Mittwoch, 26. Mai 2021

Feuer im Schnee, Erotik

 

Feuer im Schnee

von Joana Angelides

 


Hallo, mein Freund,

ich hoffe, du hast mich nicht vermisst?

 

Warst du schon einmal ganz hoch oben im Norden, wo die Kristalle sich an den Zweigen der Bäume bilden, im Sonnenlicht glänzen und beim Herabfallen leise klirren?

 

Kennst du die blauen Schatten der Eisberge und die grünen Tiefen des Nordmeeres?

Hast du gewußt, dass nicht nur die Gedanken und Seelen der Menschen zu sieben Teile unter der Oberfläche liegen, sondern dass es auch so bei den Eisbergen ist?

 

Nachdem er mich eingeladen hat, bin ich mit ihm mitgefahren; ganz hoch hinauf in den Norden.

Hast du gewußt, dass bei Hammerfest in den Monaten Mai bis Juli die Sonne nie untergeht, im Winter dagegen monatelang nicht auf? Hammerfest liegt auf der Insel Kvaloy, nördlich des Polarkreises.

 

Sie bauen da als Attraktion manche Häuser nur aus Eisblöcken, ja sogar Lokale, wo man essen kann. Das Licht fällt bläulich durch die dünnen Fensterscheiben, die aus geschnittenem Eis sind. Ich überlegte, wie lange diese Konstruktionen wohl stehen bleiben, ob man dann neue baut?

 

Als wir von der großen Hotelanlage wegfuhren, war es schon mittag und trotzdem war es fast Nacht und eine dicke Schneedecke bedeckte alles. Die Kufen des Schlittens glitten sanft und weich darüber und die Geräusche der Pferdehufe waren kaum wahrnehmbar.

 

Der Kutscher saß vor uns auf dem Bock, dick verpackt in stark wattiertem Parka, eine dicke Pelzmütze auf dem Kopf. Seine dicken Handschuhe ließen ruhig die Peitsche durchhängen und man konnte denken, er wäre mit dem Bock verschmolzen.

Unser Ziel war die nächste Ortschaft, hinter dem kleinen Berg am Horizont. Das Schlittengefährt gehörte zu den Attraktionen hier in der Gegend.

Horizont

 

 

 

Wir saßen nebeneinander im Bauch der Kutsche, eingehüllt von Pelzdecken, eine schwere Pelzdecke auf den Knien. Meine Beine steckten in warmen, pelzgefütterten, geschnürten Stiefeln die sich warm und angenehm anfühlten und meine Beine bis zu den Zehenspitzen wärmten. Links und Rechts waren die Türen bis in Schulterhöhe verschlossen, nur nach oben war die Kutsche offen und eröffnete einen wunderbaren klaren Himmel mit funkelnden Sternen.

 

Wir hatten schon am Morgen im Hotelzimmer vereinbart, dass ich den neuen, warmen Zobelmantel anziehen würde. Er hatte eine Kapuze und einen weiten, langen Schal und hüllte mich ganz ein. Er war lang und reichte bis zu den Knöcheln.

Darunter blieb ich nackt. Man sah nur die Stiefel hervorlugen.

Es war ein wunderbares Gefühl. Es erregte mich, zu wissen, dass niemand von meiner Nacktheit wußte, außer er. Und seine Gedanken spürte ich im Rücken wie kleine glühende Pfeile. Der Mantel war innen ebenfalls mit einem dünnen Pelz gefüttert und die feinen Härchen rieben an meiner Haut und liebkosten sie.

Er saß neben mir und roch wunderbar nach Erregung, frisch geschnittenem Holz, Moos und Tabak, meinem Lieblingsduft bei Männern.

Langsam kamen seine Hände nun immer näher, suchten ihren Weg in den offenen Mantel unter der dicken Decke und suchten quälend langsam meinen Körper. Sie waren warm und angenehm weich und zitterten ein wenig.

Er begann am linken Schenkel und fuhr aufwärts bis zur Hüfte. Jaja, er kam meinen Brüsten immer näher und streifte im Darüber gleiten meine Brustspitzen. Immer wieder und genüßlich.

Ich begann zu schnurren.

Der Kutscher am Bock saß völlig regungslos da. Er konnte mein Schnurren nicht hören. Oder?

Seine Hände glitten nun seitlich aufwärts, in meine warmen Achselhöhlen und seine Finger übten abwechselnd Druck aus. Wie viele Nerven enden da, wieso spüre ich das auf der Kopfhaut, wieso zog sie sich zusammen? Und immer wieder suchten sie meine Brustspitzen, prüften ihre Festigkeit, um wieder weitersuchend weiter zu wandern; und das machte mich fast verrückt.

Mein Freund, kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn draußen klirrende Kälte herrscht und du wie in einer warmen, mit Pelz ausgelegter Höhle von zärtlichen Händen und Fingern langsam und behutsam erregt wirst, bis die Lust wie eine Lokomotive dahinrast?  Dabei hinein gleitest in eine nächtliche, winterliche Landschaft?

