Montag, 13. Juli 2020

Das Faktum Mann, Philosophie, Humor





DAS FAKTUM MANN


von Joana  Angelides

Nach meiner Scheidung hatte ich beschlossen, zukünftig den männlichen Teil der Bevölkerung zu ignorieren und mich auf ganz andere, schönere und erfolgversprechende Dinge zu konzentrieren.
Auf die Kunst zum Beispiel.
Leider habe ich da offenbar Michelangelo, Donatello und Genossen völlig unterschätzt. Ihre Darstellungen des Männlichen springen einem schon ganz gewaltig ins Auge, denn besonders in den großen Museen Italiens, Griechenlands und Frankreich begegnet man überall muskelstrotzenden, stolz dreinblickenden, überdimensionalen männlichen Statuen. Sie zu ignorieren fällt daher schwer. Alles an ihnen ist ausgeprägt und betont… nur die prägnantesten Stellen, auf die man halt als Frau auch hinblickt,  sind immer, und wenn ich  „immer“  schreibe, dann meine ich es auch so, klein geraten. Als ob die Schöpfer dieser Statuen sie verschämt verstecken wollten. Obwohl, Größe liegt nicht immer auf der Hand, sie offenbart sich oft erst nach einer Weile.
Ich bin aber trotzdem doch zur Ansicht gekommen, dass das beabsichtigt war. Denn gerade solche offensichtlichen Untertreibungen reizen halt eben doch, sie genauer unter die Lupe zu nehmen! Und ich denke nicht, dass sich da die Betrachter früher von den heutigen sehr unterscheiden.
Durch diese optischen Reize und Gedankensprünge meinerseits bin  ich zur Erkenntnis gekommen, dass es egal ist, worauf man sich konzentriert, man kann nicht die halbe Menschheit  ignorieren. Besonders da es ja auch nicht mehr als Tabu gilt, zur Kenntnis zu nehmen und darüber zu sprechen, dass es auch gleichgeschlechtliche Beziehungen gibt. Durch eingehende Recherchen bei meinen Intimfreundinnen  tat sich da eine mir bisher unbekannte Welt auf. Egal, ob man nun Männer oder Frauen an sich heranlässt, die Probleme die Gleichen sein können.
Außerdem muss man zugeben, dass die Kunst, Literatur und die Geschichte hauptsächlich von den Beziehungen beider Geschlechter in Schwung gehalten wird, so lange die Erde sich dreht! Obwohl sie in manchen Momenten still zu stehen scheint.
Mein Fazit eines einsamen Abends bei einem Glas Rotwein und der samtenen Stimme von  Julio Iglesias aus dem CD-Player: 

Männer sind schwierig, aber so ganz ohne sie geht es offenbar auch nicht!



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Der Baum, Kurzgeschichte



DER BAUM 

von Joana Angelides


Lange Zeit lag das Grundstück ungenutzt am Strand und verwilderte. Die Sträucher wurden immer dichter, Gras und Unkraut bedeckte den Boden.

Ein wahres Paradies für die Ferienkinder. Sie bauten sich Unterschlüpfe, sie fütterten die Vögel und erzählten sich dicht aneinandergedrängt, ihre Geschichten und Erlebnisse.

Das Grundstück lag direkt am Meer, nur eine kleine Straße trennte es vom Strand, der wunderbar weich und sauber war. Außerdem spendete ein alter Baum am gegenüberliegenden Straßenrand, Schatten. Dort suchten die Kinder nach dem Schwimmen Schutz vor der Sonne.

Wie ein Lauffeuer ging die Nachricht von den Baumaschinen im Ort herum und die Kinder liefen erschrocken hin, um nach ihrem Refugium zu sehen.

Fassungslos sahen sie zu, wie die Maschinen erbarmungslos in ihr Paradies eingedrungen waren, die Sträucher ausrissen und die Erde mit großen Schaufeln ausbaggerten.

Sie setzten sich stumm unter den großen Baum gegenüber dem Geschehen und konnten es gar nicht glauben.
Der Schock saß tief, umso mehr als es so überraschend geschah. Nichts hatte auf diese Katastrophe hingedeutet.

Der Sommer ging vorüber und die Kinder verschmerzten den Verlust, sie hatten ja noch IHREN Baum. Sie saßen mit dem Rücken zur Baustelle und versuchten sie zu ignorieren.
Das Haus wuchs und als die Ferien vorüber waren, stand der Rohbau und glotzte sie aus leeren Fensterhöhlen böse an, so zumindest empfanden sie es.

Als sie im nächsten Sommer wiederkamen, war das Haus fertig und auch bewohnt. Es war einstöckig und hatte einen Mansardenaufbau. Über die Vorderfront zog sich ein breiter Balkon, auf den zwei Türen und ein Fenster mündeten. Er war begrenzt durch eine schwarze Balkonbrüstung, die aussah wie ein Spinnennetz.

Die Kinder trafen sich am Anfang der Straße und gingen geschlossen zum Strand und setzten sich wieder unter IHREN Baum. Sie taten, als interessiere sie das Haus nicht im Geringsten.
Sie hatten sich viel zu erzählen, schließlich waren inzwischen einige Monate vergangen.

Sie lachten und schrien durcheinander, liefen zum Meer und ließen den aufgestauten Energien der letzten Monate freien Lauf.
Es vergingen einige Tage und als sie wieder einmal zum Baum zurückkamen, stand ein älterer Mann in einer Art Uniform da und schaute sie streng an.
„Mein Name ist George, ich bin Angestellter in diesem Hause. Und mein Herr fühlt sich durch den Lärm, den ihr hier veranstaltet, gestört. Könnt ihr nicht weiter die Straße rauf oder runtergehen und dort spielen?“

Die Kinder starrten ihn an.
Was erlaubte er sich? Es war schließlich IHR Baum und sie waren früher da. Sie schüttelten stumm den Kopf und sechs Augenpaare richteten sich gleichzeitig und das erste Mal offen und sehr zornig, auf das Haus.

