Dienstag, 9. April 2024

Der Orgasmus, Erotik

 

DER ORGASMUS

 




 

Der Begriff "Orgasmus" leitet sich vom griechischen Wort "orgon" ab und bedeutet "etwas heftig verlangen". Gemeint ist der Höhepunkt des sexuellen Erlebens. Es ist ein sehr intensives Gefühl, bei dem sich Spannung und Erregung abrupt auflösen und in Entspannung, Wohlbehagen und Zufriedenheit übergehen. Bei Frauen kann die Orgasmusphase länger anhalten als bei Männern, manchmal sogar bis zu einer Minute. Zudem sind Frauen in der Lage, mehrere Orgasmen kurz hintereinander zu bekommen.

Die Art, wie der Orgasmus empfunden wird, kann von Mal zu Mal variieren und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Orgasmusfähigkeit steigt bei Frauen mit zunehmenden Alter an. Sie lernen im Verlauf der sexuellen Entwicklung, wie sie zum Orgasmus kommen.

Was passiert im Körper?

Sexuelle Erregung und Orgasmus finden in verschiedenen Phasen statt. Man spricht vom „sexuellen Reaktionszyklus“. Wenn Frau erregt ist, wird die Schleimhaut der Vagina innerhalb von weniger als einer halben Minute feucht, die Schamlippen werden stärker durchblutet, die Körpertemperatur steigt leicht an. Auch Atemfrequenz, Puls und Blutdruck steigen an. Während der so genannten Plateauphase schwellen die Schamlippen weiter an, der Scheideneingang verengt sich, die Klitoris zieht sich unter die Vorhaut zurück.

Am Höhepunkt der sexuellen Erregung ziehen sich die Muskeln von Vagina, Gebärmutter und Anus rhythmisch zusammen. Je nach Stärke des Orgasmus kontrahieren die Muskeln zwischen drei und zwölf Mal.

60 Sekunden Hochgefühl

Frauen beschreiben diesen raschen Wechsel von Spannung und Entspannung oft als Wellen, die durch den ganzen Körper gehen. Der weibliche Höhepunkt kann bis zu einer Minute dauern. Nach dem Orgasmus entspannt sich die Muskulatur, nach wenigen Minuten ist der Ausgangszustand erreicht.

Nach einer „Refraktärperiode“, die auch sehr kurz sein kann, ist Frau wieder bereit, einen Orgasmus zu haben. Manche Frauen sind schon nach sehr kurzer Zeit wieder startbereit, dann spricht man von „multiplen Orgasmen“.

 

Was passiert im Gehirn?

Sexuelle Erregung zeigt sich auch in der Neurotransmitter-Situation im Gehirn. Neurotransmitter sind Botenstoffe, die für die Signalübertragung zwischen Nerven zuständig sind und vielfältige Aufgaben haben. Wenn eine Frau sexuelle Erregung empfindet, nimmt die Konzentration anregender Botenstoffe wie Phenetylamin und Dopamin zu.

Beim Orgasmus ändert sich die Hirnchemie schlagartig: Die anregenden Neurotransmitter machen beruhigenden Botenstoffen Platz, das Gehirn wird etwa mit Serotonin, Vasproessin und Oxytocin geflutet. Diese Botenstoffe werden mit Beruhigung, Glück und Bindungsfreude in Zusammenhang gebracht.

Gibt es verschiedene Orgasmen?

Über den weiblichen Orgasmus ist im Lauf der Geschichte vieles gesagt und geschrieben worden. Vor allem von Männern. Meist waren diese Erklärungsmuster von sozialen und gesellschaftlichen Vorstellungen und weniger von wissenschaftlichen Fakten geprägt. Freuds Psychoanalyse unterscheidet zwischen dem klitoralen Orgasmus, der als „unreif“ galt, und dem „reifen“ vaginalen Orgasmus.

Medizinisch physiologische Forschung ist jedoch zum Ergebnis gekommen, dass es – medizinisch betrachtet – nur einen weiblichen Orgasmus gibt. Auch beim vaginalen Orgasmus ist es letztlich die Klitoris, die stimuliert wird. Nun gibt es Frauen, die eher eine direkte Stimulation benötigen, und andere, denen die indirekte Stimulation der Klitoris reicht. Egal wo und wie die Stimulation stattfindet – das messbare Ergebnis ist dasselbe.

Ebenso viele Mythen und Thesen gibt es zum Thema „G-Punkt“. Dabei handelt es sich um eine sensible Region entlang der Harnröhre, die einige Zentimeter vom Scheideneingang entfernt im Inneren der Scheide liegt. Irreführend ist dabei vor allem die Bezeichnung Punkt.

Vielmehr bilden Klitoris, Harnröhre und Vagina eine funktionelle Einheit. Sexuelle Erregung und Orgasmus entstehen aus dem Zusammenwirken dieser Strukturen und Nervenenden. Manche Frauen können diese sensible Zone genau lokalisieren, andere finden ihren „G-Punkt“ nicht – was jedoch nicht bedeutet, dass die Orgasmusfähigkeit eine andere ist.

Frauen berichten subjektiv jedenfalls von verschiedenen Formen des Orgasmus. Ob durch eine Stimulation der Klitoris, vaginale Penetration, Stimulation des Anus oder der Brustwarzen – ein Orgasmus ist generell auf verschiedene Arten möglich. Manchen Frauen gelingt es sogar, nur durch ihre Phantasie einen Orgasmus auszulösen, einige Frauen erleben sexuelle Höhepunkte auch im Schlaf. Was eine Frau zum Orgasmus bringt, ist individuell sehr unterschiedlich.

