Samstag, 30. März 2024

F wie Frühling, Satire

 

F wie FRÜHLING

von Joana Angelides




Es ist Frühling!

 

Laut Lexikon ist der Frühling der Schnittpunkt der Ekliptik mit dem Himmelsäquator und eine Frühlingsrolle ist eine chinesische Vorspeise.

Ich frage mich, was am Frühling denn so erstrebenswert sein soll, dass man darüber Lieder schreibt, Frühlingshüte kauft und den Pelzmantel einmottet, obwohl es am Abend noch immer sehr kühl sein kann.

Was ist die Frühjahrsmüdigkeit genau?  Ich bin scheinbar ein richtiger Bär. Meine Trägheit des Winters, geht nahtlos in die Frühjahrsmüdigkeit über und beginnt bereits in dem Augenblick, wenn der Wecker am Morgen läutet.

Sogar der Wecker fliegt irgendwie gebremst durch die Luft, wenn ich ihn an die Wand befördere.

Ein Blick in den Spiegel im Badezimmer lässt mich zurückschrecken, so dass ich mich umdrehe und den müden Greis hinter mir suche, der mich gerade angestarrt hat. Auch die Zahnpasta Tube kann ich nur aufklappen, wenn ich mich mit der anderen Hand aufstütze.

Der Kaffee muss geschlürft werden, da auch er so träge ist, dass er nicht selbst aus der Schale kommt.

Die Natur allerdings lässt sich so einiges einfallen. Die Gräser schießen aus dem Boden und die Bäume schlagen aus. Naja, ich setze mich ja nie in die Wiese und an einen Baum angelehnt habe ich mich auch schon sehr lange nicht.  Da kann mir also nichts passieren.

Irgendwie allerdings erinnere ich mich an Birken, im Stamm eingeritzte Anfangsbuchstaben umschlossen von Herzen. Aber das war in einem anderen Leben, scheinbar vor meiner Reinkarnation.

Da war ich ein junger Mann, mit einem Fahrrad und meinem Lieblingsbuch am Gepäckträger. Damals lächelten mir noch Mädchen an der Straßenkreuzung zu.

In meinem jetzigen Leben mit dem BMW ohne Gepäckträger, ist wohl auch kein Platz für ein Buch. Eventuelle Lächeln prallen außerdem an der getönten Scheibe des Wagens wie Wassertropfen ab.

Also, wozu brauche ich den Frühling?

Ahja, da soll es ja auch noch das Frühlingsgefühl geben. Wer hat denn im täglichen Leben sowas und was ist denn das überhaupt?

 

Es könnte aber auch sein, dass Frühlingsgefühle ansteckend sind, so eine Art Epidemie? Mein Gott, vielleicht habe ich diesen Virus schon? Das würde meine Müdigkeit erklären und die aufwallende Hitze, die mir manchmal zu Kopf steigt!

Vielleicht sind alle im Büro schon infiziert, würde diese dünnen Kleider und Blusen erklären.

Doch die Kleine aus der Buchhaltung ist im Winter nicht aufregender als jetzt, im sogenannten Frühling, finde ich halt.

Obwohl, na gestern, als sie so gegen das Licht der Eingangstüre stand, wunderte ich mich schon, wieso ihre Beine so hoch hinaufgehen und nicht ersichtlich ist, wo sie denn aufhören. Daran trägt wahrscheinlich das dünne Kleidchen Schuld, dass sie anhatte. Sie wird sich sicherlich noch verkühlen!

Ich habe das nur aus den Augenwinkeln gesehen, war viel zu müde, um mich mit dem Bürosessel zu drehen.

Ich werde vielleicht doch den Wagen ein paar Blocks vor dem Büro verlassen, und durch den Park gehen! Frische Luft soll ja gesund sein, der Körper wird gereinigt.

Naja, nun bin ich im Park, umgeben von frischer Luft, grüner Wiese mit gelben Punkten darin und es was geschieht?  Ich muss niesen, niesen, niesen.

Ich habe auf meine Allergie gegen Birken und Blüten vergessen. In den nächsten Tagen werde ich niesen, meine Augen werden tränen und auf meiner Haut werden sich rote Flecken ausbreiten.

Also, wozu brauche ich einen Frühling?

Man sollte einen Antrag stellen können, um ihn abzuschaffen.

Die Einzigen, die ihn genießen, sind scheinbar Hunde, Vögel und Eisverkäufer. Die Hunde laufen verbotenerweise über die Wiesen, hinterlassen (lt. Statistik) tonnenweise Hundekot und markieren ihre Reviere, die ihnen gar nicht wirklich gehören.

Die Vögel in den Baumkronen vor meinem Haus wecken mich täglich um 4.ooh morgens auf, was meiner Müdigkeit nur noch förderlicher ist.

Ja und dann gibt es ja auch die Hasen, die plötzlich Eier legen; Kinder die Schokolade und Bonbon mit Cremefüllungen auf den Polstern verteilen und der Postbote, der immer auf der Treppe pfeift und singt.

Angst erfasst einen, wenn man in schwindelnder Höhe fleißige Hausfrauen Fenster putzen sieht. Nur nicht hinschauen, es fällt womöglich noch eine vom dritten Stock herunter. Daran sieht man, dass der Frühling sogar gefährlich sein kann, wenn der Hausputz so richtig in Schwung kommt. Viele Unfälle passieren im Haushalt, besonders in der Woche vor Ostern! Man sollte sie Frühjahrsunfälle nennen.

Daher ist der Frühling richtig gefährlich und eine Jahreszeit, die man ohne Weiteres verschmerzen könnte.

Der Frühling ist widersprüchlich, unbeständig im Wetter, kommt wann er will, verführt junge und alte Böcke zu Sprüngen, lässt Blumen und Bäume blühen, Bienen herumfliegen und bringt Hormone durcheinander.

Nicht bei mir, bei den anderen, denn ich mag den Frühling nicht!

Wo ist nur mein Telefonbuch mit den privaten Nummern unter „F“. 

„F“ wie Frauen, nicht „F“ wie Frühling!


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Das vermisste Häschen Haseputz, Märchen ISBN 3-9521669-9-5

 


Das vermisste Häschen Haseputz.

 

 

Der Waldkobold stützte sich auf seinen Spaten, mit dem er gerade ein tiefes Loch aushob. Er wollte sich ein Regendach vor seinem Heim, am fuße der großen Eiche  machen. Immer, wenn es regnete und das Wasser am Stamm herunter lief, stand sein Wohnzimmer unter Wasser.  Er musste zwei Ständer aufstellen und die Spinne Arachne hatte ihm versprochen ein ganz dichtes Netz zu spinnen das dann drüber gespannt wird, um das Wasser ablaufen zu lassen.

Er wischte sich mit einem Farnblatt den Schweiß von der Stirne. Es war eine schwere Arbeit.

 

Da kam die kleine Wühlmaus Polly vorbei und schaute in das bereits gegrabene Loch hinein.

„Soll ich Dir helfen?“ Fragte sie.

„Ja, kannst Du mir denn helfen?“

„Ja, geh weg.“

Sie drehte sich um, so dass sie ihren kleinen Po in Richtung des Koboldes drehte und begann mit den Vorderpfoten ganz schnell ein Loch zu graben. Das ging ganz schnell, doch die Erde warf sie hinter sich und leider flog die ganze Erde bei der Öffnung zwischen den Wurzeln ins  Wohnzimmer des kleinen Koboldes, ohne dass er es bemerken konnte.

Er schaute ganz fasziniert zu, wie schnell das ging. Doch nur so lange, bis er die schrille Stimme seiner Frau aus dem Wohnzimmer  hörte.

„Hilfe, aufhören, was ist denn das?“ Sie stürzte aus dem Wurzelloch hervor,  die Erde von ihrem Gewand und ihren Haaren wegpustend und rang die Hände.

„Oh, “ sagte die Wühlmaus, „das tut mir aber leid, ich wollte helfen.“

Frau Kobold nahm den kleinen Besen, der vor der Türe lehnte und lief hinter der Wühlmaus Polly her. Doch diese war viel schneller als sie,  verschwand unter dem Laub und war weg.

