönliche Sachen, wie Bademäntel, Kosmetikutensilien und Freizeitkleidung in den Schränken. In diesem Fall befand sich auch einiges Erotikspielzeug in einem versperrten Schrankabteil.

Er war sehr stolz darauf, dass er sein dunkles Geheimnis gut im Griff hatte und es vor den Augen der Öffentlichkeit gut verbarg.

Da der Kunde sehr viel Wert auf gepflegtes Äußeres und bis ins Detail gehendes Outfit legte, nahm die Vorbereitung den ganzen Nachmittag in Anspruch. Francos Haare waren tiefschwarz, der Haaransatz rundum penibel genau rasiert, seine Hände und Füße sorgfältig manikürt und die Zehennägel farblos lackiert.

Der Masseur knetete ihn sorgfältig durch, massierte herb duftendes Massageöl in seine Haut. Es war ein Spezialöl, das die Haut sensibler und empfindsamer machte. Dieser Kunde liebte es, wenn er bei seinen Spielchen spürte, wie Franco sich bei jeder Bewegung wand und zusammenzuckte.

Dann begann die Verwandlung. Der Visagist hatte die langhaarige schwarze  Perücke bereits vorbereitet und über den Plastikkopf am Schminktisch gezogen. Dann begann er ihn zu schminken. Er verteilte die Schminke in kreisenden Bewegungen auf Gesicht, Hals und Schultern, schminkte seine Augen sorgfältig, klebte die Wimpern auf die Lider und besprühte letztlich das Ganze mit einem Fixierspray. Dann nahm er die Perücke und zog sie langsam von der Stirn nach rückwärts. Mit dem Stielkamm ordnete er noch einige Strähnen. Franco öffnete seine Augen und erblickte sich im Spiegel. Eine wunderschöne Frau, aufreizend und sexy blickte ihm entgegen. Sein Visagist hatte wieder einmal sein Bestes gegeben.

Ein Nilgrünes enges Kleid, mit Superbra-Einlage zur Vortäuschung einer großen Oberweite und grüne Pumps vervollständigten das Bild.

Sein Kunde, nennen wir ihn Alex, liebte es, wenn die anderen Gäste beim Abendessen fasziniert auf seine Begleiterin starrten. Er genoss es, der vorgetäuschten Diva zwischen den Gängen die Fingerspitzen zu küssen, ihn  verliebt anzusehen und zwischendurch an den Schenkeln auf und ab zu gleiten.

Immer nach der zweiten Flasche Champagner zog er ihm den Sessel auf die Seite, drapierte ihm die Federboa über die Schultern, legte seinen Arm um die Hüfte und sie gingen verliebt in den Oberstock. Selbst das Personal ließ sich täuschen, niemand kam auf die Idee, dass es sich hier um ein homosexuelles Paar handelte!

Am Zimmer befand sich ein Servierwagen mit Fingerfood und einem Sektkübel mit exklusivem Inhalt.

Alex zog sich sein Smokingjackett aus, lockerte die Fliege unter seinem Kinn und schenkte für beide neuerlich je ein Glas Champagner ein.

Franco räkelte sich lasziv mit überschlagenden Beinen zwischen den Polstern.  Für einen Mann hatte er wunderschöne lange Beine, um die ihn manche Frau beneiden würde. Glatt rasiert, schlank und mit hauchdünnen Nylons umhüllt. Er ließ einen der Pumps zu Boden gleiten und bewegte die Zehen. Alex starrte ihn an, nestelte an seinem Hemd, riss es dann aber ungeduldig auf und schleuderte es gegen die Vorhänge, schlüpfte aus seinen Schuhen, ließ die Smokinghose zu Boden gleiten und stand nur mehr mit dem Slip bekleidet, zitternd vor ihm.

Franco stand auf und ging aufreizend langsam auf die versperrte Schranktüre zu und steckte den Schlüssel ins Schloss.

„Soll ich den Schrank aufmachen, wirst Du auch brav sein, meinen Befehlen gehorchen?“, Franco sprach mit tiefer drohender Stimme.

Alex fiel auf die Knie und hob die Hände, wie zum Gebet.

 „Jaja, mache auf! Bitte!“, er schrie es fast weinerlich.

„Naja, vorher solltest Du auf allen Vieren herkommen und meine Füße küssen!“

Alex robbte auf allen Vieren durch den Raum, hielt eng bei Francos Beinen an  und hob, fast zärtlich dessen rechten Fuß ein wenig an und begann ihn zu küssen, ja sogar an seinen Zehen zu lutschen.

 Franco ließ ihn eine Weile gewähren, dann stieß er ihn weg und er fiel zur Seite.

Weinend krümmte er sich auf dem Boden. Es war unglaublich, diesen großen, mächtigen Mann so da liegen zu sehen und zu betteln.

 Franco öffnete den Schrank und Alex heulte auf. Alleine der Anblick der verschiedenen Peitschen und Gerten an der Innentüre, machte ihn verrückt.