Es ist aufregend und verheißend.

Unsere beiden Kapuzen näherten sich langsam an und sein warmer Atem ergoß sich rund um meinen Hals, breitete sich bis zum Nacken aus und eine seiner Hände strich langsam von der Achselhöhle nun nach rückwärts, passierten das Schulterblatt und berührte die Knorpel am Rücken. Bunte Kreise begannen sich zu drehen und lautlos schrie mein Körper um mehr.

Die Stille die uns umgab, wurde immer lauter. Sie übertönte sicher mein lustvolles Stöhnen, das aus dem Pelz nach außen drang.

Bewegte sich der Kutscher unruhig?

Er zählte meine Rückenwirbel, glitt wieder nach oben und mein Körper begann wieder langsam zu vibrieren. Es ist dieses Zittern, dass im Unterbauch beginnt, die Schenkel bis zur Kniekehle abwärts sich fortpflanzt und dann in den Zehenspitzen endet. Dann wieder nach oben schnellt und den Rest des Körpers wellenförmig in Aufruhr versetzt.

Plötzlicher Alarm, alle Nerven begannen zu glühen, fühlbar steckte seine zweite Hand nun in einem Fellhandschuh, unterbricht das wohlige, gleichmäßige Geniessen!  Dieser Handschuh begann genau am Nabel und kreiste in immer weiteren Wellen den ganzen Körper entlang. Er muss aus Nerz sein, denn nur Nerz ist so prickelnd auf der Haut.

Die feinen Härchen arbeiteten sich von Pore zu Pore weiter, kreisten und elektrisierten und der Körper beginnt zu betteln, ich hielt es fast nicht aus, bettelte jedoch um weitere Berührungen, schrie meine Erregung hinaus. Das anhaltende, nicht mehr beherrschbare Wimmern suchte sich seinen Weg durch die leicht geöffneten Lippen ins Freie.

Die Peitsche des Kutschers streifte die Tiere und sie wurden schneller. Der Kutscher schwankte ein wenig, bemühte sich die Tiere wieder zu langsamer Gangart zu bewegen. Ob er merkt, was sich hinter seinem Rücken abspielt?

Er verschloß meinen Mund nun mit einem Kuss, seine Zunge glitt rasch am Gaumen hin und her und jagte mir angenehme Schauer den Rücken entlang.

Nun hatten die Tiere wieder den langsamen gleichmäßigen Trott erreicht und wir näherten uns einem kleinen Wäldchen. Die hohen Bäume waren mit Schnee bedeckt und im Vorbeifahren fielen kleine Schneehäubchen auf unseren Schlitten und die uns einhüllende Pelzdecke.

Wir merkten es nur vage.

Während diese pelzige Hand weiter meine Haut elektrisierte, hatte seine zweite Hand meinen Schamhügel erreicht und versuchte mit zarten, suchenden Bewegungen meinen Lustpunkt zu finden. Ich hielt den Atem an, als er stockte und unruhig hin und her fuhr.

Denn, weißt du mein Freund, obwohl wir vereinbart hatten, dass ich unter dem Mantel total nackt bleibe, hatte ich meinen Slip, der eigentlich keiner war, mit den großen Perlen angelegt. Erinnerst du dich an meine Erzählung aus den „Intimen Beichten“ vom Erlebnis in der Bibliothek?

Dieser Slip, der aus einer Perlenschnur und einer Verbindung bestand, sich durch den PO Spalt hindurch, weiter durch die Beine nach vorne spannt? Wo die einzelnen Perlen mich bei jeder Bewegung verrückt machen? Wo sich bestimmte Perlen mit meiner Perle treffen?

Auch ihn faszinierte anscheinend diese Perlenkette und er begann, wie mein „Opfer“ damals, die einzelnen Perlen zu zählen und dadurch tief in meine Empfindungen vorzudringen.

Seine gesteigerte Erregung wurde durch die Unruhe und aktivere Bewegung seiner Zungenspitze spürbar.

„Du faszinierende Teufelin.......“, seine Stimme war heiser und steigerte meine lustvolle Erregung immer mehr.

Sein Spiel mit den Perlen war aufregender als ich dachte. Er hatte Fantasie und war gefühlsmäßig eine Forschernatur. Was entdeckte er da, erforschte es minutenlang und sehr nachdrücklich. War ich es, die so erregt schnurrte und stöhnte?  Ich versank immer tiefer in unserer pelzigen Hülle und durch die unruhigen Bewegungen meines nackten Körpers wurden alle Sinne geschärft und durch seine forschenden Finger und den sich bewegenden Perlen hemmungslos gereizt. Nach einigen heftigen Aktionen riß die Perlenkette.  Der Weg war frei und ohne irgendwelche Hindernisse.

Irgendwann in diesem sich drehenden Kreisel der Leidenschaft, waren wir beide nackt und beachteten nicht mehr, ob die Kutsche schneller wurde, ob sie sich unregelmäßig bewegte oder schwankte.

