Mittwoch, 29. Januar 2020

Verwirrungen, satirische Betrachtung,


Verwirrungen!
von Joana Angelides

Offenbar ist man (keiner weiß jedoch wer „man“ ist) zur Erkenntnis gekommen, dass man vielleicht einen Feind (keiner weiß auch hier nicht, ob wir einen haben und wer das sein könnte) durch Umbenennung von Kasernen oder vielleicht auch anderen wichtigen öffentlichen Gebäuden, ganz schön verwirren könnte.
Nun wird aus der alten ehrwürdigen und allseits bekannten „Rossauer Kaserne“ die Bernadis-Schmidt-Kaserne!  Die“Stiftskaserne“ wird zur General-Spanocci-Kaserne. 
Da werden sich viele aber umgewöhnen müssen, das kann, wie immer in Wien aber Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern!
In Kasachstan hat man kürzlich die Hauptstadt einfach umbenannt! Vorher hieß die Hauptstadt ASTANA nun heißt sie NUR-SULTAN.
Das ist der Vorname des langjährigen Machthabers Nursultan Nasarbajew, der jüngst nach 30 Jahren als Präsident zurückgetreten war.
Kasachstans neuer Präsident Kassym-Schomart Tokajew hat per Gesetz die Umbenennung der Hauptstadt Astana offiziell besiegelt. Das teilte das Präsidialamt der Ex-Sowjetrepublik auf seiner Internetseite mit. Die Staatsagentur Kazinform veröffentlichte daraufhin den entsprechenden Gesetzestext. Basta!

Nur-Sultan ist seit 1997 die Hauptstadt des zentralasiatischen Landes. Sie wurde in der Vergangenheit schon mehrfach umbenannt. Zunächst hieß sie Akmolinsk, ab 1961 Zelinograd, 1992 Akmola, 1998 Astana und nun Nur-Sultan. Sehr verwirrend!  Naja mit nur einer Million Einwohner  (Status 2017) in Nursultan kann man das ja machen! Was die 18 Millionen in ganz Kasachstan dazu sagen, hat man möglicherweise gar nicht erst erhoben! Sicher ist sicher!
Solche Ehrbekundungen haben auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion eine lange Tradition. So war etwa auch der Sowjetdiktator Josef Stalin seit 1925 Namensgeber der Stadt Stalingrad, die jedoch im Zuge der Entstalinisierung in Wolgograd umbenannt wurde. Dass Stalingrad nun Wolgograd heißt, gefällt uns aber schon!
Ein Teil von Wien heißt ja auch „Donaustadt“!

Da kann man ganz schön durcheinanderkommen. So kann man aber wirklich eventuelle Feinde irritieren, wenn die noch alte Karten haben! Man kann nur hoffen, dass Wien Wien bleibt und keinen neuen Namen bekommt!
Vindobona, wie einst von den Römern genannt, klingt zwar ein wenig melodiöser, aber Wien bleibt Wien! 
Alle Lieder, die sich auf Wien beziehen, müssten sonst umgeschrieben werden,
Ja aber müssen wir denn alles nachmachen, was andere tun? Tradition ist doch auch was Schönes!
Wer nennt die Länder, kennt die Namen von einigen afrikanischen und asiatischen Ländern, die in den letzten Jahrzehnten umbenannt wurden? Einige, die die Schule da schon mehrere Jahre hinter sich haben, kommen da immer ins Schleudern!
Und ehrlich, war uns der Name SIAM nicht irgendwie sympathischer als THAILAND? Yul Brynner war so ein schöner Repräsentant in „Der König und ich“!  Seufz…..
Die Umbenennung von Österreich in Ostmark haben wir ja Gott sei Dank überlebt und hinter uns.
Aus Jugoslawien wurde Serbien und aus der Sowjetunion Russland, das haben wir inzwischen auch realisiert! Aber, genug ist genug!
Also kann man nur hoffen, dass der Namens-Änderungswahn mit den beiden Kasernen befriedigt ist. Zumindest bei uns!

Ich will nicht in einer anderen Stadt aufwachen, als in der ich gestern eingeschlafen bin!



Samstag, 25. Januar 2020

Sind sie unter uns?, Glosse


Sind sie unter uns?
Joana Angelides


Eine namhafte Astronautin, die selbst schon zweimal im Weltall war, ist sich sicher, dass es in der Weite des Universums, mit Milliarden von Sternen andere Planeten geben muss, die genauso bewohnt sind, wie unser blauer Planet.

Sie meinte:
„Diese Lebensformen müssten nicht unbedingt aus Kohlenstoff und Stickstoff bestehen wie Menschen. E

Das habe ich schon lange vermutet!  Ich dreh´ mich manchmal um, weil ich den Eindruck habe, da ist einer, da beobachtet mich jemand.  Doch, konnte bisher niemand entdecken! Selbst mein Psychiater meint, dass viele Menschen nicht alleine sind! Sie wissen es nur nicht.

Wer sagt denn, wenn einer unter paranoider Schizophrenie leidet, dass ihn tatsächlich niemand verfolgt? Das eine schließt ja nicht das andere aus.

Es gibt viele Menschen, die sich zu Bäumen hingezogen fühlen, sie als Lebewesen betrachten, oder mit andere Formen von Existenzen kommunizieren, deren Antworten nur sie verstehen. Vielleicht haben sich da solche unerkannten Lebensformen einfach Einzelnen geoutet!? Wer kontrolliert schon, ob dieser eine, bestimmte Baum das nächste Mal wieder der selbe ist?

Wer kennt nicht die Geschichte von Harvey dem zwei Meter großen weißen Hasen, nacherzählt in dem Roman von Henry Koster „Mein Freund Harvey“, den nur Elwood P. Dowd sieht! Immerhin hinterlässt er auf dem Sofa eine sichtbare Wölbung.
Schon so manche Schwingtüre hat sich plötzlich auf unerklärliche Weise bewegt. War das immer der Luftzug?

Unerklärliche Phänomene verwirren oft auch Wissenschaftler, weil sie es nicht glauben wollen. Es darf eben nicht sein, was nicht sein dürfte!  Was schon Christian Morgenstern meinte.

Wie kann es sonst sein, dass Menschen, durch die Jahrhunderte nicht wegzudenken, oder umzubringen, in dem kollektiven Verständnis der Menschheit verbleiben? Wie kann es sein, dass quer durch alle Kulturen es immer wieder Himmelsfahrzeuge gibt, die mit einem Karacho und Feuer und Blitz auf unserer Erde erscheinen und dann irgendwie wieder verschwinden? Bis heute können wir uns verschiedene Meisterleistungen oder Konstruktionen auf unserem kleinen Planeten nicht erklären, aber sie sind da!!

Also, irgendwie kann ich der These dieser Astronautin etwas abgewinnen!
Nach deren These, können diese Wesen auch durchsichtig, gasförmig sein, sich blitzartig entfernen, sich durch irgendwelche Wurmlöcher in den Jahrhunderten bewegen. Sie belächeln vielleicht unsere hilflosen Versuche es ihnen gleichzutun, oder greifen vielleicht in manchem Labor ein wenig ein und ….  eine neue Erkenntnis wird geboren. Für diese Wesen ganz einfach, für uns epochal!

Also, man sollte es einfach als normal empfinden, dass manches nicht erklärbar ist. Genauso wenig, wie man wirklich erklären kann, was denn eigentlich als „Normal“ zu bezeichnen ist. Da kommt es nämlich immer drauf, auf welcher Seite des Universums man sich gerade befindet.