Frau Kobold begann nun mit dem Besen das Wohnzimmer auszukehren und schimpfte dabei fürchterlich.

Doch, was war denn das? Sie hielt inne und lauschte nach draußen

Draußen stand Frau und Herr Hase. Frau Hase weinte fürchterlich und Herr Hase hatte seinen linken Löffel, so nennt man die Ohren der Hasen, an die ihren angelehnt.

„Unser Haseputz, unser Jüngster ist nirgends zu finden.“ Schluchzte Frau Hase.

„Wann habt ihr ihn denn das letzte Mal gesehen?“ Fragte Frau Eule, die durch das  Schluchzen von Frau Hase herbei gelockt wurde.

„Heute Morgen, er wollte doch in die Waldschule gehen.“

„Also, in der Schule war er heute nicht, ich habe das im Klassenbuch eingetragen.“ Sagte Frau Eule sehr  bestimmt und setzte ihre Brille auf und beäugte die  Haseneltern.

„Da muss ihm was passiert sein.“ Sagte da die Schlange Birr und ließ sich von ihrem Ast auf den Boden fallen.

„Ohweh!“ Rief das Eichhörnchen ganz erschrocken und ließ wieder einmal eine Haselnuss fallen.

Durch das Wehklagen wurde auch einige Feen und die beiden Elfen Mo und Feno, der Pförtner vom Schloss der heute dienstfrei hatte, herbeigelockt.

„Was ist denn geschehen?“ Fragte Mo

Er hörte sich das Wehklagen der Hasenmutter an und fragte dann:

„Geht Haseputz immer denselben Weg in die Schule? Oder geht er manches Mal einen anderen Weg?“

„Nein, er geht immer denselben Weg, das haben wir ihm eingeschärft.“ Sagte der Hasenvater bestimmt.

 „Also los, wir müssen ihn suchen, alles mir nach!“ Mo drehte sich um und machte eine Bewegung mit der linken Hand, man sollte ihm folgen.

Nun gingen sie alle im Gänsemarsch, hintereinander zum Erdloch der  Familie Hase. Hier stellte sich Mo hin und sagte zu Herrn Hase:

„Also zeige mir jetzt den Schulweg von Haseputz.“

Der Vater ging voran und alle folgten ihm. Allen voran ging Mo, dann Feno der Pförtner, dahinter die Feen Fari und Silja, Herr und Frau Kobold, das  Eichhörnchen, der Frosch vom See, die Schlange Birr und auch die kleine Wühlmaus Polly traute sich wieder aus ihrem Versteck hervor. Ihr kleines Näschen ging ganz unruhig hin und her vor lauter Neugierde. Von Baum zu Baum flog auch die Elster, immer nach was Glitzerndem Ausschau haltend, hinter der Karawane her. Der Specht war schon voraus geflogen, er hoffte Haseputz zu finden und dann mit lautem Klopfen Bescheid geben zu können.

Alle riefen: „Haseputz! Haseputz!“

Dann horchten sie wieder, ob sie was hörten. Aber Nichts. Sie gingen so eine Weile einher, sie waren schon fast bei der Schule als  Mo eine gebieterische Handbewegung machte. Er hatte etwas gehört. Es kam vom Bächlein unter ihnen, das zwischen den Felsen hindurch zum See floss. Er lief schnell zum abfallenden Ufer hin und da sah er Haseputz.

Er war scheinbar hinunter gefallen oder ausgerutscht und an einer großen Baumwurzel hängen geblieben. Er hielt sich mit den Vorderläufen fest und hing mit den Hinterläufen hinunter. Er musste schon sehr lange so da hängen, denn es drang nur mehr  ganz leises Wimmern herauf. Herr und Frau Hase atmeten  erleichtert auf, als sie ihr Jüngstes da unten wieder sahen. Sie liefen ganz aufgeregt am Abhang auf und ab.

„Hallo Haseputz, wir sind schon da. Halte Dich fest, wir holen Dich da rauf!“

Rief Mo zu dem kleinen Häschen hinunter. Er wusste aber gar nicht, ob Haseputz ihn hören konnte.

„Wie willst Du das machen?“ fragte die Fee Fari. Mo stützte den Kopf in beide Hände und dachte nach. „wo ist denn der große braune Bär?“

„In seiner Höhle!“ Riefen alle aus.

„Holt ihn, er muss uns da helfen. Nur er kann da hinuntersteigen und das Häschen heraufholen.“

„Ich hole ihn“, rief  die Elster und flog in den Wald zurück.

Das Wimmern des kleinen Häschens wurde immer leiser und seine Eltern bekamen es mit der Angst zu tun.

Da flog die Waldfee Fari hinunter zu ihm. Man sah von oben, wie sie auf Haseputz einredete und ihm Mut machte, noch ein wenig auszuharren. Sie flog auch ganz hinunter zum Wasser und schöpfte mit ihren kleinen Händen etwas Wasser und träufelte es ihm zwischen die Lippen. 

„Wo ist Haseputz?“ Man hörte den großen Bären schon von weitem durch den Wald stapfen und sein Rufen hallte bis zu den Wartenden.

„Hier, hier!“ Riefen wieder alle.

„Aha“ sagte der Bär und kam näher heran. Er  schaute hinunter zu dem Häschen und der Waldfee.

Dann  hielt er sich mit einer Pranke an den Baum am Rande des Abgrundes fest und mit der anderen Pranke griff er hinunter zur Wurzel und holte den kleinen Hasen herauf und legte ihn vorsichtig auf ein Moospölsterchen.

 Alle klatschten in die Hände und eilten sofort herbei. Doch Frau Hase vertrieb sie alle und beschnupperte Haseputz von allen Seiten, ob ihm ja nur nichts passiert ist. Herr Hase hielt die neugierigen Waldbewohner fern.

Offenbar war Haseputz nichts passiert, außer dass er ganz erschöpft und müde war. Er schluchzte laut und kuschelte sich an die Hasenmutter.

„Geht weg da, “ sagte der Bär, bückte sich und hob den kleinen Hasen wieder auf, “ich werde ihn zur Höhle tragen und dort hinlegen, weil hüpfen er heute nicht mehr kann.“

Und nun ging die ganze Karawane wieder den Weg zurück zur Höhle der Hasenfamilie. Dort warteten schon die anderen Geschwister vom kleinen Haseputz und freuten sich ganz überschwänglich.

Der Bär legte den kleinen Hasen dort nieder, putze sich seinen Bauch ab und ging wieder in den Wald zurück. An der Waldlichtung drehte er sich um und sagte:

„Also, wenn ihr wieder einen starken Bären braucht, dann ruft mich nur!“  Und war ihm Wald verschwunden.

Nun waren wieder alle glücklich und zufrieden und langsam  kehrte wieder Ruhe ein im Märchenwald.



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Mittwoch, 27. März 2024

Im Spiegel des George Orwell, Real-Satire

 

Im Spiegel des George Orwell

Von Joana Angelides

 

George Orwell (* 25. Juni 1903 in MotihariBiharBritisch-Indien als Eric Arthur Blair; † 21. Januar 1950 in London) war ein englischer SchriftstellerEssayist und Journalist. Von 1921 bis 1927 war er Beamter der britischen Kolonialpolizei in Birma. 1936 nahm er auf republikanischer Seite am Spanischen Bürgerkrieg teil.

 

Eines seiner Bücher „Farm der Tiere“, ist erschienen im Jahr 1945. Inhalt ist die Erhebung der Tiere einer englischen Farm gegen die Herrschaft ihres menschlichen Besitzers, der sie vernachlässigt und ausbeutet. Nach anfänglichen Erfolgen und beginnendem Wohlstand übernehmen die Schweine immer mehr die Führung und errichten schließlich eine Gewaltherrschaft, die schlimmer ist als diejenige, welche die Tiere abschütteln wollten.

