Dienstag, 14. Mai 2019

Des Nachbars Garten, Kurzgeschichte


Des Nachbars Garten.
von Joana Angelides
                                                                                             


Seit Jahren steht das Haus nebenan leer.
Das war für unsere vier Kinder, Lisa, Petra und die Zwillinge Max und Tobias, immer ein Paradies. Sie kletterten über den Zaun, oder machten rückwärts, wo es niemand sah, ein Loch in die brüchigen Bretter. Unsere Einwände quittierten sie mit Unverständnis.
Man konnte so wunderbar Verstecken spielen, man konnte in dem Keller auf Entdeckungsreise gehen und im Garten toben.


Besonders als ihr Vater starb und sie sich zunehmend enger aneinander klammerten wurde der verwilderte Garten zu ihrer Enklave.
Ich wünschte mir, auch so eine Enklave zu haben um mich verstecken zu können, meinen Schmerz hinausschreien zu können. Doch für Erwachsene mitten im Kampf des Lebens, ist so etwas nicht vorgesehen.

Eines Morgens schien das Paradies gefährdet! Es erschien ein Bulldozer vor dem Gartenzaun und zwei Männer drangen in den Garten ein.

Die Kinder standen oben am Giebelfenster ihres Kinderzimmers und schauten ängstlich in ihr Paradies, das offenbar zerstört werden sollte. Jedes Mal, wenn eine der Hecken oder Sträucher umgerissen und aufgehoben wurden von dieser grausamen, mit Zähnen bestückten Baggerschaufel, entfuhr ihnen ein kleiner Schrei.
Nach drei Tagen war das Werk vollendet und der Platz rund um das alte Haus war nackt und kahl und man konnte nur mehr die braune Erde sehen.

Die Kinder standen am Fenster und blickten traurig und verzweifelt hinunter auf diese Einöde.
Das wird ein trauriger Sommer werden.

Die Zwillinge begannen irgendwelche Brettspiele zu spielen, Lisa und Petra nahmen ihre Puppen zur Hand und spielten lustlos mit ihnen herum.

Ich bemühte mich immer wieder, sie aufzumuntern, sie für andere Dinge zu interessieren, doch es war vergebens.
In den folgenden Wochen war emsiges Treiben in Nachbars Garten.
Es wurde ein kleiner Teich ausgehoben, neue Pflanzen wurden gesetzt und ein neuer Zaun rundherum gezogen. Dahinter wurden hohe Tujen gesetzt und man konnte dann von der Straße nicht mehr hineinsehen. Jedoch von dem beiden Giebelfenster unseres Hauses, die zum Garten hinüberschauten, sehr wohl, was von den Kindern reichlich ausgenutzt wurde.

Sie berichteten täglich, was es Neues gab in „ihrem“ Garten, ja sie entwickelten eine Art Wettbewerb, wer früher irgendeine Veränderung sah.
Das Haus wurde ebenfalls renoviert, vom Keller bis zum Dachoden. Neue Fenster und Türen wurden geliefert und die Außenfassade wurde neu gestrichen.

Dann kam der große Tag.

Ein großer Möbelwagen lieferte Inventar und Teppiche und allerlei Kleinmöbel.
Da sahen wir „ihn“ das erste Mal. Ein groß gewachsener Mann in den Fünfzigern, mit Bart und Brille dirigierte die einzelnen Möbelstücke und auch alle anderen Pakete ins Haus.


Er gefiel den Kindern gar nicht. Er war der Inbegriff des Bösen für sie. Hatte er ihnen doch ihr Paradies weggenommen!

In den darauffolgenden Tagen wurde es wieder ruhig um das Nachbargrundstück. Von dem Mann war fast nichts zu bemerken. Er verließ am Morgen das Haus und kam meist recht spät wieder zurück.
Nie sah man ihm in seinen schönen Garten. Er war scheinbar nur ein schönes Rundherum, das er nicht beachtete. Die Pflege hatte eine Firma übernommen, die zweimal die Woche einen Mann schickte, der den Garten pflegte.

Dann kam wieder einmal ein Wochenende. Die Kinder spielten Ball in unserem bescheidenen kleinen Garten und warfen immer wieder sehnsüchtige Blicke nach nebenan, doch war ihnen die Sicht ja durch die gepflanzten Tujen verwehrt.

„Oh, der Ball!“ Hörte ich sie plötzlich rufen und gleichzeitig ein klirrendes Geräusch.