Freuds Sichtweise von verschiedenen Qualitäten des Orgasmus ist heute widerlegt. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass ein Orgasmus, der durch vaginale Penetration ausgelöst wird, besser, „reifer“ oder erstrebenswerter wäre.

 

Sollten Mann und Frau gleichzeitig zum Höhepunkt kommen?

Der Gedanke, dass nur ein gemeinsamer Orgasmus "wertvoll" und erstrebenswert ist, spukt noch immer in vielen Köpfen herum. Tatsache ist: Eine solche "Auflage" kann sich auf das lustvolle Erleben hinderlich auswirken. Vielmehr ist es eher der Normalfall, dass der Höhepunkt nicht immer gleichzeitig erreicht wird. Männer und Frauen haben diesbezüglich oft unterschiedliche Rhythmen - und das hat mit Sicherheit nichts mit mangelnden Gefühlen füreinander zu tun.

Wichtig ist es, nicht eine Norm zu suchen, der man entsprechen muss, sondern einen gemeinsamen Weg, um erfüllten Sex zu haben.

 

Kunst ist relativ, Satire

 

KUNST IST RELATIV

Joana Angelides



Julia ist umwerfend und meine neue Urlaubsflamme! Sie loderte neben mir an der Theke des Strandcafe´s des Hotels und sog weithin hörbar durch ihren Strohhalm ein giftgrünes Getränk aus einem großen Glas.

Als ich wie zufällig mit meinem Ellenbogen den ihren berührte, drehte sie sich zu mir um und versenkte ihren Blick tief in meine Seele! Sie bemerkte offenbar meinen etwas irritierten Gesichtsausdruck als ich ihre Piercings sah, gar nicht. Sie hatte einen silbernen Nasenring, eine kleine Metallkugel an der linken Augenbraue und einen Ring an der Unterlippe. Ihr linkes Ohr war eingerahmt von ca.  20 kleinen Metallringen und am Ohrläppchen hing ein Totenkopf.

„Na, Bruder, suchst Du Kontakt?“, ihre Stimme war unerwartet hell und freundlich.

„Immer…“, stammelte ich, rückte aber trotzdem ein wenig ab.

Dadurch bekam ich nun die gesamte linke Ansicht meiner Nachbarin in den Focus. Die linke Schulter zierte ein wunderbares Tatoo in Form eines Schmetterlings, begleitet von einem grünen Skorpion und unzähligen Blättern eines Efeugewächses, das sich über den Hals irgendwo an ihrem Rücken verlor. Was sich jedoch auf ihrer rechten Seite tat, konnte ich so noch nicht sehen.

„Bist Du auch wegen der Bilder von Arcor hier, findest Du sie auch so gigantisch schön und ausdrucksvoll? Sie offenbaren das Geheimnis des Universums, sie lassen Dich erschauern, oder?““

Wer war Arcor?  Das wusste ich in diesem Moment noch nicht, sollte es aber gleich erfahren.

„Ich hatte noch keine Gelegenheit..“, stammelte ich verlegen.

Sie stellte ihr fast leeres Glas mit einem Ruck auf die Theke, rutschte vom Barhocker, packte meinen Arm und zog mich mit sich. Im hinteren Teil des Lokals gab es einige Paravents, die zwei Wände mit überdimensionalen Bildern verbargen. Ich bin offenbar in eine Vernissage geplatzt.

Mit weit geöffneten Augen starrte ich auf die Bilder, sie waren tatsächlich unfassbar, umwerfend und eindrucksvoll! Sie zeigten Orgien von Farbflecken, willkürlich auf die Leinwand aufgetragen. Die vorherrschenden Farben waren Rot und Blau, dazwischen Schwarz mit gelben, verwischten Einschlüssen. Irgendwie konnte man den Eindruck Weltall und Universum nicht ganz verleugnen. Da musste ich ihr Recht geben.

Sie hob ihre rechte Hand, verdrehte ihre Augen und deutete auf eines der Bilder. Es war ein roter Wirbel in der Mitte des Bildes, blaue verwischte Streifen umrahmten ihn und gelbe Punkte verloren sich im Irgendwo bis zum Rand des Bildes.

„Das hier war sein Erstlingswerk, die Geburtsstunde des Genies! Er hielt die Geburtsstunde von Gaia, der Göttin der Erde und der Gattin von Kronos fest! Siehst Du, wie sich das Universum öffnet?“

Ich war fassungslos.  Wie konnte ich das nur nicht erkennen?

„Und hier! Dieses Bild musst Du einwirken lassen. Hier wird Arcor irgendwie von Dali beeinflusst, es zeigt, wie die Zeit verrinnt und dann wieder stillsteht, wie sich alles nur um den Augenblick dreht!“

Ich starrte auf das Bild. Ja, irgendwo zwischen den breiten roten Pinselstrichen könnte man meinen, einen schwarzen Uhrzeiger sehen, der sich spiralförmig um einen dunkelblauen Fleck windet, oder doch nicht? Also da sind mir Dalis Bilder schon lieber!

„Ohja,…“, ich stammelte es und suchte mit einem Auge nach der Möglichkeit eines Rückzuges.

