Mittwoch, 24. August 2022

Die Droge Tanaka, Erotik

 

Die Droge Tanaka

von Joana Angelides


 


Meine Freundin war einmal mit einem Mann namens Tanaka aus Kyoto in enger Beziehung.

Er war Musikstudent in Wien und studierte neben dem obligatorischen Klavierspiel auch Geige und Cello.

Es begann mit einem Flirt im Volksgarten in Wien und setzte sich in einer Art Drogenrausch fort. Tanaka war die Droge!

Er begann sie vollständig zu vereinnahmen, umhüllte sie in einem Kokon von Eros und Gefühlen, die sie bisher nicht kannte. Nachdem sie drei Wochen lang nicht aus dem Hause gingen, fast ausschließlich auf dem großen Futon Tanakas verbrachten, war sie und ihr Körper ihm hörig.

Er machte sie vertraut mit den japanischen Liebeskugeln, die sie fortan 24 Stunden des Tages in sich trug. Sie waren aus Metall und pochten und rollten in ihr bei jeder Bewegung. Immer wieder zog er sie langsam aus ihr, blickte ihr dabei in die Augen und steckte sie wieder ebenso langsam rein und hielt ihr Becken in dauernder Bewegung. Wenn er merkte, wie sich ihr Mund öffnete, oder ihr Atem schwerer wurde, umfasst er sie, reizte und stimulierte er ihre Klitoris so lange, bis sie einen Orgasmus hatte. Es waren langgezogene Orgasmen, bis ins Mark gehende Erschütterungen in bisher unbekannten Ausmaßes. Sie waren beide in dauerhafter Erregung und er bewies eine unglaubliche Potenz. Vor allem war es jedes Mal seine Behutsamkeit, seine Ruhe und seine Ausdauer, die den Akt zu einem über eine Stunde dauernden Erlebnis machte.

Schon am Morgen, beim Öffnen der Augen waren seine Lippen auf ihren Brustnippeln, seine wunderbar langen und kräftigen Finger in ihrer Vulva und noch vor dem Aufstehen zerbarst ihr Körper fast und sie entlud sich mit einem Schrei.

Nach diesen drei Wochen war sie keines anderen Gedankens mehr fähig, als sich in seinen Armen zu befinden. Seine magischen Hände zauberten Wunderblumen vor ihre Augen, seine Duftkerzen eine mystische Atmosphäre.

Der nun folgende Alltag wurde einfach zur Qual und Mühe. Er bat sie, die Kugeln auch weiter zu tragen und es kam oft vor, dass sie sich unterwegs irgendwo anlehnen musste und den Sturm in ihrem Inneren abwarten. Im Gespräch mit anderen Menschen stockte sie und atmete schwer. Wir sahen sie kaum mehr, sie verbrachte jede freie Minute mit Tanaka. Wenn sie sein Appartement betrat begann er sofort sie zu entkleiden, hob sie auf und trug sie auf das Bett. Sein Vorspiel war gut durchdacht und geplant, erreichte oft fast eine Stunde und ihr Keuchen und ihr Betteln erfüllte den Raum. Sie verlor jegliche Zurückhaltung, jegliche Scham, wollte nur genommen werden. Sie liebten sich dann fast immer bis Mitternacht und die Nächte waren schwer und von den Räucherstäbchen beeinflusst. Ihr Körper schrie nach Erlösung und sie wachte am Morgen voller Verlangen und quälender Lust auf.

Sie war süchtig und Tanaka war ihre Droge. Er rief sie mehrmals täglich an, flüsterte ihr sein Verlangen ins Ohr und hinterließ sie völlig verzweifelt ihrer Erregung.

Als er nach sechs Monaten wieder abreiste, sein Semester war vorbei und die Prüfung bestanden, war sie ein Wrack. Sie starrte auf das Telefon, ging mehrmals täglich zum Postkasten und brach jedes Mal zusammen, wenn da nichts war.

