Freitag, 11. März 2022

Das Spiel mit der Lust, Erotik

 

        Das Spiel mit der Lust bis zur Vollendung

 von Joana Angelides




Er betrachtete ihren Körper, wie sie so still vor ihm stand und ihn erwartungsvoll ansah.

Sie war schlank, doch dabei wohlgeformt. Ihre Brüste waren fest und er konnte sehen, wie ihre Brustwarzen steil nach oben zeigten und durch die Erregung ganz steif waren.

Er nahm sie an der Schulter und schob sie zu diesem großen Bett hin und bedeute ihr, sich hinzulegen, was sie sofort tat.

Sie hatten eine Vereinbarung getroffen. Er versetzte sie langsam aber stetig in Ekstase und sie würde ihm nachher ihre Gefühle und Empfindungen bis ins kleinste Detail schildern. Er wollte es in seinen Roman einarbeiten.

Sie lag nun am Rücken und blickte ihn erwartungsvoll an.

Er strich mit seinen Fingerspitzen einige Male über ihren Körper und beobachtete dabei, wie er sich zusammenzog und sie dabei leicht die Luft einsog. Es erregte sie also offenbar sehr.

Dann nahm er von dem kleinen Tischchen neben dem Bett einige Bänder und begann ihre Füße und ihre Hände an den Pfosten oben und unten anzubinden. Sie lag nun völlig hilflos mit breit auseinander gespreizten Gliedmaßen vor ihm.

Er begann sie nun mit erwärmtem Öl langsam zu massieren und vergaß nicht, an ihren Brustwarzen und ihrem Unterbauch, sowie bei den Fußsohlen eine Weile zu verweilen und länger zu massieren. Ihr Körper geriet in Zuckungen und sie stöhnte leise vor sich hin.

Dann kniete er sich neben sie und führte ihr langsam, dabei ihren Blick fixierend, die vorbereiteten japanischen Liebeskugeln ein. Sie schloß jedoch dabei die Augen und öffnete leicht ihren Mund. Er küsste diesen Mund und ihre Zungen berührten sich, sie erschauerte.

Er nahm nun einen dieser kleinen Vibratoren, die speziell für die Klitoris bestimmt waren und legte ihn genau auf ihre Klitoris und fixierte ihn mit einem der herumliegenden Polster und schaltete ihn auf kleiner Stufe ein.

Er begann mit kaum hörbarem Summen und er konnte sehen, wie sie unruhig wurde, ihr Körper sich zu bewegen begann.

Er stand auf und ließ sie eine Weile alleine liegen, dem Aufruhr, der in ihrem Körper begann ausgeliefert. Er zündete sich eine Zigarette an und trat ans Fenster 

Nun hörte er hinter sich, wie sie leise zu stöhnen begann und begab sich wieder an ihre Seite. Sie hatte die Augen auf ihn gerichtet, den Mund leicht geöffnet und ihre Zunge ging auf der Oberlippe auf und ab.

 

Der Vibrator surrte unaufhörlich und stetig, doch er wusste, er war einfach zu schwach eingestellt, um sie bereits zu einem Höhepunkt zu führen. 

Nun verband er ihr, trotz Protestes, die Augen und nahm die beiden Brustklemmen zur Hand und klemmte sie auf ihre erregten Brustwarzen. Ein kleiner Schrei war die Folge und sie versuchte, durch hin und her Bewegen des Körpers, den Klemmen zu entkommen. Was wiederum zur Folge hatte, dass die Kugeln tief in ihr drinnen starke Impulse aussendeten

Sie wurde immer erregter. Der kleine Vibrator an ihrer Klitoris surrte ohne Unterlass.

Er nahm die beiden Klemmen zwischen Daumen und Zeigefinger und öffnete und schloß diese immer wieder. Sie waren sehr leicht eingestellt und konnten keinen großen Schmerz verursachen, nur Druck. Doch dieser Druck erhöhte sichtbar ihre Erregung.

Sie begann nun etwas stärker ihren Körper zu bewegen und stöhnte immer lauter. Der kleine Vibrator an ihrer Klitoris summte unter dessen weiter.  Er wusste, diese kleine eiförmige Kuppel am oberen Ende, berührte genau die Spitze und diese Signale rasten unaufhörlich durch ihren Körper 

Er hatte sich einen breiten Pinsel mit steifen Marderhaaren besorgt und strich nun unaufhaltsam auf ihrem nackten Körper auf und ab. Nach einigen Minuten, wobei er immer wieder die Klemmen öffnete und wieder schloß, mit dem Pinsel ihren Körper berührte, begann sie doch unkontrolliert zu zucken.

Das war der Moment, wo er den kleinen Vibrator ausschaltet. Sie fiel in sich zusammen und atmete schwer. Doch er unterbrach nur einige Minuten, in denen er langsam immer wieder die Liebeskugeln ein wenig herauszog und wieder hineinschob, dann schaltete er ihn wieder ein, jedoch auf einer stärkeren Stufe.

Dann ließ er sie wieder alleine und trat ans Fenster.

Sie stöhnte und wimmerte, rief nach ihm und ihr Körper war in unkontrollierten Bewegungen. Doch er hatte sich vorgenommen, dieses Spiel zumindest eine Stunde lang zu spielen, bevor er ihr einen Orgasmus erlaubte. Wenn ihr Stöhnen heftiger wurde und einen nahenden Orgasmus ankündigte, ging er zu ihr hin und drehte den kleinen Vibrator für ein paar Minuten ab, in denen er dann ihren Körper liebkoste, den Pinsel zu Hilfe nahm und die Brustklemmen immer wieder auf und zu machte. Einige Male nahm er die Klemmen ganz ab und liebkost mit seiner Zunge ihre harten, aufgerichteten Brustwarzen. Sie flüsterte unverständliche Worte und stöhnte, warf den Kopf hin und her. 

Inzwischen war ungefähr eine Stunde vergangen, in der sie sich hin und her warf, stöhnte und verzweifelt versuchte einen Orgasmus zu bekommen, den er immer wieder rechtzeitig abfing und sie mit seinem Pinsel, zärtlichem Streicheln und Berührungen etwas zu beruhigen versuchte 

Nun beschloss er, die zweite Phase einzuleiten, sie total au0er Kontrolle zu bringen. 

Er nahm von einem vorbereiteten Tischchen einen Vibrator, eine totale Nachbildung eines Penis und führte diesen langsam zwischen ihren Beinen zum Eingang ihrer Vagina. Mit leichtem Druck machte er ihr verständlich, was nun folgen würde. Der Vibrator war mit Gel ausreichend versorgt und langsam führte er ihn nun in sie ein und drehte ihn dabei auf die niedrigste Stufe.

Sofort schloß sie die Augen und ihr Mund öffnete sich, sie atmete lauter. Er drang immer tiefer in sie ein, sie musste ihn an den Wänden ihrer Vagina spüren, die Vibrationen erzeugten wellenförmiges Beben. Er drehte ihn mehr auf und ihr Körper begann sich ein wenig aufzubäumen. Nun nahm er wieder den kleinen Klitorisvibrator, stellte auch ihn auf mehr Intensität und legte ihn wieder an die Spitze ihrer Perle, die schon sehr groß und aufgerichtet war. 