„Und hier ist das einzige Bild, wo Arcor Grün verwendet! Er hasst Grün und dieses Bild zeigt seinen Hass auf Krähen. Dieser Hass verfolgt ihn seit seiner Kindheit, seit ihm eine Krähe ein Auge ausgepickt hat!“

Ohja, das war des Rätsel Lösung! Ein einäugiger Maler, der nur eindimensional sehen und malen konnte. Dafür aber waren seine Bilder wirklich eindrucksvoll. Das Grün auf diesem Bild war grell und wirkte tatsächlich drohend auf mich. Rot kam nur so links unten am Rand einmal vor. Dafür stritt sich Schwarz und Grün um die Vorherrschaft in der Mitte! Irgendwo sollte sich da eine Krähe verstecken!?  Langsam bekam ich offensichtlich einen Blick für moderne, gegenstandslose Malerei für wahrscheinlich das 22. Jahrhundert! Ich war nur noch nicht reif dafür!

Wir waren jedoch nicht die einzigen Bewunderer auf dieser Vernissage und man hörte rundum Ausrufe der Bewunderung und des Entzückens. Wieso fällt mir plötzlich das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ ein?

Meine Begleiterin war endgültig überzeugt, dass ich zu den Bewunderern von Arcor gehörte, dass wir eine gemeinsame Linie in Sachen Kunst haben und gab mir in den letzten Urlaubstagen die Gelegenheit auch ihre rechte Körperseite genau zu erforschen und da erlebte ich so manche Überraschung. Man muss nur eintauchen in die Kunst und alle Höhen und Tiefen erforschen und auf sich wirken lassen!

Kunst ist eben relativ!

 

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Mittwoch, 3. April 2024

Teures Leben, teures Sterben, Satire

 

Teures Leben – teures Sterben

Von Joana Angelides

 


Die Inflation macht nicht einmal vor dem Sterben Halt. Schon im Leben war nichts gratis, warum soll dann das Sterben plötzlich gratis sein?

Derzeit, zu Zeiten enormer Inflation,  sollte man es sich, schon auf Rücksicht auf die Hinterbliebenen, verkneifen, zu sterben. Die Prognosen sagen ja außerdem derzeit, dass die Inflationsraten in absehbarer Zeit wieder sinken werden. Also, Zähne zusammenbeißen, auch wenn es die Dritten sind, Augen offenhalten, Krücken wegwerfen und vorläufig weiterleben!

Auf allen entstehenden  Begräbnis-Kosten lasten außerdem Nebenkosten, die dem Finanzminister zugutekommen. Das bedeutet, dass er von unserem Ableben profitiert! Unmoralisch sowieso! Ob wir nun leben oder tot sind, wir zahlen in den Staatsäckel ein.

Die aufwendigen Särge kosten Unsummen, jede Kerze, die entzündet wird am Alter der Trauerfeierlichkeit, kostet extra, auch die Sargträger, oder auf wienerisch „Pomphineverer“, die uns zum teuren Grabe tragen und deren Frauen und ihre Kinder leben von unserem Ableben!  Jede Medaille hat eben zwei Seiten!

Zu Corona-Zeiten fielen Trauerfeierlichkeiten in der geschlossenen Aufbewahrungshalle weg, und wurden ins Freie zum Grab direkt, verlegt. Das kostete dann nur die Hälfte, sogar ohne Luftsteuer! Diese Ermäßigung fällt ab 1.12.2023 weg und ist nun wieder voll kostenpflichtig, ab da werden die Feierlichkeiten wieder in einen geschlossenen Raum verlegt.

So eine Bestattung kostet oft mehr als ein Kleinauto und ist in einer Stunde erledigt. Das einzig Vergnügliche daran ist der nachfolgende Leichenschmaus, den wir aber nicht mehr miterleben. Also warum sollten wir den Tod daher nicht hinausschieben?

Für die nächsten Jahre zahlen die Hinterbliebenen für die Ruhestätte dann quasi Miete. Denn nach einer gewissen Frist, flattert wieder eine neue Rechnung ins Haus von der Friedhofsverwaltung.

Da liegen wir dann, den Rest bis zur Ewigkeit und ruhen uns aus. Also eilig müssen wir es daher nicht haben.

Um etwas einzusparen, bleibt noch die Möglichkeit der Urnenbestattung. Da kann man dann sogar die Urne auf den Kamin im Wohnzimmer aufstellen und die Hinterbliebenen ersparen sich, ein Grab zu kaufen. Vielleiht könnte man dann auch imaginär miteinander kommunizieren?  Gratis ist das natürlich auch nicht, Staat kassiert da auch ab. Und nicht zu knapp. Entsorgen darf man die Urne aber nicht. Bei Wohnortwechsel muss sie also mit, eine mobile Leiche quasi.

Es wäre aber auch schade, wenn man den lieben Verstorbenen nach dem Tode einfach nur eingraben würde! Es gibt die Möglichkeit, aus der Asche einen glitzernden, leuchtenden Diamanten zu machen, was Manche im wirklichen Leben niemals waren, wenn man der Familienfama glauben schenkt. RIP

 

Möglich macht das ein Schweizer Unternehmen, das nur ca.  ein halbes Kilogramm von der Asche der oder des Verblichenen benötigt, um sie unter hohem Druck in einem High-Tech-Labor zu einem künstlichen Roh-Diamanten umzuwandeln, der danach zu einem schmucken Steinchen geschliffen wird, den man im Ohr als Flinserl tragen kann, oder als Diamant-Brosche am Revers.