„Ziehe den Slip aus!“, herrschte Franco den zitternden Alex an. Er spielte dieses Spiel jedes Mal und bis zur letzte Konsequenz. Alex beeilte sich, nestelte an seinem Slip herum und schleuderte ihn wieder irgendwie in den Raum. Er war außer sich vor Erregung, sein Penis stand waagrecht von seinem Körper weg und bewegte sich zuckend. Seine Augen sahen unverwandt zu Franco und bettelten um Befehle.

Franco hatte nach einer der Gerten gegriffen, holte aus und traf ihm einige Male am Rücken und der Lenden. Er jaulte bei jedem Schlag auf.

„Ja, mehr, oh ja, ich habe es verdient. Oh, dieser wahnsinniger Schmerz, es ist wundervoll!“, er genoss es sichtlich. Nach dem zehnten, schneidenden Schmerz heulte er schon fast, wollte aber immer noch mehr.

Er kroch näher. Franco beugte sich nach vor und platzierte die kleinen Krokodilklemmen an seinen Brustnippeln. Er schrie auf, als Franco sie zuschnappen ließ und an den kleinen Kettchen zog.

Dann richtete er sich auf die Knie auf.

„Ich will ihn spüren!“

Franco wusste, was er wollte. Was er immer wollte!

Er griff in den Schrank und holte einen überdimensionalen, schwarzen Penis heraus. Er war so riesengroß, man konnte sich gar nicht vorstellen, dass man ihn benützen könnte.

Franco sich hatte während dessen ebenfalls entkleidet, seine Perücke war nun die einzige Bekleidung.

Der Anblick dieses Teils ließ Alex noch stärker zittern. Er kroch auf allen Vieren zum Bett, fischte nach einem Polster und legte einen Kopf hinein. Er kniete  davor und streckte in Erwartung des kommenden sein Hinterteil in die Luft. Franco legte dieses drohend aussehende Instrument neben ihn auf das Bett. Alex öffnete den Mund und begann zu hecheln, seine Zunge herauszustrecken, als wolle er es ablecken. Er war offenbar verrückt nach diesem Folterinstrument!

„Das wird noch ein wenig dauern. Da musst Du noch warten! Zuerst werden wir etwas anderes spielen!“

Mit einer der mehrschwänzigen Metallruten strich er kratzend über seine Pobacken, schlug kurz auf und ließ Alex schrill aufheulen. Die Enden der einzelnen Fransen waren abgebogen und  rissen die Haut auf. Nun versenkte er die Tubenöffnung in seinem Anus und drückte den halben Tubeninhalt hinein. Es war ein raffiniertes Gleitmittel, das sich, während es einsickerte, langsam erwärmte, heiß wurde  und anschließend auch noch höllisch zu brennen begann.

Sein Becken begann sich langsam zu bewegen, es wirkte offenbar. Unmittelbar und mit einem ungestümen Ruck stieß er nun seinen eigenen Penis tief in Alex. Dieser brüllte auf, bewegte unwillig sein Becken, wollte ihn abschütteln. Doch Franco hatte ihn fest an den Hüften gepackt und hörte nicht auf, presste ihn  an seinen Unterbauch und rotierte wild. Er kam, auch selbst unter höllischem Brennen, in ihm und stieß weiter zu, bis er selbst zu einer weiteren Ejakulation kam. Alex brüllte seinen Schmerz in das Polster, riss fast das Laken herunter und war außer Kontrolle. Auch Franco stöhnte, das Gleitmittel setzte auch ihm zu.

Langsam glitt Franco dann doch aus ihm heraus und griff nun endlich nach dem schwarzen Ungetüm. Alex lag, zuckend und leidend halb auf dem Bett und stöhnte vor sich hin. Franco setzte nun gezielt die dicke Penisspitze an seine nasse und glitschige Rosette und begann das schwarze Unding Millimeter für Millimeter sehr langsam und vorsichtig in seinem Anus zu versenken. Er stoppte immer wieder, bevor er weiter eindrang um nicht zu riskieren, ihn zu verletzen. Durch das Gleitmittel und seinem vorherigen Eindringen war er ein wenig geweitet, doch es war trotzdem eine Tortour sondergleichen. Alex hob den Kopf, keuchte und gurgelte, seine Augen traten fast aus den Höhlen, er schlug mit seinen Armen wild um sich, doch Franco unterbrach die Prozedur nicht. Er presste mit einer Hand den Kopf von Alex auf das Polster, sodass er nicht entkommen konnte. Er wusste aber, dass er es letztlich genoss. Zwischendurch stoppte er immer wieder und bewegte den Penis ein wenig hin und her. Was Alex immer wieder veranlasste, noch intensiver zu gurgeln, er folgte dabei aber seinen Bewegungen und hob dabei sein Hinterteil an, als wollte er betonen, dass er ihn noch tiefer wollte. Durch seine wilden Bewegungen auf dem Bett, bewegte er immer wieder die Krokodillklemmen, was ihn schmerzen musste.

„Jaja, ohja, ich werde verrückt! Weiter, ja weiter!“, konnte Franco immer wieder hören, obwohl Alex es leise vor sich hin flüsterte.