 

Dies ereignet sich im Laufe der Geschichte, vor unserer Zeit und auch in der Gegenwart, immer wieder.  Die Grundlage dieser Vorkommnisse ist die Unzufriedenheit der Menschen, das Jammern oft auf hohem Niveau, über das.  was sie haben oder nicht haben. Das Gebäude der Versprechungen rasselt in sich zusammen, wenn die ersten Schwierigkeiten, wie Pandemien, Erdbeben oder denkende Individuen auftauchen. Denn um eine Umwälzung auch durchzusetzen, werden keine Wissenschaftler, oder gebildete Leute ausgesucht, sondern Lemminge, Durchnicker und Ultra-Fanatiker. Diese können meist laut schreien, schmeicheln oder drohen. Sie errichten Seilschaften, verwenden familiäre Bande oder Gleichgeschaltete für das Durchsetzen ihres Machtapparates. Kurzer Hand zieht man die weißen Westen verkehrt rum an, sodass die saubere Seite nach außen zeigt, aber im Innersten ist sie schmutzig und fleckig. Günstig wären noch, blümliche Stoffe zu verwenden, da kaschiert man die Flecken noch zusätzlich! Merkt ja keiner….., denkt man!!

 

Jetzt muss man nur darauf achten, dass nichts in die Öffentlichkeit dringt, man knebelt einmal die Presse, das nennt man in der Fachsprache „Orbanisieren“, oder auch „Schutz der Gemeinschaft“. Und dann kann man noch versuchen die demokratischen Bewegungen auszuhebeln. Am besten man verunglimpft die Opposition, bewirft sie mit Schmutz. Irgendetwas bleibt immer hängen. Kurz, man versucht zu verhindern, dass die Gesellschaft zu liberal wird.  Man bemüht sich, sich in der Mitte zu halten, kokettiert mit Rechts, versucht Links am langen Arm verhungern zu lassen und tritt nach Unten, um weiter nach Oben zu kommen.

 

Der Tanz um das goldene Kalb beginnt immer mit der Abwesenheit von Moral und einer geistigen, integren Führung.

 

Wenn man dann „1984“ als richtungsweisend hernimmt, durch Handy-Überwachung Digitalisierung aller Ereignisse durchführt, vielleicht auch Kameras an allen Ecken und Plätzen platziert, kann man die Massen langsam in den Griff bekommen, ohne dass es die Menschen merken. Die Daten werden dann digital erfasst und miteinander vernetzt.

 

Es wird soweit kommen, dass der Kühlschrank an den Supermarkt meldet, wenn die Milch ausgeht und Alexa aufzeichnet wann man Sex hat und mit wem!

 

Anhand des Stromverbrauches kann man nicht nur erkennen, ob man im Keller eine Hanfplantage unterhält, sondern auch, ob man die Wohnung auch wirklich nutzt, oder eventuelle einen Zweitwohnsitz hat. Was ja für unser Konsumverhalten Bescheid zu wissen, äußerst hilfreich sein kann.

 

Man richtet „Whistleblower“-Kontakte ein, und erfährt so, wann und wo irgendeiner aus der Reihe tanzt. Zum Blockwart ist es da nicht mehr weit!

 

Aber, die Politiker haben da ein altes Rezept wiederentdeckt. Sie können sich einfach an Vieles nicht mehr erinnern! Gleich bis 84 Mal von 100 Fragen…. Das ist eine Mauer, härter als Stahl, durch die man nicht durchdringt. Es wird aber bedenklich, wenn sich Männer am Hebel der Macht, dieses Werkzeuges bedienen. Denn, glaubt man ihnen, dann sollte Feuer am Dach sein, denn wie können sie uns dann regieren? Sollte es nur eine Ausrede sein, wirken sie unglaubwürdig. Da ist der Glanz gleich ab und der Heiligenschein rutscht in die Hose.

Doch die kleine Herde der Wachsamen ist nicht so leicht zu täuschen!

Schon Sokrates meinte:

Wenn sich die Regierenden irren könnten, dann müsse es den Regierten doch auch erlaubt sein, sich gegen Fehlentscheidungen zu wehren. Ansonsten müssten ja die Regierten, also die Schwächeren, etwas tun, das den Stärkeren in Wahrheit abträglich ist.

 

Und dafür gibt es (noch) ein probates Mittel: Demokratische Wahlen! Und dieses Werkzeug sollten wir im Köcher behalten,

bevor „1984“ von George Orwell   zu „Fahrenheit451“ von Ray Bradbury wird!

 

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Dienstag, 26. März 2024

Der Tanz der Vampire,

 

Der Tanz der Vampire

von Joana Angelides







 

Ob er heute wieder da sein wird? Sie schlendert durch den bereits in Dunkelheit versinkenden Park

gegenüber ihres Hauses. Um zu ihrem Haus zu gelangen, musste sie den Park durchqueren, um nicht einen großen Umweg in Kauf nehmen zu müssen.

In den vergangenen Tagen hatte sie immer um die gleiche Zeit eine seltsame Begegnung mit einemsehr einsam wirkenden Mann, der wie ein Schatten aus dem nichts auftauchte. Er war sehrschüchtern, sehr zurückhaltend aber ausgesprochen freundlich.

Er musste sie schon von weitem hören, denn sie sah ihn jedes Mal von der Parkbank aufstehen und inRichtung der Biegung des Weges blicken, wenn sie den Park am oberen Ende betrat.

Sie tat dies sehr leise, sich an das Tor drückend, um von ihm nicht gleich bemerkt zu werden. Undtrotzdem stand er jedes Mal auf, schon wenn sie den ersten Schritt in den Park setzte.

Am ersten Tag ihrer Begegnung hätte sie ihn fast übersehen. Er saß ganz am Ende der Bank, fast vonGebüsch verdeckt. Sie wäre an ihm vorbei gegangen, ohne ihn zu bemerken, wenn ihr nicht die

Tasche von der Schulter gerutscht wäre und zu Boden fiel.

Er sprang aus der Dunkelheit hervor und hob die Tasche auf und überreichte ihr diese mit einerelegante, sehr altmodisch wirkende Verbeugung.

Seine dunklen brennenden Augen nahmen sie sofort gefangen. Sie lächelte ihn dankend an. Sokamen sie ins Gespräch.

Er liebt den Park, nachts wenn es dunkel ist, wenn die Schatten undurchdringlich werden und eskleine Geräusche geben, undefinierbar und verhallend.

Sie erzählte ihm, dass sie sich eigentlich im Park fürchtet und bisher immer versuchte noch vor Eintrittder Dämmerung diesen zu queren, um zu ihrem Haus zu kommen. Vor allem hatte sie Angst vor den

Fledermäusen, die immer um die Lampen herum schwirrten und so seltsame Geräusche von sichgaben.

Sein Lachen war kehlig und es kam ihr einen Augenblick lang irgendwie unheimlich vor.

Eigentlich fand sie es ja sehr ungewöhnlich, dass er jeden Abend hier saß und scheinbar auf etwas wartete, das nie eintraf.

Auch heute war er wieder hier und schien zu warten. Sie steuerte auf die Bank zu und setzte sichneben ihn, ließ aber einen größeren Abstand zwischen ihnen beiden.

„Es wird kalt werden, der Winter kommt“, sagte sie.

„Ja, die Blätter sind schon teilweise abgefallen und gelb gefärbt. Die Kälte umgibt uns und der Windzerrt an unseren Kleidern. Auch die Tage werden kürzer und die Nebel kriechen in Bodennähe“. Ersagte das völlig leidenschaftslos, ohne besondere Betonung und doch spürte sie, dass es ihm Angstmachte.

„Wo wohnen Sie denn?“

Er machte eine vage Bewegung in Richtung des alten verfallenen Fabrikgeländes.

Sie wusste, dort lebten einige Obdachlose, hatten sich eingenistet in den zugigen Gängen und Hallen der alten Sargfabrik.

Sie schaute ihn mit einem verstohlenen Blick von der Seite an. Eigentlich sah er gar nicht wie ein Obdachloser aus. Seine Kleidung war schwarz, sein Umhang ebenfalls, seine Schuhe waren zwar altmodisch, waren aber völlig in Ordnung.

„Dort können sie doch nicht wohnen, das Gebäude ist ja halb verfallen!“

„Ich habe Freunde dort, die ich täglich besuche. Wenn sie möchten, könnten wir hinüber gehen und ich stelle Sie vor?“

„Naja“, sie war sehr unentschlossen.