 

Nur verlegen sollte man das Schmuckstück nicht, wer weiß denn, ob es sich nicht dann in dunklen Nächten rächt!!!

Naja, und verschenken ist auch problematisch, denn es wird wenige geben, die eine fremde Leiche am Rockaufschlag tragen wollen.

 

Man merke, weder das Leben noch das Sterben ist einfach, auf keinen Fall aber gratis.


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JOANA ANGELIDES INFORMATION

 

JOANA ANGELIDES




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DER DRITTE MANN, Realsatire

 

Der dritte Mann.

Joana Angelides



 

Wien war immer schon Drehscheibe und Geheimtipp für Spione.

Stimmt das?

Mehrere Medien haben in der Vergangenheit immer schon auf die Rolle Österreichs bei der Spionage, insbesondere als Stützpunkt für russische Geheimdienstoperationen, hingewiesen. Die Washington Post nannte Wien „einen Treffpunkt für Spione“, während NBC erklärte, dass Wien „weithin als die Spionagehauptstadt der Welt gilt“. Die BBC bezeichnete es als „Zentrum für Spionage“.

„Wenn etwas Seltsames passiert, wenn etwas nicht erklärt werden kann und wenn diplomatische Verwicklungen und Spionage im Spiel sind, dann heißt es immer, das sei der österreichische Weg“, Emil Bobi gegenüber wien.ORF.at. und  „Die Agenten stellen aber keine Gefahr für Wien da. Es ist mehr als Fremdenverkehrsphänomen zu verstehen.“

Also ein legaler Tummelplatz für Spione und Mata Haris, denn solange es sich nicht gegen Österreich wendet, ist spionieren nicht strafbar. Wenn in Wien also ausländische Staaten andere ausländische Staaten ausspionieren, ist das völlig legal. Unser  neutrales Land zwischen Ost und West sowie die Gesetzeslage begünstigen Spionagetätigkeiten. Dazu kommt, dass der Justiz hierzulande die Sensibilität für nachrichtendienstliche Aktivitäten fehlt. In den seltensten Fällen werden Ermittlungsverfahren eingeleitet, bisher hat es im Sprengel Wien absurderweise noch nie eine Verurteilung wegen Spionage gegeben.

Darüber hinaus befinden sich in Wien zahlreiche Top-Ausspähziele wie internationale Organisationen und große Botschaften. Der neutrale Status, die zentrale geografische Lage und die hohe Lebensqualität erleichtern das Geschäft zusätzlich.

Das muss erhalten bleiben, wir wollen diesen zweifelhaften Ruf ja nicht verlieren.

Ganz schön aufregend!

Der Grazer Spionageforscher Siegfried Beer behauptet etwa auch, dass in Wien mindestens 7.000 Personen damit beauftragt sind, geheime Informationen zu beschaffen und zu übermitteln. Für Bobi ist jedoch ein weit älteres Phänomen dafür verantwortlich, warum Wien für Agenten attraktiv ist: „Der Grund ist, weil der sogenannte echte Wiener im privaten Bereich das gleiche macht, was Geheimdienste machen. Wiener sind Naturagenten“

Man denke nur an die gute alte Hausmeisterin! Sie wusste immer alles und hat ihr Wissen auch geschickt ausgespielt!

Man könnte meinen, dass einem in Wien auf Schritt und Tritt Spione über den Weg laufen. Kann schon sein kann man da sinnieren und sich misstrauisch umdrehen.

Na, ganz schön aufregend für den Normalbürger!

Die geographische Nähe zum Osten, der eiserne Vorhang und die Kanalisation im Untergrund waren immer schon  das richtige Ambiente für solche Szenarien.

Nicht erst seit dem Film „Der Dritte Mann“ von Carol Reed aus dem Jahre 1949 und nach der Affäre „Oberst Redl“ um die Jahrhundertwende 1900, die mit dem Freitod durch Erschießen 1913 auf Anordnung von F.C.von Hötzendorf endete. Oberst Redl diente 1912 beim Generalstab und er spionierte für Russland.

Die neue Kreml-Elite schätzte an Österreich, dass sich hier gewisse Dinge schneller bewerkstelligen ließen, gleich ob Passvergabe, Immobilienerwerb, Einstieg in Unternehmen oder die Gründung einer diskreten Privatstiftung. Auch politisch wurden die Bande enger geknüpft. So setzte sich Österreich auf EU-Ebene dafür ein, die Sanktionen gegen Moskau im Gefolge der Krim-Annexion (2014) so rasch wie möglich zu beenden. Dabei war schon damals ein spürbarer Anstieg der Spionageaktivitäten offensichtlich.

Was ja stillschweigend goutiert wurde.

 

Und nun haben wir 2024 den ersten einheimischen Spionageverdacht „EGISTO OTT“ aufgedeckt

Wie aufregend und auch blamable!

Rund um jenen österreichischen Ex-Verfassungsschützer, der seit Jahren für Russland spioniert haben soll, überschlagen sich die Entwicklungen. Egisto Ott wurde in Kärnten festgenommen und es wurde U-Haft wegen Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr über ihn verhängt. Irgendwie war das Zeitlupe, wenn schon jahrelanger Verdacht bestand.