 Franco stütze mit seinem Schenkel das Teil ab und griff nun nach vorne um seine Hoden zu drehen und zu pressen. Da kam der Mann unter ihm plötzlich, mächtig wie ein Tornado, zuckte nach vor und zurück, warf den Kopf nach oben, röhrte wie ein Hirsch, röchelte und entlud sich.

Obwohl sie ein Codewort vereinbart hatten, sagte er es noch immer nicht und Franco begann weiter zu machen. Es gelang nun nur mehr sehr langsam, dieses Teil noch weiter in ihn zu versenken. Es genügte, dass er es hin und her bewegte, um Alex fast den Verstand verlieren zu lassen. Er stöhnte lustvoll und in immer tieferen Tönen. Plötzlich sackte er doch zusammen.

Franco zog langsam und vorsichtig und mit Intervallen das Teil wieder heraus, Alex quittierte es mit leisem Stöhnen und letztlich mit einem kleinen Aufschrei. Er lag nun auf dem Teppich vor dem Bett, zitterte nicht mehr so stark, wimmerte aber noch immer leise. Franco nahm ihm endlich die Brustklemmen ab und erschrak über seinen lang gezogenen Schmerzensschrei, wegen des aufgestauten Blutes. Er verstärkte seinen Schmerz noch ein wenig, indem er sie drückt und drehte, was ihn zum Stöhnen brachte.

Sie trafen sich danach im Bad, Franco war schon eingeseift und ließ das warme Wasser über das Gesicht laufen, als er die Hände von Alex, von rückwärts kommend, an seinem Unterbauch, knapp über dem Penis spürte. Er küsste ihn im Nacken, ließ seine Zunge spielerisch auf seinem Rückgrat  auf und ab gleiten und bohrte schließlich einen Finger in seinen Anus.  Gleichzeitig umfasste er sein Schwert von rückwärts und begann es mit seinen seifigen Händen zu massieren. Franco ließ ihn gewähren, er genoss seine Zärtlichkeit und ergab sich seinem Erguss.

„Das war wieder wunderbar, Du bist ein wunderbarer Teufel!“, raunte Alex in seinem Ohr.

Am nächsten Morgen, verließen sie das Hotel wie immer sehr früh. Sie hatten sich das Frühstück vor die Zimmertüre stellen lassen und genossen diese letzte Stunde noch, bevor sie der Alltag wieder hatte. Franco wollte nicht gesehen werden, er war ungeschminkt, um sein Erscheinungsbild zu retten und den Schein zu wahren, trug er seine Perücke und die überdimensionale Sonnenbrillen um sich zu tarnen.

Irgendwann in den folgenden Tag riss Lisa mein Bürotüre auf und knallte mir eine bekannte Boulevardzeitung auf den Tisch. Es war d i e  Sensation!

Unser Kunde „Alex“ hatte sich auf seinem Anwesen das Leben genommen. Seine Homosexualität wurde ausgiebig erörtert, einige seiner Sex-Partner wurden sogar namentlich genannt. Ein Bild daneben zeigte ihn auf einer Campingliege nackt in Aktion mit einem jungen Mann im Garten neben dem Pool, offenbar mit einem Teleobjektiv aufgenommen. Das zweite Bild war ein vergrößerter Ausschnitt, er zeigte sein Gesicht mit zum Schrei geöffnetem Mund.

 

Offenbar hatte er die Sache doch nicht so im Griff, wie er dachte und die Paparazzies waren eben leider überall!


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Dienstag, 23. Februar 2021

HOTEL IN FLAMMEN, Erotik

 HOTEL IN FLAMMEN

von Joana Angelides 






Lieber Freund,

 

wir haben einige Zeit nichts voneinander gehört. Ich konnte dir nichts Neues berichten. Aber.....

 

nun ist in der Zwischenzeit doch etwas Wunderbares passiert.

Ich habe seit langem wieder einmal ein unglaubliches Verlangen gespürt; Sehnsucht nach Fingerkuppen auf meiner Haut, eine rauhe geduldige Zunge, die die zittrigen Brustspitzen ertasten und mich zum Stöhnen bringen, meinen Körper zum Fliegen.

Ich habe es erlebt, habe mich, ein wenig zaghaft zwar, aber doch mit großer Erwartung, telefonisch bei ihm gemeldet und mich in Erinnerung gebracht.

 

Er hat mich in ein kleines Hotel in der Vorstadt meiner Stadt bestellt.

In das Zimmer Nummer 16, im ersten Stock, mit einem großen, weiß überzogenen Doppelbett, vorgezogenen Vorhängen. Durch diese Vorhänge ist dann der an sich spärliche Verkehrslärm nur sehr gedämpft eingedrungen.

Überall im Raum standen flackernde Kerzen und zauberten geheimnisvolle Schatten an die Wände.

Seine Bitte, betreffend mein Outfit war wie immer sehr ungewöhnlich. Ich sollte die Liebeskugeln seit dem Morgen tragen, unter meinem weiten Mantel ein seidenes, weich    fließendes Kleid, mit der Perlenstickerei innen, direkt am Körper, schon eine Stunde vorher anlegen. Keinerlei Unterwäsche! Durch die Bewegungen beim Gehen und Stiegensteigen rieben diese Perlen an meiner Haut und machten sie unglaublich empfindlich. Besonders das Oberteil war reich bestickt mit diesen Perlen und daher wurden meine Brustspitzen hart und übersensibel.