Es brauchte eine Weile, bis sie sich aus diesem dunklen Abgrund lösen konnte um eine neue Beziehung eingehen.

Aber nun haben wir sie wieder!

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Hurra, das Paket ist ... (nicht) da! Satire

 

Hurra! Das Paket ist..(nicht) da!

von Joana Angelides



 

Hurra! Das Paket ist..(nicht) da!

Krankheitsbedingt an die Wohnung gefesselt, bleibt einem nichts Anderes übrig, als per Internet seine Bedürfnisse zu decken!

Auswahl ist groß, ein Knopfdruck…. Man erwartet die Lieferung!

Also nun hat man beim Lieferanten bestellt und die Lieferung soll per Post kommen!

Eine Verständigung der Post per E-Mail erfolgt nach einigen Tagen, Zustellung wird für Morgen avisiert!  Hurra!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Man wartet…..  wartet………….

Paket kommt … nicht.

Anstelle des Paketes, jedoch eine Mail am nächsten Tag: “Wir haben Sie nicht angetroffen, Paket liegt am Postamt….. unter folgender Nummer….  zur Abholung bereit!“

Man ruft wütend den Kundendienst an und eine nette Stimme beruhigt, entschuldigt sich…  wird die Beschwerde weiterleiten!

Drei Tage danach ruft wieder eine Stimme an, verspricht, das Paket wird nochmals zugestellt!  Man wartet eine Woche….. 

Das Paket kommt……. nicht. Die Stimme war nur eine Beruhigungstablette; das Pakte ging nach Ablauf der vorgeschrieben Frist retour an Absender!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Neuer Versuch, Lieferung per DHL!  Hier zeigte die nun gewonnene Erfahrung, dass dort offenbar Boten mit einem unwiderstehlichen Fluchtsyndrom behaftet sind. Sie läuten einmal, dann laufen sie schnell weg, weil das Pakte vielleicht zu schwer ist, oder die Zeit zu knapp ist, oder vielleicht kein Lift im Haus…..

Und das aber auch zuverlässlich!

Das Paket muss abgeholt werden, irgendwo……  Hektisches telefonieren nach einem Freund ist die Folge……

Das ist auch keine Lösung!

Um sich die Brief-Post wenigstens nicht jedes Mal mühsam aus dem Postkästchen holen zu müssen, klebt man einen Zettel beim Zentralpostkasten an, mit der Bitte:


„Post bitte unter die Tür-Matte!“

Denn, Post wird nicht mehr von Tür zu Türe getragen, das war einmal!

Die heutige Post ist auch noch ein Paket, 60 x 1,20m, liegt vor der Türe. Tür-Matte oben auf! Für jeden zugänglich! An sich sind die meisten Menschen ehrlich, nur heute nicht….  Der Karton geöffnet, nur mehr Verpackung vorhanden…. Stand ja nichts von anläuten auf dem Zettel!

Sagte schon Karl Valentin :“Der Mensch ist gut, nur die Leut´ sand schlecht“

Zugestellt ist zugestellt!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Sehr verführerisch sind die sogenannten “Yellow-Box“ im Hausflur für den Postler.

Wenn da der Postmann klingelt, wartet man vergebens, dass er raufkommt, er hat es in der „Yellow Box“ deponiert und ist schon wieder weg! Da kann man rufen, soviel man will!

Zugestellt, ist zugestellt!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Das sind so die Abenteuer der Großstadt!

 

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Freitag, 19. August 2022

Der Rodeo-Tag, Erotik

 Der Rodeo-Tag

von Joana Angelides




Wenn sich ein Mann auf eine Beziehung mit einer Nymphomanin einlässt, muss ihm auch bewusst sein, was da heißt! Vor allem sollte es ein Mann mit großer Potenz sein und auch einen Hang zu exzessivem Sex haben.