Es war eine wunderbare Fahrt, durch die winterliche Landschaft, loderndem Feuer und dunklem, türkisblauem Himmel, eine wilde Jagd durch Eis und Schnee durch in einem Geräusch gedämpfte Winterlandschaft. So empfanden wir es in unserer warmen, aufregenden Bärenhöhle, egal welche Geschwindigkeit unser Himmelsschlitten wirklich hatte.

Es war jene Zeit, in der es nie wirklich Nacht wurde, die Dämmerung bis zum Morgen anhielt und es dann wieder heller wurde.

Wir fanden langsam in die Wirklichkeit zurück, flüsterten uns Worte ins Ohr, die fast unverständlich geflüstert und doch wunderbar zärtlich waren. Unsere Hände fuhren an den Konturen des anderen entlang, nahmen seine abklingende Erregung wahr und genossen die ermattete Weichheit des Anderen.

Die letzten Kilometer fuhr die Kutsche sehr langsam, der Kutscher rief uns zu, ohne sich umzuwenden, dass wir in einer halben Stunde am Ziel sein werden. Er war wirklich sehr dezent. Leider habe ich sein Gesicht nie gesehen. Als wir beim Hotel ankamen, stieg er vom Bock und verschwand eilig im Personaleingang.

Das Personal des Hotels half uns mit den Koffern und kümmerte sich um Tiere und Schlitten.

 

 

Dienstag, 25. Mai 2021

Der unbedeutende Schattenmann, Erotik

 

Der unbedeutende Schattenmann.