Einige Male zog er den Vibrator heraus und führte ihn immer wieder ein, sie war in einem Zustand der äußersten Erregung 

Nun begannen alle diese Impulse und stimulierenden Resonanzen ihren Körper zu überfluten, sie begann lauter zu stöhnen. Er beugte sich nun über sie und nahm ihre Brustwarzen zwischen seine Lippen und seine Zunge lief wie wild auf und nieder.

Irgendwann war ihr Körper nicht mehr zu halten, sie bäumte sich wie wild geworden auf und ein Wahnsinnsorgasmus durchflutete sie, sie zerriss fast die Bänder, mit denen sie fixiert war und schrie ihre Lust in den Raum.

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Mo-zart, besinnlich, romantisch

 

Mo-zart

von Joana Angelides


 

Er war am Wege aus dem Büro zurück nach Hause. Die Welt war für ihn seit einigen Wochen nur mehr dunkelblau und sternenlos.

Es graute ihm eigentlich vor dem leeren Haus, das voller Erinnerungen war.

Wenn er so abends auf der Terrasse saß, mit einem Glas Whisky vor sich und der lauten Stille um sich herum ausgeliefert, schloss er immer die Augen und dann hörte er sie wieder. Die Stimmen aller Jener, die inzwischen nur mehr Erinnerung waren.

Zuerst starb Amelie, seine Frau. Der Krebs war bösartig und erbarmungslos und raffte sie innerhalb von drei Monaten dahin. Ihr Duft war noch heute in den Kleiderschränken, in den Laken und ihren Kleidern präsent. Es war der Duft nach Yasmin. Sie liebte diesen Duft, Ihre Seife, ihre Lotion, ihr Parfum war darauf abgestimmt.

Der einzige Halt in seiner unendlichen Trauer in den Monaten danach war seine Mutter. Und nun ist auch sie gegangen, ganz plötzlich und übergangslos.

Das Haus war nun menschen- und seelenlos.

Er öffnete mit dem elektronischen Toröffner die Einfahrt zu dem Anwesen und fuhr die kleine Auffahrt hinauf.  Dort auf der Treppe bei der Eingangstüre saß Einstein, der schwarze Kater und erwartete ihn, wie jeden Tag.

Theresa, eine langjährige Haushälterin, die schon unter seiner Mutter das Haus betreute, war sicher schon, wie vereinbart, weg. Das war die Vereinbarung zwischen ihnen. Er wollte niemand um sich, wollte die Einsamkeit auskosten und sich im Geiste vorstellen, dass die beiden Menschen, die er am meisten liebte noch um ihn waren. Gelegentlich redete er mit ihnen, fragte sie um ihre Meinung. Einstein, der Kater sah ihm dann immer erstaunt an und ringelte seinen Schwanz um sich. Er war das einzige Lebewesen, das er um sich haben wollte. Schon die Menschen im Büro waren ihm zu viel, er wurde zum Einzelgänger; er wurde mürrisch und wortkarg und als Chef unberechenbar und unbeliebt.

Am Küchentisch lag ein Brief von Theresa.

„Lieber Thomas, bitte rufen Sie mich an, ob Sie sich meinen Vorschlag, das Pförtnerhäuschen an einen Studenten zu vermieten, durch den Kopf gehen ließen. Es wäre ja nur über den Sommer. Im Herbst beginnt ja wieder das neue Studienjahr und der Student könnte das Haus hüten, wenn ich hin und wieder zu meiner Schwester fahren würde.  Sollten sie es wollen, eine kleine Notiz reicht vollkommen, ich arrangiere dann alles!“

Er las den Brief zweimal. Eigentlich wollte er das nicht, aber andererseits, konnte er von Theresa, die auch nicht mehr die Jüngste war, nicht verlangen, dass sie sieben Tage der Woche für ihn da war.  Eigentlich hatte er sich noch nie darüber Gedanken gemacht, dafür schämte er sich nun. Also schrieb er kurz und bündig ein „OK“ darunter und dass er selbst aber keinen Kontakt haben wollte.

Als er am nächsten Abend wieder nach Hause kam, merkte er, dass Licht in dem Pförtnerhäuschen brannte, das ja nur aus einem Raum und einer Kochnische und ein Bad verfügte.

Also hatte Theresa das bereits arrangiert. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel, darauf stand nur:

„Danke, der Name ist Mo“

Er nahm das zur Kenntnis. Mo erschien ihm zwar irgendwie seltsam, aber was soll´s

In den nächsten beiden Abenden nahm er das brennende Licht einfach nur zur Kenntnis und nickte vor sich hin. Es war ein milder Abend, der Himmel sternenklar und er setzte sich wieder auf die Terrasse. Er hob sein Whisky-Glas und prostete gen Himmel, als wollte er mit jemand da oben anstoßen.

Da hörte er es plötzlich!

Da spielte jemand Mozarts Cello-Konzert in D-Dur!

Da störte jemand seine abendliche Ruhe! Er sprang auf. Woher kam das? Es kam offenbar aus dem Pförtnerhaus.

„“Einstein, hörst Du das auch?“, fragte er laut. Doch Einstein, der normalerweise ebenfalls auf der Terrasse saß, war nicht da.

Unschlüssig stand er nun da und wurde zusehends immer wütender.

`Das muss sofort aufhören!´ überlegte er und entschloss sich hinunterzugehen zu dem Pförtnerhaus und dem Studenten zu sagen, dass er das unterlassen sollte.

Er nährte sich aber leise, die Musik wurde lauter und spähte einmal durch das Fenster hinein und was er da sah, trieb ihm die Zornesröte ins Gesicht. Es war ein Mädchen, ein Mädchen, das versunken auf einem Stuhl saß und spielte.

Sie war klein und zart, hatte langes, glattes, schwarzes Haar, das auf eine Seite gekämmt war und ihr über die linke Schulter fiel. Sie hatte ein langes rotes Kleid mit einem Seitenschlitz an, das ihre kleine, zarte, aber wohl geformte Figur umspielte. Ihre Brüste hoben und senkten sich bei jedem Atemzug und sie war entrückt in die Musik vertieft. Sie hielt das Cello liebevoll und ihre Finger glitten liebevoll auf und ab. Auf dem Tisch lag ein Geigenkasten und auch noch einige Utensilien, wie Noten und ein Notenständer.

Er wollte durch das geöffnete Fenster wütend hineinrufen, doch irgendetwas hielt ihm zurück. Er wand sich weg und beschloss wieder zurück zu gehen. Auf jeden Fall wird er an Theresa schreiben, dass erstens vereinbart war, dass es sich um einen Studenten handelt und zweitens er auf keinen Fall plötzlich Musik hören wollte. Er wollte alleine sein!!

Plötzlich spürte er bei seinem Fuß, wie sich Einstein anschmiegte und zufrieden schnurrte. Er war also auch durch die Musik angelockt worden!

 

„Einstein, schäm Dich! Ich verbiete Dir, da noch einmal hinzugehen, solange dieses Mädchen noch hier wohnt!“, flüsterte er ihm zu. Einstein wandte sich beleidigt ab und verschwand im Haus.

Er saß nun wieder auf der Terrasse und rekapitulierte. Offenbar war es eine Musikstudentin und kein Student!

Die Musik wurde etwas leiser, sie hatte vielleicht das Fenster geschlossen? Es ärgerte ihn, dass er sich überhaupt mit ihr beschäftige, bzw. dass er irgendwie der Musik lauschte. Morgen Früh, gleich nach dem Aufstehen, wird er Theresa anrufen. Sie muss wieder weg!