Aber bei uns in Österreich geht alles nicht so schnell….. nur net hudeln.

Ein Bericht der „Kronen Zeitung“, wonach er ein „Teilgeständnis“ abgelegt habe, wurde vom Wiener Landesgericht nicht bestätigt. Doch gibt es zugleich neue Informationen, wie die geheimen Daten von Wien direkt zum russischen Inlandsgeheimdienst FSB gewandert sein sollen. Wer hat das ausspioniert?

Involviert auch einige Spitzenbeamte des Verfassungsschutzes.

Das sind eigentlich Spielverderber. Sie ruinieren unseren guten internationalen Ruf. Spionage schon, aber nicht gegen uns gerichtet.

Wien soll Wien bleiben!

 

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Samstag, 30. März 2024

F wie Frühling, Satire

 

F wie FRÜHLING

von Joana Angelides




Es ist Frühling!

 

Laut Lexikon ist der Frühling der Schnittpunkt der Ekliptik mit dem Himmelsäquator und eine Frühlingsrolle ist eine chinesische Vorspeise.

Ich frage mich, was am Frühling denn so erstrebenswert sein soll, dass man darüber Lieder schreibt, Frühlingshüte kauft und den Pelzmantel einmottet, obwohl es am Abend noch immer sehr kühl sein kann.

Was ist die Frühjahrsmüdigkeit genau?  Ich bin scheinbar ein richtiger Bär. Meine Trägheit des Winters, geht nahtlos in die Frühjahrsmüdigkeit über und beginnt bereits in dem Augenblick, wenn der Wecker am Morgen läutet.

Sogar der Wecker fliegt irgendwie gebremst durch die Luft, wenn ich ihn an die Wand befördere.

Ein Blick in den Spiegel im Badezimmer lässt mich zurückschrecken, so dass ich mich umdrehe und den müden Greis hinter mir suche, der mich gerade angestarrt hat. Auch die Zahnpasta Tube kann ich nur aufklappen, wenn ich mich mit der anderen Hand aufstütze.

Der Kaffee muss geschlürft werden, da auch er so träge ist, dass er nicht selbst aus der Schale kommt.

Die Natur allerdings lässt sich so einiges einfallen. Die Gräser schießen aus dem Boden und die Bäume schlagen aus. Naja, ich setze mich ja nie in die Wiese und an einen Baum angelehnt habe ich mich auch schon sehr lange nicht.  Da kann mir also nichts passieren.

Irgendwie allerdings erinnere ich mich an Birken, im Stamm eingeritzte Anfangsbuchstaben umschlossen von Herzen. Aber das war in einem anderen Leben, scheinbar vor meiner Reinkarnation.

Da war ich ein junger Mann, mit einem Fahrrad und meinem Lieblingsbuch am Gepäckträger. Damals lächelten mir noch Mädchen an der Straßenkreuzung zu.

In meinem jetzigen Leben mit dem BMW ohne Gepäckträger, ist wohl auch kein Platz für ein Buch. Eventuelle Lächeln prallen außerdem an der getönten Scheibe des Wagens wie Wassertropfen ab.

Also, wozu brauche ich den Frühling?

Ahja, da soll es ja auch noch das Frühlingsgefühl geben. Wer hat denn im täglichen Leben sowas und was ist denn das überhaupt?

 

Es könnte aber auch sein, dass Frühlingsgefühle ansteckend sind, so eine Art Epidemie? Mein Gott, vielleicht habe ich diesen Virus schon? Das würde meine Müdigkeit erklären und die aufwallende Hitze, die mir manchmal zu Kopf steigt!

Vielleicht sind alle im Büro schon infiziert, würde diese dünnen Kleider und Blusen erklären.

Doch die Kleine aus der Buchhaltung ist im Winter nicht aufregender als jetzt, im sogenannten Frühling, finde ich halt.

Obwohl, na gestern, als sie so gegen das Licht der Eingangstüre stand, wunderte ich mich schon, wieso ihre Beine so hoch hinaufgehen und nicht ersichtlich ist, wo sie denn aufhören. Daran trägt wahrscheinlich das dünne Kleidchen Schuld, dass sie anhatte. Sie wird sich sicherlich noch verkühlen!

Ich habe das nur aus den Augenwinkeln gesehen, war viel zu müde, um mich mit dem Bürosessel zu drehen.

Ich werde vielleicht doch den Wagen ein paar Blocks vor dem Büro verlassen, und durch den Park gehen! Frische Luft soll ja gesund sein, der Körper wird gereinigt.

Naja, nun bin ich im Park, umgeben von frischer Luft, grüner Wiese mit gelben Punkten darin und es was geschieht?  Ich muss niesen, niesen, niesen.

Ich habe auf meine Allergie gegen Birken und Blüten vergessen. In den nächsten Tagen werde ich niesen, meine Augen werden tränen und auf meiner Haut werden sich rote Flecken ausbreiten.

Also, wozu brauche ich einen Frühling?

Man sollte einen Antrag stellen können, um ihn abzuschaffen.

Die Einzigen, die ihn genießen, sind scheinbar Hunde, Vögel und Eisverkäufer. Die Hunde laufen verbotenerweise über die Wiesen, hinterlassen (lt. Statistik) tonnenweise Hundekot und markieren ihre Reviere, die ihnen gar nicht wirklich gehören.