Er ignorierte ihr Zögern und stand auf.

„Aber ich werde sie tragen, dort ist der Boden aufgeweicht und der heutige Regen machte den Boden dadurch grundlos“.

Bevor sie sich dagegen wehren konnte, hatte er sie auf den Arm genommen. Er trug sie mit einer Leichtigkeit, er schien zu schweben. Oder schwebten sie wirklich?

Am großen Tor der Fabrik setzte er sie behutsam ab und ging vor ihr in die Dunkelheit.

Um nicht alleine am Tor stehen zu bleiben bemühte sie sich unmittelbar hinter ihm zu gehen und nirgends anzustreifen, es war alles voller Spinnweben und irgendwo hörte sie Wasser tropfen. Das

Geräusch ihrer Schritte hallte nach.

„Ich möchte wieder zurück“ flüsterte sie.

„Wir sind gleich da, haben Sie keine Angst!“ Er drehte sich zu ihr um und sie konnte sein bleiches

Gesicht mit den dunklen brennenden Augen im Halbdunkel sehen.

In diesem Moment kamen aus eben diesem Halbdunkel der großen Halle zwei weibliche Gestalten in ungewöhnlich langen Kleidern auf sie zu und aus einer der beiden Türe an der Seite trat ein sehr großer, hagerer Mann heraus und begrüßte sie beide mit einem Kopfnicken.

„Du kommst spät, die Party läuft längst“. Er sprach ebenfalls kehlig, mit einem leisen Vorwurf in der Stimme.

Die beiden Frauen nahmen sie in die Mitte und zogen sie tiefer in die Halle hinein und erst jetzt konntesie sehen, dass sich mehrere Menschen im Hintergrund aufhielten und einige eng umschlungen tanzten. Rechts waren einige Nischen, in denen sich Pärchen aufhielten, die eng umschlungen dasaßen und die Welt um sich vergessen hatten.

Es sah alles sehr unwirklich und irgendwie desolat aus.

Pärchen hielten sich eng umschlungen die Gesichter jeweils auf den Hals des anderen gedrückt und so lagen sie halb in den Sitzgarnituren, scheinbar völlig bewegungslos, da. Während dessen spielte im Hintergrund eine Musik, die scheinbar aus dem Nichts kam.

Im fahlen Licht der Fabrikslampen konnte man nichts Genaueres erkennen. Die Lampen hingen sehr hoch oben und schwangen hin und her und erzeugten bewegliche Schatten an den Wänden, so dass es schien, als wären viel mehr Menschen im Raum, als tatsächlich da waren.

Die Lampen warfen auch Schatten an die Wände und manches Mal schien es, als würden schwarze

Gestalten, Fledermäusen nicht unähnlich durch den Raum schweben.

Manche der Anwesenden waren ganz in schwarz gekleidet, andere wieder waren jene typischen Obdachlosen, die kurios anmutende Kleidungsstücke kombiniert hatten.

An den Wänden lehnten einige der Tänzer, bleich und völlig ermüdet, hielten sich kaum noch aufrecht und schauten mit völlig leeren Augen in den Raum.

Sie befreite sich aus den Armen der beiden Frauen und suchte mit den Augen nach dem Mann der siehier her gebracht hatte. Doch sie konnte ihn nicht finden und geriet in Panik.

Sie wurde auch einige Male zum tanzen aufgefordert, doch es gelang ihr immer wieder sich zu verweigern.

Das Gefühl der immer stärker aufsteigenden Panik in ihr trieb sie den Weg, den sie gekommen war zurück und sie verlor dabei einen ihrer Schuhe, als einer der schwarz gekleideten Männer sie am Arm festhalten wollte. Um besser laufen zu können, warf sie auch den zweiten Schuh weg.

Endlich hatte sie den Ausgang des Gebäudes erreicht und atmete auf.

Dann lief und lief sie durch den Morast des Geländes ohne stehen zu bleiben und ließ die ohnehin leise Musik hinter sich. Sie blieb erst wieder stehen, als sie im Park war und die Lichter der Häuser am anderen Ende sehen konnte.

Jetzt erst merkte sie, dass sie die ganze Zeit den Atem angehalten hatte.

Sie holte nun tief Luft und lief auf diese Lichter zu. Endlich stand sie völlig verschmutzt, zitternd und ohne Schuhe vor ihrem Wohnhaus. Mit bebenden Fingern fand sie endlich das Türschloss und begann erst wieder normal zu atmen, als die Türe hinter ihr ins Schloss fiel.

Was war das? Hatte sie eine Vision, war das eine Täuschung der Sinne im dämmrigen Park?

Völlig erschöpft ließ sie das Wasser in der Badewanne ein und gab sich einem heißen,

wohlriechendes Bad hin.

Als sie am Morgen beim Frühstück saß und der Duft des frisch gebrühten Kaffe durch die Wohnung zog, erschien ihr das Erlebnis des vergangene abends so unwirklich, dass sie überlegte ob es nicht doch ein schrecklicher Traum war.

Doch die Tatsache, dass sie ihre Schuhe nicht finden konnte und der Mantel im Vorraum sehr verschmutzt am Boden lag, holte sie in die Wirklichkeit zurück. Sie nahm sich vor in den nächsten Tagen doch lieber den Umweg zu wählen, anstatt durch den Park zu gehen.

Wie immer kaufte sich ihre Zeitung am Kiosk und stieg in den Bus ein. Er war nicht sehr voll und sie fand einen Platz und begann zu lesen.

Der Schrei der ihr entfuhr veranlasste alle Mitfahrer sie anzustarren.

Sie musste es immer und immer wieder lesen:

„In den frühen Morgenstunden wurde eine Polizeistreife auf das stillgelegte Firmengelände der Sargfabrik Mühlmann & Co aufmerksam, da dort seltsame Musik, Licht und viele Stimmen zu hören waren. Sie forderten Assistenz an und betraten das Gelände.

Die Polizei fand zahlreiche Obdachlose die auf Gerümpel und alten Möbeln lagen und saßen. Sie waren teilweise betrunken, teilweise völlig apathisch oder bewusstlos. Sie wiesen zahlreiche Wunden am Hals und den Handgelenken auf. Diese Tatsachen geben viele Rätsel auf, die Vorkommnisse werden untersucht. Die aufgefundenen Opfer verschiedener Altersstufen konnten noch nicht einvernommen werden und befinden sich in ärztlicher Betreuung.

Die oberen Stockwerke mit dem noch vorhandenen Sarglager wurden versiegelt. Das Gelände wurde geräumt und abgesperrt“.

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Lords Mutation, vampirig

 

Lords Mutation

von Joana Angelides

 

Vor einigen Tagen ist gegenüber von mir ein junges Mädchen eingezogen. Sie dürfte wohl nur nachts aktiv sein, da bei Tag die Vorhänge immer zugezogen sind und man keine Bewegung sieht.

 

Anfangs hat mich das nicht sonderlich interessiert und ich habe nur selten von meinem Zeichenbrett aufgeschaut. Doch irgendwie wurde dann doch meine Neugier geweckt.

 

Man will ja schließlich wissen, wer so in der Nachbarschaft wohnt.

 

Auch Lord wollte das ergründen. Lord ist mein Angora-Kater.

Vor ein paar Tagen sah ich ihn langsam auf dem Geländer des Balkons balancierend, hinüberschleichen. Unhörbar und vorsichtig sprang er vom Geländer herunter und versuchte, zwischen den Vorhängen der Balkontüre etwas zu erspähen. Man konnte sein leises Miauen durch die offene Balkontüre hören. Er schlich den Balkon entlang, ging wieder zurück zur Balkontüre, doch scheinbar war nichts Interessantes zu erspähen und so kam er wieder auf dem selben Wege zurück.

 

Er nahm zu meinen Füßen Platz und rollte sich ein. Ich konnte ein, wie mir schien, unwilliges Schnurren hören.

Und er war angespannt, das zeigte sein Schwanz ganz deutlich. Die Schwanzspitze blieb keinen Moment ruhig, sie ging hin und her und auch die Ohren waren dauernd in Bewegung.