Ein alter Mann saß in seinem Rollstuhl am Balkon im ersten Stock mit einer Decke auf den Knien und starrte scheinbar unbeteiligt zu ihnen herüber. Er wirkte unheimlich und abweisend, was wahrscheinlich durch die überdimensionierte Sonnenbrille noch verstärkt wurde.

Jedes einzelne der sechs Kinder hatte den Eindruck, dass er genau ihn ansah. Die Stille war greifbar.

Wie auf Befehl drehten sich die Kinder plötzlich um und liefen ins Meer. Sie ließen den Bediensteten einfach stehen und kümmerten sich nicht um ihn. Als sie herauskamen war er verschwunden, nur der alte Mann saß noch immer am Balkon und schien zu ihnen herüberzustarren.

Sie rafften ihre Kleidungsstücke zusammen und gingen nach Hause.

Das Wetter der nächsten Tage erlaubte es nicht, dass die Kinder ins Meer baden gehen konnten.

Nach einigen Tagen stürmten sie jedoch wieder die Straße hinunter, um unvermittelt stehen zu bleiben.

Wo war IHR Baum?

Wo der Baum stand, gab es nur mehr einen Baumstumpf und rund herum lagen die abgeschnittene Zweige und der in einige Teile zersägte Baumstamm, mit ihren eingeritzten Initialen.
Sie kamen nun langsam näher und starrten darauf. Dann blieben sie stumm stehen und machten den Eindruck einer Trauergemeinde am offenen Grab.

Einer der Kinder hob einen Zweig auf und hielt ihn in der Hand, die anderen machten es ihm nach. So standen sie eine Weile stumm da; der Kleinste ließ ein Schluchzen hören, das dann in lautes Weinen überging, als ihn der Älteste an der Schulter nahm und an sich drückte.

Plötzlich erfasste sie unbändige Wut. Der Baum war ihnen Schutz, Zuflucht und Freund gleichzeitig gewesen. Ein einzelner Mann, dem Kinderlachen und ein wenig Lärm störte, hat ihn einfach entfernt, getötet!

Sie drehten sich um und blickten in die Richtung des Hauses gegenüber. Der alte Mann saß am Balkon und starrte wieder zu ihnen herüber. Sie starrten zurück und hoben alle gleichzeitig jene Hand, die jeweils den Zweig hielt. Es war wie eine Drohung, wie ein Schwur.

Plötzlich bewegte der alte Mann seinen Rollstuhl und verschwand im Dunkel des Raumes hinter ihm.

Die Kinder blieben noch eine Weile in ihrer Stellung und starrten Hass erfüllt hinüber, dann gingen sie mit hängenden Köpfen, jeder einen Zweig in der Hand, nach Hause.

Doch sie kamen nun jeden Tag wieder. Am Anfang der Straße sangen sie laut irgendwelche Kinderlieder. Wenn sie das Haus erreichten, verstummten sie und stellten sich schweigend gegenüber dem Haus auf. Der alte Mann ließ sich nicht blicken, doch man konnte sehen, wie sich die Vorhänge hinter dem Fenster bewegten.

Nach zehn Minuten gingen sie wieder und begannen sofort nach Erreichen des Nachbargrundstückes wieder zu singen.
Am anderen Ende des Dorfes fanden sie wieder einen Platz, wo das Meer ebenso schön war, der Strand ebenso weich und sauber. Es waren auch einige kleine Bäume da, die ein wenig Schatten spendeten, doch IHR Baum, mit der mächtigen Krone und den weit ausladenden Ästen fehlte ihnen sehr.

Die mitgenommenen Zweige hatten längst ihre Blätter verloren und waren trocken und spröde, doch sie hüteten sie wie einen Schatz. Jeden Tag gingen sie zu dem neuen Haus und hielten sie anklagend in die Höhe. Erst dann liefen sie zu ihrem neuen Spielplatze.

Es ging ein Raunen durch das Dorf, als bekannt wurde, dass der alte Mann, der das neue Haus bewohnte, plötzlich gestorben war.

Die Kinder trafen sich am Hauptplatz vor der Kirche und der Älteste las laut und ohne besondere Betonung die Todesanzeige vor. Danach gingen die Kinder zum Abfallcontainer und warfen die trockenen und spröden Äste hinein.

Der Tod des alten Mannes ging ihnen offenbar nicht sehr nahe, sie kannten ihn ja kaum.

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Samstag, 11. Juli 2020

"Der Wahn ist kurz, die Reu´ ist lang." , Humor

"Der Wahn ist kurz, die Reu´ ist lang."

Das unsicherste Experiment, noch dazu mit ungewissem Ausgang, ist immer noch die Ehe.

„Waaas, Du traust Dich?“, und ein mitleidiger Blick trifft uns.

Sind wir uns doch ehrlich, es gibt mehr Nachteile als Vorteile. Der Kleiderschrank gehört einem nicht mehr alleine, die Wäsche verdoppelt sich, wenn sich die Familie etwa nur verdreifacht können wir froh sein, und Brötchen müssen es plötzlich vier und mehr sein.