Als er am nächsten Morgen, exakt um 18.00h wie immer, die Auffahrt hinauffuhr, sah er wieder Licht im Pförtnerhaus. Sie war also noch da.

 

In der Küche lag ein Brief von Theresa.

 

„Ich bin über das Wochenende bei meiner Schwester, werde mit Mo gleich am Montag sprechen. Essen ist im Kühlschrank!“

 

Unwillig zerknüllte er den Brief und warf ihn in den Abfall.

Das heißt also, dass er bis frühestens Montag warten und sie ertragen wird müssen! Theresas Essen schmeckte ihm an diesem Abend gar nicht, was nicht sehr oft vorkam.

 

Wieder an seinem Lieblingsplatz auf der Terrasse und den lauen Abend genießend, hörte er sie Geige spielen. Es war Mozarts „Kleine Nachtmusik“!

Diese Serenade Nr-13 mit dem Allegro im ersten Satz, übergehend in eine Romanze in Andante im zweiten Satz wühlte ihn immer auf. rief Erinnerungen ihn ihm wach, die er zu verdrängen versuchte. Da sah er immer wieder Giselle vor sich, wie sie sich dazu wiegte. Es war ihr Lieblingsstück.

Er stand auf.

 

Wo um Teufel, wo war Einstein schon wieder?

Er ging den Rasen zum Pförtnerhaus hinüber, bei den drei Birken mit dem kleinen Bänkchen darunter, vorbei und da sah er sie.

 

Sie stand in der offenen Türe zum Pförtnerhaus, vor ihr, aufrecht sitzend, seinen schwarzen Schwanz um die Beine gerollt, saß er da und hörte ihr verzückt zu. Sie hatte heute ein weißes Organza Kleid an, mit langen weiten Ärmeln und einen Blumenkranz im Haar.

 

Einen Blumenkranz aus dem kleinen Blumengärtchen hinter dem Haus!

Sie hatte die Augen geschlossen und gab sich ganz der Musik hin, sie bewegte sich hin und her und er musste ihre ranke, zarte Gestalt bewundern, ob er wollte oder nicht.

 

Nun trat sie heraus und ging langsam die kleine Anhöhe zu den Birken hinauf und bewegte sich zwischen den Stämmen, als würde sie schweben. Sie schien ihn gar nicht zu bemerken. Sie kam nun zum dritten Satz, der an ein Menuett erinnert und ging in den vierten Satz über, wo sich das Thema des ersten Satzes wiederholte.

 

Er blieb wie angewurzelt stehen. Sie erschien ihm als das Ebenbild einer Sylphide, fast transparent, anmutig und unwirklich über dem Boden zu schweben.

 

Er zog sich in den Schatten des großen Holunderbusches zurück und lauschte ihr verzückt.

Eigentlich sollte sie bleiben! Wer kann schon von sich aus behaupten in seinem Garten eine unwirklich-wirkliche Sylphide zu haben, die in einer Wolke von Musik schwebt, die sie sogar selbst erzeugt.

 

Er wird das Theresa am Montag sagen und wer weiß, vielleicht wird er sich irgendwann getrauen sie auch anzusprechen, oder mit Einstein gemeinsam im Gras vor ihr sitzen um ihre Nähe zu spüren??

 

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Sonntag, 6. März 2022

Der alte Fischer, Kurzgeschichte

 


Der alte Fischer

von Joana Angelides

 

Der Morgen ist langsam aufgestiegen aus dem Meer.  Zuerst war es nur ein Silberstreif am Horizont. Dann wurden die Schatten schärfer und man konnte zwischen den einzelnen Häusern die Lichtstrahlen mit den Augen einfangen.

Vereinzelt krähte ein Hahn, es wurden einige Fenster, die Türen und Läden der Geschäfte geöffnet. Das Dorf erwachte.

 

Das Geräusch des herankommenden Fischkarrens war im ganzen Dorf zu hören. Der alte Manolis ging neben seinem Esel, den breitkrempigen Hut tief ins Gesicht gezogen, über den Platz vom Gemeindeamt zur Kirche und pries mit lauter Stimme seine Fische an. Diese lagen fein säuberlich nebeneinander auf den Eisstücken und wurden außerdem immer wieder mit Wasser übergossen, um frisch zu bleiben.  Die Waage hing an einem am Wagen befestigten Galgen in der Luft und schaukelte im Wind. Es war einer jene Waagen, die man in die eine Hand nahm und mit der anderen Hand wurde abgewogen. Niemals war sie genau, einmal schlug sie mehr nach links, einmal mehr nach rechts aus. Aber das störte niemand wirklich.

 

Nun blieb er stehen um auf Kundschaft zu warten. Die Erste war eine kleine rundlich wirkende Frau aus dem Haus des Bäckers. Sie kam, nur mit Pantoffel an den Füßen, die Kleiderschürze sorgfältig gebunden, mit der Geldbörse in der Hand über den Platz gefegt und begann, die Fische neugierig zu beäugen.

 

Scheinbar gefiel ihr was sie sah. Sie suchte einige kleinere Fische aus, indem sie mit dem Zeigefinger darauf tippte und der alte Mann warf sie auf die Waage und steckte sie dann in eine durchsichtige Plastiktüte, die er zuband. Diese kam dann noch in ein weißes undurchsichtiges Plastiksäckchen. Sie wechselten noch ein paar Worte miteinander während er ihr das Kleingeld herausgab und dann ging die kleine rundliche Frau wieder zum Haus des Bäckers hinüber, das Plastiksäckchen vorsichtig vor sich hertragend.

 

Inzwischen hatten sich noch einige andere Frauen eingefunden, und auch der Gendarm musterte mit Kennerblick die angebotenen Fische und gab seine Kommentare ab. Alle tauschten mit dem alten Fischer Neuigkeiten aus, er erzählte ihnen vom nahen Nebendorf.

 

Heute Nacht wurde ein Kind geboren, die Fensterscheibe vom Friseurladen ging zu Bruch. Neuigkeiten verbreiten sich schnell.

 

Ein reges hin und her begann und nach und nach leerte sich der Behälter mit den Fischen. Auch eine Katze, die neben dem Karren hin und her schlich ergatterte eine kleine Sardine, die während dessen hinunterfiel.

 

Manoli hatte fast alle seine, an diesem Morgen gefangenen Fische verkauft. Er setzte sich auf den Randstein neben seinen Karren, nahm den Hut vom Kopf und wischte sich mit einem Tuch über die Stirne und noch etwas weiter hinauf, wo einst üppiger Haarwuchs war. Dann setzte er den Hut wieder auf. Neben dem Behälter mit Eis hatte er einen Tonkrug mit Wasser stehen und auch ein kleiner Imbiss, kleine Käsestrudel und Tomaten, waren dort eingepackt.

 

Langsam erhob er sich und nahm sich etwas von dem vorbereiteten Frühstück und setzte sich wieder.

 

Es war heute seine letzte Fahrt gewesen. Er schaute mit einem scheuen Blick hinüber auf die andere Seite des Platzes. Dort wird ab morgen ein Geschäft eröffnen, mit blitzender Auslage in Nirosta, einer großen elektronischen Waage die jedes Gramm genau zeigen wird und fließendem Wasser sowie gekacheltem Fußboden. Auch die Kasse ist elektronisch und wird jedes Mal im gleichen Tonfall klingeln, wenn sie den Rechnungszettel ausspuckt. Der Besitzer wird die Fische von einer Genossenschaft aus dem Nachbarort kaufen, in der sich die meisten Fischer zusammengeschlossen haben.