von Joana Angelides


Bildergebnis für Erotik


Ja, wir waren drei Freundinnen, die in vielen Dingen sehr ähnlich waren, in manchen Dingen aber total verschieden.
Während Lisa und ich in unserem Beruf sehr intensiv aufgingen, so hatte Eve das nicht unbedingt nötig, sie hatte ein kleines Vermögen hinter sich und brauchte nicht unbedingt zu arbeiten. Sie bekam eine jährliche Apanage aus einer Stiftung ihrer Eltern und außerdem verdiente Emile, ihr Ehemann als Börsenmakler, sehr gut.
Es gab zwischen uns keine Geheimnisse, also auch totale Offenheit von Eve über die Beziehung zu Emile. Bisher hatten wir Emile als Anhängsel in unserer Dreierbeziehung gesehen, der so am Rande mitlief und hin und wieder an den routinemäßigen lesbischen Nachmittagen von Lisa und Eve teilnahm, wenn er einmal früher nach Hause kam. Er war wie ein Schatten im Hintergrund, ohne eigene Meinung und irgendwelcher Bedeutung. Wenn er und Eve alleine war, wurde dieses Thema niemals angeschnitten, es war tabu, weil es Eve offenbar so wollte.
Er verstand die Beziehung zwischen Eve und Lisa nicht, wie er des Öfteren betonte, tolerierte es aber. Wie selbstverständlich fand er es aber, sich wortlos zu ihnen zu gesellen und sich an ihren Aktivitäten zu beteiligen.
Eve erzählte, dass sie es als äußerst belebend ansahen, dass er es liebte, sich neben sie zu knien, wenn sie und Lisa es mit dem Doppeldildo trieben, was oft über eine Stunde dauern konnte. Sie lagen dann quer über das breite Bett, der Dildo verschwand zwischen ihnen und wurde nur durch ihre gegenseitigen Bewegungen in ihnen aktiv. Je härter sie gegeneinander stießen, desto tiefer drang er ein und je erregte sie waren, desto schneller ging das vor sich. Sie keuchten oft beide und stöhnten, was wieder die andere antrieb. Emile kniete in der Mitte und liebkoste oder streichelte sie dann, biss manchmal auch in ihre Nippel, oder hielt den Dildo fest. Dann schrien sie auf, sodass er wieder losließ.
Er umrundete sie auch manchmal, sodass Eve mit der Zunge auf seinem Penis auf- und abgleiten konnte und ihm auch erlaubte, zu kommen. Offensichtlich gefielen ihm diese Spiele, denn er beteiligte sich ohne Worte daran.
Es kam auch vor, dass Lisa sich auf den Gyn-Stuhl legte und er auch sie bis zum Orgasmus lecken musste, während Eve seine Brustnippel drehte oder Krokodil-Klammern anbrachte, was ihm zum jedes Mal Wimmern brachte. Sie öffnete diese biestigen Dinger dann immer wieder, ließ sie aber wieder zuschnappen und er heulte jedes Mal wie ein Wolf auf. Eve liebte sein Aufheulen und Lisa seine Zunge, denn dann wurde er schneller und intensiver! Eve war eigentlich die wirkliche Lesbe von ihnen Dreien, bzw. war erklärte Bisexuelle und genoss Beides. Es kam erst ein einziges Mal vor, dass wir es alle Drei gleichzeitig trieben, das dauerte aber dann auch Stunden und wir waren völlig verausgabt.
Lisa sah danach gerne zu, wenn er sich außer Kontrolle bebend, auf Eve stürzte und sie in der Missionarsstellung nahm. Es erregte sie! Regelmäßig verschwand er dann im Bad und die beiden Frauen liebkosten und leckten sich noch eine ganze Weile. Von Emile war dann meist nichts mehr zu sehen.
Natürlich erweckte Emile immer wieder meine Neugierde, aber nur, wenn wieder die Rede auf ihn kam, wenn Lisa und Eve von solchen Sessions erzählten. Im Allgemeinen war er, wie schon gesagt ein grauer Schatten im Hintergrund.
Bis zu jenem Abend im November, als ich im Regen am Straßenrand stand und vergebens nach einem Taxi Ausschau hielt. Als mich ein vorbeifahrendes Auto mit einem Wasserstrahl endlich total durchnässte und ich nach rückwärts sprang und fast gefallen wäre, blieb ein dunkler Wagen neben mir stehen und die Beifahrertüre ging auf.
„Magritt, um Gottes willen, wie schaust Du denn aus, steig ein!“ rief eine bekannte Stimme, es war Emile. Dankbar nahm ich an.
Er fuhr mich nach Hause und drückte sein Bedauern aus, dass ich so durchnässt war.
„Komm, ich trage Deine Pakete, ich gehe mit Dir nach oben!“, sagte er besorgt. Und ich war wirklich froh.
Im Appartement angekommen schickte ich ihn in den Salon und bat ihn zuwarten, ich musste mich unbedingt abtrocknen und umziehen, die nassen Kleider loswerden.
„Nimm bitte Platz, ich mache uns einen Tee!“, rief ich aus dem Schlafzimmer hinüber. Er schien mich nicht zu hören.
Als ich nach einigen Minuten, nur mit einem Frotteemantel bekleidet aus dem Bad kam, stand er schon im Vorraum und hatte meine Teekanne in der Hand.
„Ich habe alles gefunden, der Tee ist fertig!“ sagte er mit einem kleinen, verlegenen Lächeln im Gesicht.
„Oh, das ist ja fantastisch!“, lächelte ich zurück.
Ich nahm die Teetassen aus dem Schrank und stelle alles auf das Tischchen. Er schenkte wie selbstverständlich ein und setzte sich neben mich auf die Couch. Mir war noch immer kalt und ich zitterte ein wenig. Mit beiden Händen hielt ich die heiße Tasse in der Hand und nippte daran.
Wie selbstverständlich begann er, meinen Rücken zu massieren, mich trocken zu reiben. Es tat gut.
Langsam kehrte wieder Wärme in mich zurück, er hörte aber nicht auf und rieb weiter, immer langsamer und intensiver, bis seine Hände auch nach vorne kamen und wie zufällig auf meine nackte Haut trafen.  Ich schloss die Augen und genoss es. Es war angenehm und belebend, erregend!
„Magritt, Du hast etwas Magisches an Dir“, flüsterte er.
Es kam überraschend, aber ich wollte es hören, was eigentlich verrückt war. Wir kannten uns schon viele Jahre und es hat noch nie irgendeinen Funken zwischen uns gegeben, der das berechtigt hätte.
Doch es war sein warmer Atem, seine zärtliche, aber bestimmte Art, die mich dahinschmelzen ließen.
Seine Hände umfassten meine Brüste, sein Mund strich an meinem Hals entlang, seine Zunge zog eine heiße Spur bis zu meinen Brustnippeln und umrundete sie. Tausende Ameisen begannen in mir munter zu werden, ich schrie auf, doch er verschloss mir mit seiner Hand den Mund.
„Bitte, genieße es, lass es zu!“ flüsterte er.
Und an diesem Abend konnte auch ich diese Zunge genießen, von der Lisa so hingerissen sein dürfte. Er drang mit ihr tief in mein Innerstes, ließ meine Klitoris aufheulen, ließ mich keuchen und hecheln und brachte mein Blut zum Kochen. Alles geschah anfangs unheimlich langsam, steigerte sich zu einem Sturm an Gefühlen und Impulsen und endete einige Male in einem Tornado, von ungeheurem Ausmaß. Das also war der scheue, zurückhaltende Emile! Er war wie ein Vulkan mit glühender Lava in seinem Inneren, der unvermutet ausbricht. Davon hatte Eve noch nie berichtet! Wie ein kurzer Spot fiel mir die Schilderung von Eve ein, wie sie ihn mit der Möwenfeder aus der Fassung gebracht hatte! Ich hatte aber keine!
Ich lag da, mit geschlossenen Augen, überließ mich seiner kraftvollen Zunge, seinen langen, gefühlvollen Fingern und seinem glühenden Schwert, das in mir tief wütete. Es war eine dunkle, dumpfe Lust, tief und nicht enden wollend. Sie grub sich in mein Innerstes ein und erzeugte einen Wirbelsturm mit Donner und Blitz: irgendwie beängstigend. Ich klammerte mich an ihn, hatte Angst nicht mehr aufzuwachen.
Irgendwann dazwischen dürfte Serge, mein Nachbar, nach Hause gekommen sein. Er spielte am Klavier das Warschauer Konzert von Addinsell, mit einer Vehemenz, wie man es selten hört. Es passte genau!
Ich löste mich dabei in den Armen von Emile auf, ging in Wellen von Musik, Lust und Leidenschaft unter. Im Vergleich zu meinen letzten Episoden, Erlebnissen und Hingaben war dies das Tiefgreifendste was ich bisher erlebt habe. Emile, der Unscheinbare, der Schattenmann hatte es mir beschert.