Bekanntlich werden Ehen ja im Himmel geschlossen, besonders im siebten. Die Vorehelichen, die Vorhimmel sozusagen, sind mehr so Episoden, als Übungsgebiete empfunden aber mit großem Unterhaltungswert. Da sind wir dem Schicksal ja noch entkommen. Da war ja alles noch himmelblau und azurig.
Erst nachträglich erkennt man den Unterschied zwischen Kür und Pflicht.
Auch der siebente Himmel ist vorerst einmal wolkenlos blau. Doch dann tauchen ein paar zarte weiße Gebilde in Form von Strato Kumulus am Horizont auf. Sie umtanzen sich, berühren sich, vereinigen sich, eines saugt das andere auf, die Sache kommt in Bewegung, wird etwas durcheinandergewirbelt.
Es beginnt meist rasant und aufregend, zwischen den wunderbaren weißen, flaumigen Wölkchen tauchen aber plötzlich auch dunklere am Horizont auf. Immer dann, wenn Mann ein Haar in der Suppe findet, oder Frau Lippenstiftflecken am Hemdkragen. Die Kohlen kommen auch nicht alleine aus dem Keller und wer trägt den Mist hinunter?

Drohender Dunst steigt auf und die weißen, süßen Strato-Kumulus-Wölkchen werden zu dunklen Gewitterwolken und ein Taifun braut sich blitzartig zusammen. Wenn der ausbricht, dann wird alles ab- und aufgedeckt, Trümmer fliegen durch die Gegend, Türen knallen und alles Mögliche fällt uns auf den Kopf. Tränen könnten sich zu einem Tsunami auswachsen!
Und am Ende liegt alles in Trümmern; begraben unser Ego und irgendwo, unwiederbringlich, auch die Liebe.
Daher sollte man solche Experimente möglichst vermeiden,

Frei nach Schillers Glocke

 ... drum prüfe wer sich ewig bindet…..  (ob sich nicht was Besseres findet!)