 

Wehmut ergriff ihn und er musste sich mit dem Tuch über die Augen wischen, scheinbar war im etwas ins Auge gekommen. Er wird sich in sein kleines Häuschen am anderen Ende der Bucht zurückziehen, nur mehr für den Eigenbedarf fischen gehen; oder wenn ihm danach zu Mute war. Denn die Stille, draußen auf den Wellen des Meeres, in Zwiesprache mit Gott, mochte er auf keinen Fall missen.

 

Er hatte sein bescheidenes Mahl verzehrt, machte noch einen großen Schluck aus seinem Wasserkrug und stand auf.

 

„Komm,“ sagte er zu dem Esel, „es ist getan, wir gehen in den Stall.“

 

Und mit langsamen Schritten gingen die beiden die Straße hinauf, an den nun geöffneten Geschäften vorbei. Der Esel kannte den Weg, er hätte dabei schlafen können. Jeder Stein war ihm vertraut.

 

Da der alte Mann den Hut sehr tief ins Gesicht gedrückt hatte, sah er gar nicht, dass ihm einige zuwinkten und dass manch wehmütiger Blick zu ihm herüberflog.

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Donnerstag, 3. März 2022

Flieder auf nackter Haut, erotisch, romantisch

 

FLIEDER AUF NACKTER HAUT

von Joana Angelides



Es gibt nichts Schöneres für sie im Frühling, als mit dem Gesicht in einen großen Strauß Flieder einzutauchen. Die sich kühl anfühlenden Blüten und Blätter zauberten eine herrliche Atmosphäre von Frische und geheimnisvollen Düften herbei.

 

Immer, wenn sie eines dieser kleinen, filigranen Fliederbäumchen oder einen Strauß Flieder sah, tauchte auch ein geheimnisvoller Mann aus ihrem Inneren auf, der untrennbar damit verbunden ist.

 

Es war einer jener Tage, fast schon Frühsommer, an denen sie nachmittags gerne am Ende der Wiese hinter dem Haus auf einer Liege lag und las. Die Erde war feucht und roch wunderbar. Es gab keinen Zaun, dichter Grünwuchs begrenzte die Wiese und eine Böschung fiel ab zu dem kleinen Bach.  Über ihr stand der kleine Fliederbaum in voller Blüte und strömte diesen wundervollen, unverwechselbaren Duft aus.

Sie liebte damals wie heute, bodenlange, weite Kleider, die den Körper zwar umhüllen, aber nicht einengen und Bewegungsfreiheit gewähren.

 

Sie hatte einen kleinen Zweig mit Fliederblüten abgeschnitten und drehte ihn zwischen den Fingern. Hin und wieder führte sie ihn zum Gesicht und atmete den Duft ein.

 

Sie mußte eingeschlafen sein, dann sie merkte nicht, dass sich ihr jemand von der Seite her   näherte.

 

„Erschrecken Sie nicht, ich will Sie nicht stören, wenn Sie erlauben, werde ich Sie malen!“

 

Ein Schatten fiel über sie und sie blickte in das Gesicht eines jungen Mannes mit einem dunklen Kinnbart, dunklen Augen und längerem Haar das ihm bis auf die Schultern fiel.

 

Er hatte etwas weiter weg eine Staffelei aufgebaut, ein kleines Tischchen daneben gestellt und darauf seine Utensilien abgelegt. Er hatte die Sonne im Rücken, sie konnte seine Gesichtszüge daher nicht klar erkennen.

 

Seine Stimme war ruhig, weich und dunkel, sein Ton jedoch sehr bestimmt, als würde er keine Widerrede dulden.

 

Sie mußte lächeln. Ja, warum nicht? Sie hatte Muße und irgendwie gefiel es ihr, gemalt zu werden.

„Ich werde Sie Flor nennen. Das ist spanisch und bedeutend Blume, Blüte. Das paßt so schön zu Ihnen.“ 

 

Sie nickte, es war ihr alles Recht. Erst jetzt bemerkte sie seinen Akzent, er war scheinbar Spanier.

 

Er brach noch einige Blütenzweige zusätzlich ab und legte sie ihr in den Schoß. Einen kleinen Zweig steckt er ihr hinter das Ohr und richtete wie selbstverständlich eine kleine Haarsträhne so, dass der Zweig gehalten wurde. Dazwischen wich er immer wieder einen Schritt zurück und kontrollierte das sich ihm bietende Bild.

 

Sie lehnte sich an die Rückenlehne der Liege und betrachtete ihn amüsiert.

Welche Leichtigkeit er doch an den Tag legte, unbekümmert und doch selbstbewußt.

Er begann nun die Umrisse zu skizzieren und seine Blicke waren teils abwägend, teils forschend und teilweise nachdenklich auf sie gerichtet.

Nach zwei Stunden, in denen sie weiter in ihrem Buch las, die Blüten in ihrer Hand und im Schoß immer wieder hin und her schob, war die erste Sitzung beendet.

 

Er packte seine Staffelei und seine Utensilien zusammen und sie vereinbarten, morgen die Sitzung fortzusetzen.

 

Er verbeugte sich vor ihr sehr galant, deutete einen Handkuß an und ging die Böschung hinunter.

 

Sie blieb noch eine Weile in ihrer Stellung und drehte den Flieder in ihren Fingern hin und her.

Sie hatte ihn gar nicht nach seinen Namen gefragt und er hatte ihn auch nicht genannt.

 

Am nächsten Tag fand sie sich wieder rückwärts unter dem Bäumchen ein und setzte sich aufrecht hin, als sie ihn schon kommen hörte.

 

„Ach Flor, Sie sehen wunderbar aus! Sie erinnern an die Blumenfeen aus den Erzählungen der Poeten!“ Er lächelte sie an und seine Augen sprühten vor Bewunderung.

 

Er suchte wieder die Lage ihres Kleides und die Haltung ihres Körpers so zu arrangieren, wie sie gestern waren und berührte sie dabei einige Male. Bei jeder dieser Berührungen schaute er sie groß und fragend an. Seine Blicke begannen bei ihr Wirkung zu zeigen, sie errötete leicht und konnte seinen Blicken nicht immer ausweichen.

 

Verlegen räusperte sie sich.

„Sie nennen mich Flor, Ihren Namen aber weiß ich gar nicht! Wenn Sie eines Tages ein berühmter Maler sein werden, werde ich es gar nicht wissen.“

 

„Entschuldigen Sie, das ist meine Schuld, ich heiße Jaime! Jaime de Gordes!“ Er verbeugte sich wieder leicht und nahm wieder ihre Hand, um einen Handkuß darauf zu hauchen.

 

„Schön Jaime, ich werde es mir merken!“

 

Er ging wieder zu seiner Staffelei und nahm den Pinsel zur Hand. Nach einigen Pinselstrichen kam er jedoch wieder zurück.

 

„Mein Bild soll nicht nur die Schönheit der Blumenzweige zeigen, sondern auch Ihre Schönheit. Es ist eine so zarte, duftige, in sich ruhende Schönheit. Der Eindruck entsteht, dass ihre Schönheit wie eine halb geöffnete Knospe nur auf den Tau der Liebe wartet, um sich zu öffnen.“

 

Diese so unerwartet offenen Worte von einem fast Fremden ließ ihr das Blut in den Kopf steigen. Sie wußte gar nicht, was sie da erwidern sollte. Eigentlich sollte sie nun die unangenehm Berührte herauskehren. Doch das Gegenteil passierte. Sie fühlte sich plötzlich wie genau diese halboffene Knospe, die er genannte hatte. Neugierde auf diesen Mann stieg in ihr auf und sie lächelte hilflos.