Bevor ich noch anklopfen konnte, merkte ich, dass die Türe nur leicht angelehnt war und drückte sie ganz auf.

Unmittelbar nach dem Eintreten umfingen mich zwei Arme und streiften gleichzeitig meinen Mantel ab, er fiel zu Boden. Es war kein anderer Laut zu hören, wir sprachen wie immer kein Wort, ich hauchte nur leicht erregt meinen Atem an seinem Hals.

Seine Hände umfaßten meine Taille und fuhren langsam und gezielt den Körper entlang und die bereits aufgeladenen Perlen begannen mich zu elektrisieren, als sie auf der Haut auf und abglitten.

Das Zimmer war nicht sehr groß und mit einer Drehung lag ich auf dem weißen Laken des breiten Bettes und konnte durch die Vorhänge hindurch die Straßenbeleuchtung schimmern sehen.

Starke Hände streiften das Perlenkleid nach oben und mein bereits sehr erregter Körper spürte das aufgeladene Knistern des Kleides und die rollenden Perlen. Langsam zog sich meine Kopfhaut zusammen und tausend Raketen begannen gleichzeitig in meinem Kopf zu explodieren. Ich versuchte seinen Körper zu ertasten, seine Reaktionen zu erfassen, doch dieser Körper ließ sich nicht darauf ein.

Langsam glitten Lippen von meiner Hüfte abwärts, streiften die Schenkel, glitten nach innen.

Er ertastete, dass ich keinerlei Unterwäsche trug!  Mein Atem stockte, meine Lust begann wieder diese Wellen in meinem Unterbauch zu aktivieren und sie öffneten sich wie von selbst, doch, als wollte er mich nicht so rasch in die allerletzte Ekstase versetzen, glitten diese Lippen an der Innenseite der Schenkel weiter abwärts und verloren sich in der Kniekehle.

Nun begannen sich meine Nerven zu bündeln, zuckten und die Enden glühten, wie Zigarettenglut.

Ich hörte tiefes Atmen, leises Flüstern, ohne etwas verstehen zu können und merkte nur, dass sich diese Lippen wieder nach oben bewegten und zärtliche Finger in den bereits glühenden Vulkan meiner Begierde vordrangen und jede Erhebung umrundeten und die Empfindlichkeit ausloteten. 

 

Mein Freund, kannst du nachfühlen, wie mein Körper gespannt wie ein Bogen dalag und in die Dunkelheit horchte und jede Berührung herbeisehnte?

Es waren Impulse, die man kaum noch aushalten kann, zu sterben gedenkt und doch nicht will, dass sie aufhören?

 

Mit einem kleinen Ruck zog er mir dann das Kleid über den Kopf, es flog durch die Luft und fiel mit leisem Klang zu Boden.

Ohne dass seine zärtlichen Fingerkuppen die dunkle Kuppel meiner Kathedrale verließen, drehte sein Daumen seine unerbittlichen Runden an der Perle im Innenhof und mein Körper begann sich langsam aufzubäumen unter der aufsteigenden Lava des Vulkans.

 

Natürlich ist es seiner Aufmerksam nicht entgangen und seine Lippen senkten sich über meine Brustspitzen und zu allererst umrundeten seine Zunge den dunkel gewordenen Hof, um erst dann die Spitzen leicht zu berühren.

 

Ach, du kannst dir nicht vorstellen, was solche Berührungen in einem bereits kurz vor einem Höhepunkt stehenden Frauenkörper anrichten können!

Alles Blut steigt in den Kopf, dann sinkt es abwärts, staut sich im Unterbauch und verbreitet sich in alle Fingerspitzen und Zehen.

Weißt du, dass Frauen oft einen multiplen Orgasmus haben können? Wenn die Erregung so groß ist, dass sich der Körper nicht total abreagieren kann, baut sich im Inneren innerhalb von einigen Sekunden erneut dieses Kraftfeld auf, der Körper bäumt sich ein zweites Mal auf und es dauert oft ein bis zwei Minuten, bis dieser Orgasmus abklingt. Der Körper ist danach wie ein offener Krater, in dem die Lava pulsiert, man fühlt sich im ganzen Unterbauch als würde das Blut durchrasen und man vibriert. Man will dann auf keinen Fall den Bauch berühren, er ist wie eine zitternde, bebende exotische Blüte.

Ich weiß nicht, ob meine Worte ausreichen, dir diese Empfindungen zu schildern, aber es ist wie das Leben pur. Die Gewalt, die die Welt und das Leben trägt.

 

Und er weiß das! Als die zweite Welle des Höhepunktes abklang, machte er erbarmungslos, aber sehr behutsam und zärtlich weiter.

