Der Rodeo-Tag
von Joana Angelides
Wenn sich ein Mann auf eine Beziehung mit
einer Nymphomanin einlässt, muss ihm auch bewusst sein, was da heißt! Vor allem
sollte es ein Mann mit großer Potenz sein und auch einen Hang zu exzessivem Sex
haben.
Eine Nymphomanin braucht mehrmals täglich
ihren Sex und will ihn auch intensiv ausleben. Mein Herr und Gebieter ist dafür
wie geschaffen! Er ist rund fünfzig Jahre alt, braucht seinen Sex ebenso
mindestens einmal täglich und hat Fantasie und Einfühlvermögen. Erotik und Sex
beginnt immer im Kopf, daher gilt da keine Altersgrenze. Es gibt Männer die
bereits in mittleren Jahren jegliches Interesse an Sex verlieren und dann gibt
es Männer, die ihr Interesse bis ins hohe Alter bewahrt haben. wobei es
vorkommt, dass die Natur da manchmal versagt, aber dafür haben sie uns! Wir
spielen mit allen Varianten, die uns zur Verfügung stehen wie Zunge, Hände und
Finger, manchmal auch hilfreichen Tools. Auf jeden Fall sollte sich in solchen
Fällen jede Frau bemühen, ihn zum Höhepunkt zu bringen! Er wird es ihr danken.
Doch mein Herr und Gebieter hat da noch
keine Versagenserscheinungen, im Gegenteil.
Heute ist Mittwoch und es ist der Tag des
Rodeos! Ein Rodeo-Bock steht in meinem Schlafzimmer und wir benützen ihn auch
regelmäßig. Er hat einen Ledersattel mit Rückenlehne. Auf dem Sattel kann man
verschiedene Dildos und Vibratoren aufschrauben, für die Klitoris sind kleinere
Vibratoren oder Saugvorrichtungen vorhanden. Vorne ist ein Haltegriff und
darüber schwebt eine Art Galgen, an dem ich mich anhalten kann, wenn ich mich
aufrichten will um dem Vibrator zu entkommen. Er ist an der Decke montiert,
doch gelingt das nur für wenige Minuten, ich sacke immer wieder runter und
brülle dann meine Empfindungen hinaus. Besonders intensiv sind die kleinen
Hülsen, die sich über meine Klitoris stülpen und sie zum Explodieren bringen.
Sie saugen sich fest und vibrieren und sind erbarmungslos!
Hier habe ich schon wunderbare und auch
qualvolle Nachmittage verbracht, geschrieen, geweint und gebettelt! Im
Nebenzimmer hat mein Herr sein Büro und bei geöffneter Türe hat er mich im
Blick und kann mich beobachten. Wenn es ihm gefällt, so setzt er mich auf den
Sattel, bindet meine Beine darunter zusammen, damit ich nicht runterfalle. So
kann ich aber auch nicht ausweichen. Individuell
sind die Aufsätze die mich dann von einem Orgasmus zum nächsten treiben, die
Geschwindigkeiten und die Heftigkeiten mit denen sich die Aufsätze bewegen oder
rotieren, kann man einstellen.
Aus Amsterdam hat mein Herr und Gebieter
auch unter anderem fiese Sandalen mitgebracht. Wenn er mir die überzieht,
bewegen, vibrieren und kitzeln die Bürsten auf meinen Sohlen und mit kleinen
Bürstchen in den Zehenzwischenräumen und machen mich noch zusätzlich verrückt.
Es ist wie chinesische Folter, treibt mir den Schweiß aus den Poren und lässt
mich nach kurzer Zeit zittern und schreien! Der Körper kommt durch das Kitzeln
in dauerhafte Schwingungen, die Haut zieht sich zusammen, erzeugt Schauer und
meine Schreie gellend, doch die Orgasmen sind unbeschreiblich! Doch muss mein
Herr und Gebieter mir die Sandalen danach abnehmen, sonst verliere ich den
Verstand.
Ich kann mich aufrichten, mich an die
Rücklehne anlehnen oder mich vorbeugen und den Haltegriff benutzen, was ich
anfangs immer mache. Ich genieße einmal meine Erregung und warte so den ersten
Orgasmus ab. Zum Furioso wird es erst nach dem dritten. Da richte ich mich auf,
greife nach dem Galgen und versuche eine Pause zu erhaschen. Was nur
kurzfristig gelingt. Nach kurzer Zeit falle ich wieder in die Ausgangsposition
und der Vibrator dringt wieder ganz tief ein und der nächste Ritt beginnt.
Wenn er es auch aus dem Nebenraum genießen
will, wie ich von einem Orgasmus zum anderen übergehe, dann nimmt er meist die
niedrigste Stufe. Es macht mich verrückt, wenn der Orgasmus anfangs immer
wieder verzögert wird, weil die Geschwindigkeit gedrosselt ist und es mich
lange auf demselben Level hält. Nach einigen Orgasmen, schweißgebadet und total
erschöpft versuche ich auch, mich an dem Galgen noch oben zu ziehen, um den
Tools zu entkommen. Doch man kann das nicht sehr lange halten und ich falle
wieder hinunter und der Vibrator beginnt wieder tiefer in mir mich verrückt zu
machen. Dann beginnt es, dass ich leise flüstere und meinen Herrn rufe. Doch
wenn er nicht will, stellt er sich taub.
Ich klammere mich dann an den Haltgriff
vor mir und versuche den Po zu heben, doch auch das kann ich nicht lange
durchhalten, sinke wieder zurück.
Irgendwann aber verlässt mich jede
Beherrschung.
„Oh nein, mein Herr, bitte ich kann nicht
mehr, mein Körper brennt, er schreit und ich werde verrückt! Oh, neeeiiiinn!“
ein neuerlicher Orgasmus beutelt mich und ich hebe meinen Kopf und heule wie
ein Wolf.
Irgendwann steht er dann doch auf und
kommt her. Er küsst mich, berührt meine Brustnippel, streichelt meinen Rücken
und genießt meinen letzten Orgasmus! Er gestand mir einmal, dass es ihm
unglaublich anmacht, mich so vor ihm liegen zu sehen, wie ich mich in einem
Orgasmus winde und hechle, bis ich langsamer und ruhiger werde.
Dann dreht er die ganze Maschinerie wieder
ab, hebt mich vom Sattel und trägt mich ins Schlafzimmer. Dort erlebe ich ihn
dann, wie er in mich eindringt und auch seine Erfüllung sucht und mit einem
Schrei ebenfalls kommt.
An manchen dieser Tage schlafe ich ein und
erwache erst am nächsten Tage wieder.
Es sind jene Tage an denen mein Körper
sich abends wohlfühlt, die Lust schläft mit mir ein bis morgens, wenn der Tiger
wieder aufwacht und nach seinem Jäger Ausschau hält.