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Freitag, 10. Juli 2020

Eroberung im Sturm, Erotik


  
Eroberung im Sturm

von Joana Angelides

Susanne freute sich schon auf den Besuch ihrer Freundin Melanie. Sie hatten sich schon sehr lange nicht gesehen. Seit Susanne geheiratet hat, lebte sie in einer anderen Stadt und sie telefonieren mehr, als sie sich sehen können.
Susanne seufzt. Wie glücklich sie doch war, damals in den ersten Jahren ihrer Ehe. Paul war ein sehr zärtlicher Ehemann, liebte sie und begehrte sie.
Er betonte immer, wie er ihre schlanke, aber doch sehr frauliche Figur mit den ausgeprägten Brüsten und ihren etwas betonter Hüftlinie liebe. Er berührte sie gerne und die Abende und Nächte waren sehr reizvoll und erfüllend.
Doch im Laufe der Jahre wurde alles zur Selbstverständlichkeit und die gewohnte Entspannung und Befriedigung stellte sich immer seltener ein. Susanne lag oft wach, horchte dem ruhigen Atem ihres Mannes nach und sehnte sich nach Berührung und Befriedigung.
Ihre zaghaften Berührungen stießen selten auf Reaktionen. Ihre Begegnungen wurden immer seltener und kürzer.
Eine attraktive Frau wie Susanne, mit ihren langen dunklen Haaren, den verträumten Augen und der ausgeprägt fraulichen Figur, bekam natürlich immer wieder Angebote, war Ziel von begehrlichen Männeraugen.
Doch sie wollte eigentlich nur immer von ihrem Mann begehrt werden. Langsam resignierte sie.
Sie blickte in den Spiegel. Wie sah sie denn heute aus?
Gut sah sie aus, fand sie selbst und lächelte ihr Spiegelbild an. Sie hatte eine geblümte Bluse mit tiefem Ausschnitt, der ihren üppigen Brustansatz betonte. In der Taille eng und ihre Hüften betonend. Der rostbraune, längere Rock fiel leicht um ihre Hüften und am Po hinunter und lief glockig aus. Man konnte die schwarzen hochhackigen Stiefel gerade noch sehen. Die langen, glatten Haare fielen ihr über die Schultern auf den Rücken und waren ein schöner klassischer Rahmen für ihr Gesicht. Alles in allem, eine attraktive Anfangsvierzigerin mit einem ovalen, schön geformten Gesicht.
In diesem Moment fuhr das Taxi vor und ihre Freundin stieg aus. Der junge Mann in ihrer Begleitung war wohl Joachim, der Sohn ihrer Freundin, den sie das letzte Mal gesehen hatte, als er zehn war.
Es schien ihr fast unglaublich, wie sich der junge Mann entwickelt hatte, er musste 1,90 m groß sein, hatte eine durchtrainierte, schlanke Figur, seine Bewegungen waren ausgewogen und hatten etwas von einer Wildkatze an sich. Die Haare waren tiefschwarz, kurz geschnitten und sehr dicht.
Susanne stand am Balkon ihrer Wohnung und rief freudig ein Willkommen hinunter.
Beide, Mutter und Sohn blickten nun zu ihr empor und winkten ihr zu.
Sein Blick traf sie wie ein Blitz. Was war los, wieso ließ sie dieser Blick erschauern? Das war doch lächerlich, sie könnte seine Mutter sein.
Der Abend verlief harmonisch, die beiden Frauen hatten sich eine Menge zu erzählen. Joachim beteiligte sich an der Unterhaltung nur spärlich, warf hin und wieder einen Satz ein. In der übrigen Zeit sah er Susanne mit seinen aufmerksamen Augen unverwandt an, sodass sie unruhig wurde.
Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass Melanie nicht bleiben konnte, da sie eine dringende geschäftliche Angelegenheit erledigen musste und bat Susanne, Joachim für einige Tage bei sich aufzunehmen.
Sie einigten sich darauf, dass Susanne mit ihm einige Ausflüge in die nähere Umgebung machen wird und sie auch ein wenig die nahe Stadt erkunden werden.
Sie hatten viel Spaß miteinander, Joachim entpuppte sich als sehr humorvoll und zuvorkommend.
Den Ausflug in die nahe Stadt hatten sie sich für den letzten Abend vorgenommen
Susanne wollte zwei Einbettzimmer im voraus telefonisch bestellen, doch war das nicht so einfach. Die Mittelklassehotels waren alle ausgebucht und die anderen Hotels, die in Frage kamen, waren sehr teuer.
Sie konnte aber dann doch noch in einem ihr bekannten Hotel zwei Zimmer bekommen und dem Ausflug in die Stadt stand kein Hindernis mehr im Wege.
Nachdem sie einige Sehenswürdigkeiten hinter sich und auch zu Mittag gegessen hatten, schlenderten sie nur mehr auf der Promenade dahin und besuchten zuletzt eine Diskothek. Es war der ausdrückliche Wunsch Joachims, den sie letztlich dann akzeptierte. Ihr Einwand, dass sie nun doch aus diesem Alter heraus sei, wischte er mit einem Lachen und einen kleinen Kuss auf ihre Wangen weg.
"Wer? Du? Du bist jünger als so manches Mädchen in meinem Alter!", Sagt er lachend. "Und wesentlich hübscher auch noch dazu!"
Dieser Satz trieb ihr ein wenig Röte ins Gesicht, was sie sehr wütend machte.
Und nun waren sie in diesem Hotelzimmer, das zu allem Überfluss auch noch dazu ein Doppelbett, hatte. Ihre Reklamation nützte nichts, es gab kein anderes Zimmer. Die beiden bestellten Einzelzimmer wurden irrtümlich vergeben.
Sie stand nun im Badezimmer vor dem Spiegel und betrachtete sich eingehend. Eigentlich war sie aus dem Alter heraus, sich von einem achtzehnjährigen Teenager den Hof machen zu lassen, aber gefallen hatte es ihr schon, mußte sie lächelnd zugeben.
Doch wenn sie gewusst hätte, dass sie mit Joachim ein Zimmer teilen mußte und das auch noch in einem Doppelbett, sie hätte sie sich zumindest einen Pyjama mitgenommen, hochgeschlossen und mit langen Ärmel.
Das rote Seidennachthemd, welches sie eingepackt hatte, hatte an beiden Seiten einen langen Schlitz der bis zum Ende des jeweiligen Beines offen war. Es umspielte ihren Körper und ließ die Konturen mehr als nur erahnen.
Sie hatte eigentlich keine anderen Nachthemden, sie liebte Seide und liebte es auch, aufreizende Dessous zu tragen.
Susanne spürte seine Blicke, als sie das Badezimmer verließ. Sie wußte, dass das Licht des Badezimmers im Rücken hindurch schien und ihre Beine bis hinauf zur Scham zeigten.
Er lag auf dem Bett, nur zugedeckt mit einer leichten, dünnen Decke und hatte den Kopf auf die linke Hand aufgestützt. Er sah sie voll an und seine Augen schienen im Halbdunkel des Zimmers zu brennen. Das Licht der Lampe auf dem Nachtkästchen warf ihren Schatten auf seine Augen und ließ seinen Mund, der ein wenig geöffnet schien, in vollem Licht erscheinen.
Susanne spürte, wie die Luft plötzlich zu knistern begann, sie spürte unsichtbare Funken auf ihrer Haut sich entzünden, es war ihr, als würde sie brennen, ohne dass es schmerzte.
Dieser Blick aus seinen großen dunklen Augen unter dem schwarzen, kurzgeschnittenen Schopf der seine Stirn krönte, erinnerte sie plötzlich an Paul, als sie noch verliebt waren und solche Stunden in eine leidenschaftliche Begegnung umwandelten. Sie waren nachher atemlos und erschöpft nebeneinander eingeschlafen. Doch das war sehr lange her.