Eine Nymphomanin braucht mehrmals täglich ihren Sex und will ihn auch intensiv ausleben. Mein Herr und Gebieter ist dafür wie geschaffen! Er ist rund fünfzig Jahre alt, braucht seinen Sex ebenso mindestens einmal täglich und hat Fantasie und Einfühlvermögen. Erotik und Sex beginnt immer im Kopf, daher gilt da keine Altersgrenze. Es gibt Männer die bereits in mittleren Jahren jegliches Interesse an Sex verlieren und dann gibt es Männer, die ihr Interesse bis ins hohe Alter bewahrt haben. wobei es vorkommt, dass die Natur da manchmal versagt, aber dafür haben sie uns! Wir spielen mit allen Varianten, die uns zur Verfügung stehen wie Zunge, Hände und Finger, manchmal auch hilfreichen Tools. Auf jeden Fall sollte sich in solchen Fällen jede Frau bemühen, ihn zum Höhepunkt zu bringen! Er wird es ihr danken.

 

Doch mein Herr und Gebieter hat da noch keine Versagenserscheinungen, im Gegenteil.

Heute ist Mittwoch und es ist der Tag des Rodeos! Ein Rodeo-Bock steht in meinem Schlafzimmer und wir benützen ihn auch regelmäßig. Er hat einen Ledersattel mit Rückenlehne. Auf dem Sattel kann man verschiedene Dildos und Vibratoren aufschrauben, für die Klitoris sind kleinere Vibratoren oder Saugvorrichtungen vorhanden. Vorne ist ein Haltegriff und darüber schwebt eine Art Galgen, an dem ich mich anhalten kann, wenn ich mich aufrichten will um dem Vibrator zu entkommen. Er ist an der Decke montiert, doch gelingt das nur für wenige Minuten, ich sacke immer wieder runter und brülle dann meine Empfindungen hinaus. Besonders intensiv sind die kleinen Hülsen, die sich über meine Klitoris stülpen und sie zum Explodieren bringen. Sie saugen sich fest und vibrieren und sind erbarmungslos!

Hier habe ich schon wunderbare und auch qualvolle Nachmittage verbracht, geschrieen, geweint und gebettelt! Im Nebenzimmer hat mein Herr sein Büro und bei geöffneter Türe hat er mich im Blick und kann mich beobachten. Wenn es ihm gefällt, so setzt er mich auf den Sattel, bindet meine Beine darunter zusammen, damit ich nicht runterfalle. So kann ich aber auch nicht ausweichen.  Individuell sind die Aufsätze die mich dann von einem Orgasmus zum nächsten treiben, die Geschwindigkeiten und die Heftigkeiten mit denen sich die Aufsätze bewegen oder rotieren, kann man einstellen.

Aus Amsterdam hat mein Herr und Gebieter auch unter anderem fiese Sandalen mitgebracht. Wenn er mir die überzieht, bewegen, vibrieren und kitzeln die Bürsten auf meinen Sohlen und mit kleinen Bürstchen in den Zehenzwischenräumen und machen mich noch zusätzlich verrückt. Es ist wie chinesische Folter, treibt mir den Schweiß aus den Poren und lässt mich nach kurzer Zeit zittern und schreien! Der Körper kommt durch das Kitzeln in dauerhafte Schwingungen, die Haut zieht sich zusammen, erzeugt Schauer und meine Schreie gellend, doch die Orgasmen sind unbeschreiblich! Doch muss mein Herr und Gebieter mir die Sandalen danach abnehmen, sonst verliere ich den Verstand.

Ich kann mich aufrichten, mich an die Rücklehne anlehnen oder mich vorbeugen und den Haltegriff benutzen, was ich anfangs immer mache. Ich genieße einmal meine Erregung und warte so den ersten Orgasmus ab. Zum Furioso wird es erst nach dem dritten. Da richte ich mich auf, greife nach dem Galgen und versuche eine Pause zu erhaschen. Was nur kurzfristig gelingt. Nach kurzer Zeit falle ich wieder in die Ausgangsposition und der Vibrator dringt wieder ganz tief ein und der nächste Ritt beginnt.