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Ist Selbstmord eine Lösung? Satire


Ist Selbstmord eine Lösung?
Von Joana Angelides

Der Entschluss, sich selbst das Leben zu nehmen reift meist langsam.
Kommt natürlich auch auf das Temperament, die subjektive Wahrnehmung der Probleme durch den Delinquent, an. Delinquent deshalb, weil es ja in der Demagogie der Katholiken eine Sünde ist und ein Sünder nun einmal ein Delinquent ist.
Die Auswahl der Methode ist da natürlich sehr wichtig. Sie hängt vor allem von den Möglichkeiten und möglichen Gelegenheiten ab.

Eine unwiderrufliche Methode ist der Sprung von einem hohen Turm, oder einem Hochhaus. Da kann man nicht wieder zurückziehen, wenn man es sich überlegt. Gesprungen ist gesprungen! Auch wenn es bis zum dritten Stock noch gut ging. Ist aber für weibliche Selbstmörder nicht empfehlenswert, man sieht danach nicht mehr sehr hübsch aus.

Die Einnahme von Gift kann unwiderruflich sein, sich aber auch eine Weile hinziehen und man könnte vielleicht Hilfe herbeirufen, wenn man es sich überlegt. Genaue Recherche im Internet ist da empfehlenswert. Strychnin und auch Zyanid sollen jedoch sehr schnell wirken! Die Beschaffung ist ein Frage der Beziehungen! Obwohl, Schierling kann man im Garten selbst anbauen! Bei Einnahme von Gift könnte man sich auch attraktiv auf einen Divan drapieren. Das hat schon was!

Selbstmord mit Hilfe einer Schlange, wie es angeblich Kleopatra gemacht haben soll, ist immer schwierig, denn… wo nimmt man in der Schnelle eine giftige Schlange her, die auch gleich zubeißt?

Ein Revolver ist eine typische männliche Lösung. So attraktiv an einem Schreibtisch mit vielen Papieren und dem Bild der letzten Geliebten vor sich, stirbt es sich schon heroisch! Man könnte da russisches Roulette spielen und das Procedere hinauszögern; und es sich vielleicht noch überlegen, bzw. es auf das Schicksal schieben, wenn einem vor dem letzten Klick der Mut verlässt. Andere Mütter haben auch schöne Töchter! Apropos Mütter……

Sich vor die U-Bahn zu werfen birgt zu viele Risiken in sich. Möglicherweise bremst der Fahrer und man steht belämmert da, oder er fährt einem über die Beine und man landet im Rollstuhl! Also unakzeptabel.

Da ist dann noch der Strick! Da benötigt man genaue Planung. Man braucht einen Raum mit höherer Decke, einen Sessel, der stabil ist und vor allem einen Strick. Den müsste man im Bauhaus besorgen. Er darf nicht zu dünn sein, womöglich reißt er noch und auch nicht zu dick, damit es nicht zu weh tut! Außerdem muss man den Strick an der Decke oder an einem Balken befestigen, was rein technisch für eine Frau schwierig ist. Auch für manchen Mann! Und einen schönen Anblick soll man da auch nicht bieten, wie man so liest und es in Filmen sieht. Wegen den hervorquellenden Augen, der heraushängenden Zunge…  usw.

Manche haben es ja schon mit Gas oder einer explosiven Substanz versucht, nur haben sie dabei gleich das ganze Haus vernichtet, ein paar andere Menschen in den Tod mitgenommen oder sind selbst bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Das ist unverantwortlich!

Also, so ein Selbstmord will gut überlegt werden!
Bis man da keine ideale Lösung für sich gefunden hat, sollte man es auf die lange Bank schieben!


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Freitag, 24. Januar 2020

Wie machen das die Chinesen? , Satire


Wie machen das die Chinesen?
Von Joana Angelides

Wir in Europa benötigen für den Bau von öffentlichen Gebäuden und Bauvorhaben einmal monatelang um das Terrain für dieses neues Projekt zu finden. Dann weitere Monate bis die Finanzierung steht.
Dann schlagen wir uns mit Bürgerinitiativen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und einem Vogel oder einer Wühlmaus herum, die vielleicht aussterben, wenn wir ihren Nestbau stören.
Dann beginnt der Bau, mit voraussehbaren Pannen, Verschiebungen des Eröffnungstermins und nachträglichen Haftungsklagen.  Es dauert alles in allem, Jahre! Der Architekt oder Baumeister ist da schon längst in Pension! Der Berliner Flughafen ist ja ein markantes Beispiel!

Aber, was geschieht in China? Sie bauen in EINER WOCHE ein neues Krankenhaus für plötzlich auftretende Grippefälle mit 1000 Betten! Sie riegeln einfach einige Millionenstädte ab, stellen Flüge ein und Bahnstrecken werden stillgelegt!
Da kann man nur mit offenem Mund dastehen und tief einatmen.

Das Geheimnis liegt natürlich teilweise auch daran, dass sie um etliche Millionen mehr Einwohner haben als wir, dass diese, den Termiten gleich, auf das Areal geschickt werden und man zusehen kann, wie sie dort die Erde bewegen. Neben einem Heer von Caterpillern gehen sie aber auch strategisch vor, man könnte an die Zeit denken, als die Pyramiden gebaut wurden, wer da nicht schnell auf die Seite sprang, war gleich mit eingemauert.

Andererseits haben sie ja eine Jahrhunderte lange Erfahrung im Bau von Monsterprojekten, man denke nur an die Chinesische Mauer! Dagegen ist ja unsere Ringstraße nur ein Baukastenspiel!

Im Wege steht bei uns natürlich auch die Demokratie. Wenn bei uns Einige nicht wollen, dann geht gar nichts. Das wäre zu überdenken, dann mit Demokratie wurde noch nie ein Virus erfolgreich bekämpft. Dann könnte es natürlich ein paar Tote geben!

Aber, China ist weit weg, der Virus auch. Noch! Aber vielleicht könnte man sich doch was überlegen, für den Fall, dass……..

In China würden, rein statistisch gesehen, ein paar Hundert Tote nicht sehr ins Gewicht fallen, bei uns natürlich schon. Es kommt eben immer auf die Perspektive an und wer die Statistik gerade erstellt.

Auf jeden Fall haben sie unsere uneingeschränkte Bewunderung!
Natürlich wollen wir das nicht unbedingt nachmachen, aber ein bisserl mehr Tempo würde uns schon gut tun!