 

Er hatte inzwischen noch einige zusätzliche Fliederzweige abgebrochen und arrangierte sie rund um sie. Er öffnete wie selbstverständlich ihr Kleid vorne und legte diese zwischen ihre offen und nackt daliegenden Brüste.

Die kühlen Blüten und die Berührung der Zweige und Blätter erregte sie sehr und ließ ihre Haut erzittern.

 

Er streifte mit seinem Zeigefinger eines der Blätter, das ihre linke Brustspitze verdeckte, weg und berührte sie dabei.

 

Plötzlich war die Welt nur mehr Flieder!  Vergessen war die sie umgebende Welt, die noch fast leere Leinwand, die erst Konturen und vereinzelte Blüten zeigte. Vergessen auch die Einsehbarkeit des Ortes.

 

Unversehens hielt er sie zärtlich in seinen Armen und sie küßten sich leidenschaftlich. Zwischen ihren beiden Körpern wurden die Fliederblüten zerdrückt und dieser Geruch berauschte sie noch zusätzlich. Er war einfühlsam, zärtlich und seine Leidenschaft war wie glühende Lava, die sie langsam und verzehrend umfloß. Es waren Momente, wo sie darin in jäh auflodernden vereinzelten Flammen aufging.

 

Das Bild machte fast keine Fortschritte, immer, wenn er Blüten zwischen ihren Brüsten arrangierte, konnten sie sich nicht mehr voneinander lösen.

 

Es war ein wunderbarer Sommer, ausgefüllt mit leidenschaftlichen Gefühlen, Hingabe vermischt mit Ruhepausen und neckischen Spielen mit Blüten und Blättern. Der Flieder ging ihnen aus, dann kamen die Pfingstrosen und im Laufe des Sommers die restlichen Blüten des Gartens an die Reihe.

 

Dann kam der Tag wo sie vergebens auf ihn warteten. Der Sommer war schon fast zu Ende, die Tage kürzer.

 

Auf der Liege lag das fertige Bild und einige Blütenblätter waren darüber verstreut. Sie hörte nie wieder von ihm.

 

Immer, wenn im Frühjahr der Flieder zu blühen begann, kam auch die Erinnerung zurück.

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Sonntag, 27. Februar 2022

Die Ratten sind unter uns! böse Satire

 

Die Ratten sind unter uns!

von Joana Angelides



 

Einer findet sie niedlich, der andere hat Angst vor ihnen.

 

In manchen Städten kommt auf jeden Einwohner eine. Wobei wir hier von PEST RATTUS sprechen, wie sie der Lateiner zu nennen pflegt, Mitbürger in den Kanälen jeder Stadt.

 

Die anderen, die unter uns leben, sind getarnt und leben sozusagen als verdeckte Agenten. Diesen begegnen wir täglich. Einmal von uns erkannt, können wir uns vor ihnen schützen, indem wir sie ignorieren, verachten oder uns vor ihnen in Acht nehmen.

 

Die gemeine Ratte, jene aus den Kanälen jedoch, bekommen wir sehr selten zu sehen. Ja, wir füttern sie sogar noch, indem wir unsere Abfälle die Toilette hinunterspülen, Essensreste in offenen Säcken der Müllabfuhr übergeben, oder achtlos alles aus dem Autofenster werfen.

 

Wir müssen uns gewärtig sein, wenn wir spät abends nach Hause kommen, dass wir von Dutzenden Augenpaaren aus allen Ecken und Randsteinen beobachtet werden.

Sie warten nur darauf, dass wir etwas Eßbares wegwerfen oder verlieren. Vielleicht hat jeder von uns eine Ratte, die nur ihn beobachtet, die wie ein Haustier sich als zugehörig fühlt?

 

Wissen wir, ob nicht am Ausgang des Abflussrohres unseres Hauses eine Rattenfamile ihren Standort hat und jedesmal wenn etwas weggespült wird, die Kinder und die Oma mit dem Aussortieren des Abfalles beschäftigt sind?

 

Mit der Zeit nützt es gar nichts, Gifte auszulegen, die wurden längst vom Familienoberhaupt an alten und kranken Familienmitgliedern ausprobiert und werden daher bereits im Vorfeld aussortiert.

Sie haben dadurch ein natürliches Ausleseverfahren. Das zumindest haben die Ratten uns voraus.

Wir können nur hoffen, dass dieser Modus Vivendi nicht bis in die oberen Etagen der jeweiligen Krankenkassen-Hochburgen vorgedrungen ist. Sonst gäbe es bereits eine Lex „Aktive Rechnungsabgrenzung für den zukünftigen Berechnungszeitraum“. Wir sollten also nicht alles den Tieren nachmachen, alles hat seine Grenzen.

 

Wogegen das Totbeißen von schwachen Führern oder Familienoberhäupter im Falle von Versagens, oder Nichterfüllung von Bedürfnissen der kleinen Ratten (Leute) bei diesen Tierchen Gang und Gebe ist.

Das wäre natürlich etwas, das manche Menschen sich schon überlegt haben, ob das die menschliche Rasse nicht übernehmen könnte. Man denke nur an den Ausspruch:

„Die Revolution frisst ihre Kinder!“

Revolutionen können ja überall stattfinden und man könnte ja an Stelle der Revolutionäre.........

Jedenfalls würde das in manchen Ländern das Ernährungsproblem und das Beseitigen von Diktatoren sehr erleichtern.

 

Tiere sind schon sehr kluge Wesen!

 

Nun wurde von unserer Stadtregierung die Verantwortung für die in Grenzen zu haltende Publikation von Ratten in unserer Stadt den Hausbesitzern übertragen. Sie sollten sofort aktiv werden, sollten sich die Viecher zeigen. Sollten sie nicht gesehen werden, gibt es keine. Ist doch vollkommen logisch!

 

Wir können also nur hoffen, dass die Ratten keine Zeitungen lesen.


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Freitag, 25. Februar 2022

Es kommt nie auf die Größe an, Satire

 

Es kommt und kam nie auf die Größe an!

Von Joana Angelides

 


Wenn man die Weltgeschichte so betrachtet, so stellt man fest, dass der Mensch zwar rein körperlich größer geworden ist, sich aber in den Charakterzügen so gar nicht verändert hat.

 

Das wir heute größer als unsere Vorfahren sind, verdanken wir der besseren und abwechslungsreicheren Nahrung, auch dem Fortschritt in der Medizin natürlich. Auch den besseren Lebensbedingungen auf unserem Planeten. Es gibt aber auch verwegene Wissenschaftler, die meinen, die Anziehungskraft des Mondes ist stärker geworden und dadurch wachsen wir besser. Reine Theorie, klingt ab gut.

Wir denken normaler Weise nicht darüber nach. Aber wenn wir vor so einer alten Ritterrüstung stehen, die höchsten einen Mann mit 1,5 m gepasst haben kann, oder alte Gebeine ausgraben, die eben auch über solche Maße nicht hinausgehen, wird uns das erst so richtig bewusst! Selten wurden diese Menschen damals aber älter als 40 Jahre, was wir heute ja gedopt haben!