Sie löschte das Licht im Badezimmer nicht. Es drang in das Zimmer als langer, schmaler Streifen ein und sie stellte ihn sich als Pfeil in ein unbekanntes Abenteuer vor.
Sie mußte Lächeln. Die Anwesenheit eines so jungen, vom Leben noch unverbildeten jungen Menschen löste scheinbar bei ihr verkrustete Empfindungen aus früheren Zeiten aus.
Langsam sich ihrer Wirkung bewusst, ging sie auf das Bett zu und setzte sich mit angezogenen Beinen auf die Decke. Sie schlang ihre Arme um ihre Knie und blickte ihn an.
Seit Susanne das Badezimmer verlassen hatte, fiel zwischen ihnen beiden kein einziges Wort. Die Stille war fühlbar.
Das halb abgedeckte Licht der Nachttischlampe, traf nun auch auf sie.
Dadurch, dass sie aufrecht saß, bedeckte der Schatten ihr ganzes Gesicht und endete als halbrunder Kreis genau über ihren Brüsten.
Dass Rot der unregelmäßigen Spitzen am Ausschnitt des Nachthemdes hoben und senkten sich wie kleine lodernde Flammen, bewegt durch ihren nun unregelmäßigen, fliegenden Atem.
Langsam bewegte sie ihre Zehen wie zufällig und spürte, wie seine Blicke genau darauf fixiert waren und nun langsam entlang ihren Beinen nach oben glitten. Sein Blick blieb an der Falte in der Beuge ihrer Beine eine Weile haften, dann glitt er langsam nach oben und verweilte an ihren üppigen Brüsten.
Durch die rote Spitze hindurch schimmerten rosa ihre Brustspitzen, zwischen denen nun sein Blick hin und her wanderte.
Nun schien er doch ein wenig aus dem Gleichgewicht zu kommen. Seine Zunge befeuchtete die Oberlippe und seine großen dunklen Augen hefteten sich fest an ihr Gesicht, als wollten sie sich da festhalten.
Als sich ihrer beiden Blicke begegneten fühlte sie sich ihm wie ausgeliefert, mit Ketten an ein Bett gefesselt.
Obwohl er sich nicht bewegte, hatte sie den Eindruck, er streife ihr das Nachthemd hinunter und in diesem Augenblick fühlte sie sich total nackt.
Schon während des ganzen Tages, im Café und auch beim Einkaufsbummel bemerkte sie seine Blicke, wich ihnen aus, obwohl sie mehrmals errötete. Er quittierte es jedesmal mit einem kleinen Lächeln.
Mit seiner freien rechten Hand schob er nun plötzlich die Decke weg und lag vollkommen nackt vor ihr. Er war erregt und diese Tatsache verdeutlichte sich an seinem erigierten Penis.
Susanne fühlte sich ertappt, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
"Komm, ich will dich!" Seine Stimme war ruhig, allerdings dunkel vor Erregung. Er streckte seine rechte Hand nach ihr aus und wie von unbekannter Macht getrieben stand sie auf und setzte sich auf sein Bett.
Sein ganzes Verhalten war von verhaltener Erotik. Trotz seiner achtzehn Jahre war er keinesfalls unerfahren, er wusste was er wollte und worauf es ankam.
"Aber.......", sie wusste plötzlich nicht mehr, was sie einwenden wollte oder sollte.
Er ließ ihr auch keine Zeit für Überlegungen, hatte sie schon an den Armen ergriffen und zog sie langsam zu sich hinunter.
Er selbst lag nun auf dem Rücken, seine Augen hielten sie fest und dann trafen sich ihre Lippen. Es war wie ein Blitz, der von ihrem Scheitel bis zur Fußsohle durch sie hindurch fuhr.
Sie lag nun auf ihm und durch die dünne Seide hindurch spürte sie, wie sein Penis pochte, seine Erregung stieg.
Sie löste sich von seinen Lippen und richtete sich auf. Nun saß sie rücklings auf seinen jugendlich durchtrainierten Schenkeln und blickte auf ihn herab. Seine Hände fuhren langsam an ihren Beinen hinauf und verschwanden unter ihrem Nachthemd. Sie spürte die Wärme seiner Hände, die trotz seiner Jugend sehr wissend zu sein schienen. Sie fuhren hin und her und blieben dann in ihrer Beuge liegen. Er übte einen leichten Druck aus und hob ein wenig sein Becken.
"Zieh das aus!" Er deute mit seinem Kopf auf ihr Hemd.
Magisch beeinflusst von der Selbstverständlichkeit, wie er sie behandelte, zog sie das Hemd über ihren Kopf.
Sie spürte den Widerstand den ihre Brustspitzen auslösten, als der Stoff darüber glitt und er verursachte ein heftiges Gefühl in ihren Lenden.
Sie beugte sich nun über ihn, öffnete ihre Beine und schwebte einen Moment über seinem Penis, bevor sie sich langsam auf ihn senkte.
Sie ließ ihn aber nur einige Zentimeter eindringen, hob ihr Becken wieder und verweilte einige Sekunden genau auf seiner Spitze.
Seine Augen waren geschlossen, seine Zunge benetzte wieder seine Oberlippe und sein Atem wurde schneller.
Sie kreiste langsam mit dem Becken und senkte sich dann wieder über ihm.
Nun fasste er sie wieder an den Hüften, als wollte er sie daran hindern, sich wieder zurück zu ziehen.
Sie spürte, wie ihr ganzer Körper in den Zustand eines Vulkans kam, sich der Ausbruch der Lava im Hintergrund ankündigte.
Wie von unbekannten Wesen gehetzt, durch düstere Welten getrieben und auf ungeahnte Höhen, auf dem Rücken eines ausgebrochenen Hengstes sitzend, gejagt, begann sie ihn plötzlich zu reiten. Unbarmherzig, sein Stöhnen und Flüstern missachtend. Seine Hände krallten sich in das Laken, sein Kopf hob und senkte sich, als wollte er fliehen. Doch er war gefangen, gehalten von den starken Schenkeln seiner Reiterin.
Sein Stöhnen klang wie das Keuchen eines aus der Koppel ausgebrochenen und von einer Meute verfolgten, Pferdes. Es schien als würden seine Lenden bluten, seine Mähne flog und sein Körper war schweißgebadet.
Sie spürte das Aufsteigen der sich ankündigten Entladung. Sie begann zu glühen, ihre Muskeln begannen zu vibrieren und sich zu versteifen. Sie verspürte jeden Stoß in ihrem Inneren, an den sich im Krampf bewegenden Seitenwänden ihrer Vagina, dem einen Punkt, der sie immer wieder zum Wahnsinn trieb.
Als der unter ihr liegende, glühende, zitternde Körper sich ebenfalls zu versteifen begann, sich die Explosion ankündigte, geschah es auch in ihrem Körper zu erzittern, sie warf den Kopf zurück, ihre Hände krallten sich in die seinen und ihren beiden Höhepunkt entlud sich gleichzeitig.
Es war einer jener Höhepunkte, bei denen man denkt, man selbst ist ein Lichtbogen zwischen zwei Punkten in einem Hochspannungswerk
Solche Höhepunkte, die den Körper mit unglaublicher Wucht treffen, ihn haltlos werden lassen und hin und her werfen, sind es dann aber auch, die einen fast den Verstand rauben.
Sie fiel über ihm zusammen, spürte seine Vibrationen, das Nachklingen in ihrem Körper und war unglaublich glücklich. Nur eben glücklich, gelöst und in einem wunderbaren erschöpften Zustand.
Sie spürte seine etwas zittrige Hand in ihrem langen Haar, wie sie langsam auf und abfuhr, ihre Kopfhaut mit den Fingerspitzen massierte.
Das Licht der Nachttischlampe lag auf ihren Körpern, nur die Gesichter lagen im Halbdunkel.
                                                                   *******