 

Mein Körper war wie im freien Fall, schwerelos und leicht, Minuten lang. Mit einer seiner hundert Hände bewegte er weiter die sehr empfindliche Klitoris im Kreise mit immer wieder in die Wurzel gehenden Bewegungen, seitwärts nach oben und an der Spitze kreisend und wieder abwärts gleitend, bis ich leise schrie. Mit irgendeiner seiner anderen Hände drehte er die linke Brustspitze und seine Zähne berührten die rechte Brustspitze. Mein Körper war nur mehr ein Strauß aus vielen Pfingstrosen, dunkelrot und mit zitternden Spitzen, die sich alle bewegten.

 

Als sich mein dritter, oder war es schon der vierte Orgasmus, ankündigte konnte ich nur mehr atemlos den Kopf heben, er hielt ihn im Nacken und drang langsam in mich ein.

 

Vielleicht haben mich die Gefühle über die Wolken hinausgetragen, durch einen Sternenschauer, durch die Milchstraße in die Unendlichkeit, vielleicht aber auch in den offenen Schlund des Vulkans, ich bin langsam verglüht.

 

Mein Freund, dieses Hotel wird für die nächsten Wochen meine Insel der Lust sein, ich werde hier meine Träume verwirklichen, sie von diesem Mann verwirklichen lassen und es geniessen.

 

Die ganze Zeit war das Licht nicht an und beim Hinausgleiten aus der Türe bekam ich einen Zettel, auf dem die Aufforderung stand, das nächste Mal wieder unsere Maske mitzunehmen.

„Kennen Sie die Wirkung von Hühnerfedern und Kielen auf den Nervenbahnen und dem Körper?“

 

Meine Fantasie wird sich mit dieser Frage beschäftigen.

 

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Kunst ist relativ Satire

 

KUNST IST RELATIV

von Joana Angwelides




Julia ist umwerfend und meine neue Urlaubsflamme! Sie loderte neben mir an der Theke des Strandcafe´s des Hotels und sog weithin hörbar durch ihren Strohhalm ein giftgrünes Getränk aus einem großen Glas.

Als ich wie zufällig mit meinem Ellenbogen den ihren berührte, drehte sie sich zu mir um und versenkte ihren Blick tief in meine Seele! Sie bemerkte offenbar meinen etwas irritierten Gesichtsausdruck als ich ihre Piercings sah, gar nicht. Sie hatte einen silbernen Nasenring, eine kleine Metallkugel an der linken Augenbraue und einen Ring an der Unterlippe. Ihr linkes Ohr war eingerahmt von ca.  20 kleinen Metallringen und am Ohrläppchen hing ein Totenkopf.

„Na, Bruder, suchst Du Kontakt?“, ihre Stimme war unerwartet hell und freundlich.

„Immer…“, stammelte ich, rückte aber trotzdem ein wenig ab.

Dadurch bekam ich nun die gesamte linke Ansicht meiner Nachbarin in den Focus. Die linke Schulter zierte ein wunderbares Tatoo in Form eines Schmetterlings, begleitet von einem grünen Skorpion und unzähligen Blättern eines Efeugewächses, das sich über den Hals irgendwo an ihrem Rücken verlor. Was sich jedoch auf ihrer rechten Seite tat, konnte ich so noch nicht sehen.

„Bist Du auch wegen der Bilder von Arcor hier, findest Du sie auch so gigantisch schön und ausdrucksvoll? Sie offenbaren das Geheimnis des Universums, sie lassen Dich erschauern, oder?““

Wer war Arcor?  Das wusste ich in diesem Moment noch nicht, sollte es aber gleich erfahren.

„Ich hatte noch keine Gelegenheit..“, stammelte ich verlegen.

Sie stellte ihr fast leeres Glas mit einem Ruck auf die Theke, rutschte vom Barhocker, packte meinen Arm und zog mich mit sich. Im hinteren Teil des Lokals gab es einige Paravents, die zwei Wände mit überdimensionalen Bildern verbargen. Ich bin offenbar in eine Vernissage geplatzt.

Mit weit geöffneten Augen starrte ich auf die Bilder, sie waren tatsächlich unfassbar, umwerfend und eindrucksvoll! Sie zeigten Orgien von Farbflecken, willkürlich auf die Leinwand aufgetragen. Die vorherrschenden Farben waren Rot und Blau, dazwischen Schwarz mit gelben, verwischten Einschlüssen. Irgendwie konnte man den Eindruck Weltall und Universum nicht ganz verleugnen. Da musste ich ihr Recht geben.

Sie hob ihre rechte Hand, verdrehte ihre Augen und deutete auf eines der Bilder. Es war ein roter Wirbel in der Mitte des Bildes, blaue verwischte Streifen umrahmten ihn und gelbe Punkte verloren sich im Irgendwo bis zum Rand des Bildes.

„Das hier war sein Erstlingswerk, die Geburtsstunde des Genies! Er hielt die Geburtsstunde von Gaia, der Göttin der Erde und der Gattin von Kronos fest! Siehst Du, wie sich das Universum öffnet?“

Ich war fassungslos.  Wie konnte ich das nur nicht erkennen?