 

Diese Unruhe meines Katers Lord steckte mich an. Zwischen den einzelnen Zeichnungen legte ich immer wieder den Bleistift weg und blickte hinüber zu dem leeren, einsamen Balkon.

Heute legte sich die Dämmerung sehr früh über die Stadt. Es war Herbst und die Tage wurden immer kürzer.

Da, eine Bewegung gegenüber. Ein nackter Arm erschien zwischen den Vorhängen und die Balkontüre wurde einen Spalt geöffnet.

 

Dieser nackte Arm erregte mich. Es war wie eine lockende, mich fordernde und doch in die Schranken weisende Geste. Ich stand auf und trat an die Balkontüre.

 

Auch Lord hatte die Bewegung bemerkt und schoss zwischen meinen Füßen hindurch raus auf den Balkon. Ich beobachtete ihn, wie er wieder über das Geländer balancierend auf leisen Pfoten auf den gegenüberliegenden Balkon sprang und durch den Türspalt im Zimmer verschwand.

Ja, so eine Katze hat eben andere Möglichkeiten.

Ich begab mich wieder zu meinem Schreibtisch, drehte die Lampe auf und versuchte weiter zu arbeiten. Doch meine Gedanken waren bei Lord. Was machte er so lange da drüben? Normalerweise war er sehr scheu, daher war diese Affinität für mein Gegenüber sehr verwunderlich!

 

Inzwischen war es dunkel geworden und meine Neugier und Ungeduld wurde immer intensiver. Ich trat auf den Balkon hinaus und begann meinen Kater zu rufen. Da öffnete sich gegenüber die Türe ganz und meine neue Nachbarin erschien. Auf dem Arm trug sie Lord, der sich an sie anschmiegte und sich mit geschlossenen Augen kraulen ließ.

 

Sie war bekleidet mit einem langen schwarzen Hauskleid, sehr weit und mit glitzernden Effekten ausgestattet, die bei jeder Bewegung kleine Lichtpunkte aussandten. Der Ausschnitt war tief, gerahmt von Lord´s felligem Körper, der es sichtlich genoss mit ihrer nackten Haut in Berührung zu kommen.

 

Ihr Lächeln war geheimnisvoll und verhalten. Es schien durch die Dunkelheit zu mir herüber zu leuchten. Ihre langen Haare berührten die Schultern und umrahmten ein blasses Gesicht mit dunklen, brennenden Augen. Sie neigte den Kopf etwas seitwärts und entließ Lord mit einer kurzen Bewegung auf den Boden, dort entdeckte ich   eine weitere Katze, die neben ihren Beinen stand und sich mit erhobenem Schwanz an ihnen rieb. Beide, Lord und diese fremde Katze rieben ihre Köpfe aneinander und eine seltsame Vertrautheit schien zwischen ihnen bestehen.

Sie schnurrten und knurrten und wälzten sich schließlich auf dem Boden.

 

 Ich hob meine Hand und deutete einen Gruß an. Sie hob die linke Schulter und ihre kleine entzückende Hand zum Gruß.

 

Inzwischen war Lord wieder auf meinen Balkon zurückgekehrt und schmiegte sich an mein linkes Bein. Es war sozusagen eine Geste, mit der er um Entschuldigung bat für sein langes Ausbleiben.

 

Wir gingen hinein und der Abend verlief sehr ruhig. Ich las und Lord saß an der Balkontüre und schaute unentwegt hinüber. Sie musste weggegangen sein, denn das Licht war aus und keine Bewegung auszumachen.

 

Die Nacht schritt voran, dunkel und spröde wie schwarzes Glas. Ich lag in meinem Bett und wälzte mich hin und her. Ich hatte den Eindruck, dass diese dunklen, brennenden Augen über mir wachten und dieses geheimnisvolle Lächeln, diese vollen Lippen, immer näherkamen.

Lord lag am Fußende meines Bettes. Ich hörte sein leises Schnurren, das mir seltsam verändert vorkam. Es war irgendwie lauter, unruhiger. So als würde er schlecht träumen; sofern Katzen überhaupt träumen.

Ich sprang auf und öffnete die Balkontüre etwas mehr, um Frischluft herein zu lassen und legte mich dann wieder auf mein Bett. Ich lag auf dem Rücken, mit offenen Augen starrte ich an die Decke und sah vereinzelt Lichter von draußen sich am Plafond treffend und wieder verschwinden.

Langsam spürte ich, wie sich nun endlich der Schlaf einstellte. Er kam wie ein Schatten über mich, senkte sich langsam auf mich herab.  Ich schloss die Augen und der Schatten legte sich warm und weich auf mich. Ich spürte den Hauch des tiefen Schlafes und geheimnisvolle Wesen flüsterten mir unglaubliche Worte ins Ohr. Die Bettdecke wurde zu einem fordernden, drängenden Körper, mich umschlingend und umschließend. Ich vermeinte weiche, warme Lippen zu spüren, die meinen Hals berührten. Der stechende Schmerz der sich in meinen Hals bohrenden Zähne, erschien mir wie das Liebkosen mit roten Rosen voller Dornen.

 

Es war ein unglaubliches Gefühl. Es hob mich empor, und ich schwebte für Minuten zwischen Himmel und Erde.

Dann ließ sie von mir ab, und ihr weißes, leuchtendes Gesicht lag genau über mir.

 

Es war also doch kein Traum!

 

Ich öffnete meine Augen und versank in einem tiefschwarzen Augenpaar mit grünen Lichtern und einem furiosen Feuerwerk.

 

Ihr federleichter Körper löste sich von meinem, hielt über mir Sekunden lang inne, um sich dann aber langsam und schwebend in Richtung der Balkontüre zu entfernen.

 

Dort saß Lord, mit funkelnden Augen. Sein Fell war gesträubt, was bei einem Angora-Kater noch viel mehr an Volumen erzeugt. Seine Augen zeigten ein eigenartiges Feuer und seine Eckzähne konnte man deutlich sehen. Wie immer konnten wir unsere totale Übereinstimmung spüren, waren eine Einheit.

 

Schlagartig wurde mir klar, dass wir beide, Lord und ich, nun in eine andere Welt eingetreten sind, die von uns noch erforscht und ausgelotet werden musste.

Dieser wunderbare Körper, der noch vor Minuten völlig in mir aufging schwebte wie selbstverständlich zum gegenüberliegenden Balkon und verschmolz mit der Dunkelheit des dahinterliegenden Raumes.

Haben Sie sich schon mal Gedanken darübergemacht, ob Vampire auch Haustiere haben?

                                        Ich habe Lord, meinen Kater.


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Montag, 25. März 2024

Schwarze Verführung, Erotik

 

SCHWARZE VERFÜHRUNG

                                              von Joana Angelides






Hallo, mein Freund und Beichtvater,

nach meinem Erlebnis mit der strengen und unbarmherzigen Domina von gegenüber vermied ich es tagelang auf ihre Terrasse  hinüberzublicken. Meine Brustnippel waren noch immer wund, äußerst sensibel und schmerzten bei jeder Berührung.  Sogar die flüchtige Berührung durch ein dünnes seidenes Hemd veranlasste  meinen Schwanz sich zu melden.

 

Einmal hörte ich weit nach Mitternacht ihre dunkle Stimme durch die offene Terrassentüre und danach das leise Wimmern einer anderen weiblichen Stimme, wahrscheinlich war es die ihrer dunkelhäutigen Sklavin. Doch ich befahl mir selbst, an meinem Schreibtisch zu bleiben und zu versuchen weiterzuschreiben.

 

Mein Freund, ich habe Dir ja in meinem vorigen Brief geschildert, wie sehr mich diese dunkelhäutige Schönheit, ihre Sklavin, fasziniert.

Ich konnte meine Augen kaum von ihr abwenden. Ihre Haut war ebenholzschwarz, ihre Brustnippel orangerot bemalt und der Vorhof, sowie die Hälfte der Brust mit künstlichen Narben verziert. In Ihrem Nabel trug sie einen glänzenden Stein und einen kleinen Ring in der Haut darunter. Irgendwie überlegte ich schon beim ersten Mal, als ich sie sah, ob auch ihre Klitoris einen Ring trug? In meiner Fantasie bewegte ich mit meiner Zunge diesen Ring und hörte sie in meiner Fantasie stöhnen.