Wenn er es auch aus dem Nebenraum genießen will, wie ich von einem Orgasmus zum anderen übergehe, dann nimmt er meist die niedrigste Stufe. Es macht mich verrückt, wenn der Orgasmus anfangs immer wieder verzögert wird, weil die Geschwindigkeit gedrosselt ist und es mich lange auf demselben Level hält. Nach einigen Orgasmen, schweißgebadet und total erschöpft versuche ich auch, mich an dem Galgen noch oben zu ziehen, um den Tools zu entkommen. Doch man kann das nicht sehr lange halten und ich falle wieder hinunter und der Vibrator beginnt wieder tiefer in mir mich verrückt zu machen. Dann beginnt es, dass ich leise flüstere und meinen Herrn rufe. Doch wenn er nicht will, stellt er sich taub.

Ich klammere mich dann an den Haltgriff vor mir und versuche den Po zu heben, doch auch das kann ich nicht lange durchhalten, sinke wieder zurück.

Irgendwann aber verlässt mich jede Beherrschung.

„Oh nein, mein Herr, bitte ich kann nicht mehr, mein Körper brennt, er schreit und ich werde verrückt! Oh, neeeiiiinn!“ ein neuerlicher Orgasmus beutelt mich und ich hebe meinen Kopf und heule wie ein Wolf.

Irgendwann steht er dann doch auf und kommt her. Er küsst mich, berührt meine Brustnippel, streichelt meinen Rücken und genießt meinen letzten Orgasmus! Er gestand mir einmal, dass es ihm unglaublich anmacht, mich so vor ihm liegen zu sehen, wie ich mich in einem Orgasmus winde und hechle, bis ich langsamer und ruhiger werde.

Dann dreht er die ganze Maschinerie wieder ab, hebt mich vom Sattel und trägt mich ins Schlafzimmer. Dort erlebe ich ihn dann, wie er in mich eindringt und auch seine Erfüllung sucht und mit einem Schrei ebenfalls kommt.

An manchen dieser Tage schlafe ich ein und erwache erst am nächsten Tage wieder.

Es sind jene Tage an denen mein Körper sich abends wohlfühlt, die Lust schläft mit mir ein bis morgens, wenn der Tiger wieder aufwacht und nach seinem Jäger Ausschau hält.

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Dienstag, 9. August 2022

Lustvolle Tage, Erotik

 

Lustvolle Tage.

von Joana Angelides




Irgendwie hat sich unser Verhältnis zueinander nach der Brandmarkung durch das Brenneisen verändert. Wir fühlten uns zusammengehörend! Zumindest bei mir war es so.

Immer öfter, bevor mich mein Herr nun befriedigte, küsste er meine Narbe am Innenschenkel, strich mit seinem Finger darüber, ja beleckte sie sogar.

Er erzählte es stolz im Club anlässlich eines Besuches und manch einer kam, um sich das anzusehen. Ich musste meine Beine spreizen, sie berührten die Narbe und lobten meinen Herrn dafür. Ich war ebenso stolz auf ihn.

Bei unseren nächsten Besuchen im Club, konnte ich in den Augen einiger anderen Sklaven aber auch Hass sehen, denn sie mussten das nun ebenso über sich ergehen lassen und ich muss zugeben, der Schmerz war auch bei mir übermenschlich und es dauerte eine Woche bis ich wieder normal sitzen und gehen konnte.