Als Melanie am nächsten Tag wieder kam um ihren Sohn abzuholen, ging alles sehr schnell und die beiden hatten nur wenige Augenblicke um sich zu verabschieden.
Sie blickten sich an und in ihren Augen war ein kleines Feuer, tief drinnen, das brannte.
Sie lächelten sich an und plötzlich war die vergangene Nacht zur unvermeidlichen Selbstverständlichkeit geworden. Sie werden sie bewahren.

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Mittwoch, 8. Juli 2020

The Emotions, Thoughtful; English

The Emotions
by Joana Angelides


Is a feeling something to attack?
Sober people will say no. But once a feeling is there, you can feel it, it fills you up and can be bigger, smaller, more violent, urgent or uplifting.

Some wish it was something compact, something that could be attacked,
Is the feeling only within us, or does it surround us, envelop us, even dominate us?

"I have such a feeling ..." is what people sometimes say. Where do we have it, this feeling?

I feel you.
I miss that feeling
My feeling tells me..
My feelings for you are overwhelming.
.............

You could add a lot! And yet nobody can attack it, nor can you hold onto it. It is either there or not.

It would be nice if you could hold emotions in your hand, hold them, turn and turn them.
The question also arises as to whether a feeling is a complex whole, or whether it is just a single feeling? If you could just touch them, it would be possible to keep them, put others away and only bring them out when needed or when we wish.

Feelings are also difficult to classify. There are positive feelings, but also negative feelings that leave us indifferent, maybe even frightening.

In any case, feelings are unpredictable. You can rarely influence them yourself, they often develop a life of their own. What is frightening is the fact that they can very well be influenced by external influences.

And so a wide variety of emotions take up a lot of space in our lives and often cause us to stumble a little, because they throw us back and forth and rational thinking is often switched off as a result.

As nice as it would be to hold our emotions in our hands as something real to treat, they are independent and cannot really be influenced by ourselves.

Die Gefühle, Nachdenkliches


Die Gefühle

von Joana Angelides


Ist ein Gefühl etwas, was man angreifen kann?
Nüchterne Menschen werden nein sagen. Doch wenn ein Gefühl einmal da ist, kann man es spüren, es füllt einen aus und kann größer, kleiner, heftiger, drängender oder erhebend sein.

Mancher wünscht sich, es sollte  etwas Kompaktes sein, etwas was man auch angreifen könnte,
Ist das Gefühl nur in unserem Inneren, oder umgibt es uns, hüllt uns ein, ja beherrscht uns?

„Ich habe da so ein Gefühl....“ sagt man manch Mal. Wo haben wir es, dieses Gefühl?

Ich fühle dich.
Ich vermisse dieses Gefühl
Mein Gefühl sagt mir..
Meine Gefühle für dich sind übermächtig.
.............

Man könnte da noch eine Menge anführen! Und doch kann es niemand angreifen, man kann es auch nicht festhalten. Es ist entweder da oder nicht.

Es wäre doch schön, wenn man Gefühle in der Hand halten, sie festhalten, drehen und wenden könnte.
Es stellt sich auch die Frage, ob ein Gefühl ein komplexes Ganzes ist, oder ob es eben lauter Einzelgefühle sind? Wenn man sie eben anfassen könnte, dann wäre es möglich, welche zu behalten, andere wieder weg zu legen und nur bei Bedarf, oder wenn wir es uns wünschen, hervorzuholen.

Gefühle sind auch  schwierig einzuordnen. Es gibt positive Gefühle, aber auch negative uns gleichgültig lassende, ja vielleicht sogar ängstigende.

Auf jeden Fall sind Gefühle  unberechenbar. Man kann sie selten selbst beeinflussen, sie entwickeln oft ein Eigenleben. Erschreckend ist die Tatsache, dass sie jedoch von äußeren Einwirkungen sehr wohl beeinflusst werden können.

Und so nehmen eben die verschiedensten Gefühle großen Raum in unserem Leben ein und lassen uns oft auch ein wenig taumeln, weil sie uns hin und her werfen und rationales Denken dadurch oft ausgeschaltet ist.

So schön es wäre, unsere Gefühle in der Hand zu halten, als etwas Reales behandeln zu  können, sie sind selbständig und von uns selbst nicht wirklich beeinflussbar.



Freitag, 3. Juli 2020

Eros in the afternoon, Eroticism, Englisch



Eros in the afternoon
by  Joana Angelides

It was a busy and very satisfying week. Because of the new toy that my master brought from Amsterdam, my clitoris is somewhat hypersensitive, so I can only go very carefully so as not to irritate it, but it also creates a certain kind of pleasure.
Yesterday afternoon, my master spontaneously wanted me to spoil him with my tongue, which turned out to be a very extensive session with a surprising outcome. First I had to roll his mighty shaft with my two palms and slide up and down, caress. I put some gel on the palms of my hands and at the same time my tongue circled his nipples. He basked beneath me with his eyes closed. He only tore them open when I took the Wartenberg hill and drove back and forth on them a few times. The thin needles penetrate under the skin of the sensitive nipples and, even with me, always create a pleasant, exciting pain. But immediately I licked her with a little saliva and he closed his eyes again. While I was leaning over him, he had slipped on his finger sleeves from Amsterdam and started to twist and twist them in my now damp cave.
"Good?" He whispered.
"Hmmmm, jaaaaa ..." I whispered back.
Now I leaned over his acorn, which had swelled terribly, and began to lick it. When he started humming in agreement, when I penetrated my tongue a little, I took the quill that I had prepared before, dipped it in the gel and inserted it a little and began to turn it. As expected, he freaked out. He raised and lowered his pelvis, groaned, and his tongue circled the slightly open mouth. Oh, it excited me too and I put his nipples between my teeth again.
"Oh, I can't take it ...", he groaned and turned like crazy. But I kept going. The quill was very supple due to the gel and tremendously irritated his urethra. His fingers, reinforced with the finger cots, penetrated deeper into my vagina during his excitement, rotated and curved powerfully. I felt that it won't be long before I explode. But this didn't seem to bother him this time, he was close to dissolving himself.
When I felt that my orgasm would roll over me any moment, I put the feather away, raised myself over him and let myself fall on his sword. His acorn pushed up inside me, speared me and as the orgasm began, I rose and fell and rode him like a wild stallion. He grabbed me by the hips, helped and we came at the same time. But he didn't want to stop and continued, even though his face was crimson, his breath was intermittent, and his eyes almost oozed from the sockets. He kept raising and lowering me down on him, holding me tightly and shouting his lust out.
"Oh, you nymphomaniac, I'll show you today!" He shouted, lifting his torso just to let himself fall again.
It was only after the third orgasm and my moaning and panting, which became increasingly quiet, that he let me fall.
I fell backwards and almost passed out. Oh, how I love these unexpected sessions, they sweeten my afternoons! He didn't know yet, but I'm going to give him an unforgettable night today. The measure of my orgasms was not yet full!