Die Vögel in den Baumkronen vor meinem Haus wecken mich täglich um 4.ooh morgens auf, was meiner Müdigkeit nur noch förderlicher ist.

Ja und dann gibt es ja auch die Hasen, die plötzlich Eier legen; Kinder die Schokolade und Bonbon mit Cremefüllungen auf den Polstern verteilen und der Postbote, der immer auf der Treppe pfeift und singt.

Angst erfasst einen, wenn man in schwindelnder Höhe fleißige Hausfrauen Fenster putzen sieht. Nur nicht hinschauen, es fällt womöglich noch eine vom dritten Stock herunter. Daran sieht man, dass der Frühling sogar gefährlich sein kann, wenn der Hausputz so richtig in Schwung kommt. Viele Unfälle passieren im Haushalt, besonders in der Woche vor Ostern! Man sollte sie Frühjahrsunfälle nennen.

Daher ist der Frühling richtig gefährlich und eine Jahreszeit, die man ohne Weiteres verschmerzen könnte.

Der Frühling ist widersprüchlich, unbeständig im Wetter, kommt wann er will, verführt junge und alte Böcke zu Sprüngen, lässt Blumen und Bäume blühen, Bienen herumfliegen und bringt Hormone durcheinander.

Nicht bei mir, bei den anderen, denn ich mag den Frühling nicht!

Wo ist nur mein Telefonbuch mit den privaten Nummern unter „F“. 

„F“ wie Frauen, nicht „F“ wie Frühling!


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Das vermisste Häschen Haseputz, Märchen ISBN 3-9521669-9-5

 


Das vermisste Häschen Haseputz.

 

 

Der Waldkobold stützte sich auf seinen Spaten, mit dem er gerade ein tiefes Loch aushob. Er wollte sich ein Regendach vor seinem Heim, am fuße der großen Eiche  machen. Immer, wenn es regnete und das Wasser am Stamm herunter lief, stand sein Wohnzimmer unter Wasser.  Er musste zwei Ständer aufstellen und die Spinne Arachne hatte ihm versprochen ein ganz dichtes Netz zu spinnen das dann drüber gespannt wird, um das Wasser ablaufen zu lassen.

Er wischte sich mit einem Farnblatt den Schweiß von der Stirne. Es war eine schwere Arbeit.

 

Da kam die kleine Wühlmaus Polly vorbei und schaute in das bereits gegrabene Loch hinein.

„Soll ich Dir helfen?“ Fragte sie.

„Ja, kannst Du mir denn helfen?“

„Ja, geh weg.“

Sie drehte sich um, so dass sie ihren kleinen Po in Richtung des Koboldes drehte und begann mit den Vorderpfoten ganz schnell ein Loch zu graben. Das ging ganz schnell, doch die Erde warf sie hinter sich und leider flog die ganze Erde bei der Öffnung zwischen den Wurzeln ins  Wohnzimmer des kleinen Koboldes, ohne dass er es bemerken konnte.

Er schaute ganz fasziniert zu, wie schnell das ging. Doch nur so lange, bis er die schrille Stimme seiner Frau aus dem Wohnzimmer  hörte.

„Hilfe, aufhören, was ist denn das?“ Sie stürzte aus dem Wurzelloch hervor,  die Erde von ihrem Gewand und ihren Haaren wegpustend und rang die Hände.

„Oh, “ sagte die Wühlmaus, „das tut mir aber leid, ich wollte helfen.“

Frau Kobold nahm den kleinen Besen, der vor der Türe lehnte und lief hinter der Wühlmaus Polly her. Doch diese war viel schneller als sie,  verschwand unter dem Laub und war weg.

Frau Kobold begann nun mit dem Besen das Wohnzimmer auszukehren und schimpfte dabei fürchterlich.

Doch, was war denn das? Sie hielt inne und lauschte nach draußen

Draußen stand Frau und Herr Hase. Frau Hase weinte fürchterlich und Herr Hase hatte seinen linken Löffel, so nennt man die Ohren der Hasen, an die ihren angelehnt.

„Unser Haseputz, unser Jüngster ist nirgends zu finden.“ Schluchzte Frau Hase.

„Wann habt ihr ihn denn das letzte Mal gesehen?“ Fragte Frau Eule, die durch das  Schluchzen von Frau Hase herbei gelockt wurde.

„Heute Morgen, er wollte doch in die Waldschule gehen.“

„Also, in der Schule war er heute nicht, ich habe das im Klassenbuch eingetragen.“ Sagte Frau Eule sehr  bestimmt und setzte ihre Brille auf und beäugte die  Haseneltern.

„Da muss ihm was passiert sein.“ Sagte da die Schlange Birr und ließ sich von ihrem Ast auf den Boden fallen.

„Ohweh!“ Rief das Eichhörnchen ganz erschrocken und ließ wieder einmal eine Haselnuss fallen.

Durch das Wehklagen wurde auch einige Feen und die beiden Elfen Mo und Feno, der Pförtner vom Schloss der heute dienstfrei hatte, herbeigelockt.

„Was ist denn geschehen?“ Fragte Mo

Er hörte sich das Wehklagen der Hasenmutter an und fragte dann:

„Geht Haseputz immer denselben Weg in die Schule? Oder geht er manches Mal einen anderen Weg?“

„Nein, er geht immer denselben Weg, das haben wir ihm eingeschärft.“ Sagte der Hasenvater bestimmt.