Einer der Freunde wollte diese Brandmarkung sogar öffentlich auf dem Podest machen und ließ seinen Sklaven, einen hünenhaften Schweden an den Pranger festmachen und brannte ihm seine Marke selbst auf die rechte Hüfte. Es dauerte fünf Sekunden und der Hüne brüllte fürchterlich, obwohl man ihm ein Stück Hartgummi zwischen die Zähne schob. Man konnte das verbrannte Fleisch ebenfalls riechen.  Es wurde geklatscht und dann ging man wieder zum Small-Talk über. Mir wurde sofort schlecht und ich klammerte mich an meinen Herrn und Gebieter, ich konnte seinen Schmerz mitfühlen. Was waren das für Menschen, die sich da ergötzen konnten? Es ist etwas anderes, sehr Intimes wenn das zwei Menschen unter sich ausmachen, aber so in aller Öffentlichkeit. Mir kam es wie eine Demütigung vor. Und trotzdem, als man den Sklaven losband, fiel er auf die Knie und küsste die Füße seines Herrn!  Wie abhängig, ja hörig musste man da sein!

Als wir wieder zu Hause waren, war mein Herr und Gebieter sehr erregt und geil. Kaum, dass ich mich in meinem Zimmer ausziehen und eines meiner Dessous überstreifen konnte, ohne Höschen natürlich, kam er schon im Bademental herein und drängte mich ans Bett. Auch er spreizte meine Schenkel auseinander und küsste die Narbe und begann dann meine Perle mit der Zunge zu umrunden, bis ich zu stöhnen begann. Er weiß, dass mich das halb verrückt macht! Er erlaubte mir dieses Mal sofort einen Orgasmus, kniete sich zwischen meine Schenkel und führte mir nun drei Finger ein und ließ den Daumen auf der Perle kreisen, bis ich völlig außer Kontrolle war und um mich schlug.

„Komm, meine kleine Nymphomanin, nun darfst Du“, flüsterte er mir zu und kreiste weiter und weiter. Wir nennen diese Methode die „italienische“, weil wir sie in einem italienischen Pornofilm so gesehen haben. Jedes Mal wenn er das macht, flippe ich total aus und schreie meine Erlösung hinaus, klammerte mich an ihn, kratzte an seinem Rücken entlang, was sein Brüllen verstärkte.   Da er das minutenlang machte, kam es zu einem multiplen Orgasmus, den er dann noch verlängerte, indem er nun mit seinem Schwert eindringt und seiner Leidenschaft wild und ungestüm freien Lauf gab. Es war jedes Mal ein Erlebnis, wenn er kam, brüllte er wie ein wunder Stier, packte mich an beiden Schultern und hielt mich wie ein Schraubstock fest.

Als er den Raum dann verlässt, liege ich völlig außer jeder Kontrolle quer auf dem Bett und zittere vor mich hin.

„Komm´ dann zum Kamin, ich werde heute noch was lesen und will Deine Gesellschaft!“

Vor dem Kamin steht ein alter Ohrensessel, mit Polsterung, in dem er gerne sitzt und liest. Und dabei liebt er es, mich wie ein Hündchen neben ihm auf einem großen Polster kauernd in Griffweite zu haben.

Wenn er Befehl gibt „Bei Fuß!“, muss ich mich in Hündchenstellung aufrichten und er prüft von Rückwärts, sitzend in seinem Sessel, ob ich auch feucht bin und lässt, während er liest, zwei oder drei Finger in meiner, natürlich feuchten Höhle, kreisen. Dann darf ich jedes Mal noch einen oder zwei Orgasmen haben. Es gefällt ihm, wenn ich da hin und her wanke und mich kaum auf den Knien halten kann.

Er liebt mich eben!

 

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Montag, 1. August 2022

Eros und Psyche, Erotik

 

EROS UND PSYCHE

 von Joana Angelides



Eine der schönsten Liebesgeschichten aus der griechischen Mythologie ist für mich die von Eros und Psyche.

Weil Psyche so schön war, dass sie Aphrodite Konkurrenz machte, schickte diesen ihren Sohn Eros um sie in ein häßliches Geschöpf zu verwandeln, doch dieser verliebte sich in sie!

Durch eine List und unter Mithilfe des Westwindes liess er sie in ein verzaubertes Tal auf ein wunderschönes Schloß bringen und erschien ihr nun jede Nacht und liebte sie, ohne sich zu erkennen zu geben.