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Sonntag, 23. Mai 2021

Zärtliche Symbiose mit einem Olivenbaum, Erotik

 

Zärtliche Symbiose mit einem Olivenbaum.

von Joana Angelides




 

Der wuchtige  Olivenbaum stand wie immer im scheidenden  Sonnenlicht des aufkommenden Abends und ließ genüsslich den zarten Abendwind in seinen Ästen und Blättern sich vergnügen.

 

Oh, wie schmeichelten ihm die Blätter, wie erregend waren die sich bewegenden dünnen Äste, die ihm tausende zärtliche  Hände vorgaukelten.

 

Im Inneren des Stammes, der sich außen zerfurcht gab, aber voller Leben und Energie war, begann der Saft aufzusteigen und belebte ihn fast bis zur  völligen Ekstase.

Er spürte, wie jedes seiner Blätter leise zu zittern begann und durch die Reibung mit dem  Nachbarblatt leise flüsterte.  Das waren die aufregendsten Minuten und Höhepunkte seiner Abende.

 

Der meisten Abende. Doch es gab Abende, da begannen die Säfte bereits aufzusteigen, nur wenn sich Alia langsam näherte. Alia war die Tochter des Gutsverwalters und ein wunderschönes, geheimnisvolles Mädchen. Sie hatte eine samtweiche, olivenfarbene Haut und langes schwarzes Haar, das im Abendwind wild flatterte. Sie hatte die Gewohnheit, immer wenn sich die Gelegenheit ergab, der Sonne am Horizont des Meeres beim Untergang zuzusehen.

Das tat sie am liebsten, indem sie sich an den rauen Stamm des Olivenbaumes, ihres Olivenbaumes lehnte, ihren biegsamen weichen Körper an ihn schmiegte und langsam, sehr langsam und gefühlvoll, an ihm rieb. Ihr dünnes, leicht fließendes Gewand übertrug das Knistern an den Baum und seine sehnsüchtig ausgestreckten Zweige und Ästchen begannen zu vibrieren

Wenn dies geschah, verlor der Baum seine Gelassenheit, sie konnte sein Zittern spüren und es erregte sie.

Sie bog den Kopf zurück, sodass ihre Haare sich im Wind an der rauen Oberfläche des Stammes verfingen und teils über ihr Gesicht und ihre Brüste krochen. Er genoss diese Augenblicke immer sehr, bedauerte nur, dass sie in diesen Augenblicken mit dem Rücken zu ihm stand und er daher ihre Brüste nicht spüren konnte und wartete auf den Moment, wenn sie sich umdrehen wird. Das tat sie meist, ganz spontan wenn die Sonne ganz im Meere versank und sich die Dämmerung langsam ausbreitete. Es war als suchte sie Trost und Umarmung.

Dann verschmolz sie mit dem Stamm, rieb ihre Brüste an seiner Rinde bis ihr die Brustspitzen wehtaten, drückte sich an ihn und genoss die am Tage gespeicherter Wärme. Sie konnte spüren, wie die Hitze aus seinem Inneren nach außen drang und sie erfasste.

Sie konnte nicht ahnen, dass sich seine Wurzeln im sandigen Boden verkrallten und jede ihrer Fasern zu beben begann. Sie pumpten den Saft hinauf in den mächtigen Stamm, in die einzelnen Zweige und Äste und der ganze Baum befand sich in einer Art verzehrender Lust. Seine Zweige begannen ziellos in der Luft nach Halt zu suchen und neigten sich hinab, um den Körper der jungen Frau erfassen zu können. Die Spitzen der kleinen Äste und ihre Blätter erreichten  auch vereinzelt ihren Körper und strichen zärtlich darüber. Der Baum und das Mädchen verschmolzen zu einer Symbiose, ihre erhobenen Arme schmiegten sich an den Baum und krallten sich in den Spalten und Rissen seiner Außenhaut fest. Ihre Schenkel öffneten sich und sie konnte seine Wärme an ihrem Venushügel spüren.

Für ihn war es der Moment der totalen Hingabe, die untersten Äste des Baumes verfingen sich in dem flatternden Haar und das Flüstern würde zu einem Rauschen.