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Mittwoch, 22. Januar 2020

Die Frau des Botschafters, Erotik Romantik


DIE FRAU DES BOTSCHAFTERS

von Joana Angelides

Der Festsaal der Botschaft erstrahlte im Licht der Luster und dem Scheinwerfer, der auf das Rednerpult gerichtet war.
Die runden Tische waren festlich gedeckt, das Murmeln der Gäste aus dem Nebenraum drang gedämpft  herüber. Sie nahmen ihre Aperitifs,  standen in Gruppen zusammen und machten Small-Talk.
Alles wartete auf den Botschafter und den Ehrengast, der die Rede halten wird.
Georg Parton lehnte an der Wand, die eine Hand in der Tasche seines Smokings, in der anderen Hand einen Wodka-Martini und betrachtete die Menschen rund um ihn. Er beteiligte sich nicht an diesem Zeremoniell der Eitelkeit, war froh halb durch eine große Zimmerpalme verdeckt zu sein. Mit Schaudern dachte er an die sicher langweilige Rede über Entwicklung der Industrie in Sumatra und die Möglichkeiten, die Erträge für Kapitalgesellschaften zu maximieren.
Als die Doppeltüre, die den privaten Bereich des Botschafters von den offiziellen Räumen trennte,  geöffnet wurde, blickte alles in diese Richtung und die Gespräche verstummten.
Auch er stellte sein Glas langsam und ohne hinzusehen auf eines der kleinen Tischchen an der Wand. Er hörte die Begrüßungsworte des Botschafters nur entfernt und im Hintergrund ablaufend, denn seine ganze Aufmerksamkeit wurde nun von der Frau an dessen Seite gefesselt.
Sie war eine dieser unglaublichen Schönheiten Südamerikas, mit tiefschwarzem Haar, straff nach hinten gekämmt, in einem breiten, schweren Knoten endend.
Sie trug ihren Kopf wie eine Kostbarkeit, gehalten von einem schlanken langen und biegsamen Hals.
Die Augenbrauen waren wie Schmetterlingsflügel geformt und ebenfalls tiefschwarz.
Sie umrahmten zwei unglaublich große dunkle Augen, die strahlend in die Menge blickten, beschattet von langen Wimpern.
Das bodenlange Kleid umfloss sie wie flüssiges  Gold, es betonte die sanften Linien ihres Körpers und ließ nur ihre Schultern frei. Sie waren vollendet geformt und  man konnte bei jeder ihrer Bewegungen auf der  hellbraun schimmernden Haut, raffiniert verteilte Goldpunkte aufblitzen sehen.
Unserem faszinierten Beobachter blieb der Atem weg und am liebsten hätte er den obersten Knopf seines Smokinghemdes geöffnet.
Der Botschafter und seine Frau mischten sich unter die Gäste und wurden von allen Seiten angesprochen und umschwärmt.
„Darf ich bitten!“ Der Botschafter machte eine einladende Bewegung und alles setzte sich in Richtung des Festsaales in Bewegung.
Er hörte sie aus einiger Entfernung mit einer der geladenen Damen ein paar Worte wechseln und  stellte fest,  dass  ihre Stimme  dunkel war,  mit einem leichten Timbre darin. Immer in ihrer Nähe war ein großer, kräftiger Mann, der kein Wort sprach. Er blickte hin und wieder auf die Frau, doch meist musterte er die herumstehenden Personen. Er schien über sie zu wachen, wie über einer Kostbarkeit.
Sie betrat nun am Arm ihres Mannes den Festsaal und der Sekretär  geleitete die einzelnen Gäste genau nach einer vorbereiten Sitzordnung, zu ihren Plätzen.
Ihr Bewacher bezog Stellung im offenen Türrahmen und blieb dort bewegungslos stehen.
Als sich die Unruhe gelegt hatte und alle ihren Platz eingenommen hatten, wurde das anspruchsvolle Menue serviert.
Georg Parton saß schräg hinter ihr an einen der Tische und konnte sie besonders gut beobachten. Er sah ihren schlanken, biegsamen Rücken, übergehend in einen nicht zu kleinen Po. Meist hatten so schlanke Frauen, wie sie es war, auch einen kleinen Po, doch bei ihr war dies nicht der Fall. Er war fest und rund und sie bewegte ihn hin und her, so als würde sie unruhig sein und jeden Moment aufstehen wollen. Sie beugte sich etwas nach vor und dann nach rechts und sagte irgendwas  ihrem Mann ins Ohr.
Georg beobachtete das Spiel ihre Muskeln und die Bewegungen der einzelnen Knorpel auf ihrem Rücken, der elegant im Stoff ihres Kleides versank. Er konnte sich des Eindruckes nicht erwehren, dass sie unter diesem Kleid nichts weiter trug. Er meinte zu wissen, dass sie völlig nackt darunter war und das machte ihn fast verrückt.
Das Dekollete war rückwärts sehr tief und  ihr Körper war wie eine Blüte, die aus dem sie umschließenden Kleid wie aus einem Blatt emporwuchs. Der Haarknoten glänzte im Licht der vielen Glühbirnen im Raum, als wäre er eingeölt. Nun erst bemerkte er die vielen kleinen weißen Perlen die mit eingeflochten waren.
Die anschließende Rede des Ehrengastes hinterließ keinerlei Eindruck auf ihn, ja er konnte ihr nicht folgen. Seine Sinne und sein Auge waren von der sich vor ihm hin und her bewegenden Frauengestalt gefangen. Alle anderen Menschen im Raum waren in ein Halbdunkel getaucht und nur ihre Gestalt, glänzte golden und unwirklich vor seinen Augen. Sie wirkte erotisch, erregend und doch unnahbar.
In den nächsten Tagen war es unmöglich für ihn, sich zu konzentrieren. Wohin er auch blickte, er sah immer wieder diese biegsame Gestalt in einem goldenen Kleid sich  hin und her wiegend.
„Georg, ich nehme Dich heute Abend mit zu einer Party, von der Du nie zu träumen gewagt hättest! Lauter tolle Mädchen, aus bestem Hause, kultiviert und gebildet, unheimlich erotisch! Es ist so was wie ein Swinger-Club. Wenn Du keine Badehose mit hast, ich habe immer eine Reserve mit.“
Sein Freund Peter hakte sich bei ihm unter und sie stiegen gemeinsam die Treppe vom Büro zum Ausgang, hinab.
„Nein, ich habe keine Lust!“ Hörte er sich sagen.
Peter überhörte es geflissentlich und schob ihn energisch auf den Beifahrersitz seines Wagens und sie fuhren los.
Sie fanden sich dann in einer Villa am Stadtrand wieder, sehr elegant und gediegen ausgestattet. Es waren auch einige Leute da, die er ebenfalls kannte.
Der Swimming-pool war sehr groß, von unten beleuchtet und es schwammen kleine leuchtende Lampions  darin.
Dazwischen sah man einzelne aufgeblasene Sitze und auch Luftmatratzen. Überall waren lachende Gesichter, die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Dezente Musik war im Hintergrund zu hören.
Obwohl er sich vornahm, nur einen Drink zu nehmen und dann wieder zu gehen, ließ er nun doch seine Kleider in der  Garderobe und nahm das Angebot von Peter ihm seine Badehose zu borgen, an.
An der dunkel gehaltenen Bar saßen einige Pärchen und tranken sich sehr vertraut zu. Alle Damen im Raum waren aufreizend schön, sehr freizügig gekleidet.
Georg lehnte an der Bar und hatte Peter schon längst aus den Augen verloren.