Alle vier standen am Gartenzaun zum Nachbargrundstück und versuchten zwischen den Hecken durchzuschauen.

Was war geschehen? Sie hatten den Ball hochgeworfen und er fiel hinüber, in des Nachbars Garten. Sie waren sichtlich erschrocken und auch verärgert. Sie konnten ja nun nicht weiterspielen.

Dem klirrenden Geräusch zu Folge musste der Ball auch irgendetwas umgestoßen und zerbrochen haben.
Doch trüben rührte sich nichts.

Sie liefen nun alle in ihre Zimmer hinauf, um besser in den Garten blicken zu können. Ich natürlich hinterher!


Da standen wir nun und starrten hinüber. Der Ball lag mitten auf der Wiese neben einem Baum und eine zerbrochene rote Glaskugel daneben. Er hatte im ganzen Garten Glaskugeln auf hölzernen Stöcken verteilt und diese erzeugten bei Wind wundersame Geräusche, die wir uns bisher nicht erklären konnten.

Da öffnete sich die gartenseitige Türe und der Mann kam heraus. Er blickte sich suchend im Garten um und erblickte den Ball.
Als er die Türe öffnete sind wir alle vom Fenster zurückgewichen, um nicht gesehen zu werden, was ich natürlich sehr albern fand.

Ich ging wieder zum Fenster und konnte sehen, dass er den Ball aufhob und mit ihm wieder im Haus verschwand.

„Mama, tu was! Wir wollen ja weiterspielen!“
 „Tja, wenn ihr weiterspielen wollte, müsst ihr hinübergehen und euch entschuldigen und um den Ball bitten. Außerdem werden wir die Glaskugel ersetzen müssen!“
Nun beratschlagten sie, wer nun hinübergehen wird und kamen zu dem Schluss, dass sie gemeinsam, also alle Vier, hinübergehen werden.
Ich vermutete, dass da auch die Neugierde eine Rolle spielte.

Als ich sie da so unschlüssig dastehen sah, entschloss ich mich, ebenfalls mitzugehen.
Also machten wir uns auf dem Weg zu unseres Nachbarn Garten.

Wir standen vor der Gartentüre und klingelten.

„Ja?“ Tönte es aus der Sprechanlage.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und stellte uns vor und erklärte die Sachlage und bot an, die Glaskugel zu ersetzen.  Ich kam mir reichlich komisch vor, als ich wegen so einer banalen Sache mit einer Sprechanlage sprechen musste.

„Haben denn die Kinder keinen anderen Ball?“

„Nein, leider. Wir haben nur einen Ball.“ Ich genierte mich plötzlich, dass meine Kinder keinen zweiten Ball hatten und das machte mich wütend.

Die Sprechanlage blieb stumm und wir standen noch immer da.

„Kommt, wir gehen. Ich werde euch morgen einen neuen Ball kaufen. Das heißt ich werde euch zwei neue Bälle kaufen.“ Ich sagte es laut und deutlich und hoffte, dass dieser Unmensch durch seine Sprechanlage es auch hören konnte.


Ich nahm meine vier Kinder und wir gingen wieder zurück. Sie ließen die Köpfe hängen und in mir stieg ein unglaublicher Zorn auf. Was dachte sich dieser Kerl eigentlich?
Zuerst nahm er meinen Kindern „ihr“ Paradies weg und dann verweigerte er ihnen auch noch den Ball, der ja schließlich ihnen gehörte.
Ich wusste natürlich, dass ich im Unrecht war, rein juristisch. Aber wo blieb die menschliche Seite?

Die Kinder setzten sich dann unter dem einzigen Baum in unserem Garten und vom Küchenfenster konnte ich sehen, dass sie das Problem scheinbar eingehend diskutierten.

Und da geschah es!

Über die Tujen-Hecke kam der Ball geflogen und als die Kinder jubelnd aufsprangen kam gleich noch ein Ball geflogen.
Ich ging in den Garten und die Kinder zeigten mir strahlend diesen zweiten Ball.
Es war kein neuer Ball, er war abgegriffen und teilweise war die Farbe weg. Er schien schon einige Jahre alt zu sein und mir kam der Gedanke, dass es vielleicht sein alter Ball aus der Kindheit sei?
Dann musste er ihn mit seinen Dingen mitgebracht und nun rausgesucht haben. Sentimental?
                         
