Im Laufe der Jahrhunderte, seit
Shakespeares Zeiten, sind die beiden schon tausende Male gestorben!
Nicht nur auf den Bühnen dieser Welt,
sondern auch im täglichen Leben. Besonders wir Frauen können uns in
romantischer Selbstzerfleischung so gut in das Gefühlsleben von Julia versetzen
und sterben dann mit jedem Ende einer Beziehung, die uns etwas bedeutet hat,
auf dem Sofa der Verzweiflung.
Aber, wie ein Phoenix aus der Asche, erheben sich ja nach angemessener Zeit wieder die Schwingen einer neuen Liebe und lassen uns am Balkon, nicht nur in Verona, dahinschmachten!
Wir verweigern immer wieder gerne die
Erkenntnis, dass es ja die Lerche und nicht die Nachtigall ist, die wir gerade
hören. Das Lied der Nachtigall ist eben auch süßer und zeigt das Dauern der
Nacht und nicht die aufgehende Sonne, an.
Doch wir sollten uns neben aller Romantik
auch klar darüber sein, dass man Manches verhindern kann, wenn man miteinander
redet!
Das traurige Ende einer Beziehung, eben
auch jener von Romeo und Julia, hätte schon vermieden werden können, wenn ein
Brief rechtzeitig angekommen wäre, oder wenn es damals schon ein Handy gegeben
hätte!
Gibt es in der Literatur die Regel, ohne
Tod, kein Happy-End, so ist das im Leben natürlich nicht so!
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