„Und hier! Dieses Bild musst Du einwirken lassen. Hier wird Arcor irgendwie von Dali beeinflusst, es zeigt, wie die Zeit verrinnt und dann wieder stillsteht, wie sich alles nur um den Augenblick dreht!“

Ich starrte auf das Bild. Ja, irgendwo zwischen den breiten roten Pinselstrichen könnte man meinen, einen schwarzen Uhrzeiger sehen, der sich spiralförmig um einen dunkelblauen Fleck windet, oder doch nicht? Also da sind mir Dalis Bilder schon lieber!

„Ohja,…“, ich stammelte es und suchte mit einem Auge nach der Möglichkeit eines Rückzuges.

„Und hier ist das einzige Bild, wo Arcor Grün verwendet! Er hasst Grün und dieses Bild zeigt seinen Hass auf Krähen. Dieser Hass verfolgt ihn seit seiner Kindheit, seit ihm eine Krähe ein Auge ausgepickt hat!“

Ohja, das war des Rätsel Lösung! Ein einäugiger Maler, der nur eindimensional sehen und malen konnte. Dafür aber waren seine Bilder wirklich eindrucksvoll. Das Grün auf diesem Bild war grell und wirkte tatsächlich drohend auf mich. Rot kam nur so links unten am Rand einmal vor. Dafür stritt sich Schwarz und Grün um die Vorherrschaft in der Mitte! Irgendwo sollte sich da eine Krähe verstecken!?  Langsam bekam ich offensichtlich einen Blick für moderne, gegenstandslose Malerei für wahrscheinlich das 22. Jahrhundert! Ich war nur noch nicht reif dafür!

Wir waren jedoch nicht die einzigen Bewunderer auf dieser Vernissage und man hörte rundum Ausrufe der Bewunderung und des Entzückens. Wieso fällt mir plötzlich das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ ein?

Meine Begleiterin war endgültig überzeugt, dass ich zu den Bewunderern von Arcor gehörte, dass wir eine gemeinsame Linie in Sachen Kunst haben und gab mir in den letzten Urlaubstagen die Gelegenheit auch ihre rechte Körperseite genau zu erforschen und da erlebte ich so manche Überraschung. Man muss nur eintauchen in die Kunst und alle Höhen und Tiefen erforschen und auf sich wirken lassen!

Kunst ist eben relativ!

 

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Montag, 22. Februar 2021

Karl Marx, Satire

 

Karl Marx

Von Joana Angelides



Karl Marx (auch Carl; * 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London) war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, ...

Karl Marx ist nicht totzukriegen, so sehr sich seine Verächter auch bemühen. "Der Kerl stirbt ununterbrochen", unkte der selbsternannte Marxianer Günther Nenning Anfang der 1990er Jahre, "und jedes Mal, wenn er totgeschlagen wurde, ist er wieder da." Das gilt auch in der heutigen Zeit, da im Marx-Jahr 2018 in aller Welt des 200. Geburtstags des Philosophen gedacht wurde

Ja, er war ein Phänomen und er hat das zwanzigste Jahrhundert maßgeblich gestaltet und verändert.

Man möge zu ihm und seiner Überzeugung stehen, wie man will, ohne dass es ihn gegeben hätte, gibt es heute genauso viele Millionäre, wie mit ihm! Nur wäre es der breiten armen Masse nicht bewusst, dass sie eben arm sind, sie würden es als gegeben betrachten!

Der Kapitalismus ist nicht umzubringen! Vor allem nicht, wenn man ihn in solche Worte fasst, wie es Karl Marx verstanden hat, ihn zu erklären und zu verdammen. Wer einmal schon in dem Buch „Das Kapital“ lesen wollte und nicht mindestens zwei Doktortitel und keinen Duden hat, scheiterte!

Auf drei Seiten gibt es zumindest 80 Fremdwörter und Fachausdrücke, die ein Normalbürger noch nie gehört hat und die Schachtelsätze sind kaum entwirrbar!

Also, legt ein Normalbürger, wie ich zum Beispiel, die drei Bände wieder frustriert weg und holt sich einen Karl May. Da kommen wenigstens ein paar Indianer und auch Tote drin vor und das Gute siegt auch immer!

Es gab aber immer wieder begnadete Redner und Fantasten, denen es gelang, die Menschen für den Kommunismus zu begeistern, vor allem, weil ja die Philosophie darin begründet war, dass man jenen, die zwei Dinge von der gleichen Sache haben, ruhig eines wegnehmen kann. Ist doch bestechend? Oder?

Der Hang des Menschen, sich durch Geist und Fleiß mehr zu schaffen, Innovationen voran zu treiben, kann da nur kontraproduktiv sein!

Der Traum, dass alle Menschen gleich sind, gleich aussehen und auch die gleiche Kleidung tragen, klang bestechend, war aber leider nicht durchsetzbar. Wäre aber für die Textilindustrie praktischer gewesen! Irgendjemand hat dann doch das Kleid kürzer getragen, oder irgendwo ein Mascherl angebracht.

Einer der erklärten Feinde des Karl Marx und dem Kommunismus waren natürlich die Religionen!