Die Kinder riefen über die Hecke noch ein Dankeschön, doch es kam keine Antwort.
In den nun folgenden Tagen schien es mir, als ob ich seine große Gestalt undeutlich an der Hecke sah, wenn die Kinder im Garten spielten.

An einem der nächsten Samstage, als ich mit den Kindern wieder einmal zum Großeinkauf im Supermarkt war, trafen wir ihn. Völlig unvermutet stand er plötzlich vor uns und hatte
Ein Boggia-Spiel in der Hand und las die Erklärung zur Aufstellung durch.
Es war augenscheinlich, dass er sich da überhaupt nicht auskannte.

Wir begrüßten ihn und ich sprach ihn auf die zerschlagene Glaskugel an.

„Ach, nicht der Rede wert!“ Seine Stimme war viel sympathischer ohne diese unpersönliche
Sprechanlage.
Inzwischen hatte sich Tobias mit der Aufstellungserklärung des Spieles beschäftigt und erklärte Max genau, wie man das aufstellen muss.

„Mama, wir wollen auch so ein Spiel!“ Da waren sie sich wieder einig.

„Wir haben keinen Platz dafür.“ Und außerdem hatte ich momentan für solche Dinge kein Geld übrig. Aber das wollte ich meinem Nachbar ja nicht unbedingt wissen lassen.

„Wir werden das Spiel in meinem Garten aufstellen und ihr kommt rüber, da können wir dann einen Wettbewerb machen.“

Die Kinder waren sprachlos und starrten den Mann an.

Plötzlich war jede Scheu und Abneigung gegen ihn verflogen, sie jubelten und besprachen mit ihm sofort, wo man am besten mit dem Aufbau beginnen sollte und was man alles dafür braucht.
Ich dachte schon, sie hätten mich völlig vergessen, wenn da nicht manchmal über den Köpfen der Kinder ein fragender, forschender Blick aus dunklen Männeraugen zu mir gedrungen wäre.

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Der Ritt auf dem Pferd , Memories


Der Ritt auf dem Pferd
Von Joana Angelides



Der Wald hinter dem Haus bietet sich als Zufluchtsort geradezu an. Die Bäume sind meist mächtig, stehen eigentlich sehr eng beieinander und lassen das Sonnenlicht nur sehr spärlich durch. Die Moose am Boden dämpfen die Schritte und wenn hin und wieder ein Zweig knackt, kann es nur von einem der Waldwichtel sein, die sich da massenhaft herumtummeln. So haben wir Kinder gedacht und sie oft gesucht, aber nie wirklich gefunden, nur Spuren, wie wir meinten. Obwohl in unserer Fantasie der Wald von verschiedenen Wesen bewohnt war, hatten wir niemals Angst, darin herumzustreunen, auf Bäume zu klettern und hin und wieder eine Beere oder eine Blume zu pflücken.
Irgendwann habe ich dann diese Welt und mein Elternhaus verlassen und bin in die Welt gegangen, in der ich dann das Fürchten doch gelernt habe. Der Zyklus des Lebens hat mich nun wieder hierher zurückgeführt, in diese vertraute Umgebung und in meine Fantasiewelt. Ich habe beschlossen, den Rest meines Lebens hier zu verbringen, die Welt da draußen auszuschließen und in Gedanken an den Gräbern der Dahingegangenen zu verbringen.
Hier ist ja mein Baum! Der Baum meiner Jungmädchenträume, zu dessen Fuße ich saß, wenn ich weinen musste, wenn ich glücklich war, oder nicht genau wusste, was ich machen soll. Langsam gleite ich verkehrt am Stamm hinab und bleibe ruhig dasitzen und lausche in die Tiefe des Waldes. Meine Stola ziehe ich enger über meine Schultern, in meinem, inzwischen grau meliertem Haar spielt der leichte Windhauch und die Blätter über mir wispern mir etwas zu.
Er ist so ewig, dieser Wald, wir so vergänglich! Ich erinnere mich noch an den Prinzen, meinem Prinzen, auf dem weißen Pferd, der immer durch den Wald ritt und mich anschaute, mir zuwinkte. Und in meiner Traumwelt schwang ich mich hinten auf den Rücken des Pferdes und er ritt mit mir noch tiefer in den Wald, wir kamen auf eine Lichtung und hier stiegen wir ab und er küsste mich und ich wurde für kurze Zeit zur Prinzessin. Wir tanzten auf der Lichtung, ringsum uns Elfen und Faune und alles drehte sich um mich, bis ich aus meinen Träumen erwachte und alle waren plötzlich verschwunden und ich saß noch immer unter meinem Baum, mit einer Blume in der Hand. Ob die von meinem Prinzen war?
Ich musste lächeln! Träume begleiten uns ein Leben lang!
Eine Stimme riss mich aus meinem Tagtraum.
„Lara, bist du das?“
Ich hob meinen Kopf und da stand doch wahrlich im Gegenlicht zur Sonne ein Pferd mit einem Reiter. Es war kein weißes Pferd und der Mann war offenbar kein Prinz, aber immerhin……
Ich hob meine Hand um gegen das Licht etwas sehen zu können.
„Du weißt nicht mehr, wer ich bin! Ich bin Albin, wir haben vor einer halben Ewigkeit immer hier gespielt! Nun gehört der Wald mir und ich bin auch der Förster hier. Komm, ich nehme Dich mit, mein Haus ist nicht weit!“, er streckte mir die Hand entgegen und so kam ich doch noch zu meinem Ritt durch den Wald.
Albin studierte aus Liebe zur Natur und zu diesem Wald Land und Frostwirtschaft, wie er erzählte, kam zurück und kaufte den Wald dem Vorbesitzer ab. Das Leben rann im ebenfalls durch die Finger, seine Frau verstarb, das liebevoll gepflegte Grab hinter seinem Haus war alles, was geblieben war.
Bis zur Abenddämmerung saßen wir vor dem Haus auf der Lichtung und erzählten von unserem Leben, von den Reisen, den Erfolgen und den endlosen Zeiten von oftmaliger Einsamkeit unter all den Menschen, die uns begleitet haben und heute nur mehr Erinnerung sind. Es war wie ein nach Hause kommen nach langer Zeit.
Ich werde morgen wieder in den Wald gehen, dann wird sich zeigen, ob es wieder nur ein Traum war, oder ob das Leben wieder ein wenig näher gerückt ist!