Sie setzte sich mit dem Rücken zu ihm auf den freien Barhocker und stellte ihr Glas auf die Theke. Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr fast bis zu ihrem knappen Bikinihöschen. Sie hatte kleine weiße Perlen in das Haar geflochten und die Spitzen ihrer Haare bewegten sich durch ihre etwas unruhigen Bewegungen an ihrem Po hin und her. Ihre langen Beine steckten in atemberaubend hochhackigen Schuhen aus Glas, mit weißen Perlen darauf. Einer ihrer Beine war angewinkelt, der andere berührte fast den Boden. Die Zehennägel waren rot lackiert und sie bewegte sie dauernd.
Er starrte ihren Rücken an und spürte, wie sich langsam ein Würgen in seinem Hals einstellte. Sie erinnerte ihn an jene Frau, die ihm seit Tagen den Schlaf raubte, die in seinen kurzen Wachträumen erschien.
Da lachte sie auf und es war ein dunkles Lachen, mit einem leichten Timbre darin.
„Entschuldigen Sie... !“ Er berührte leicht ihre rechte Hand und sie drehte sich ihm zu.
„Ja?“, ihre großen dunklen Augen sahen ihn fragend an.
„Sind Sie alleine da?“
„Sie nicht?“  Sie hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen und ihre dichten schwarzen Wimpern senkten sich noch tiefer  über ihre Augen. „Wir sollten das aber ändern, finden Sie nicht?“
Sie rutschte vom Barhocker und nahm gerne seine hilfreiche Hand an, ließ sie danach aber nicht mehr los.
„Setzen wir uns dort hinten in den Strandkorb?“ Sie lächelte geheimnisvoll und öffnete leicht ihre blutrot geschminkten Lippen.
Der Strandkorb stand etwas abseits, halb im Dunkeln und war  für zwei Personen konzipiert. Es lagen einige Polster drauf und einige Handtücher auf dem Tischchen daneben.
Wie in Trance ging er mit und schloss die Augen, um den von ihr ausgehenden schweren Geruch nach Moschus und Rosen tief einatmen zu können. Vielleicht war dies einer der Träume, die ihm schon in den vergangenen Tagen im Banne hielten.
Sie setzten sich und nahmen zwei der Drinks, die ein vorbei eilender Kellner ihnen reichte.
„Ich heiße Rahna, es ist nicht mein richtiger Name, den trage ich nur hier. Ich komme hin und wieder her, um mich ein wenig zu amüsieren.“
 „Ich heiße George, tatsächlich.“ Er musste unwillkürlich lächeln.
„Lege Dich her, Du wirkst sehr verspannt, ich werde Dich ein wenig massieren.“ Sie war spontan  zum DU übergegangen und es war ganz selbstverständlich.
Sie berührte ihn an beiden Schultern und drückte ihn leicht nach unten. Er spürte dabei ein Zittern das von ihren Händen auf  ihn überging, eigentlich waren  es  feine Stromstöße, die sich in seinem Körper  wellenförmig ausbreiteten.
„Oh, du zitterst ja?“ Es überraschte ihn, doch er genoss trotzdem.
Sie schloss die Augen und lächelte. Er legte sich zurück und betrachtete ihren Umriss gegen das Licht.  Er bemerkte, dass sie den Oberteil des Bikinis gar nicht mehr trug, es musste irgendwo am Boden liegen. Ihre Brüste waren voll und rund und wie sie sich so über ihn beugte konnte er die Brustspitzen genau über seinen Augen sehen und sie war erregt, eine Erregung die sich langsam auf ihn übertrug.
Sie spreizte die Beine und setze sich auf seine Oberschenkel. Sie begann nun seine Schultern langsam aber fest zu massieren und beugte sich dabei immer wieder nahe über ihn. Ihr tiefschwarzes Haar fiel  über ihre Oberarme und die Perlen, die darin eingewebt waren, rieben sich aneinander und es erklangen sanfte Töne.
Ihre Hände fuhren langsam und zärtlich über seine Brust, verweilten an seinen Brustspitzen und ihre dunklen Augen wurden noch dunkler, als sie seine offensichtliche Erregung spürte. Sie legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb, rutschte dabei an seinen Beinen  hinunter und lag nun mit ihrem ganz Körper auf dem Seinen. Nun begann sie sich langsam, wie eine Schlange auf seinem Körper zu bewegen, so dass er langsam zu glühen begann. Er nahm sie nun mit beiden Armen bei der Taille und legte sie sanft neben sich. Ihre Augen blieben geöffnet und hielten seinem Blick stand. Nun begann er, vom Hals abwärts diese weiche sanfte, braune Haut zu liebkosen, mit seiner Zunge ihren leicht salzigen Geschmack zu genießen. Als er bei den Brustspitzen angelangt war, verlor sie fast die Kontrolle und es ergab sich wie selbstverständlich, dass er in sie eindrang. Die nächsten Minuten waren wie ein Flug hinauf zu den höchsten Gipfeln. Er hielt sie dabei  fest in seinen Armen, sie war leicht wie eine Feder und gab sich völlig selbstvergessen und mit unglaublicher Hingabe ihren Gefühlen hin.
Sie lagen danach völlig atemlos und gelöst nebeneinander, teilweise verdeckt durch die Tiefe des Strandkorbes und ihre Zehen strichen langsam auf seinen Beinen auf und ab und sie flüsterte ihm Worte ins Ohr, die er nicht verstand.
Es war ein Hüsteln zu hören. Sehr dezent und leise, aber doch hörbar. Sie zuckte zusammen und richtete sich auf.
„Ich muss gehen, es ist Zeit!“
Bevor er noch ein Wort sagen konnte, sie eventuell halten konnte, war sie schon aufgestanden. Hinter ihr stand halb abgewandt ein großer, kräftiger Mann  und hielt ihr einen Bademantel entgegen, in den er sie sofort komplett einhüllte. Dann hob er sie auf und trug sie einfach in das Haus. Am Boden blieb ein  goldener Kamm mit einigen Perlen darauf liegen, sie musste ihn verloren haben.
Als er einige Tage danach wieder eine Einladung zu einem Dinner in die Botschaft bekam, erfasste ihn eine unglaubliche Unruhe. Würde er sie wieder sehen? War sie wirklich ident mit der Frau des Botschafters, oder war es nur eine zufällige Ähnlichkeit?
Dieses Mal blieb er nicht seitwärts bei der Palme stehen und ließ die Geschehnisse an sich vorbei gehen, sondern beteiligte sich aktiv an den Gesprächen. Als der Botschafter mit seiner Frau am Arm den Raum betrat, begab er sich hinter sie, bückte sich und tat als würde etwas aufheben.
Sofort stand dieser unübersehbare Hüne hinter ihm den er nun schon kannte! Er wusste sofort, wo er ihn noch  gesehen hatte.
„Sie haben etwas verloren!“ Er  hielt den Kamm in der Hand. Sie drehte sich um und  blickte  ihm voll ins Gesicht. Ihre großen schwarzen Augen wurden noch dunkler und noch größer und es war ihm als würde sich ein Schleier darüber legen.
„Oh, danke, er muss eben hinunter gefallen sein! Vielen Dank! Wir kennen uns noch nicht, Herr..... ?“  Sie lächelte ihn an.
War da ein leichtes Blitzen in ihren Augen?
„Georg, Georg Parton.“ Er verneigte sich leicht.
„Danke vielmals Herr Parton!“, sie schenkte ihm noch ein Lächeln  und wandte sich dann sofort wieder an ihre Gesprächspartnerin.
Ihr hünenhafter Bewacher daneben nahm ihm den Kamm weg, steckte ihn ein und schaffte gleichzeitig Distanz zwischen ihm und der Frau des Botschafters, indem er sich breitbeinig hinstellte und die Arme verschränkte.
Ihm blieb nur mehr der Geruch nach Moschus und Rosen.