Ihre Schultern waren mit Arabesken tätowiert und ebenfalls orange und grün eingefärbt. Eine schwarze Haarkrause umrahmte ihr Gesicht und lange Ohrringe baumelten herunter. Sie war faszinierend anzusehen, wild und ursprünglich.

Mein erster Eindruck von ihr entstand, als sie damals an einer Art Schandpfahl gebunden war, der nicht höher als 1,20m war. Ihr Kopf und ihre beiden Arme steckten zwischen zwei Brettern mit drei Löchern, was die gekrümmte Stellung erklärte. Ihr Bauch lag auf einem Bock. Die Füße steckten in Schuhen, die aber mit Abstand voneinander am Boden befestigt waren, so dass sie die Beine auseinanderspreizen musste.  Ihre beiden recht ansehnlichen Brüste hingen herab und waren offenbar gepierct, denn zwischen ihnen baumelte ein Kettchen, an das Ihre Herrin einen Anhänger in Form von vier goldenen Kugeln, befestigte und ihn dann losließ. Er war offensichtlich schwer, denn er zog ihre Nippel in die Länge und ein anhaltendes Stöhnen drang zwischen dem Knebel dumpf durch. Die Domina stieß  ihn mit einer Handbewegung  an. Die Kugeln folgten der Physik, indem sie sich selbsttätig anstießen und das Perpedo-Mobile immer wieder in Bewegung kam und hin und her schwang. Als sie dann später die Sklavin von dem Gewicht an ihren Nippel befreite, konnte man hören, wie diese verhalten stöhnte und die Luft zwischen den Zähnen einzog. Sie drehte und massierte die Nippel im Anschluss grob und ein Gurgeln des Mädchens wurde hörbar. Das hatte mich derart erregt, dass ich einen Schweißausbruch bekam.

 

Vor zwei Wochen stand die Herrin über dieses Geschöpf nun plötzlich in der Türe. Ihre Beine steckten in langen schwarzen Stiefeln, ihre Brüste zierten zwei spitz zulaufende Pyramiden, die nur ihre Brustnippel frei ließen. Sie waren aufgerichtet und bräunlich, die Kette baumelte an zwei Ringen zwischen ihnen hin und her und war verbunden mit einem Ring, der am Nabel befestigt war. In einer Hand hielt sie eine schwarze Gerte, in der anderen Hand die Hundeleine, an deren Ende die schwarze Sklavin gegängelt wurde.

„Also, wie haben Sie sich entschieden? Sklave oder Sexgehilfe?“ Sie ließ die Gerte ein wenig rotieren. Es sah bedrohlich aus.

 

Mein Freund, es ist nicht leicht zu schildern, was sofort mit meinem Körper und seinen Säften geschah. Allein ihr Anblick brachte Bewegung in meine Lenden. Alle Muskeln zogen sich zusammen, alle Säfte schossen in den Penis, er bewegte sich zuckend. Die Vorstellung, vielleicht auch auf dem Strafbock, am Pranger zu enden und ihrer Willkür ausgesetzt zu sein, vielleicht zu einigen Orgasmen hintereinander „gezwungen“ zu werden, machte mich völlig bewegungslos, ich war wie gelähmt. Diese Frage beschäftigte mich und blockierte meine Gedanken.

Irgendwie stotterte ich irgendetwas, wie „…noch keine Zeit gehabt“ oder „…ich weiß es noch nicht“

 

Sie machte eine herrische Bewegung und kam näher.

 

„Wir könnten ja einmal damit beginnen, dass Du als Sexgehilfe anfängst und bei Eignung könnten wir ja dann einen Sklaven aus Dir machen?“, dabei sah sie mich fragend und gleichzeitig drohend an.

Wieso störte mich ihre herrische und fordernde Art nicht, wieso ließ ich mir das gefallen? Ich wollte ihr sofort meine Meinung sagen!

Ich stand  von meinem Schreibtisch auf und ging auf sie zu….. und nickte! Stelle Dir vor, ich habe einfach genickt.

 

„Gut, dann sehe ich Dich morgen früh. Zieh das hier einfach an!“, damit warf sie mir eine Einkaufstüte zu, drehte sich um, riss an der Leine, um die Sklavin, die sich inzwischen mit Einstein dem Kater beschäftigt hatte und ihn kraulte, zum Weiterkriechen zu bewegen. Sie war wie immer halb nackt, mit dem dornenbestückten Halsband um den Hals und mit Knieschonern an den Füßen ausgestattet. Offenbar musste sie den ganzen Tag auf allen Vieren ihrer Herrin wie eben ein Hündchen folgen. Ich betrachtete mit Schaudern über meinen ganzen Körper hinweg, ihren kleinen runden, festen, schwarzen Arsch, der sich aufreizend bewegte und ihre prallen Brüste mit dem Kettchen, das hin und her schwang. Ich war fest entschlossen, diesen Arsch eines Tages zu benutzen. Entschuldige meine Ausdrucksweise, doch in diesem Zusammenhang fällt mir  immer nur dieses Substantiv ein. Dieses Attribut konnte man nur als Arsch bezeichnen.

 

Am nächsten Morgen breitete ich die Dinge, die sich in der Einkaufstüte befunden hatten, einmal auf meinem Bett aus.

Da war ein lederner Tanga, der gerade noch meinen Penis und die Hoden fasste, dann in einem Riemen endete, der durch die Pobacken gezogen und an einem Gürtel befestigt wurde. Dann gab es einen Riemen, der meinen Rücken und Brustkorb umspannte und über den Schultern zwei Träger hatte. Der Riemen hatte innen Metallspitzen, die wahrscheinlich auf die Haut drücken und schmerzen werden. Eine Haube, die über das Gesicht bis zur Nase reichte sowie lederne Handschuhe, wobei aber die Finger frei waren, die im Handgelenk verschlossen werden konnten.

Ich betrachtete mich im Spiegel. Eigentlich sah ich wie ein Henker aus. Ich musste unwillkürlich lächeln und fand mich dabei absolut lächerlich.

Dann ging ich hinüber.

Man hatte mich schon erwartet, denn an der Türe zum Loft stand die „Sklavin“, diesmal aufrecht und ohne an der Kette geführt zu werden. Obwohl die Leine ihr vom Halsband ausgehend, am Rücken hinab hing. Sie war aus schwarzem Leder und hatte am Ende einen Ring, an dem sicherlich normalerweise die Kette befestigt wird. Ihr Körper machte mich wieder unheimlich an und mein Penis begann sofort innerhalb seines Gefängnisses zu revoltieren.

Sie führte mich in das Loft. Es war verdunkelt, die Rollos waren halb geschlossen, es drang nur wenig Licht ein.

„Komm weiter!“, die Stimme der Domina klang laut und befehlend. Ich ging  tiefer in den Raum.

„Knie Dich nieder!“, herrsche sie mich an.

Ich ging in die Knie, mein Widerstand war gebrochen, mein Gehirn ausgeschaltet.

Sie lag halb auf einer überdimensionalen Polsterliege, neben sich einen Glastisch, auf dem einige Peitschen und Ruten, sowie eine lange Kugelrute, die sehr elastisch aussah, lag. Die Kugeln waren an einem Ende klein und wurden dem Ende zugehend immer größer.

„Auch ein Sexgehilfe ist eigentlich ein Sklave. Liegt jedoch im Rang noch tiefer als ein Sklave. Ich bin in allen Sessions Deine Herrin! Alles, was ich befehle, musst Du durchführen. Befehle von Sklaven bekommst Du erst, wenn Du integriert bist. Der Unterschied zwischen Dir und einem Sklaven oder einer Sklavin ist lediglich, dass es nur zwei Bestrafungen gibt, die ich bei Dir anwende. Ich darf Dich auspeitschen und Du darfst nur auf meinen Befehl hin  selbst Sex haben. Der Sexgehilfe, der das letzte Mal so spontan die Sklavin eines Kunden benützt hat, wird das das nächste Mal mit 25 Hieben öffentlich büßen!“

 

Ich erinnerte mich an dieses Vorkommnis. Er konnte sich damals einfach nicht mehr beherrschen und fiel über sein Opfer, das er eigentlich nur behandeln sollte, einfach her.