Er spürte ihre glühenden Wangen sich zärtlich an ihm reibend und ein hörbares  Seufzen und Ächzen durchlief den mächtigen Baum.

 

Nur widerwillig löste sie sich dann von ihm, strich noch zärtlich und sanft über seinen Stamm und ging mit elastischem Schritt durch den Olivenhain wieder nach Hause.

In diesen Momenten bedauerte der Olivenbaum, dass er ihr nicht folgen konnte. Festgewachsen und von den Wurzeln gefangen musste er zurückbleiben und darauf warten, dass sich seine Geliebte wieder an einem der kommenden Abende an ihm festhalten wird.

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Die Gestalten der Leidenschaft, Erotik, Glosse

 Die Gestalten der Leidenschaft.

von Joana Angelides


Das Leben hat immer wieder Überraschungen für uns und es kommt vor, dass wir uns in manchen Momenten göttlich fühlen.

 

Wie fühlte sich Zeus in den verschiedensten Gestalten in den Momenten der Vereinigung mit den jeweils gewählten Geliebten?

 

Fühlte er sich überlegen, als Sieger über die Unzulänglichkeit des allzu menschlichen Körpers, den Götter in dieser Situation vielleicht auch haben?

 

Können wir uns in Momenten der Lust schwerelos in die Luft erheben, einem Adler gleich. Können wir die Welt von oben sehen, uns eben „göttlich“ fühlen?

Solche Fragen stellen sich nie, da wir uns in solchen Momenten ja genauso fühlen.

 

Wie war das Gefühl, als Zeus sich mit Danae als ein Regen aus Goldmünzen vereinigte? Was fühlte Danae dabei? Gold ist auch heute noch hoch erotisch.

 

Können wir Frauen uns einem Stier unterwerfen und seine Kraft und seinen Trieb genießen?

Oder uns vorstellen, von einem Schwan geliebt zu werden, wie eben Leda?

Eine unglaublich animalische Vorstellung.

 

Um Alkmene recht lange besitzen zu können, verlängerte Zeus einfach die Nacht um das Dreifache und erschien ihr obendrein in der Gestalt ihres Gatten Amphytrion.

 

Es mögen Sagen und Mythen sein, sie spiegeln aber die Macht der Leidenschaft und der Liebe wider, die alles andere verdrängt.

 

Es gibt eben Stimmungen und Stunden, in denen wir uns einfach fallen lassen, bereit sind uns von dem Menschen, der uns gerade im Arm hält, irgendwohin tragen zu lassen. Jeder von uns hat, vielleicht hinter einem undurchsichtigen Vorhang verborgen, seine eigene Fantasie-Welt. Mancher getraut sich aber oft nicht, auch nur einen Zipfel zu heben.

Er weiß nicht, was ihm im Leben da vorenthalten bleibt.

 

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Die HNST, Satire

 

Die HNST, ( HOFFENTLICH NICHTSCHWIEGERTOCHTER)

von Joana Angelides



 

 

Unabhängig von unserem Sohn, sind  wir, mein Mann und ich, auf der Jagd (man kann es ruhig so nennen!) nach einer Schwiegertochter, wie das ja alle Eltern nun einmal sind.

Leider ist diese Spezies in der Ausführung, wie wir sie uns  vorstellen, total ausgestorben.

Wir haben einige Kriterien, in  Form der Zehn Gebote aufgelistet, die sie wünschenswerter Weise erfüllen sollte:

 

1.      Sie soll im Alter zu ihm passen. Nicht zu jung sein, aber natürlich auch nicht zu alt. Das zu definieren ist äußerst schwierig. Dabei muß man klären: Wozu nicht zu jung  und wozu nicht zu alt.

2.      Sie soll eine Schönheit sein, um uns dementsprechend hübsche Enkelkinder zu garantieren. Ob sie nun schön ist oder nicht, kann natürlich nur ich beurteilen. Männer gehen da von ganz anderen Kriterien aus.

3.      Sie soll einen nennenswerten finanziellen Hintergrund haben. Mitgift ist ja  nicht abgeschafft worden und schließlich bekommt sie ja unseren Sohn.

4.      Sie soll eine gute Hausfrau sein, natürlich so gut kochen   wie ich.

5.      Sie soll natürlich auch einen Beruf haben mit dem wir bei unseren Bekannten angeben können.

6.      Sie soll liebenswürdig und natürlich sein. Mir, der Schwiegermutter zu widersprechen ist  von vornherein unerwünscht.

7.      Sie soll nicht Kaugummi kauen, wir wollen ja schließlich keine wiederkäuende Kuh in der Familie haben.

8.      Sie soll immer gut angezogen sein, (aber nicht besser als ich), sich die Kleider möglicher Weise selbst nähen. Komm schließlich billiger.

9.      Sie soll die Liste aller von mir anerzogenen Eigenheiten unseres Sohnes, die ich ihr am Tage der Hochzeit übergeben werde, auswendig lernen und berücksichtigen. Sie sollte dafür sorgen, dass mein Sohn sich genauso wohl fühlt, wie bei mir.