Aus dem e-Book von Joana Angelides

"Ein Zelt in der Wüste"

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Dienstag, 21. Januar 2020

Die Iden des März, Satire


Die Iden des März.
Von Joana Angelides

Regierende und an der Macht befindliche Menschen hatten es immer schon schwer!
Sie wissen nie, wer hinter dem nächsten Mauervorsprung lauert, wer den Dolch im Gewande trägt und sich, Böses im Sinn, nähert!
Natürlich haben sich die Zeit geändert und mancher Dolch ist eigentlich ein Fake-News oder irgendeine Dreckschleuder, die durch die Luft schießt, durch alle Gazetten geistert und dann mit einem Knalleffekt im Rücken des Zieles landet!
Dies gilt natürlich vor allem für Menschen die in der Öffentlichkeit stehen, VIP´ s sozusagen.
Man weiß auch nie, wer Feind oder Freund ist, wer nun den Dolch gerade umklammert. Ja, man muss eigentlich aufpassen, dass man selbst nicht zum Brutus mutiert und es einem selbst trifft, bevor man von sich aus aktiv werden kann.
Natürlich haben sich auch die Zeiten geändert und der Schierlingsbecher ist größtenteils von den Tafeln der Bankette verschwunden. Das liegt natürlich auch Großteils daran, dass man die Leiche nicht vor aller Augen abtransportieren und in den Burggraben werfen kann. Außerdem muss man in Zeiten wie diesen auch sensibler bei solchen Vorhaben vorgehen. Seit es DNA-Analysen und Spurensicherungen gibt, wird es immer schwerer solche Ereignisse zu verschleiern. Und das Personal ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Sie schreiben heute Memoiren oder gehen zu Klatschmagazinen und plaudern alles aus.
Und trotzdem, es soll immer wieder Morde geben, die unentdeckt bleiben. Perfekte Morde sozusagen. Liegt auch teilweise daran, dass Leichen nur mehr in die Pathologie kommen, wenn es einen begründeten Verdacht gibt. Also sollte man das Messer nicht im Rücken der Leiche stecken lassen und auf jeden Fall ein gutes Alibi haben. Obwohl, es gibt schon sogenannte „Seitensprungagenturen“, die jedem gegen Bezahlung Alibis verschaffen. Offiziell natürlich nur für den jeweiligen Partner, aber man könnte sie ja Zweck entfremdet verwenden….
Ich denke, so ein Mord, auf dem Land ist auch leichter zu bewerkstelligen als in der Stadt. Man kann am Land Leichen leichter verschwinden lassen. Im nahen Moor zum Beispiel oder in der Häckselmaschine! Wer hat in der Stadt schon eine Häckselmaschine? Das, mit der guten alten Faschiermaschine ist sehr zeitaufwendig und mühsam. In der Großstadt bliebe einem nur eine Badewanne, voll mit Säure! Dauert aber tagelang, aber dafür kann man einfach dann den Stöpsel ziehen und……..schwuppdiwupp, entschwindet alles durch den Abfluss.
Regierungen haben es da unendlich leichter. Sie haben Labore die „Forschung betreiben“, sie haben geheime Lager mit hochgiftigen Stoffen, die man nie nachweisen kann und die vor allem schnell wirken! Genügt die Spitze eines Regenschirmes wie in England oder ein harmlos aussehender Spray so im Vorbeigehen und das Opfer ist ein Todeskandidat und das Gute daran ist, man kann es immer abstreiten! Und wieder ist ein unliebsamer Gegner oder Konkurrent Vergangenheit!
Die Iden des Märzes werden nie Vergangenheit sein, auch wenn Shakespeare schon längst tot ist!
Mein Sohn probiert es mit Musik. Laut und durchdringend und tagelang. Das kann natürlich auch zum plötzlichen Tode führen und es kann niemand beweisen!  Manche Frauen haben auch Schwammerl-Kochrezepte aus irgendeinem Kriminalroman und probieren sie auch aus.
Ein Mord ist also endgültig für das Objekt aber nie ganz nachzuweisen, wenn man einiger Maßen kreativ ist!

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Samstag, 18. Januar 2020

Alexa, make me happy! Satire


Alexa, make me happy!
Von Joana Angelides

Also mir wäre es unheimlich, wenn ich in meinem Wohnzimmer einen kleinen runden Geist hätte, der wie der Dschinn aus der Flasche, meine Wünsche erfüllt. Happy wird Alexa mich nicht unbedingt machen, aber eine Pizza kann ich bestellen, Theaterkarten oder vielleicht auch einen Call-Boy? Man müsste dann aber auch alle Parameter eingeben, eventuell immer wieder ändern, ihr seine geheimen Träume verraten. Alexa wird zum Familienmitglied.
Eigentlich ist es ja unehrlich, dieses Ding „Alexa“ zu nennen! Warum hat man es nicht gleich „Dschinn“. genannt? Obwohl, dieser erfüllt nur drei Wünsche auf einmal, Alexa ist da flexibler, angeblich!
Außerdem stellt sich die Frage, ob Alexa nun alles mithört, was man so sagt oder tut? Das würde ja die persönliche Freiheit erheblich einschränken und man traut sich ja gar nicht mehr über den oder jenen zu lästern. Das ist ja dann so, als hätte man einen Spion oder Feuermelder im ganzen Haus!  Wer weiß, vielleicht steht irgendwann die Stapo vor der Türe und man wird gleich vorsorglich mitgenommen und in einen Karzer gesteckt, sollte sich die Gesetzeslage doch dahingehend ändern! Gegen einen Feuermelder ist ja nichts einzuwenden, aber so ein Spion macht schon irgendwie Angst! Da wird das Buch „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury zur Realität! Da hat man ja den Feind in den eigenen vier Wänden!
Wobei es schon vorgekommen sein soll, dass die Feuerwehr kam, weil irgend so ein gelehriger Papagei „Feuer, Feuer“ in der Nähe Alexas geplappert haben soll.
Also, wenn ich die Wahl hätte zwischen Alexa und einem realen Dschinn, würde ich den Dschinn wählen! Die Flasche mit dem Dschinn kann ich ja jederzeit wieder zustöpseln, wer weiß, ob man Alexa so einfach abdrehen kann? Man kann nun einwenden, man könnte den Stecker ziehen. Aber einerseits ist das dann kontraproduktiv und außerdem vielleicht auch nicht sicher! Wer weiß?

In Zeiten von IT-Hackern, Gesichtserkennung, DNA  und Fingerabdrücken wird der Mensch immer gläserner und öffentlicher. Wenn jetzt auch noch die Gedankenpolizei eingreift, sind wir im A…. ! Wir werden für „die da oben“ ein offenes Buch!
Das Glück ist allerdings, dass man uns nicht zwingt, Alexa zu adoptieren, sie in unser Wohnzimmer zu holen! Denn…. Alexa hört mit! Und wer weiß, wer noch!
Wir sollten also selber dafür sorgen, dass wir happy sind!!! Die Pizza selber bestellen und den Call-Boy nur im äußersten Notfall! Man sollte lieber zu den vorhandenen Ressourcen in den eigenen vier Wänden greifen!


Neuauflage von K&K, Satire für Ösis


Neuauflage von K&K?
Autor Joana Angelides

K&K hatten wir schon einmal. Da waren wir noch eine Monarchie, ein Vielvölkerstaat wie heute und hatten einen Kaiser!

