Rosenblätter
Hallo mein Lieber,
ich hoffe, dass Du nicht denkst, dass es in meinem Leben keine weiteren Abenteuer und Erlebnisse gab, weil ich Dich nicht mehr kontaktiert habe.Meine Sehnsucht nach sich Verlieren in Gefühle und Ekstase besteht nach wie vor und mein aufmerksames Ego sucht unentwegt nach Erfüllung.
Es sind die Stimmungen am Morgen und am Abend, wenn die Luft durchscheinend transparent über der Landschaft liegt, die Stille so laut ist, dass es dröhnt, die meine Sensibilität erhöht.
Sehr empfänglich für erotische Gedanken sind die Morgen, nachdem der Körper sich in den Nächten hineinfallen ließ in die weiche, warme Hülle der Dunkelheit, sich erwärmt unter der leichten Decke und durch die Vorstellung von tastenden Händen berührt zu werden, immer heißer wird.
In meiner Vorstellung rückt mein Himmelbett aus Messing
auf die Terrasse, die flatternden weißen Vorhänge des Baldachins streifen mich
zärtlich und ein muskulöser Körper und starke Arme drücken sich an mich. Ich
hebe dann meine Arme und halte mich an dem Kopfende fest um meine Bereitschaft
zu signalisieren, alle Empfindungen dieser Welt über mich zusammenschlagen zu
lassen.
Ich spüre dann unter mir die Blätter von hunderten
Rosen, ihre Stiele mit Dornen, die die Oberfläche meiner Haut reizen, mir
diesen kleinen Schmerz bereiten, der meine Erregung noch mehr erhöht.
Es fallen mir Worte einer verliebten Prinzessin aus
dem vorigen Jahrhundert ein, die wohl wunderbar passen:
Es können nicht
nur zwei Arme sein, die mich halten, mich zärtlich umarmen, es sind
Liebesdiener aus indischen Tempeln, die mich fesseln und zum Wahnsinn treiben
und mich dann dem Liebesgott ausliefern. Ich werde mich auflösen, zu flüssigem
Gold werden und mich in das Gefäß der Leidenschaft ergießen.
Doch in meiner Vorstellung ist der Körper in meinem
Bett real, lässt sich anfassen, sich fühlen und mich die Gegenwart trotzdem
vergessen.
Könntest Du das sein? Könntest Du über Deinen Schatten
springen und mich dabei ansehen, oder sollte ich die schwarze Maske
hervorholen, die mein Gesicht teilweise verhüllt und mich unwirklich erscheinen
lässt? Mich namenlos macht und Dir alle Hemmungen nimmt, oder mir?
Wirst Du kühle Rosenblätter über mich rieseln lassen,
mir zusehen, wie ein Schauer nach dem anderen meinen Körper beben lässt? Die
zarten Knospen meiner Brust damit berühren, sie drehen und mit Deinen Lippen
benetzen?
Wird uns die nun endgültig aus dem Horizont
heraufsteigende Sonne in goldenes Licht tauchen und uns auf die Spitze der
Pyramide heben?
Ich jedenfalls werde eintauchen in dieses Meer von
Empfindungen, werde diese tausenden Nervenenden spüren, wie sie vibrieren und
glühen.
Ich träume vor mich hin, liegend auf kühlen
Rosenblättern, unter dem Baldachin meines Bettes, mit Blick auf die aufgehende
Sonne dieses morgens.
Imaginäre Träume
Spätestens seit Mary Chase ihren weißen Hasen, ihren „Freund Harvey“ schrieb, wurde vielen Menschen klar, dass Gedanken und Sehnsüchte imstande sind, sich eine Gestalt, einen Gefährten (oder den bestimmten Gefährten) herbeizuzaubern und sei es nur für kurze Zeit, einige Wimpernschläge lang!
Sei es nur im Schutze der Dunkelheit, der Realität
einer samtblauen Nacht.
Ohja, ich spüre ihn, wie er neben mir liegt, mit seinen Augen an den Konturen meines Körpers entlang streicht. Seinen Zeigefinger mit der Zunge befeuchtet und abwechselnd meine Brustspitzen umkost, an der Spitze vorbei streicht, und mein Seufzen den Raum erfüllt. Er wiederholt es mit viel Gefühl und ohne Hast, stützt seinen Kopf auf und macht weiter und weiter........................
Neigt seinen Kopf und lässt nun auch mit Hilfe seine Zunge abwechselnd von einer Brustspitze zur anderen, mein Innerstes sich weit und unendlich ausbreiten. Seufze ich, weine ich vor Lust und Verlangen?
Was sind das für Wellen im Unterbauch, die sich fortpflanzen wie an der Oberfläche des Meeres, bis sie am Ufer anschlagen und auslaufen, um neuen Wellen Platz zu machen?
Meine Arme gleiten nach vorne und berühren ihn, diesen ebenfalls alarmierten Körper, spüren sein Muskelspiel, nehmen seinen warmen, erregten Atem wahr.
Seine Zunge wandert nun nach oben, am Hals entlang, spürt das Schlagen des Herzens, spürt wie das Blut pulsiert und nach oben transportiert wird, um die Schädeldecke zu sprengen. Kommt in die Nähe des Ohres, flüstert wunderbar klingende Worte die Süße verbreiten, lässt die Härchen auf der Haut vibrieren und Schauer den Rücken auf und ablaufen.
Oh, es ist ein wunderbares Gefühl, es hebt mich auf und lässt mich schweben.
Seine Finger wühlen in meinem Haar und massieren die Kopfhaut, die sich zusammenzieht, vibriert und zu klein wird.
Sein Mund streicht nach vor, seine Zunge öffnet fordernd meine Lippen und sucht meine Zunge. Das Rauschen der Wellen wird immer lauter, überrollt uns und zieht uns hinab in das geheimnisvolle Dunkel des Meeres unserer Sehnsüchte.
Der Kuss wird und darf nicht enden, seine beiden Arme umfassen mich und suchen am Rücken die einzelnen Wirbel. Es ist wie jener Hummelflug, der uns als Musik schon oft wundervoll erfüllt hat. Nun sind sie da, die Hummeln und erfüllen den Brustraum, finden ihren Weg bis in die Fingerspitzen, kommen zurück, suchen einen neuen Weg, bis in den Unterbauch, hinterlassen eine feuchte Spur von Lust und Verlangen zwischen den sich leicht geöffneten Schenkeln, die zuckend und vibrierend Halt suchen und verbreiten sich in den Beinen bis zu den Zehenspitzen, wo sie Kribbeln und Ziehen hinterlassen.
Seine starken Arme umfassen meine Hüften, gleiten einige Male hin und her, heben das Becken an, lassen es wieder nach unten gleiten und erzeugen kleine Erdbeben in allen Tälern meiner femininen Landschaft.
Die Vereinigung unserer beiden Körper ist nur eine logische Folge von Abfolgen der Wünsche, Sehnsüchte, Erinnerungen an erfüllte Nächte und wundervolle Morgen mit Berührungen und kleinen Küssen auf leicht erreichbaren, offen dargebotenen erogenen Punkten, die wie Schmetterlingsflügeln große Stürme auslosen können.
Ohja, er fegt über mich hinweg dieser Sturm, treibt Blätter, Zweige und Blüten vor sich her, verliert sich in meinem Haar. Meine Schreie, die die Lust artikulieren, verlieren sich ungehört in den elementaren Ereignissen dieser Nacht.
Ist es da nicht unbedeutend, ob es real war, ob unsere Fantasie es realisierte, oder alles im Traum geschah?
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