Tanaka und der Ozean, Erotik



Tanaka und der Ozean

Von Joana Angelides.


Es ist mir zur Gewohnheit geworden, meine immer wieder stattfindenden Reisen nach Kyoto dazu zu benutzen, um mir einen Tag im „Teehaus von Kyoto“ zu gönnen. Es ist jenes Teehaus, in dem nur Frau absteigen können. Es dient der Entspannung und Ruhe, bzw. man kann dort seine geheimsten Wünsche äußern und sie erfüllen lassen. In der weiblichen High-Society von Kyoto und Umgebung ist es ein Geheimtipp, der nur an gute Freundinnen weitergegeben wird. Ich wurde von so einer guten Freundin empfohlen.
Diesmal zogen sich die Verhandlungen und Gespräche endlos dahin und erforderten meine ganze Aufmerksamkeit. Ich wollte nur einen Tag haben, in dem ich mich völlig entspannt fremden Händen überlassen und jede Berührung von ihnen genießen konnte. Tabulos und ohne an Konsequenzen denken zu müssen.
Ich wusste auch, in welche Hände ich mich begeben wollte und bei wem ich mich völlig hingeben konnte, ohne es zu bereuen. Es waren die bewährten Hände von Tanaka.
Ich hatte mich selbst angemeldet, meine Ankunft für den frühen Nachmittag angekündigt und wurde wie immer sehr liebevoll empfangen und wieder auf dasselbe Zimmer geführt, dass ich immer habe.
Ein neuer, ozeanblauer Kimono mit grünen wellenförmigen Linien lag bereit, auch die Handtücher waren in den verschiedensten Grün bis Türkis gehalten und der Raum roch nach Meersalz und Lotosblüten. Aus den verdeckten Lautsprechern waren Meeresrauschen und Rufe von Möwen zu hören.
Ja, ich hatte mich für eine Variante entschieden, wo das Meer, der Ozean die Hauptrolle spielen sollten.
Die Mädchen holten mich ab und führten mich in eines der Bäder, mit eingelassener Badewanne, Boden- und Wandmosaiken mit Motiven aus der Unterwasserwelt. Sie ließen meinen Kimono zu Boden gleiten und halfen mir in die große Badewanne. Das Wasser darin war immer ein wenig in Bewegung, einem zarten Wellengang gleich.  Zwei der Mädchen glitten danach, ebenfalls völlig nackt zu mir und begannen mich mit feinkörnigem Meersalz und Meeresextrakten einzureiben, meine Haut zu peelen. Das erzeugt sofort ein angenehmes kühles und erfrischendes Gefühl auf der Haut. Besonders sorgfältig umkreisten sie meine Brustnippel, machten eine kleine Pause, ließen ihre Zungen darüber gleiten. Ich ließ das alles geschehen, hatte meinen Kopf auf einem Polster am Beckenrand in einer dafür vorgesehenen Einkerbung platziert. Meine Beine schwebten im Wasser und meine Arme wogten mit den kleinen Wellen auf und ab. Eines der Mädchen schwebte ebenfalls an der Oberfläche und hatte meine Zehnen in Bearbeitung. Sie massierte sie einzeln, sie glitt mit den feinen Meersalzextrakten auf meiner Fußsohle auf und ab und ich spürte, wie die Haut dort immer dünner wurde und es zu kribbeln und kitzeln begann. Ich zuckte, doch sie halt den Fuß fest und erlaubte mir nicht, dass ich ihn wegzog.
Als sie so meine Gesamthautoberfläche bearbeitet hatten, halfen sie mir wieder aus dem Becken und hüllten mich in warme Handtücher ein und rubbelten mich trocken. Ich war aufgewühlt, die Haut war sehr empfindlich geworden und ich spürte jede Berührung. Sie führten mich zu dem Massagetisch und ich musste mich bäuchlings darauflegen. Ich bekam nur eine japanische Nackenstütze und ein feines, dünnes Seidentuch bedeckte meinen Körper.
Dann kam ER, Tanaka.
Wie immer begrüßte er mich mit einem kleinen vertrauten Lächeln, jedoch, ohne etwas zu sagen. Was mir auffiel war, dass er dieses Mal nur mit einem Short bekleidet war, doch ich maß dem keine weitere Bedeutung zu.
Er zog mir langsam das dünne Seidentuch vom Körper, spreizte seine Finger und glitt langsam über meinen Rücken vom Nacken bis zum PO Ansatz, dabei jeden Knorpel bespielend. Wie immer hatte er ein rollendes Beistelltischchen mit verschiedenen Utensilien bei sich. Eingewickelt in dampfende feuchte Tücher lagen da einige runde warme Steine. Er begann, sie mir ganz sanft auf die Rückenwirbel zu legen und sanft zu bewegen. Dann nahm er einige großen gedrehte Muscheln und hielt sie mir ans Ohr. Sofort hörte ich das Rauschen des Meeres, die warmen Steine simulierten Strand und Ufergefilde. Nun nahm er auch noch einige großen Federn, offenbar von Möwen und begann mit langen Strichen den Kiel an meinen Lenden und den Beinen über die Waden zu den Füßen zu führen. Die Kiele an den Fußsohlen und zwischen den Zehen machten mich fast verrückt, da ja die Haut dort durch das Meeressalz sehr dünn und empfindlich geworden ist. Er hielt mich mit einer Hand am Po auf dem Bett nieder und hörte nicht auf, meine Sohlen, die Ferse und die Seiten der Füße zu reizen, ich begann zu zucken, zu summen, ich zog die Luft durch die Zähne ein und spürte, wie plötzlich in meinem Unterbauch ein ungeheurer Druck entstand, er hatte meine Lust geweckt, mich erregt.