 

Sie schob mir nun einige Papiere über den Glastisch, die ich unterfertigte, dann rief sie nach der Sklavin. Diese stand in der offenen Küche und bereitete Tee zu.

Sofort kam sie gelaufen und warf sich vor der Liege, mit dem Gesicht nach unten, zu Boden und wartete auf einen Befehl.

„Zeig ihm, was Du gerne hast und willst, während Du meine tägliche Schleckung machen darfst!“, herrschte sie sie an.

„Ja, Herrin!“, flüsterte diese und griff nach dem wippenden Teil mit den Kugeln.

„Führe sie mir hinten ein, bis sie ganz in mir ist! Aber reibe sie vorher mit dem Gel ein!“ flüsterte sie und hob ihr Becken. „Und wenn sie bis auf die letzte Kugel drinnen ist, dann bewege sie langsam, zieh sie auch immer wieder fast ganz  raus, dann presse sie wieder tief rein. Das machst Du so lange, bis ich mit meiner Herrin fertig bin“.

„Hast Du auch Deine tägliche Darmspülung gemacht?“, herrschte sie die Domina an. Mir war diese Frage eher peinlich und ich schaute weg.

„Ja, Herrin, wie immer!“, flüsterte sie.

Die Domina griff nach einem Döschen, öffnete es und nahm mit ihrem langen Zeigefinger ein wenig heraus und fuhr ihr langsam zwischen den Beinen nach rückwärts, schaute ihr in die Augen und rotierte offenbar in ihrem After. Die Sklavin riss die Augen auf, sog die Luft durch den leicht geöffneten Mund ein und ihre Zunge rotierte in der Luft, aber kein Ton kam über ihre Lippen. Wahrscheinlich war es die gleiche brennende Salbe, wie sie bei der ersten Session von einem der Sexgehilfen verwendet wurde und dessen Opfer im Anschluss dann so gellend schrie. Diese Sklavin war offenbar beherrschter, oder es war die Dosis kleiner. Es bildeten sich aber kleine Schweißtropfen auf ihrer Stirne, als Zeichen, dass es doch ein unsäglicher Schmerz sein musste. Die Hand glitt wieder langsam nach vorne, fuhr offenbar auch durch ihre Spalte, denn das Mädchen zuckte zusammen, doch die Herrin küsste sie nun  intensiv, indem sie ihr ihre Zunge fast in den Rachen schob, und ließ ihre Finger in ihrer Spalte rotieren. Das dürfte sie beruhigen, denn sie erwiderte diesen Kuss und schmiegte sich leidenschaftlich an ihre Peinigerin. Sie war nahe an einem Orgasmus, da hörte ihre Herrin mit einem süffisanten Lächeln auf.

„Nein, noch nicht!“, sagte sie nur und die Sklavin stöhnte enttäuscht auf.

Dann bückte sich die Sklavin, streckte mir diesen begehrenswerten Arsch hin und ließ die Muskeln ein wenig zucken. 

Ich griff nach diesem blauen, elastischen Instrument und der Tube mit dem Gel. Ich gab ein wenig auf die Kugeln und griff gierig nach ihren Arschbacken, die sie mir so verführerisch entgegenstreckte. Dieser Arsch machte mich  wahnsinnig!

Ich drückte ihn auseinander und sah ihre dunkle Rosette, sie zuckte ebenfalls. Ich fuhr mit den Fingern langsam rundherum, drang auch ein wenig ein und merkte an ihrer Körperhaltung, dass ihr das gefiel. Ihr Oberkörper wurde länger und länger. Langsam begann ich nun Kugel für Kugel in sie einzuführen. Nach der sechsten Kugel begann sie tief Luft zu holen, ihren Oberkörper weiter nach oben zu strecken, aber sie nahm letztlich doch diese Kugelkette ganz in sich auf. Die letzte große Kugel blieb heraußen. Sie wäre auch zu groß gewesen. Ich glaubte zu bemerken, dass sie ihren Unterleib leicht bewegte. Offenbar bereitete ihr das Einführen und die Bewegung ein gewisses Vergnügen. Sie keuchte dabei leise. Sie war eine erotische Sexteufelin!

Mit dem Oberkörper lag sie nun halb auf der Liege. Sie hatte den Mund leicht geöffnet, atmete tief und zitternd ein und klammerte sich dabei an die Bettkanten.

 

Inzwischen hatte es sich die Domina auf dem Sofa bequem gemacht und die Beine gespreizt. Die Sklavin robbte am Bett vorsichtig weiter hinauf. Jede Bewegung dürfte gewisse Auswirkungen auf ihre Erregung haben. Die Domina spreizte ihre Schenkel, die Sklavin drückte sie jedoch noch weiter auseinander und ihre Zunge begann ihre Tätigkeit aufzunehmen. Sie ging auf darin, es erregte sie unsäglich und manchmal griff sie selbst zu ihren Brustnippel und bewegte und knetete sie.

Nach kurzer Zeit begann ihre Herrin leicht zu stöhnen, murmelte unverständliche Worte und begann unruhig zu werden, sie hörte jedoch nicht auf und machte kontinuierlich weiter. Ihre Zunge war lang und spitz zulaufend und sehr flink.

Ich kniete neben ihr an den Bettenden und bewegte die Kette in ihr wie sie es mir befohlen hatte, was ihr leise, sinnliche Töne entlockte. Sie klang wie eine Harfe, bewegte ihre Schultern, hob sie an und bewegte auch selbst ihre Hüften. Es tat ihr offenbar gut, sie genoss es und sie hatte einen unterdrückten Orgasmus.

 

Was soll ich dir sagen, Mein Freund, ich wurde fast verrückt dabei und es geschah so alle 10 Sekunden, dass ich mich auf sie stürzen und mein Schwert in ihrem Arsch versenken wollte.

Ich konzentrierte mich ganz auf die Sklavin, konnte aber nicht umhin,  ihre Fußsohlen zu berühren, um sie zu erregen. Sie zuckte sofort ekstatisch und das Zucken pflanzte sich in ihr fort. Offenbar drückte sich das auch im Rhythmus und in der Intensität der Schleckung bei ihrer Herrin aus, denn diese wurde im Rhythmus dazu, immer lauter.

Plötzlich brüllte sie auf, es musste ein ungeheurer Orgasmus sein, dann sie warf sich wie wild auf der Liege herum.

„Genuuuug!“, schrie sie und trat nach der Sklavin. Diese fiel vom Bett.

Ich wollte ihr aufhelfen.

„Nein! Lass das!“, schrie die Domina mich an und schlug unbeherrscht mit der Peitsche auf sie ein.

Ich sprang auf.

Die Domina richtete sich ebenfalls auf. Sie war außer sich vor Erregung und noch immer außer Atem.

Sie sah mich an.

„Komm her! Du bist nur Sexgehilfe, das heißt, Du gehorchst meinen Anweisungen und denen der Sklavin. Du hast nicht das Recht, Dich der Sklavin in irgendeiner Art und Weise zu nähern, oder sie gar zu reizen oder zu erregen! Ich habe gespürt, dass Du sie irgendwie stimuliert haben musst, ihre Küsse und ihre Zunge wurden intensiver und waren wilder als sonst! Das darf ein Sexgehilfe nur, wenn es ihm befohlen wird. Ich will es heute nicht so streng werten, aber das nächste Mal wirst Du die ganze Härte der Strafe spüren! Sklavin, heute nur Fünf!“. Sie funkelte uns an.

 

Mir wurde ganz heiß! Ich hatte nicht erwartet, dass sie es merken würde.

 

„Und Du bekommst heute noch zwanzig auf deinen schwarzen, sinnlichen Hintern! Ich weiß, dass Du einen Orgasmus hattest, ich habe es gespürt! Habe ich Dir das erlaubt?“, wand sie sich an das Mädchen. Diese kroch auf allen Vieren zu ihr hin und begann wieder ihre Zehen zu lecken, ihre große Zehe in den Mund zu nehmen und daran zu saugen.