„Religion ist Opium fürs Volk“, also weg damit. Gott wird zur Unperson erklärt und Glaube als Irrweg. Einer, der dann seinen Platz eingenommen hat, incl. martialischer Heerscharen und Rächer der Hölle und 20 Millionen Toten, war Stalin.

In China hat man sich ebenfalls einen eigenen Gott geschaffen, man nannte in „Mao Tse Tung“. Wer zählt seine Opfer und nennt die Namen…..

Sie alle haben aber aus der Bibel ein Gebot übernommen: Du sollst nur einen Gott haben! Und dieser „Gott“ war hier eben der Kommunismus und sein jeweiliger „Führer“. Wie ähnlich sind sich doch immer wieder solche Lehren! Sie nehmen von sich in Anspruch, dass sie die einzig selig Machenden sind und sammeln die Lemminge hinter sich!

Wie jede neue Idee überschwemmte sie zuerst Europa und dann die ganze Welt, bis sie sich endlich totgelaufen und Millionen von Toten hinterlassen hat!

Heute wissen wir, der Mensch ist gut, aber die Leute sind schlecht und daher für den Kommunismus nicht geeignet.

Aber, wie viele Ideen, gute und undurchführbare, ist Karl Marx eben nicht tot zu kriegen.

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Die Krise bei Luxuxgütern, Satire

 

Die Krise bei Luxusgütern

von Joana Angelides






Es geht schon durch alle Medien, die Krise hat die Luxusgüter-Industrie erreicht!

Man kann das Murren und Zähneknirschen der Reichen und Superreichen, über den ganzen Globus verteilt, hören.

Die jahrelang als "rezessionsresistent" geltende Luxusgüter-Industrie bekommt die Wirtschaftskrise heuer mit aller Wucht zu spüren: Vermögenseinbußen bei den wohlhabenden Menschen sowie verändertes Konsumverhalten führen nun zu globalen Umsatzrückgängen. Die Pandemie tut ihr Übriges dauzu.

Besonders betroffen sind  die USA, Europa und Japan. Die Umsätze in der Luxusgüter-Industrie in den USA sond um 15 Prozent, in Europa und in Japan um je 10 Prozent eingebrochen. Diese drei Märkte allein machen 75 Prozent des weltweiten Luxusumsatzes, der im Jahr 2019 296 Milliarden Euro betrug, aus.

Es kam zu „merklichen Umsatzrückgängen“ bei Wachteleiern, russischem Kaviar und Luxuskarossen. Manche mussten sogar ihre Zweitfreundin streichen und auch das Sommerquartier auf den Seychellen.


Da geht es dem Normalbürger ja noch gut. Er ist höchstens arbeitslos und muss seinen Altwagen gegen ein Fahrrad eintauschen, was ja wiederum sogar gesünder ist.

Außerdem hat man keine Sorgen damit, wie man sein monatliches, spärliches Einkommen möglichst gewinnbringend anlegen soll, es geht einfach selbst zu Ende. Und immer sind am Monatsende anstelle von Geld dann immer noch einige Tage übrig.

 

Man hat nicht das Problem, sich zwischen einem Urlaub auf den Malediven oder der Kaiman-Inseln entscheiden zu müssen; man bleibt einfach zu Hause und holt sich höchstens bunte Prospekte aus dem Reisebüro. Man wird ja noch träumen dürfen, was jedenfalls billiger ist.

Auf Wachteleier zu verzichten fällt ihm auch leicht und Champagner kennt er sowieso nur aus den Magazinen über die High-Society. Auch hat kein vernünftiger Normalbürger eine Ehefrau und weitere zwei Freundinnen, höchstens eine! Aber wenn doch, dann ist das weniger ein finanzielles Problem, als eine nervliche Belastung.

Die gravierendsten  Auswirkungen   auf die Allgemeinheit sind, dass man in den Magazinen  beim Friseur oder in Arztpraxisen die Artikel über die erschütternden Probleme der Stars und Sternchen, gekrönter Häupter oder mehr oder weniger Berühmtheiten, die sie mit ihren Luxusschlitten oder Yachten haben,  vermissen werden.

Ein Gutes hat die Sache aber auch! Man kann genüsslich lesen, dass manche ihre Luxusvillen verkaufen und in kleinere Appartements auf der Fifth-Avenue umziehen müssen. Sie müssen sogar auf ihre Reitpferde verzichten. Irgendwie ahnt man da, dass alle Menschen gleich sein sollten, nur manche sind halt gleicher.

Langsam steigt nun doch Mitleid in uns auf, da können einem ja die Tränen kommen! Diese armen Reichen und Superreichen! Jetzt können sie sich ja gar nichts mehr gönnen!

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Die Stadt Paris, vampirig

 

DIE STADT PARIS

von Joana Angelides

 


 

Die Stadt Paris, diese wunderbare Stadt des Lichtes, lag zu seinen Füßen. Von den Stufen des Sacré-Coeur  hatte man einen wunderbaren Blick  hinab auf das Stadtviertel rund um das Moulin-Rouge.