10.  Resumee: Sie soll gut aussehend, anpassungsfähig und katholisch sein, natürlich nicht geschieden. Vermögend sein, Akademikerin sowieso und dieselbe politische Einstellung haben, wie wir sie haben.

 

Diese einfachen 10 Gebote unter einen Hut, sprich an die Schwiegertochter zu bringen, sind scheinbar fast unmöglich. Obwohl ich jemand kenne, der sagt, er kennt jemand kennt, der eine solche Frau kennt!

Im vergangenen Monat fanden wir eine sehr hübsche, im Alter passende Frau; die war jedoch völlig mittellos und nicht katholisch.

Dann fanden wir eine Frau, katholisch, eine Super Hausfrau, gutem finanziellen Hintergrund, aber leider Nichtakademikerin.

Die nächste war liebenswürdig, Akademikerin, konnte aber überhaupt nicht kochen und hatte eine Abneigung gegen Hemden bügeln.

Eine sehr gute Hausfrau, Hobby-Schneiderin, mit  Eigentumswohnung haben wir auch nicht in die nähere Wahl genommen. Sie entsprach nicht meinem Schönheitsideal und war außerdem geschieden, keine Akademikerin und mit extremer politischer Meinung.

Es gibt keine normalen, heiratsfähigen Frauen mehr!!

Neulich hat unser Sohn eine junge Frau kennen gelernt. Trotz näherer, eingehender  Betrachtung konnte ich das Alter nicht genau definieren. Sie trägt meistens Jeans und kaut Kaugummi. Sie ist Verkäuferin in einem Kaufhaus. Ich glaube sie kann  nicht kochen. Ich bemerkte anläßlich meiner öfteren Besuche immer wieder leere Pizzakartons, oder Mc Donald-Schachteln in der Küche.

Wir tauften sie „Hoffentlichnichtschwiegertochter“, kurz HNST genannt.

HNST kam des Öfteren zu uns auf Besuch und wollte mir die Grundsätze einer emanzipierten Frau erklären.  Diese Grundsätze kannte ich schon immer. Ich habe sie auf einen einfachen Nenner gebracht. Wir Frauen haben immer Recht und haben alle Rechte. Sie hat diese meine Ausführungen sehr interessiert zur Kenntnis genommen.

Eine ebenfalls neue Beziehung dürfte mein Sohn zu einem jungen Mann aufgenommen haben. Ich traf die beiden gestern Mittag in einem Schnellimbiß. Sie unterhielten sich sehr angeregt und bemerkten mich nicht gleich. Erst als ich so quer durch das Lokal meinem Sohn ein „Huhu“ zurief, winkte er zurück. Sein Begleiter nickte nur und ich hatte Gelegenheit sein Outfit zu betrachten. Er hat langes Haar, das ihm auf die Schulter fällt, einen Rollkragenpullover und Jeans an. Also, nach Akademiker sah der nicht aus. Ob er geschieden ist, oder welche politische Meinung er hat, kann man so auch nicht feststellen. Er wird aber auch nicht kochen können und  Hemden bügeln wird sicher nicht zu seinen Hobbys gehören!? In der Causa „Mitgift“ müßte man recherchieren.



Ich hoffe, nach diesen Erkenntnissen, dass es kein ernsthafter Kandidat ist. Ich habe ihn HNSS getauft, „HOFFENTLICHNICHTSCHWIEGERSOHN“.

 

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Dienstag, 18. Mai 2021

Das Geheimnis des Weinkellers, Erotik

Das Geheimnis des Weinkellers

 von Joana Angelides



Oh, es gibt die unterschiedlichsten Hexen.

Es gibt solche und solche und diese Hexe gehört zu den Solchen.

Zu jenen Hexen, die dich jeden Tag neu verbrennen.


Wenn mein Herr beschäftigt ist und ich mir selbst überlassen bin, gehe ich gerne hin und wieder in den Weinkeller. Er liegt unter dem Schankraum des kleinen Lokales. Es riecht hier nach Holz, feuchter Erde und edlem Wein.

Der Boden ist aus gestampftem Lehm, die Wände sind aus uralten Steinen gemauert und bis in eine Höhe von über einem Meter mit altem Eichenholz getäfelt.

 

Eine Ecke gleich am Ende der steilen Stiege ist zu einer sehr bequemen Sitzbank mit einem alten massiven Eichentisch in der Mitte, ausgebaut. Eine alte Lampe aus Metall, mit sechs Armen dient als Beleuchtung.

 

Hier herunter schwebe ich gerne, gleite über die alten Fässer und atme diesen wunderbaren Geruch ein.

 

Manchmal treffe ich hier auch Freundinnen, andere Hexen aus der Umgebung und wir erzählen uns lachend unsere Erlebnisse und kleine Geheimnisse, von denen die Menschen um uns herum nichts wissen. Wir sitzen dann auch oft auf den Holzbalken in ca. drei Meter Höhe, die sich durch das Kellergewölbe ziehen, lassen unsere Beine herunterbaumeln und prosten uns mit den edlen Tropfen aus den Fässern zu.