 

Wer träumt nicht von solche einer Liebe, einer Liebe auf den ersten Blick. Jede Nacht in einem wunderschönen Bett in seidenen Laken zu liegen und auf den Geliebten zu warten. Ist es da nicht völlig egal, wer er ist? Hauptsache man spürt seine aufkeimende Lust, seine Zärtlichkeiten. Hauptsache man lernt plötzlich fliegen, schwebt in ungeahnten Höhen.

Das einzige, was man fürchtet ist der Morgen und das Licht, das langsam den Raum erhellt und den Geliebten fortträgt.

Solche Geschichten spielen sich heute ja nicht mehr in dieser Form ab, doch wir können unsere Träume in jenen Stunden leben, wenn wir uns in der Abgeschiedenheit unserer selbst erwählten Liebeshöhle völlig der Fantasie hingeben und es auch dem Partner spüren lassen.

 

Vielleicht kennen wir ihn tatsächlich gar nicht richtig und der Eindruck des Unbekannten verstärkt unsere Gefühle, wir lassen uns von einem Windhauch davontragen, halten uns an den Flügeln unseres Eros fest und erleben ungeahnte Welten der Gefühle.

 

In gewissen Momenten werden auch wir uns auf den Höhen des Olymps wiederfinden, durch Zeus vereint mit dem Geliebten.

Denn besonders Götter erkennen, wann die Liebe alle Widerstände überwindet und geben ihren Segen.

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Das Erfindergenie, Satire

 

Das Erfindergenie

von Joana Angelides

 

Das Warten ist zermürbend. Der Gang ist lang und es gibt so unheimlich viele Türen, typisch Amt.

 

Wir, ich und Mama, sitzen nun schon eine halbe Ewigkeit da. Jedesmal, wenn eine Türe aufgeht heben wir den Blick erwartungsvoll, wie das eben von  mündigen Bürgern dieses Landes erwartet wird.

Der Grund unseres Hierseins ist Onkel Edi.

 

Mama hält das Schriftstück verkrampft in der Hand und liest es immer wieder. Was da alles so steht, muß man einige Male lesen, um das Amtsdeutsch auch in eine für den Normalverbraucher verständliche Sprache zu übersetzen.

 

 

Onkel Edi war ja schon immer aus dem Rahmen gefallen. Eine schillernde Persönlichkeit sozusagen. Als ich ein Kind war, wurde er immer als leuchtendes Beispiel für Unternehmenslust und Erfindergeist gepriesen. Er hätte beinahe einmal den Funkturm in Wien an einen Amerikaner verkauft. Es flog auf, als der ihn abtransportieren wollte.

Daraufhin verließ er Wien mit unbekanntem Reiseziel.

 

Als er damals  um die Welt zog und in Südamerika den Indianern jodeln beibrachte, waren wir sehr stolz auf ihn. Unser Kulturgut trug er sozusagen in die Welt hinaus. Es war halt dann ein wenig blamable, als ein französischer Wissenschafter eine Diplomarbeit schrieb, in der er behauptete, diese Töne aus dem Mund der Indianer seien schon von den Inkas in dieses Tal getragen worden und Erkenntnisse  über die Lebensweise der Inkas daraus ableitete. Onkel Edi stand daneben machte nur große Augen und wackelte mit dem Kopf, das man mit einigem guten Willen,  als Zustimmung werten konnte. Als alles aufgeklärt wurde, verließ er Hals über Kopf den Kontinent.