Wenn hin und wieder ein Mann plötzlich an die zwei Meter heranreichte, wurde er Heer- oder Rudelführer und man blickte zu ihm auf.  Älter ist er deswegen aber meist auch nicht geworden. Entweder er bekam eine Grippe, einen eitrigen Zahn oder er wurde im Kampf getötet.

Auch die Gott-Könige der alten Ägypter waren eher kleiner und schmächtiger. Sie starben aber auch meist nach kürzester Zeit, mehr oder minder auf natürliche Weise. Wobei hier eine bekannte Ausnahme die Regel bestätigt und zwar Ramses der Zweite. Er war angeblich fast zwei Meter groß, wurde 96 Jahre alt und war fast nie krank!

Es soll auch sehr große Wikinger gegeben haben, meist die Anführer! Aber die hatten keine Ritterrüstungen und es gibt keine Aufzeichnungen. Vielleicht lag es aber auch am Bier, dass sie der Überlieferung nach, eimerweise getrunken haben sollen!?

Die Heerführer in früherer Zeit wirkten natürlich meist auch größer, weil sie meist auf einem Pferd abgebildet wurden und da kann man schon groß erscheinen! Was die vielen Reiterstatuen beweisen!

Es soll auch in unserer Zeit schon Politiker gegeben haben, die mangelnde Größe auf einem Pferd vortäuschen wollten. Ging erwartungsgemäß daneben!

 

Dann gibt es aber im Lauf der Weltgeschichte, bis heute, immer wieder Männer, die die Weltordnung veränderten, zu Ruhm aufstiegen, die aber eben auch nicht viel größer waren als 1,5 m. Es waren unglaubliche ehrgeizige Egomanen, beseelt mit einem hehren Ziel, vielleicht auch lauter Stimme oder sie stammten aus einem Herrscherhaus. Sie sind in die Annalen eingegangen, positiv oder negativ, trotzdem sie eigentlich eher klein waren. Aber, man sagt über solche Menschen auch, dass man sie nicht unterschätzen darf! Man denke da an Alexander dem Großen (1,60m), Prinz Eugen (1,67m) Napoleon (1,68m), oder Goebbels (1,65m) und Mussolini (1,69m). Also allesamt eher klein aber Oho! Um hier nur eine kleine, willkürliche Auswahl zu treffen. Auch Churchill (1,67m) war eher ein kleiner Mann. Es gibt von ihm aber auch keine Reiterstandbilder und trotzdem kennt ihn auch heute noch jeder!

Natürlich hat nicht jeder kleinere Mann auch einen Herrscherstab im Tornister, oder sonst wo, manche tun aber so als ob…….. mit wechselndem Erfolg!

Kaiser Franz Josef war auch nur 1,68m, aber sein Lebensweg war vorgezeichnet und er wäre auch der Kaiser geworden, wenn er größer gewesen wäre!

Auch W.Putin (170cm) vermeidet es, wenn möglich, neben anderen Persönlichkeiten, die größer sind als er, zu stehen, er macht seine Pressekonferenzen und Ankündigen lieber im Sitzen, mit einem Tischchen vor sich! Menschen in en Krieg, bzw, in den Tod zu schicken, schaut da weniger martialisch aus!  Meint er!!

Man sagt, kleine Männer haben immer das Haupt erhoben, sie wirken daher herrischer und tatkräftiger, in Wirklichkeit müssen sie das, um alles besser überblicken zu können!

Man kann also wirklich sagen, es kommt nicht immer auf die Größe an!

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Donnerstag, 24. Februar 2022

Der vergebliche Versuch, auszusteigen, besinnlich

 

Der vergebliche Versuch, auszusteigen.

von Joana Angelides





 

 

Endlich hatte ich den Mut gefunden und bin ausgestiegen. Der Entschluß stand schon lange fest. Ich hatte nur eine Insel gesucht mit weichem weißen Sand, Palmen und freundlichen, fröhlichen Menschen drauf

Nun habe ich sie gefunden.

Meine Tage waren ausgefüllt mit langen Strandspaziergängen, sich im Wasser treiben lassen.

Jeden Morgen war ich zeitig am Strand und schaute den Männern zu, wenn sie mit ihren Booten hereinkamen, die voll mit frisch gefangenen Fischen waren. Sie sangen, während sie sie ausluden und in die Körbe legten, die von den Frauen am Strand niedergelegt wurden.

Es waren immer mehr Fische, als sie an diesem Tag brauchten, den Rest konservierten sie.

Sie ließen sie in der Luft trocknen oder verwendeten Salzfässer. So hatten sie immer Reserven.

Spielerisch umringten sie die Kinder und halfen dann die Boote an Land zu ziehen. Unter lebhaftem Geplauder und Lachen erreichten sie dann das kleine Dorf und verschwanden in ihren Hütten.

Ich aalte mich genüßlich im Sand und beobachtete die Möwen, wie sie ihre Kreise zogen. Gegen Mittag ging ich dann ebenfalls in das Dorf um an dem gemeinsamen Mahl teilzunehmen. Meine Leistung in dieser Gesellschaft war die des Erzählers und Spaßmachers. Nach dem Essen erzählte ich dann immer Geschichten aus meiner Welt, weit weg, über dem Ozean, die das ganze Dorf köstlich amüsierte.

Einmal im Monat kam ein Schiff vorbei, die "Sweet Dolly", das einige Waren verkaufte, die Post brachte. Mit dem Kapitän, einem Iren, hatte ich mich inzwischen auch angefreundet. Schuld daran war eine Flasche Whisky, geleert an einem windigen Abend in seiner Kajüte.

Eines Tages überlegte ich, so in die Sonne blinzelnd, daß es sich doch rechnen würde, die überzähligen Fische, anstatt zu konservieren, diesem Schiff mitzugeben und sie weiter zu verkaufen. Dann könnten die Menschen hier Dinge kaufen, die ihnen das Leben leichter machen würde.

Ich beschloß, am nächsten Tag mit dem Kapitän darüber sprechen. Das Schiff war schon überfällig.

Langsam kommt die "Sweet Dolly" um die kleine Spitze der Insel herum und steuerte dem Steg zu. Alle Kinder standen wie immer dort und winkten laut schreiend dem Kapitän zu. Er hatte immer ein paar Süßigkeiten für sie parat und warf sie ihnen dann zu.

Heute bringt das Schiff nur ein paar Säcke mit Salz, Medikamente für den Dorfältesten und Post, aber auch einen Transistor Radio mit Batteriebetrieb für mich. Eigentlich wollte ich nie wieder etwas von der Welt da draußen hören, doch irgendwie hat diese totale Abnabelung von meinem bisherigen Leben Unruhe in mir erzeugt. Ich wollte nun wenigstens hören, was sich so in der Welt tut, ganz passiv natürlich, ohne selbst daran teilzunehmen.

Ich besprach dann mit dem Kapitän meinen Plan betreffend den Verkauf der Fische und er erklärte sich bereit, natürlich gegen einen kleinen Obolus, das für uns abzuwickeln. Nun mußte ich nur mehr die Leute im Dorf davon überzeugen. Es soll ja zum Vorteil für alle werden.

Die Nacht kam ganz plötzlich, wie immer hier mitten im Ozean. Die Sonne versank und es breitete sich eine wunderbare, laue Nacht über uns aus.

An diesem Abend hörte ich seit Monaten wieder einmal die Stimme der weiten Welt. Außer mit dem Kapitän hatte ich ja keine Gelegenheit mit jemand in meiner Sprache zu sprechen.