Langsam entfernte er nun die in der Zwischenzeit erkalteten Steine von meinem Rücken und griff nach einigen Seegrasbündeln von seinem Tischchen. Sie waren feucht und rau. Damit glitt er nun am Rücken auf und ab, schlug sogar einige Male zu. Sie hatten offenbar irgendwelche Spitzen an den Rändern, was kleine schmerzliche Stiche verursachten. Ich versuchte instinktiv auszuweichen, doch er hielt mich noch immer kraftvoll nieder und langsam begann ich, es zu genießen.
Was ich vorher nicht bemerkt hatte, war, dass sich plötzlich unter uns der Boden zu senken begann und wir mitsamt dem Massagetisch in einem großen Wasserbecken eintauchten. Das Wasser war angenehm warm, umspülte mich mit zärtlichen Wellen. Tanaka stand bis zu den Hüften im Wasser und drehte mich nun langsam auf dem Rücken. Er heilt dabei meinen Kopf stützend mit der linken Hand und seine rechte Hand stützte meinen Rücken. Er hob mich ein wenig auf, sodass ich nun im Wasser schwebte. Nun hob und senkte er mich einige Male, immer meinen Kopf aus dem Wasser zu halten. Eines der Mädchen tauchte plötzlich wieder auf und spreizte ein wenig meine Beine. So schwebte ich fast körperlos im Wasser. Nun nahm Tanaka wieder die Seegrasbündel und begann meine Brüste und den Bauch damit zu bestreichen, zart zu schlagen. Kleine Muscheln legte er auf meine Nippel und begann sie zu drehen und mit den Fingern zu schnippen, was mir leises Stöhnen entlockte, da ich bereits sehr aufgewühlt und erregt war. Ich hatte nun die ganze Zeit die Augen geschlossen und spürte, wie sich der Körper in einen Zustand der Schwerelosigkeit und der Abschottung für alles außerhalb unserer Wellen begab.
Plötzlich spürte ich, wie Tanaka wieder seine unvermeidlichen japanischen Kugeln an dem langen Stab, den er immer bei sich hatte, in mich einschob und durch das Bewegen des Körpers und der Wellen es in mir zu klingen begann, wie sich nach einer Weile ein Orgasmus ankündigte.
Die Wärme des Wassers, seine mit den Wellen im Einklang befindlichen Bewegungen meines Körpers, die dröhnenden Kugeln in meinem Unterbauch, versetzten mich in einen Trancezustand. Sekundenlang tauchte er mich sogar völlig unter, sodass ich ihn mit aufgerissenen Augen nur durch einen Wasserschleier sah, dann hob er mich sofort wieder empor.
Diese Schwerelosigkeit löste in mir ein Gefühl der totalen Auflösung aus, ich glaubte zu schweben. In diesem Zustand löste sich ein Orgasmus aus, der endlos zu dauern schien, er dauerte gefühlte Minuten, er erfasste den ganzen Körper, den Geist und kappte das Bewusstsein.
Er überließ mich diesem Orgasmus mit unglaublichem Einfühlungsvermögen, trug mich, bewegte mich und tauchte mich immer wieder unter und hob mich wieder auf. Irgendwann zog er die japanischen Kugeln wieder aus mir, was eine gewisse Unruhe bei mir auslöste, ich empfand sie immer als angenehm.
Irgendwann hob sich das Massagetisch wieder, der Boden unter uns schloss sich und ich lag völlig losgelöst, ermattet und orientierungslos da. Tanaka berührte noch einmal meine Schulter, verbeugte sich tief und ohne Worte verließ er mich.
Die Mädchen waren wieder zur Stelle, sie hüllten mich wieder in warme Frottiertücher, rubbelten mich ab und geleiteten mich auf mein Zimmer. Sie legten mich dort auf das Bett, zogen die Vorhänge zu und verließen mich mit tiefen Verbeugungen.
Ich musste sofort eingeschlafen sein. Irgendwann, es musste schon Nacht gewesen sein, erwachte ich wieder, doch hatte ich nicht die Kraft hinunter in die Bar zu gehen. Ich lag quer über dem Bett starrte an die Decke und spürte jede Faser meines Körpers. Das leise Meeresrauschen war noch immer zu hören, der Duft von Salz und Ozean war im Raum, ich schlief sofort wieder ein.


Am nächsten Morgen widmete ich mich ausgiebig dem reichhaltigen Buffet, bezahlte meine Rechnung und ließ mir ein Taxi kommen. Als ich im Fond des Wagens versank spürte ich noch immer diese Erschöpfung, diese totale Verausgabung und Hingabe an meine Lust und Geilheit.



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