 

Seine nächste Station war dann Afrika. Wir hörten von ihm, als überall in den Zeitungen stand, er hätte eine Pflanze entwickelt, die dunkle Haut heller macht. Eine ungeheure Nachfrage nach dieser Pflanze setzte ein. Riesige Containerschiffe verließen Triest Richtung Alexandria mit diesen Pflänzchen. Onkel Edi hatte sie in halb Europa in Auftrag gegeben. Da sie sehr viel Wasser brauchten, war das Projekt jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Zumindest einmal in Afrika. Außerdem wußte man nicht genau, ob man sie essen mußte, oder auf die Haut auftragen. Diejenigen, die die Pflanze kochten und aßen, hatten auf jeden Fall keine Verdauungsprobleme mehr, jene die sie in gekochtem Zustand dann  auf die Haut auftrugen, wechselten  die Hautfarbe. Es war jedoch ein tiefes Rot, mit vielen Pünktchen, einem Ausschlag gleich. Er verließ Afrika mit einem Containerschiff, sicherheitshalber versteckt  in einer Bretterkiste im Laderaum.

 

Dann war es einige Monate still um ihn. Bis er wieder in Griechenland auftauchte. Er unterbreitete der griechischen Regierung einen Plan, um die Papierproduktion auf Vordermann zu bringen. Seine Theorie war, dass man Weiden  sehr eng nebeneinander pflanzen mußte, damit  sie mangels an Platz in die Höhe wachsen und innerhalb kürzester Zeit so groß werden, dass die Papierindustrie innerhalb von drei Jahren genug Rohmaterial zur Verfügung hätte.

Es erwies sich als Fehlspekulation und Onkel Edi verbrachte fünf Jahre als Fischer  (oder Fisch?) verkleidet auf einer nicht näher genannten Insel.

 

Es störte Onkel Edi immer schon, dass Wasser immer nach unten fließt. Er erfand einen Schwamm, der in genügender Menge angebracht, Wasser nach oben fließen läßt, indem er es ansaugt.

Er demonstrierte das im indischen Fernsehen. Vor staunendem Publikum, hielt er einen Schwamm ins Wasser und zeigte, wie es aufgesaugt wurde und auf der anderen  Seite des Schwammes abfloß. Er erwähnte jedoch nicht den leichten Druck, den er ausübte, um das Wasser zum Abfließen auf der anderen Seite zu veranlassen.

Nachdem einige Kunden enttäuscht reklamierten, das Büro in Benares stürmten und ihn in den Ganges warfen, wäre er fast ertrunken. Er konnte sich einige Kilometer weiter unten, nackt aus dem Ganges steigend, mit Lehm bestrichen,  retten. Er reihte sich in einen Begräbniszug ein.      

 

Einen wirklichen Knick in seiner Karriere erlebte er nun, als er seine Tätigkeit wieder auf Österreich verlegte.

 

Er kündigte an, Schweine mit Schafen zu kreuzen, um Schinken und Wolle gleichzeitig  zu bekommen.

Alleine diese Ankündigung genügte, um ihm eine Anzeige wegen Tierquälerei einzubringen. Und, außerdem, wer  will schon ein Schwein scheren und dabei in der Gülle stehen?

 

Er verkündete, eine zusammenklappbare Brücke erfunden zu haben, die jeder mit sich führen kann. Die Lösung des Transportproblems konnte er nicht anbieten. Außerdem haben wir ja genügend Brücken

 

Er kündigte an, Tabletten  erforscht zu haben, welche die Nahrungsaufnahme überflüssig machen, daher auch das Kochen.

Nach Bekanntwerden dieser Neuerung gab es einen Aufschrei, österreichweit! Das war der berühmte Wassertropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte!

 

Also, das Essen lassen wir uns nicht weg rationalisieren!! Kein Schnitzel mehr? Keine Kalbsstelze? Nur Tabletten a la Onkel Edi?

 

Onkel Edi wurde vorläufig in die Psychiatrie eingeliefert und wir sollen  ihn nun  mit nach Hause nehmen.

 

Aber wir denken nicht daran; womöglich rationalisiert er ja letztendlich die Verwandtschaft weg und wer soll denn dann seinen Reichtum erben, den er mit seinen Erfindungen angehäuft hat?

 

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Surreale Zeitenwende, Satire

  Surreale Zeitenwende Von Joana Angelides   Wir leben in einer Zeit, in der der Schulterschluss von politischen Machthabern und Super...