 „Also los, wir müssen ihn suchen, alles mir nach!“ Mo drehte sich um und machte eine Bewegung mit der linken Hand, man sollte ihm folgen.

Nun gingen sie alle im Gänsemarsch, hintereinander zum Erdloch der  Familie Hase. Hier stellte sich Mo hin und sagte zu Herrn Hase:

„Also zeige mir jetzt den Schulweg von Haseputz.“

Der Vater ging voran und alle folgten ihm. Allen voran ging Mo, dann Feno der Pförtner, dahinter die Feen Fari und Silja, Herr und Frau Kobold, das  Eichhörnchen, der Frosch vom See, die Schlange Birr und auch die kleine Wühlmaus Polly traute sich wieder aus ihrem Versteck hervor. Ihr kleines Näschen ging ganz unruhig hin und her vor lauter Neugierde. Von Baum zu Baum flog auch die Elster, immer nach was Glitzerndem Ausschau haltend, hinter der Karawane her. Der Specht war schon voraus geflogen, er hoffte Haseputz zu finden und dann mit lautem Klopfen Bescheid geben zu können.

Alle riefen: „Haseputz! Haseputz!“

Dann horchten sie wieder, ob sie was hörten. Aber Nichts. Sie gingen so eine Weile einher, sie waren schon fast bei der Schule als  Mo eine gebieterische Handbewegung machte. Er hatte etwas gehört. Es kam vom Bächlein unter ihnen, das zwischen den Felsen hindurch zum See floss. Er lief schnell zum abfallenden Ufer hin und da sah er Haseputz.

Er war scheinbar hinunter gefallen oder ausgerutscht und an einer großen Baumwurzel hängen geblieben. Er hielt sich mit den Vorderläufen fest und hing mit den Hinterläufen hinunter. Er musste schon sehr lange so da hängen, denn es drang nur mehr  ganz leises Wimmern herauf. Herr und Frau Hase atmeten  erleichtert auf, als sie ihr Jüngstes da unten wieder sahen. Sie liefen ganz aufgeregt am Abhang auf und ab.

„Hallo Haseputz, wir sind schon da. Halte Dich fest, wir holen Dich da rauf!“

Rief Mo zu dem kleinen Häschen hinunter. Er wusste aber gar nicht, ob Haseputz ihn hören konnte.

„Wie willst Du das machen?“ fragte die Fee Fari. Mo stützte den Kopf in beide Hände und dachte nach. „wo ist denn der große braune Bär?“

„In seiner Höhle!“ Riefen alle aus.

„Holt ihn, er muss uns da helfen. Nur er kann da hinuntersteigen und das Häschen heraufholen.“

„Ich hole ihn“, rief  die Elster und flog in den Wald zurück.

Das Wimmern des kleinen Häschens wurde immer leiser und seine Eltern bekamen es mit der Angst zu tun.

Da flog die Waldfee Fari hinunter zu ihm. Man sah von oben, wie sie auf Haseputz einredete und ihm Mut machte, noch ein wenig auszuharren. Sie flog auch ganz hinunter zum Wasser und schöpfte mit ihren kleinen Händen etwas Wasser und träufelte es ihm zwischen die Lippen. 

„Wo ist Haseputz?“ Man hörte den großen Bären schon von weitem durch den Wald stapfen und sein Rufen hallte bis zu den Wartenden.

„Hier, hier!“ Riefen wieder alle.

„Aha“ sagte der Bär und kam näher heran. Er  schaute hinunter zu dem Häschen und der Waldfee.

Dann  hielt er sich mit einer Pranke an den Baum am Rande des Abgrundes fest und mit der anderen Pranke griff er hinunter zur Wurzel und holte den kleinen Hasen herauf und legte ihn vorsichtig auf ein Moospölsterchen.

 Alle klatschten in die Hände und eilten sofort herbei. Doch Frau Hase vertrieb sie alle und beschnupperte Haseputz von allen Seiten, ob ihm ja nur nichts passiert ist. Herr Hase hielt die neugierigen Waldbewohner fern.

Offenbar war Haseputz nichts passiert, außer dass er ganz erschöpft und müde war. Er schluchzte laut und kuschelte sich an die Hasenmutter.

„Geht weg da, “ sagte der Bär, bückte sich und hob den kleinen Hasen wieder auf, “ich werde ihn zur Höhle tragen und dort hinlegen, weil hüpfen er heute nicht mehr kann.“

Und nun ging die ganze Karawane wieder den Weg zurück zur Höhle der Hasenfamilie. Dort warteten schon die anderen Geschwister vom kleinen Haseputz und freuten sich ganz überschwänglich.

Der Bär legte den kleinen Hasen dort nieder, putze sich seinen Bauch ab und ging wieder in den Wald zurück. An der Waldlichtung drehte er sich um und sagte:

„Also, wenn ihr wieder einen starken Bären braucht, dann ruft mich nur!“  Und war ihm Wald verschwunden.

Nun waren wieder alle glücklich und zufrieden und langsam  kehrte wieder Ruhe ein im Märchenwald.