Das erste k. (für kaiserlich) stand für den Titel Kaiser von Österreich, das zweite k. (für königlich) stand vor 1867 für den Titel König von Ungarn, ab 1867 hingegen für den Titel König von Böhmen, die der Kaiser jeweils in Personalunion führte.
Heute ist das eine nostalgische Dimension, und es gibt kaum mehr Überlebende aus dieser Zeit! 
Nur mehr Nachkommen dieses Konstrukts, denen man aber das kleine Wort „von“ gestrichen hat. Was manche so gar nicht gut verkraftet haben sollen! Es soll einen Habsburgerspross geben, der das „von“ auf seiner Home-Page verwendet und damit nur ein mildes Blätterrauschen in den Gazetten verursacht hat, aber sonst fällt dieser gar nicht mehr auf, ist sozusagen bereits Vergangenheit, obwohl er das vielleicht gar nicht weiß?

Heute steht K&K   für Kurz und Kogler, die beide so gar nix mit Adel zu tun haben. Nicht einmal die Farben! Türkis und Grün alleine war niemals habsburgisch!
Auch sonst kann man weder den einen „K“ noch den anderen „K“ adeln. Der eine wäre da wahrscheinlich gar nicht dagegen, aber da fehlt es auch an Format und einem Familienwappen, der andere hingegen, würde sich dagegen verwahren, wo er doch nicht einmal eine Krawatte hat!

Aber, es gibt doch Ansätze, die irgendwie in der Tradition liegen! Kurz will nun als Vermittler, nach dem Vorbild Metternichs, die Visegrad-Länder, Polen, Tschechien Slowenien und Ungarn, näher an die EU führen und sie integrieren. Als nostalgischen Touch an die K&K – Zeit andocken!


Der gemeine Österreicher neigt eigentlich gar nicht zur Monarchie, obwohl man schon gern so Geschichten und G´schichterln aus der Mottenkiste in den Journalen liest und sich auch jede adlige Hochzeit im TV ansieht, schon alleine wegen der Hüte der weiblichen Erlauchten, und der Kleider und wer mit wem ...
Vielleicht wäre auch eine gar nicht so kleine Anzahl von Menschen im orbanischen Nachbarland Ungarn gar nicht abgeneigt wieder aufgenommen zu werden in den Schoß Schönbrunns? Mit dem EU-Beitritt sind die Grenzen fließend und die Einigkeit schon fast vollzogen. Gut, dass wir die Ungarn samt ihrem lebenslangen Akzent mögen!
Wenn man die beiden K´s nun vergleicht, könnte man den einen irgendwie mit Metternich in Zusammenhang bringen (zumindest hätte er das vermutlich gern) und den anderen könnte man sich gut als Zigeunerbaron vorstellen. Verbunden mit der Natur und bodenständig verwurzelt.
Man kann nur hoffen, dass es zu keinem vorzeitigen jähen Ende kommt, wie damals anno ...
Es lebe die K&K-Republik!



Ludwig van Beethoven. Glosse


Ludwig van Beethoven
Von Joana Angelides



Im Jahre 2020 feiern wir den wahrscheinlich 250. Geburtstag dieses Meisters.  So genau weiß man das nicht man kennt nur das Datum seiner Taufe, Dank der Aufzeichnungen der Kirche, die da immer sehr penibel ist!

Ludwig van Beethoven war ein bedeutender Komponist für Wien. Wesentliche Teile seiner 9. Symphonie schrieb er hier – darunter den berühmten vierten Satz, aus dem die Europahymne stammt. Mit der „Ode an die Freude“ hat er ein Werk hinterlassen, das uns heute als offizielles Symbol der Europäischen Union dient – als Ausdruck für die Einheit Europas in der Vielfalt. Ob er diese Entscheidung gut heißen würde, wissen wir natürlich nicht genau!

Er ist in Deutschland, in Bonn, geboren, jedoch hat ihn sein Leben und seine Liebe zu Wien zum Österreicher gemacht und wir haben ihn daher freudig adoptiert.
Dafür haben wir einen gewissen Herrn aus Braunau am Inn zum Deutschen gemacht und ihn gerne an die Deutschen abgetreten!
Besonders seine Liebe zu Heiligenstadt macht ihn so sympathisch! Beethoven ist bis zu 60 Mal in Wien umgezogen! Nicht immer freiwillig, seine Nachbarn litten unter seiner Musik, wie er unter den Geräuschen litt, die ihn umgaben und man konnte ihn nicht leiden, da er ein schwieriger Mensch gewesen sein soll.  Wie halt Nachbar so sind. Man munkelt heute, dass er seine Schwerhörigkeit nur simuliert habe, damit er mit den Leuten nicht reden muss!
Ein Mann, der mit so gewaltigen Gesten Töne in die Hand nehmen konnte, sie in so gewaltige Stürme und leise Töne verwandeln konnte, wie Beethoven, hatte natürlich ein reges Interesse an der holden Weiblichkeit, die er jedoch ebenfalls geschickt zu verbergen vermag. Seine Josephine (eine „von Deym, geb. Brunsvik“) soll während einer heißen Phase des Zusammentreffens der beiden einen Sohn namens „Minona“ bekommen haben, Von rückwärts gelesen gibt der Name einiges für Spekulationen her. Umso mehr als es da auch einen berühmten Brief aus dem Jahre 1812 an die „Unsterbliche Geliebte“ geben soll, der da genau in die Periode passt!
Die 9.Symphonie kennt heute jeder, ohne dass es auch jedem bewusst ist, dass sie von Beethoven ist und so mancher wurde schon von der 3.Symphonie total eingenommen und konnte sich bei geschlossenen Augen mit Napoleon auf dem Schlachtfeld wiederfinden, (besonders im 3. Satz) dem sie ja eigentlich auch gewidmet war!  Beethoven war nur sehr verstimmt darüber, dass sich sein damals noch verehrter Feldherr zum Kaiser krönen ließ und strich angeblich das Wort „Widmung“ wütend aus dem Titel. Offenbar war er schon damals ein kleiner Revoluzzer vor dem Herrn.
Trotz der vielen genialen österreichischen Musiker der vergangenen Jahrhunderte, wird Beethoven, „unser Beethoven“, immer als Spitze auf der Skala der Begnadigten herausragen.


Donnerstag, 9. Januar 2020

Not amused ! Satire


Die Queen ist „not amused!“
Autor Joana Angelides

Sie zählt die Häupter ihrer Lieben und siehe da……  es fehlen plötzlich Drei! 
Da haben sich doch drei Mitglieder der Erlauchten Familie einfach verabschiedet!  Die Fesseln sind ihnen zu eng, die vielen Regeln, die für sie schon immer nervig waren, einfach unerträglich geworden!