„Herrin, verzeih! Gib mir dreißig!“.

Ich bestaunte diese Szene fassungslos. Eigentlich war es meine Schuld und ich nahm mir vor, in Zukunft vorsichtiger zu sein.

Die Sklavin stand nun auf und griff nach der Peitsche, die am Boden lag.

„Lege Dich da her, ich muss Dich bestrafen!“, flüsterte sie.

„Also, nein das will ich aber nicht! Ich…“ stotterte ich.

„Los, Du hast das unterschrieben und Dein Einverständnis zu Allem gegeben. Das ist wie ein Vertrag! Sei kein Spielverderber, schaue es Dir einmal an! Vielleicht gefällt es Dir ja“, herrschte mich die Domina an.

 

Mein Freund, ich hoffe, Du kommst nie in eine solche Lage. Irgendwie fühlte ich mich schlecht, wenn ich jetzt aussteigen würde, ohne es wenigstens ein Mal  probiert zu haben. Außerdem war ja der getätigte Abschluss nicht billig!

 

Ich legte mich also bäuchlings aufs Bett und schloß die Augen. Die Domina hielt mich an beiden Gelenken eisern fest und die kleine, zarte Sklavin stellte sich hinter mich und erhob die Peitsche. Dieses Instrument war sehr lang, schwarz und dünn. Ich hörte zwar das Sausen und dann den scharfen Knall, als sie mich traf, aber erst nach zwei Sekunden nahm ich diesen wahnsinnigen Schmerz wahr. Sie hob die Peitsche wieder, holte aus und während sich noch

der Schmerz des ersten Hiebes durch meine Nervenbahnen fraß,  kam der Zweite. Ich brüllte los, konnte nur Luft einziehen und nicht mehr ausatmen. Hinter meinem Augapfel wurde alles rot. Im Dreisekundentakt kamen die restlichen drei Hiebe. Diese drei Sekunden waren sadistisch bedacht, damit sich der Schmerz zwischen den Hieben so richtig ausbreiten und austoben konnte. Ich konnte nichts mehr denken, meine  Nerven vibrierten und der Schmerz brachte mein Gehirn zum Kochen. Woher nahm diese kleine Person nur diese Kraft? Woher den Willen und auch die Lust, jemand solchen Schmerz zuzufügen?

Sie hatte gezielt dort getroffen, wo meine Pobacken zwischen den Riemen frei waren und den Oberschenkeln Es brannte höllisch und schmerzte so, dass ich in den Stoff des Kissens unter mir mit meinen Zähnen ein Loch biss.

Wenn schon fünf Hiebe so schmerzten, wie konnte man dann zwanzig solche  Hiebe ertragen?

Einen zusätzlichen Schmerz verspürte ich auf dem Brustkorb und dem Rücken, wo die innen mit Metallbolzen versehenen Riemen drückten. Ich hechelte, um Luft zu bekommen.

Die Domina ließ endlich meine Handgelenke los und ohne ein weiteres Wort zu sagen, stürmte ich hinaus und lief über den Steg in mein Loft hinüber. Dort brach ich zuckend auf meinem Bett zusammen. Mein Schwanz tobte in seinem Gefängnis. Ich riss mir mein Lederoutfit vom Leib und onanierte. Diese verdammte Lust wird mich noch umbringen.

 

In den folgenden Tagen blieb es ruhig gegenüber. Einmal merkte ich, dass die dunkle Gestalt der Sklavin mit ihrer Haarmähne am Gelände stand und in die Weite blickte.

Wie sie so da stand, mit dem Rücken zu mir, völlig nackt leicht geknickt in der Hüfte und angelehnt an eine der Laternen, erschien sie mir wie eine Statue aus schwarzem Marmor, emporgestiegen aus der Unterwelt. Sie symbolisierte für mich den Vorhof zur Hölle. Sie verband meine Welt mit einer Welt aus Feuer, Zwang und Schmerz.

Ich fuhr mit meinen Gedanken langsam von ihrer Hüfte nach oben zu ihrer Schulter,  glitt langsam nach vorne und sofort spürte ich ihre festen Brüste, spürte in meiner Erinnerung die orangefarbenen Nippel, die Unebenheit des Narbenmusters. Ich musste mich an den Türrahmen lehnen, denn mein Schwanz stand sofort wieder waagrecht von mir weg. Dann glitt mein Blick wieder nach unten, zum leichten Schwung ihrer Hüfte und erfasste die festen, runden Arschbacken. Spürte wieder, wie meine Finger in ihre zuckende Rosette eintauchten, wie meine Hand diese festen Kugeln umfassten und glitt am Türrahmen ganz hinab. Ich war wieder so weit, war in den Klauen des Verlangens und Aufgehens gefangen.

Die Domina kam aus dem Loft, sie hatte zwei Gläser in den Händen, wovon sie eines der Sklavin gab. Sie tranken daraus und standen sich dabei genau gegenüber, Auge in Auge.

Mit ihren freien Händen berührten sie sich gegenseitig an den Brustnippel und hielten ihre gegenseitigen Blicke stand. Die Sklavin hob einen Fuß und schlang ihn um die Hüfte der Herrin. Wie gelenkig sie war, wie biegsam und hingebungsvoll. Die Herrin ließ von ihrem Nippel ab und tauchte nun ihrerseits mit ihrer Hand in ihre Spalte und begann sie zu stimulieren. Ihr kleiner schwarzer Arsch begann sichtbar zu zucken, ihr Becken drückte sich fest an ihre Herrin und bewegte sich rhythmisch. Sie senkte den Kopf auf die Schulter der Domina und genoss es sichtlich. Diese schien unglaublich zärtlich und kontrolliert und hörte nicht auf, machte so lange weiter, bis der ganze Körper der schwarzen Sklavin zu beben begann, sie ihren Kopf hob, ihn zurückwarf und so laut stöhnte, dass ich mir die Ohren zuhalten musste, um nicht hinüber zu laufen.

Es war wie das geile Röhren eines Hirsches, der seinem Drang Folge leisten wollte.

„Ja, ja! Komm meine kleine schwarze Hure, lass Dich gehen!“, schrie die Herrin  in die Nacht, hob sie plötzlich auf und während sie weiter in ihr wühlte, trug sie sie zurück in das Loft.

Die Domina konnte also auch leidenschaftlich, triebhaft verlangend und zärtlich sein!

 

Meinen Blicken,  nicht aber meinen Ohren entzogen, spielte sich offenbar dort drüben ein wildes Gebaren ab, dass an brünstiges übereinander Herfallen einer Herde Wildpferde in freier Wildbahn erinnerte.

Die Stille danach war laut und quälend, meine Fantasie erging sich Kapriolen! Ich stellte mir vor, wie sich die beiden Frauen miteinander auf der Liege wälzten, wie sie ihren Trieben freien Lauf ließen.

Ich kauerte noch immer am Boden, kralle mich an den Türstock der Balkontüre fest und keuchte meine Erregung und Lust heraus.

 

Mein Freund, ich war mich durchaus bewusst, dass ich mich nicht mehr in der Gewalt hatte, dass ich, gewachsen aus den Ereignissen der letzten Wochen, Opfer meiner Libido geworden bin. Dieses Eindringen in die Welt von Sex, Schmerz, Raserei und dem Rätsel Weib, hatte mich erschreckend verändert. Ich getraute mich in solchen Stunden nicht mehr, mich in den Spiegel zu schauen, aus Angst darüber, was ich zu sehen bekäme.

 

Zusammengesackt und gebeutelt dürfte mich die Erschöpfung übermannt haben. Als ich aufwachte war es bereits dämmrig, der Morgen kroch langsam aus dem barmherzigen Schleier der Nacht und es fröstelte mich. Offenbar hatte sogar Einstein der Kater Mitleid mit mir, denn er schnurrte neben mir, als wollte er mich trösten.

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Surreale Zeitenwende, Satire

  Surreale Zeitenwende Von Joana Angelides   Wir leben in einer Zeit, in der der Schulterschluss von politischen Machthabern und Super...