 

Nun geschah es vor einigen Tagen, dass mein Herr ganz unvermutet herunterkam. Sofort verstummten wir und saßen ganz ruhig, in eine Ecke des mittleren dicken Balkens gedrängt. Nur leises Kichern war hin und wieder zu hören.

 

Er hob leicht den Kopf und blickte angestrengt in die Tiefe des Kellers.

 

„Bist du da?“  Er legte den Kopf schief und lauschte.

 

Meine beiden Freundinnen und ich hielten den Atem an und ich legte den rechten Zeigefinger an meine Lippen.

 

„Ich weiß, dass du da bist, da liegt dein Armreifen!“

 

Tatsächlich hatte ich meinen Armreifen vorhin am Tisch in der Sitzecke sichtbar liegen lassen, den er nun gefunden hat.

 

Sam, die schon immer eifersüchtig auf meinen Herrn war, glitt nun vom Balken und baute sich hinter ihm auf.  Sie strich mit den vier Fingern ihrer Hand durch sein Haar und strich sogar mit dem Zeigefinger an seinem Ohr entlang. Er schüttelte den Kopf und blickte sich suchend um.

 

„Laß das, ich habe keine Zeit sind Gäste oben, die auf Wein warten!“

 

Nun schwebte ich ebenfalls hinunter und kam genau vor ihm zum stehen. Das übermütige Treiben von Sam hat mich angesteckt und ich fuhr nun mit einer Hand in sein offenes Hemd und kraulte seine Brust.

„Esmeralda, bitte laß das, ich habe keine..........“, doch Sam hatte ihm schon ihre Hand vor den Mund gehalten und ihr Zeigefinger strich langsam auf seinen Lippen hin und her. Der Krug in seiner Hand fiel zu Boden.

 

Ich merkte an seinem flackernden Blick, dass es mit seiner Beherrschung vorbei war, dass er begann dem Tanz unserer Hände zu erliegen.

 

Ganz leise war nun der Klang einer Leier zu hören, die von der Dritten in unserem Bunde gespielt wurde, die sich allerdings nicht von ihrem Balken an der Decke herab traute. Sie beobachtete unser teuflisch-grausames Spiel von sicherer Entfernung aus.

 

Er ging rückwärts in Richtung Tisch, bis es nicht mehr weiterging, und umklammerte die Tischplatte, als würde sie ihn retten, Ich begann nun, die Knöpfe seines Hemdes aufzumachen und seinen Gürtel zu lösen. Sam kniete am Tisch und hatte seinen Kopf nun zwischen beiden Händen und begann ihn zu küssen, während ich noch immer auf seinem Brustkorb mit meinen Fingern eine Tarantella trommelte.

 

Seine Arme begannen ziellos in der Luft herum zu irren, er suchte meinen Körper, wollte ihm habhaft werden. Ich nickte Sam zu und wir beschlossen nun, ihm den Boden unter den Füßen zu rauben und ihn in horizontaler Lage, mitten im Raum schweben zu lassen, nur gehalten von unseren Armen und unserer Hexengabe.

 

So war es auch ein Leichtes, seine Kleidungsstücke einzeln zu Boden gleiten zu lassen und ihm gleichzeitig in der Luft zu halten.  Sam hatte seinen Kopf in ihrem Schoß gebettet und kraulte noch immer seine Haare und das Ohrläppchen, während meine Lippen sich langsam an seinem Körper entlang bahnten. Wir schwebten zwischen Erde und Unendlichkeit.

 

Ich verweilte an seinen empfindlichen Brustspitzen, strich an seinen Lenden entlang und berührte seine zuckende Haut, ließ ihn zittern und vibrieren, sich aufbäumen und langsam auf und ab schweben.

 

Wir trugen ihn gemeinsam durch Zeit und Raum, berührten seine zuckenden Rückenmuskeln ließen seine Arme nach uns suchen, räumten ihm kleine Erfolge ein, entwischten ihm wieder und spielten dieses grausame Spiel bis zur Vollendung.

 

Dann ließen wir ihn sanft zu Boden gleiten, sammelten seine Kleidungsstücke ein und ließen sie wie zufällig zu seinen Füßen liegen.

 

Vom sicheren Balken des Kellergewölbes aus sahen wir amüsiert zu, wie er sich hastig wieder anzog und über die Treppe nach oben lief. Nicht ohne mehrmals suchend nach rückwärts zu blicken.

 

Den Wein holte dann der Schankbursche, doch der war uninteressant, denn wir hatten ja unseren Spaß bereits und genossen kichernd und uns zuprostend den Rest des Abends, teils hoch oben auf den Balken des Gewölbes, teils auf den Fässern sitzend und liegend.

 

 Aus dem e-Book "MAGIC SEX"  von Joana Angelides


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