Sonntag, 28. April 2019

Geld und die Bausteine des Lebens, Satire


GELD UND DIE BAUSTEINE DES LEBENS
von Joana Angelides

Also in einem Alter, wo man eigentlich schon ein Ablaufdatum hat, kann man ja auf große Erfahrungen zurückblicken. Nimmt man von sich selbstverständlich an

Besonders wenn es ja viele und auch man selbst, immer wieder lautstark und in allen Medien behaupten.
Ein wenig Rücksichtslosigkeit, starker Wille, verbunden mit Arbeit und auch ein Quäntchen Glück, das ist der Zement, der das Gebäude des Lebens letztlich zusammenhält. Und seine eigene Tüchtigkeit nicht zu vergessen!

Es gibt verschiedene Erfahrungen die so einer im Laufe seines langen Lebens macht. Bausteine des Lebens sozusagen, wie sie die Mediziner in ihrem Metier ausdrücken. Es tritt auch eine gewisse Automatik ein, die Etage nach Etage nach sich zieht, bis man ganz oben angelangt ist und die Dachgleiche hinter sich hat.

Die Erfahrungen als Kind kann man als einen oder zwei Bausteine im Fundament betrachten.
Die Erfahrungen die man als junger Stürmer macht, die Leiden des jungen Werthers sozusagen, prägen unser Verhältnis zum anderen Geschlecht wesentlich und bauen uns, manches Mal, gewaltig auf.

Die Ziegel, oder Bausteine des Lebens, die uns am Beginn hart treffen, wenn das Schicksal so richtig zuschlägt, können uns hart machen, oder flachlegen. Jedoch jene Erfahrungen, die man dann macht, wenn das Leben erst so richtig ausholt und zuschlägt, sind die Einprägsamsten.

Und da gibt es einen Faktor, den man niemals unterbewerten darf. Den Baustein GELD. Es gibt diese Bausteine allerdings nur in einer gewissen Menge. Kleine Anteile, Brosamen im Vergleich zum großen Ganzen, fallen schon für Dich und mich ab, aber niemals die großen Brocken, die Schlusssteine, die sozusagen das Rad in Schwung halten, das Imperium stützen. Die sind nur einigen Wenigen vorbehalten.

Mit Geld kann man (fast) alles kaufen. Geld gibt es immer in genügender Menge, es haben aber leider meist nur die anderen!
Vor allem kann man sich mit Geld aber Menschen kaufen. Man kann mit ihnen spielen, ihnen ein Eldorado versprechen, sie jedoch wieder daraus aussperren, wenn sie nicht nach der vorgegebenen Musik tanzen. Oder der Ball am Fußballfeld nicht dort hin rollt, wo man ihn gerne haben würde.
Man schnippt eventuelle Brösel vom Revers, steigt über die zurück gelassenen Wracks hinweg und sucht sich neue, nach Macht und Geld gierende Subjekte.
Sie haben eben nicht entsprochen, oder sogar widersprochen.
Das Motto: Bist Du nicht für mich, bist Du gegen mich!

Manche, die im Leben alles erreicht haben, was sie sich vorgestellt haben und mehr, suchen dann nach einer neuen Erfolgsstory. Da aber der einzige Lebensinhalt der eigene Erfolg, das weltweite Imperium ist, in dem man sich suhlen kann, das außerdem fast nicht mehr zu vergrößern ist, sucht man eben, seine Grenzen zu erweitern. Was liegt da näher, als sich mit Politik zu beschäftigen! Sie ist wie ein Chamäleon, man kann sie jederzeit umfärben, die Argumente nach dem Wind drehen und so schön opportunistisch sein! Programm kann man irgendwann zusammen basteln, am Besten ist es, es bei anderen abzuschreiben. Das kennen die Menschen schon, klingt ihnen vertraut.
Sollte das schiefgehen und das erwählte Volk eventuell, aus Dummheit und Intoleranz natürlich, nicht in jenem Maße zu begeistern sein, als man dachte, sucht man sich halt was Anderes. Sie haben eben nicht erkannt, dass das Wichtigste im Leben die Werte sind, was immer der Einzelne darunter versteht, die Werte sind wichtig!

Tztz, wieder bleiben einige auf der Strecke, sie waren eben nicht so tüchtig wie man selbst. Das Leben ist ein Urwald, nur der Starke und Tüchtige überlebt! Den Rest kann man sowieso vergessen!
Da man aber im Kampf des Lebens seinen Elan und die Mobilität doch ein wenig verloren hat, nimmt man sich einige unbedarfte graue Mäuse, hält ihnen den Speck vor die Nase und zeigt ihnen, wo der Bartel den Most holt, lässt sie durch das Labyrinth stolpern. Das sind dann die, die für die Sache arbeiten und laufen. Wie sie alle heißen? Uninteressant, Namen sind sowieso Schall und Rauch! Hauptsache sie nicken, können sich den Text merken und den Kopierer bedienen.

So etwas nennt man „Management by Moses“, oder wie immer der heißt!

Noch etwas zur Information: Diese Geschichte ist frei erfunden, jede Ähnlichkeit mit Personen ist rein zufällig und ungewollt! Und wie immer, es gilt die Unschuldsvermutung!



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