 

Einen eindrucksvollen Eindruck von dem Viertel hier heroben hat man, wenn man  sich zu Fuß, vom Bahnhöfen Gare de l´Est oder Gare du Nord kommend, nähert oder aus der Metrostation Barbès Rouchechouart steigt. Maler wie Toulouse Lautrec, Picasso, Monet, Utrillo, van Gough oder Braque haben hier bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gelebt und gearbeitet.

Er schloß die Augen und vergegenwärtigte sich die damalige Atmosphäre. Er hörte wieder das Lachen der Menschen, ihre Musik und das laute Treiben. Es war damals leichter, sich mit Menschen zu vereinigen, sie in den Kreis rund um den  Cimetiere du Pére Lachaise , dem schönsten Friedhof von Paris, einzuführen und zu integrieren.

 

Einige Schritte weiter in Richtung der berühmtesten Sehenswürdigkeit des ehemaligen Dorfes, der Kirche Sacré-Cœur, tummeln sich zu  jeder Tageszeit ein Heer von Touristen.

 

Doch nun ist es bereits weit nach Mitternacht und nur mehr vereinzelte Schatten, die sich durch die engen Gassen bewegen kann man erahnen. Es liegt ein Flüstern in der Luft, ein Raunen der Gefühle und mit einer leichten Brise wird leise Musik heran getragen. Eine Katze hat mit einem Sprung irgendeinen Metalldeckel zum Fallen gebracht und das Geräusch hallt überlaut durch die Nacht und überdeckte die anderen Geräusche.

 

Die dunkle Gestalt löst sich aus dem Schatten der  sich in dieser Vollmondnacht hell abhebenden Kirche und bewegt sich lautlos in Richtung der  Rue Colbert.

Das helle Lachen aus dem kleinen Cafe´ „Chez Nous“ zog ihn an. Durch die Gardinen drang gelbliches Licht, gedämpft durch dichte Spitzenvorhänge.

 

Er war noch nie in dem Lokal, er schaute immer nur von außen hinein und sein Blick blieb immer an der großen  Serviererin hängen, die sich elegant und  flink zwischen den Tischen und Stühlen hin und her bewegte. Ihr langes blondes Haar hatte sie aufgesteckt und man konnte ihren weißen, makellosen biegsamen Hals sehr deutlich sehen. Durch die seitlichen Leuchten an den Wänden kam auch der Flaum an ihrem Genick wunderbar zur Geltung.

Er schloß seine Augen und stellte sich vor, wie er  ihren Kopf nach vorne beugen wird und langsam, ganz langsam seine Zähne darin vergraben wird. Ihr Blut war sicher süß und hell.

 

Die Türe des Lokales öffnete sich plötzlich und heraus kam ein junges Pärchen, eng umschlungen und sichtbar mit sich beschäftigt. Sie sahen die dunkle Gestalt erst im letzten Augenblick und das Mädchen stieß einen leisen Schrei aus. Um nicht aufzufallen,  blieb ihm nichts anderes über, als hinein zu gehen.

Es umgaben ihn plötzlich laute Geräusche, helles Licht. Für einen Moment verstummte die Unterhaltung, doch als er sich an einen freien Tisch setzte, verloren sie jegliches Interesse an ihm.

Sie stand plötzlich vor ihm, sah ihn fragend an und stellte einen Aschenbecher vor ihn hin.

Sie hatte, im Gegensatz zu ihren hellen Haaren, große dunkle Augen, ihr Munde war groß und versprach die Erfüllung geheimster Wünsche. Er blieb verschlossen, wölbte sich  jedoch nach vor und ihre Mundwinkel zuckten spöttisch. So schien es ihm zumindest.

 

Er bestellte einen Pernot, etwas Wasser und eine Zitronenscheibe und lehnte sich zurück.

 

Sie drehte sich um und bewegte sich langsam zur Bar hin und plötzlich erschien sie ihm seltsam vertraut. Es war sicher, weil  er sie schon tagelang beobachtete, seine Gedanken auf sie fixierte.

Er blieb,  bis sich das Lokal leerte und sie die Lichter löschte.

Sie blickte ihn fragend an, er lächelte ein wenig,  erhob sich und ging langsam auf sie zu. Er sah ihren überraschten Blick, bemerkte ein plötzlich aufflammendes Feuer in ihren Augen und Begriff in jenem Augenblick, als sie langsam den Mund öffnete und mit einem heiseren Schrei auf ihn losstürzen wollte, dass sie bereits zu seinem Kreis gehörte, dass sie beide bereits im Reiche der Unsterblichen waren.

 

Sie standen sich gegenüber und starrten sich an. Er hob beide Arme und zog sie langsam zu sich heran. Sie warf den Kopf zurück und stieß ein heiseres Lachen aus. Sie drehten sich im Kreise und schwebten über den Tischen, es war ein Tanz, der nie enden wollte.

 

Doch es begann langsam hell zu werden und sie mußten sich dem Unvermeidlichen fügen. Durch die geöffnete Türe des Lokales entwichen sie durch die Gassen und bewegten sich in Richtung des Cimetiere du Pére Lachaise.

 

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