Naja, alles hat seine Vor- und Nachteile! Auf der einen Seite kam ihnen die elitäre Mitgliedschaft in einem der, bisher, stabilsten Königshäuser, zu „teuer“ vor. Man bezahlt zwar nicht mit baren Münzen, sondern mit Freiheit, nicht nur der Gedanken! Andererseits sind die im Hintergrund fließenden Geldströme und Privilegien auch nicht zu verachten!
Also wiegt man ab, atmet man tief durch und entscheidet sich………….. für die persönliche Freiheit!
Es bleibt ja immerhin noch immer ein ansehnlicheres finanzielles Polster, von dem ein Normalbürger nur träumen kann!
Die Lage ist umso leichter als einer der Lebenspartner aus der Neuen Welt, von da drüben, über dem Ozean, kommt und schon die Fahne der Rebellion und Freiheit im Gepäck hatte, als er landete!
Obwohl sie nun aus dem royalem Club ausgetreten sind, wie einst Thronfolger Edward, er hat sich für ein Leben mit der einfachen, geschiedenen Frau Simpson entschieden und die Krone einfach beim Portier abgegeben, bleibt ihnen noch immer der Glanz des Empires im Hintergrund! Ganz werden sie den nicht loswerden!  Man hat Prinz Edward das damals Jahrzehnte lang nicht verziehen und er wurde zur Unperson für die Royales und der ganzen Sippe! Er wurde aus dem Imperium verbannt und reiste ruhelos aber sehr glücklich, rund um die Welt. Shocking, indeed, so ein Benehmen!  Damals galt als „geschieden“, besonders in diesen Kreisen, als „impossible“! Heute ist es auch in royalen Häusern Gang und Gebe! So ändern sich eben die Zeiten!
Der Kleine, nun Nichtmehrprinz, wurde da natürlich nicht gefragt, der wird sich erst später mit dieser Entscheidung auseinandersetzen. Aber Uroma bleibt Uroma und vielleicht wird er über Skype in der Zwischenzeit ein paar Busserln mit ihr wechseln können und stolz auf sie sein? Ist ja auch schon was! Wer hat schon eine Urli, die über ein Königreich verfügt?
Türen überall auf der Welt werden sicher bereitwillig geöffnet, Geschäfte angebahnt und Verbeugungen angedeutet, wovon viele Jungunternehmer weltweit nur träumen können!
Die Klatschpresse hat wieder ein lohnendes Ziel, die Paparazzi können sich auf die Lauer legen.
Sorgen also muss man sich daher um die kleine Familie nicht machen! Und wer weiß, vielleicht ging auch ein kleines Aufatmen durch die royalen Gänge des Buckingham-Palastes, dass sich diese Lösung abzeichnet, denn…..  naja, lassen wir das! Aber die roten Haare von Harry waren es schon Wert, dass man sich, mit vorgehaltener Hand, was gedacht hatte. Wo doch all die anderen in der Familie eigentlich brünett waren…. Auf jeden Fall hat die kleine Familie sicher die Zustimmung eines gewissen Reitlehrers, der schon immer am Schicksal der Familie sehr interessiert war!
Britannien wird weiterhin bestehen, es wird sich nichts ändern und die Queen wird mit Handtascherl und Ascot-Hüten auch weiterhin durch die Gazetten stürmen!


GOD SAVE THE QUEEN




Montag, 23. Dezember 2019

Ein Kind ward geboren, Weihnachtsgedicht


Ein Kind ward geboren


 von Joana Angelides

Ein Kind verändert die ganze Welt,
Ein heller Stern den Himmel erhellt.
Drei Könige irren suchend umher
Sie kommen aus der Fremde einher.
Geschenke im Gepäck, suchen sie auf Erden,
Jenen, der gekommen ist um König zu werden

Sie haben sich in Palästen verneigt
Wo Licht ist und Überfluss sich zeigt.
Doch das Kindlein liegt einfach nur so
Im Stall, auf feuchtem, kalten Stroh.
Bewacht von Maria, Josef, Esel und Rind.
Lächelt es selig vor sich hin, dieses heilige Kind.

Es wird der Welt die Erlösung bringen,
Es werden Cherubine und Engel singen.
Er wird unser aller Schuld erkennen
Und die Sünden der Welt auf sich nehmen
Den Kelch leeren, den der Vater ihm reicht
Bis das Leben aus ihm qualvoll entweicht.

Er wird aber auch das Licht sein, das emporsteigt
Den Himmel erreicht, den Thron besteigt
Das Paradies verspricht, uns aufnimmt
Und unserer Seele Heil bestimmt.


Bildergebnis für Weihnachtskrippe

Montag, 16. Dezember 2019

Als Engel völlig ungeeignet, Satire


Als Engel völlig ungeeignet

von Joana Angelides

Es ist so, dass Liebende natürlich immer das Bedürfnis haben, sich nahe zu sein. Man will die Hände des geliebten Menschen auf seiner Haut spüren, seinen Atem im Gesicht, am Hals und zwischen dem Haaransatz und dem Genick. Dort stellen sich dann die ganz feinen Haare auf und erzeugen ein kribbelndes Gefühl und die Kopfhaut zieht sich zusammen. So war das immer bei mir.
Dann schloß ich die Augen und meinte, seine gespreizten Finger in meinem Haar langsam versinken zu spüren. Seine Fingerkuppen berührten meine Kopfhaut und tausend Sterne explodieren hinter meinen geschlossenen Augenlidern.

Das war der Moment, als wir an den Brückenpfeiler geprallt sind!
Er hätte seine Hände am Lenkrad lassen sollen.

Hier ist nun alles so weiß, gleißendes Licht von allen Seiten und dieses seltsame Harfenspiel. Also, Harfe konnte ich sowieso nie leiden. Ich meine man hat ja nicht so bald eine Harfe zu Hause herumstehen. Aber im Fernsehen, bei den großen Orchestern da sieht man immer eine und ich wartete immer gespannt, ob eine Saite reißt und die Spielerin am Auge trifft. Sind ja immer Frauen, die Harfe spielen. Warum eigentlich?
Was würde sie da machen? Ruhig mit einem Auge weiterspielen? Das geht ja noch, aber hin greifen darf sie nicht, denn nur mit einer Hand kann man sicher nicht spielen!
Im Glücksfall ist dem Auge nichts passiert, das Lid schwillt nur an und es entsteht eine rote Beule am Auge, vielleicht sogar ein Cut. Geschickt kann FRAU des verbergen, weil ja Harfenspieler immer weiblich sind und immer langes, vom Scheitel herabhängendes Haar zu haben scheinen.

Aber lassen wir das einmal.

Was mach ich da jetzt. Ich bin scheinbar verletzt und keiner kümmert sich um mich.
Oh, lala, was ist denn das da für ein toller Engel! Unter dem langen weißen Hemd kann man ja die Muskeln spielen sehen und die Schultern sind breit und gerade, herrlich so zum anlehnen!
Schaut fast wie mein Peter aus. Naja, Peter hatte keine Flügel, aber an das kann man sich gewöhnen, wenn das andere alles stimmt. Und wie das alles gestimmt hat. Er konnte mich zum Wahnsinn treiben mit seinen Zärtlichkeiten!

Ahja Peter, wo ist er denn, der Unglücksrabe? Fährt uns da einfach an den Brückenpfeiler und jetzt lässt er sich nicht blicken.

Gott sei Dank, das Harfenspiel ist leiser geworden. Muss daran liegen, dass die Wolke auf der ich sitze abdriftet. 
Wolke? Ich bin im Himmel! Ich bin tot!

Na das hat mir gerade noch gefehlt. Ich wollte gar nicht so bald sterben, hatte noch eine Menge vor.
Also, wenn ich den Peter erwische, dann kann er was von mir hören! So eine riesige Brücke, so eine breite Straße und die Pfeiler ganz am Rand, wie konnte er da an den Pfeiler prallen?
Ich habe eine Riesenwut!
Wieso donnert es da und woher kommt der kleine Blitz vor meiner Nase?
Man wird ja noch wütend sein dürfen!

Und wo bitte ist Peter? Also wenn er nicht auch tot ist, dann bringe ich ihn eigenhändig um!
Jaja, ist ja schon gut, dauernd diese Donnerei!

Was ist denn da für ein Zettel an meinem Handgelenk? Was steht da drauf?

Bestimmung: Engel, 3. Klasse
Flügel:   Bis auf weiters keine
Tätigkeit:  Harfe spielen

Oh Gott, wo ist da der Ausgang?!