Das kleine Feuer vor der Türe meiner Hütte flackerte und knisterte und ich hörte Nachrichten und anschließend Musik. Ich konnte nicht verhindern, daß eine einzelne Träne über meine Wange lief. Ich hatte es mir doch einfacher vorgestellt, einfach auszusteigen und mit dem Leben dort in der Welt abzuschließen.

Vertraute Gesichter tauchten plötzlich auf, Plätze und Orte vermischten sich zu einem Traum.

Plötzlich horchte ich auf. Es war laut und dröhnend, es war die Stille auf der Insel. Immer am Abend, wenn alle vor den Hütten saßen, hörte man ihre Gesänge, das übermütige Geschnatter der Frauen. Heute war es totenstill.

Ich trat vor meine Hütte und blieb wie angewurzelt stehen. Alle standen da und schauten neugierig und verwundert zu mir hin. Es waren die Geräusche aus dem neuen Transistorradio, die sie angelockt hatten.

Mit einer Handbewegung verscheuchte ich sie und ging wieder hinein und drehte das Ding ab.

Die Vorstellung meiner Ideen fiel bei den Dorfältesten auf fruchtbarem Boden. Sie konnten sich mit dem Plan anfreunden, die überzähligen Fische auf den Nachbarinseln zu verkaufen und dafür andere nützliche Dinge für den Eigenbedarf entweder einzutauschen oder eben zu kaufen und sich von dem Schiff bringen zu lassen.

Die folgenden Wochen waren geprägt von großen Veränderungen. Es mußte ein schattiger Lagerraum gebaut werden um die Fässer mit den eingesalzenen oder getrockneten Fischen auch zu lagern. Sie bemühten sich nun auch, noch mehr Fische zu fangen, um eben das Lager wachsen zu sehen.

Sie bauten eine kleine Straße quer durch das Dorf, indem sie den Boden mit Lehm bestrichen und dann fest traten.

Alles mußte schnell gehen, auch die Fische mußten rasch verarbeitet werden.

Leider hörte man sie immer weniger singen, vielmehr riefen sie sich aufmunternde Befehle zu.

Eines der ersten Dinge, die sie beim Kapitän bestellten, war ein Transistorradio. Da saßen sie dann am Abend und hörten mit Begeisterung zu. Sie verstanden kein Wort und die Musik war auch nicht ihre Richtung. Aber es war laut und auf der ganzen Insel zu hören.

Die leisen melancholischen Gesänge, die ich so liebte, hörte ich nie wieder.

Der Handel florierte, es kamen dann auch noch Korbwaren dazu, die sie dem Kapitän mitgaben. Sie bekamen dafür unter anderem ganz scheußlich aussehende T-Shirts, die er auf der Hauptinsel einkaufte. Das Schiff kam nun zweimal im Monat und brachte all diese Dinge mit.

Und plötzlich hatte ich den Wunsch, ein Handy zu besitzen. Ich könnte es dem Kapitän sagen, er würde es mir beim nächsten Mal mitbringen. Es traf mich wie ein Paukenschlag.

Ich habe die Insel nun verlassen, bin wieder zurückgekehrt in die Welt, die ich vor Monaten verlassen hatte.

Ich bin erschüttert und enttäuscht. Wo gibt es schon eine Insel, wo man in Frieden leben kann?

 

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Mittwoch, 23. Februar 2022

Eros am Nachmittag, Erotik

                                                

Eros am Nachmittag



 

Es war eine ausgefüllte und sehr befriedigende Woche. Durch das neue Spielzeug, das mein Herr aus Amsterdam mitbrachte, ist meine Klitoris zwar etwas überempfindlich, sodass ich nur sehr vorsichtig gehen kann, um sie nicht zu reizen, doch erzeugt auch das eine gewisse Art von Lust.

Gestern nachmittags wollte mein Herr spontan, dass ich ihn mit meiner Zunge verwöhne, was zu einer sehr ausgiebigen Session mit überraschendem Ausgang wurde. Zuerst musste ich mit meinen beiden Handflächen seinen mächtigen Schaft rollen und auf und abgleiten, liebkosen. Dazu gab ich etwas Gel auf die Handflächen und gleichzeitig umkreiste meine Zunge seine Brustnippel. Er aalte sich wohlig mit geschlossenen Augen unter mir. Er riss sie nur kurz auf, als ich zwischendurch das Wartenbergrad nahm und einige Male auf ihnen hin und her fuhr. Die dünnen Nadeln dringen unter die Haut der empfindlichen Nippel und erzeugen, auch bei mir immer, einen angenehmen, erregenden Schmerz. Doch gleich wieder beleckte ich sie mit ein wenig Speichel und er schloss seine Augen wieder. Während ich über ihn gebeugt war, hatte er seine Fingerhülsen aus Amsterdam übergestreift und begann sie in meiner inzwischen feuchten Höhle, zu drehen und zu winden.

„Gut so?“, flüsterte er.

„Hmmmm, jaaaaa…“, flüsterte ich zurück.

Nun beugte ich mich über seine inzwischen unheimlich angeschwollene Eichel und begann sie zu lecken. Als er zustimmend zu brummen begann, als ich mit der Zunge ein wenig eindrang, nahm ich den schon vorher vorbereiteten Federnkiel, tauchte ihn in das Gel und führte ihn ein wenig ein und begann ihn zu drehen. Wie erwartet, flippte er aus. Er hob und senkte sein Becken, stöhnte und seine Zunge umrundete den leicht geöffneten Mund. Oh, es erregte auch mich und ich nahm wieder seine Nippel zwischen meine Zähne.

„Oh, ich halte das nicht aus….“, er stöhnte und wandt sich wie verrückt. Doch ich machte weiter. Der Federkiel war durch das Gel sehr geschmeidig und reizten seine Harnröhre gewaltig. Seine mit den Fingerlingen bewehrten Finger drangen in seiner Erregung tiefer in meine Vagina ein, rotierten und krümmten sich kraftvoll. Ich spürte, dass es nicht mehr lange dauern wird und ich explodiere. Doch dies schien ihn dieses Mal nicht zu stören, er war selbst nahe an der Auflösung.

Als ich spürte, dass mich mein Orgasmus jeden Augenblick überrollen wird, legte ich die Feder weg, hob mich über ihn und ließ mich auf sein Schwert fallen. Seine Eichel drängte in mir hoch, spießte mich auf und während sich der Orgasmus anbahnte, hob und senkte ich mich und ritt ihn, wie einen wild gewordenen Hengst. Er packte mich an den Hüften, half mit und wir kamen gleichzeitig. Doch er wollte nicht aufhören und machte weiter, obwohl sein Gesicht hochrot war, sein Atem stoßweise ging und seine Augen fast aus den Höhlen quollen. Er hob und senkte mich immer wieder auf ihn nieder, hielt mich eisern fest und schrie seine Lust hinaus.

„Ach, Du Nymphomanin, ich zeige es Dir heute!“, schrie er und hob seinen Oberkörper, nur um sich wieder fallen zu lassen.

Erst nach dem dritten Orgasmus und meinem immer leiser werdenden Stöhnen und Hecheln, ließ er mich fallen.

Ich fiel nach hinten und verlor fast das Bewusstsein. Oh, wie liebe ich diese unerwarteten Sessions, sie versüßten meine Nachmittage! Er wusste es noch nicht, doch ich werde ihm heute eine unvergessliche Nacht bereiten. Das Maß meiner Orgasmen war heute noch nicht voll!