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Mittwoch, 27. März 2024

Im Spiegel des George Orwell, Real-Satire

 

Im Spiegel des George Orwell

Von Joana Angelides

 

George Orwell (* 25. Juni 1903 in MotihariBiharBritisch-Indien als Eric Arthur Blair; † 21. Januar 1950 in London) war ein englischer SchriftstellerEssayist und Journalist. Von 1921 bis 1927 war er Beamter der britischen Kolonialpolizei in Birma. 1936 nahm er auf republikanischer Seite am Spanischen Bürgerkrieg teil.

 

Eines seiner Bücher „Farm der Tiere“, ist erschienen im Jahr 1945. Inhalt ist die Erhebung der Tiere einer englischen Farm gegen die Herrschaft ihres menschlichen Besitzers, der sie vernachlässigt und ausbeutet. Nach anfänglichen Erfolgen und beginnendem Wohlstand übernehmen die Schweine immer mehr die Führung und errichten schließlich eine Gewaltherrschaft, die schlimmer ist als diejenige, welche die Tiere abschütteln wollten.

 

Dies ereignet sich im Laufe der Geschichte, vor unserer Zeit und auch in der Gegenwart, immer wieder.  Die Grundlage dieser Vorkommnisse ist die Unzufriedenheit der Menschen, das Jammern oft auf hohem Niveau, über das.  was sie haben oder nicht haben. Das Gebäude der Versprechungen rasselt in sich zusammen, wenn die ersten Schwierigkeiten, wie Pandemien, Erdbeben oder denkende Individuen auftauchen. Denn um eine Umwälzung auch durchzusetzen, werden keine Wissenschaftler, oder gebildete Leute ausgesucht, sondern Lemminge, Durchnicker und Ultra-Fanatiker. Diese können meist laut schreien, schmeicheln oder drohen. Sie errichten Seilschaften, verwenden familiäre Bande oder Gleichgeschaltete für das Durchsetzen ihres Machtapparates. Kurzer Hand zieht man die weißen Westen verkehrt rum an, sodass die saubere Seite nach außen zeigt, aber im Innersten ist sie schmutzig und fleckig. Günstig wären noch, blümliche Stoffe zu verwenden, da kaschiert man die Flecken noch zusätzlich! Merkt ja keiner….., denkt man!!

 

Jetzt muss man nur darauf achten, dass nichts in die Öffentlichkeit dringt, man knebelt einmal die Presse, das nennt man in der Fachsprache „Orbanisieren“, oder auch „Schutz der Gemeinschaft“. Und dann kann man noch versuchen die demokratischen Bewegungen auszuhebeln. Am besten man verunglimpft die Opposition, bewirft sie mit Schmutz. Irgendetwas bleibt immer hängen. Kurz, man versucht zu verhindern, dass die Gesellschaft zu liberal wird.  Man bemüht sich, sich in der Mitte zu halten, kokettiert mit Rechts, versucht Links am langen Arm verhungern zu lassen und tritt nach Unten, um weiter nach Oben zu kommen.

 

Der Tanz um das goldene Kalb beginnt immer mit der Abwesenheit von Moral und einer geistigen, integren Führung.

 

Wenn man dann „1984“ als richtungsweisend hernimmt, durch Handy-Überwachung Digitalisierung aller Ereignisse durchführt, vielleicht auch Kameras an allen Ecken und Plätzen platziert, kann man die Massen langsam in den Griff bekommen, ohne dass es die Menschen merken. Die Daten werden dann digital erfasst und miteinander vernetzt.

 

Es wird soweit kommen, dass der Kühlschrank an den Supermarkt meldet, wenn die Milch ausgeht und Alexa aufzeichnet wann man Sex hat und mit wem!

 

Anhand des Stromverbrauches kann man nicht nur erkennen, ob man im Keller eine Hanfplantage unterhält, sondern auch, ob man die Wohnung auch wirklich nutzt, oder eventuelle einen Zweitwohnsitz hat. Was ja für unser Konsumverhalten Bescheid zu wissen, äußerst hilfreich sein kann.

 

Man richtet „Whistleblower“-Kontakte ein, und erfährt so, wann und wo irgendeiner aus der Reihe tanzt. Zum Blockwart ist es da nicht mehr weit!

 

Aber, die Politiker haben da ein altes Rezept wiederentdeckt. Sie können sich einfach an Vieles nicht mehr erinnern! Gleich bis 84 Mal von 100 Fragen…. Das ist eine Mauer, härter als Stahl, durch die man nicht durchdringt. Es wird aber bedenklich, wenn sich Männer am Hebel der Macht, dieses Werkzeuges bedienen. Denn, glaubt man ihnen, dann sollte Feuer am Dach sein, denn wie können sie uns dann regieren? Sollte es nur eine Ausrede sein, wirken sie unglaubwürdig. Da ist der Glanz gleich ab und der Heiligenschein rutscht in die Hose.

Doch die kleine Herde der Wachsamen ist nicht so leicht zu täuschen!

Schon Sokrates meinte:

Wenn sich die Regierenden irren könnten, dann müsse es den Regierten doch auch erlaubt sein, sich gegen Fehlentscheidungen zu wehren. Ansonsten müssten ja die Regierten, also die Schwächeren, etwas tun, das den Stärkeren in Wahrheit abträglich ist.

 

Und dafür gibt es (noch) ein probates Mittel: Demokratische Wahlen! Und dieses Werkzeug sollten wir im Köcher behalten,

bevor „1984“ von George Orwell   zu „Fahrenheit451“ von Ray Bradbury wird!

 

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