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Freitag, 13. Dezember 2019

Vorurteile zum Weihnachtsmann, Satire

Vorurteile zum Weihnachtsmann

von Joana Angelides

Wenn man sich die Bilder und Zeichnungen ansieht, die den Weihnachtsmann darstellen, so hat er immer einen gewaltigen Bauch und einen weißen Bart.
Das Märchen, dass es nur den einen, „the one und only-Santa Claus“  gibt, glaubt heute schon lange niemand mehr.
Warum gibt es denn bitte keine Bilder von einem schlanken, großen, dunkelhaarigen Weihnachtsmann? So nach dem Vorbild von George Clooney? Einem solchen würde ich gerne einmal begegnen. An den könnte sogar ich noch glauben!
Nichts einzuwenden ist ja gegen die Farbe seines Gewandes, Dunkelhaarigen und Blonden steht ja Rot als Farbe gut. Gilt zumindest für Frauen.
Also der Bart muss nicht unbedingt sein, kann aber auch  so seine Reize haben. Schon Mann mit Bart geküsst? Kein Vergleich, kann ich  ihnen versichern!
Aber, dürfen Weihnachtsmänner denn überhaupt küssen?
Wenn man bedenkt, dass sich  tausende Weihnachtsmänner das restliche Jahr irgendwo zwischen Grönland und Nordpol zurück ziehen müssen, könnte es einem schon leid tun. Und ist außerdem  totale Vergeudung von Recoursen, finde ich.
Sollte man schnellstens abändern. Noch dazu, wo es dort durch den Klimawandel auch immer wärmer wird und ihnen das Eis unter den Kufen wegzuschmelzen droht! Ich stelle mir vor, dass die wöchentlichen Schlittenrennen daher immer gefährlicher werden und womöglich einige, samt den Rentieren, im Eiswasser landen. Andererseits. ein wenig Abwechslung muss vielleicht sein. Stürze gehören an sich ja zu jedem Rennen zwischen Nord- und Südpol! Aber, zumindest der Champagner für den Sieger ist immer kalt.
Elf Monate da oben, hoch im Norden können sich ganz schön dahin ziehen, auch für Weihnachtsmänner! Ob da alle heterosexual bleiben wollen oder können?  Noch dazu, wo es dort auch monatelang Nacht sein soll! Eine fade Geschichte, so alleine. Da werden sich womöglich einige andere Ufer suchen?
Ich kenne ja bisher keine Frau, der es gelungen ist, das rote Kostüm des Weihnachtsmann aufzuknöpfen, oder doch?  Zumindest hat es noch keine zugegeben! Meine Damen, im Interesse der Wissenschaft und meiner Neugierde, bitte melden!
Würde mich ja interessieren, was denn Weihnachtsmänner so darunter tragen? Wäre fast so brisant wie die Frage nach dem Darunter bei den  Schottenröckchen.
Sie haben es ja leider immer soooo eilig, diese Männer aus dem Norden, bleibt leider  nur Zeit für einen „One-night-stand“!
Irgendwann würden wir  aber doch gerne goldene Glöckchen, die nur für uns klingeln, hören!

Aus dem e-Book  "OH DU FRÖHLICHE"   von Joana Angelides

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Donnerstag, 12. Dezember 2019

Alte Bilder, Träumerei


Alte Bilder
von Joana Angelides



Wenn ich so hinüber schaue zu ihm, dann bewegt sich zwischen uns beiden ein fluoreszierendes Licht, silberne, rote und blaue Funken bewegen sich in Zeitlupe im Raum.

Ich denke, dass nur ich es sehen kann. Denn wie kann es sonst sein, dass er vollkommen unbeteiligt an mir vorbei auf das Bild an der gegenüber liegenden Wand starren kann, dann im Katalog blättert und es wieder ansieht, ohne mich zu bemerken.

Nun begegnen wir uns schon das dritte Mal. Das Museum ist der ideale Platz um sich im selben Raum länger aufhalten zu können, ohne ein Wort miteinander sprechen zu müssen.
Es erscheint mir nur rätselhaft, dass er mich so offensichtlich übersieht!

Ich liebe dieses Museum, es gibt mir die Möglichkeit mit interessanten Menschen in Kontakt zu treten. Ich liebe die fachkundigen Äußerungen der Besucher, bin oft erstaunt, wenn sich mir dadurch immer wieder neue Perspektiven auftun. Ich sehe die Bilder hier dann immer mit anderen Augen und aus neuen Blickwinkeln an.


Vielleicht liegt es aber auch an mir, dass er mich einfach übersieht, kein Kommentar über Bildkompositionen von sich gibt.
Ich sollte mich bemerkbar machen. Nur alleine meine Kleidung, obwohl etwas auffallend und extravagant, schafft es scheinbar nicht. Vielleicht gefällt sie ihm auch nicht.
Ich sollte meine Beine besser ins Licht bringen, den Rocksaum etwas höher schieben. Doch vielleicht würde ihn das abschrecken?

Was interessiert ihn denn so an dem Bild an der gegenüber liegenden Wand?
Es ist eine Landschaft, mit lachenden, gutgelaunten Menschen beim Picknick auf einer Lichtung.
Die Mädchen sind in duftigen, leichten Kleidern gehüllt, zwei von ihnen spielen ein Art Federballspiel, die Sonnenstrahlen verfangen sich in ihren Haaren.
Das muss es sein, die Bewegung gefällt ihm, die dünnen Kleider, die fliegenden Brüste, bewegt durch das schnelle Atmen der Spielerinnen.
Oder gefallen ihm die erhitzten Gesichter der jungen Männer, die mit offenen Hemden, ihre begehrliche Blicke auf die fast schwebenden Mädchenkörper richten, die im Gras halb liegen und Weingläser in ihren Händen halten?

Da ist es schwer zu konkurrieren. In den Saal des Museums können die Sonnenstrahlen nur spärlich herein finden, es wäre schlecht für die Bilder, es würde ihnen schaden.
In meinen Haaren verfangen sich leider keine Sonnenstrahlen und Bewegungen sind ebenfalls sehr eingeschränkt.
Besonders wenn die strengen Blicke der Aufsichtsorgane durch den Raum gleiten, die jeden Versuch rascher Gangweise oder lauter Unterhaltung im Keime ersticken.

Nun blättert er wieder in dem Katalog und geht auf das nächste Bild zu. Er streift sich eine überlange Strähne aus dem Gesicht und macht einen Schritt zurück. Oh, wie gefallen mir seine Bewegungen, seine verhaltene Erregung. Er will offenbar das gesamte Bild besser auf sich einwirken lassen.

Wahrscheinlich wird er heute wieder nicht sehr viel Interesse an mir zeigen. Dabei bin ich aus der selben Periode wie die beiden anderen Bilder, mein Rahmen ist wunderschön und wenn er sich mehr Zeit nehmen würde mich anzusehen, würde er sehen, welch einen wundervollen Faltenwurf mein Kleid hat und meine blonden Locken sehr verführerisch über meine Schulter fallen.
Vielleicht würde er sehen, dass sich meine Brüste ebenfalls leicht heben und senken, wenn er den Saal II im oberen Geschoss des Museums betritt und seinen prüfenden Blick über die Bilder gleiten lässt.

Eines Tages wird es sicher so weit sein und er wird auch vor mir stehen bleiben und im Katalog nachlesen, wer mich malte und wann.


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Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/



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