 

 

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Die dünne Luft am Gipfel, Satire

Die dünne Luft am Gipfel.

Von Joana Angelides



 

Wie schnell man von einem Sockel stürzen kann, haben schon manche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens erfahren müssen. Die Luft hoch oben ist eben sehr dünn!

Nehmen wir einmal den Karl Lueger, der von 1897- 1910 Bürgermeister von Wien war.

Er gründete damals die Christlichsoziale Partei (CS) und machte Wien zu einer modernen Großstadt. In zahlreichen Liedern wurde er besungen und war sehr beliebt.

Ab 1874 war Lueger als Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei tätig und galt als Anwalt der „kleinen Leute“. Dem Vorbild des jüdischen Arztes und Bezirkspolitikers Ignaz Mandl folgend, der in Luegers Wohnbezirk Landstraße als Abgott der „kleinen Leute“ galt, ging Lueger in die Politik.

Dass er eigentlich Antisemit war, schadete ihm beim Volk keineswegs, der Antisemitismus war damals tief verankert. Er wurde immer wieder als Bürgermeister gepuscht, auch gegen den Willen Kaiser Franz Josefs I. der für Gleichheit seiner Untertanen eintrat. Am 8. April 1897 wurde Lueger erneut zum Bürgermeister gewählt. Die Wiener waren hartnäckig!  Erst nach der Bitte Papst Leos XIII., Lueger ins Amt zu berufen, gab der Monarch schließlich am 16. April 1897 sein Einverständnis. Anlässlich dieses Einverständnisses wurden kleine Medaillen geprägt. Aber halt nur kleine!

Doch heute hat sich der Geist der Menschen anscheinend gewandelt und es gibt nicht wenige, die sein Denkmal gerne in den Arsenalen der Stadt verschwinden lassen würden.

So ungerecht ist die Welt.

Napoleon, Sieger, verehrter Kaiser der Grand Nation wurde letztlich auf St.Helena verbannt und sumperte dort dahin!

Nixon versemmelte seine Karriere, in dem er die Watergate-Affäre auslöste und zurücktreten musste und Clinton stolperte im Oval-Office über eine gewisse Vorzimmerdame und wurde „seines Amtes enthoben“ (es war nicht nur wegen der Moral, er hatte auch den Kongress belogen und das geht gar nicht!)

Wir hatten auch einen hoffnungsvollen Politiker, der sich kurzer Hand zum Helden einer Partei küren ließ, dort nach Gutdünken und zum Wohle von vielen vermeintlichen Freunden fuhrwerkte aber irgendwann den Halt verlor, ausrutschte und den Hang hinunterfiel. Jaja, das politische Parkett ist rutschig. Die Karriere war kurz.

Ein anderer fährt einfach nur nach Ibiza, will Urlaub unter Freunden machen, gerät in eine Falle, outet sich als rücksichtslos, will zum Machterhalt Familiensilber an irgendwelche Oligarchen verscherbeln, tritt in diverse Fettnäpfchen und in Folge zurück und stürzt hinterrücks von eben diesem seinen Sockel!

Dann gibt es einen Politiker, mächtig und listig, er regiert eine Weltmacht und war bis vor einiger Zeit eigentlich eine „Rampensau“  in Österreich! Er verbrachte Kurzurlaube in den Tiroler Bergen, war mit einem unserer Skistars auf „Du und Du“, hievte einige unserer Politiker in höhere Managerposten, tanzte auf der Hochzeit einer Ministerin, bekam sogar einen Hofknicks und ein „Busserl“ und war beim Volk beliebt.

Doch plötzlich wird er zum Buhmann der Weltbühne, droht mit Panzern und raubt Territorium und das geht gar nicht! Jetzt wollen wir ihn nicht mehr und schwupps, stoßen wir ihn vom Sockel. So schnell kann´s gehen! Und, er merkt´s nicht einmal, es ist ihm egal.

In Nordkorea geht das noch viel schneller, muckt jemand auf, lässt ihm Kim Jong Un einfach von allen Bildern wegretuschieren, wie das schon die alten Ägypter machten. Er ist einfach nicht mehr da! Onkel hin oder her.

 

Also, Gipfelstürmer, Vorsicht und Diplomatie ist sind die wichtigsten Attribute, wenn man oben bleiben will!


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Donnerstag, 17. Februar 2022

Eine endlose Demütigung, Anklage und Glosse

 

Eine endlose Demütigung

j´accuse
                            von Joana Angelides


Uns kann jeder besitzen, betasten, mein Kleid, meine äußere Hülle öffnen, irgendwo mit den Fingern in mir suchend wühlen, mich im Griff haben, wenn er den Preis bezahlt!

Man öffnet unser intimstes Inneres, versucht unsere Gedanken zu verstehen, wendet sich aber auch lustlos wieder ab.

Meine Sehnsucht, jemand zu gehören, von ihm verstanden zu werden, macht mich unterwürfig. Ich breite mich aus, gewähre Einblick in alle Höhen und Tiefen. Ich habe gar keine andere Wahl, als mich zu öffnen, alles bereitwillig darzubieten. Man will ja sein Geld wert sein.

Wenn sich gierige Augen an mir festkrallen, mich analysieren, in Besitz nehmen und wieder vergessen, wünschte ich, dass sich meine Gefühle in giftige Pfeile verwandeln mögen die sich rächen. 

Jeder der meinen Preis bezahlt, kann mich mitnehmen, als sein Eigentum betrachten. Das verletzt mich manchmal, schließlich habe ich ja auch meinen Stolz, will als eigenständiges Wesen betrachtet werden, obwohl es so viele von uns gibt. Wie heißt es doch fälschlich?  Im Dunkel der Nacht sind alle Katzen grau........... 

Wir sind geduldig, verständnisvoll und bereit auch die ausgefallendsten Wünsche zu befriedigen!

Wesen wie wir, ja Wesen, mit Geist, Witz, uraltem Wissen und unendlicher Geduld, dienen der Menschheit schon seit Jahrhunderten! 

Man hat uns gebraucht, missbraucht und unsere Aussagen verdreht und vergewaltigt. Pogrome haben wir überlebt, Kulturrevolutionen überstanden und allen Zensuren zum Trotz kann man durch uns auch hin und wieder Unmoralisches verbreiten.

Und doch, oder gerade deshalb, haben Viele wunderbare Tage und Nächte mit uns verbracht, voller Glut und Abenteuer, 

Schmutzige Gedanken und schmutzige Hände hinterlassen ihre Spuren an mir und an meiner Seele. Viele verstehen mich einfach nicht, lassen immer wieder alles abrollen in endlosen Wiederholungen und sind trotzdem nachher nicht wissender.

Es gibt keine Blätter die mich bedecken können, nein, die einzelnen Blätter entblößen mich, machen meine geheimsten Gedanken öffentlich, entblättern mich. Man kann sie sogar knicken, bekritzeln, falten und aus mir herausreißen. In vielen Ländern beginnt man mich von rückwärts zu erforschen, oder rollt mich auch zusammen!

Wir sind die Erzähler der Geschichte, die Träger der Vergangenheit und die Herolde, die Neues verkünden. Wir erzählen von Leid und Lust, Freude und Trauer. Man kann in uns aber auch den größten Mist hinterlegen, wehrlos wie wir sind.

 

Wir sind Buch.


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