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Donnerstag, 9. Mai 2019

Werden Prominente im Himmel bevorzugt? Satire


Werden Prominente im Himmel bevorzugt?
von Joana Angelides



Es heißt doch immer, vor dem Höchsten Richter sind alle gleich. Doch als gelernter Mann des Volkes kann man getrost daran zweifeln.

„Da, schau der „Sowieso“ steht da auch auf der Leiter!“  tuscheln die Engel.
Gemeint ist damit die Himmelsleiter. Die vor ihm Stehenden drehen sich um, die unter ihm recken die Hälse.
Der eine oder andere wird dabei runterfallen, so verrenken sie sich. Aber das ist ihnen wert, einmal den Prominenten so direkt ins Antlitz zu schauen.

Natürlich hat er das Lenkrad eines Mercedes in der Hand und nicht eines vom Volkswagen. Tot ist er zwar auch, aber tot ist nicht gleich tot.
Er kommt direkt aus der Klinik, die anderen aus dem Spital.

Sein Pyjama ist aus Krawatten-Seide, mit Stecktuch, versteht sich.  Und hinter dem Stecktuch lugt ein goldener Kuli hervor. Man leistet sich ja sonst nix!

Beim Himmelstor wird ihm mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als den anderen dahinter, wie im irdischen Leben.

„Oh, sie sind ja der „Sowieso“, auch schon da?“ Petrus widmet ihm jedenfalls mehr Zeit als den anderen und er winkt ihm zu, nach oben zu kommen. Schließlich haben Prominente ja nicht so viel Zeit, wie normal Gestorbene, sind es nicht gewöhnt, in der Schlange zu warten.

Himmel hin oder her.

Im Hintergrund stehen einige Engel und riskieren den einen oder anderen Blick auf den prominenten Ankömmling.

Ganz wie im irdischen Leben.

Sicher bekommt er ein schöneres Hemdchen, er ist ja prominent. Auf jeden Fall auch eine komfortablere Wolke, schließlich ist er ja einen gewissen Luxus gewöhnt. Bereits reserviert ist eine Wolke im Zentrum, damit Engel ihn besser sieht, wenn Engel vorbeifliegt. Schließlich waren Engel ja auch einmal Menschen!
Und ein Parkplatz ist auch schon reserviert, denn Prominente bekommen auch ein eigenes Himmelsauto. Sollen sie mit den öffentlichen Kometen mitfahren, am Ende noch am Schweif sitzen?

Himmel hin oder her.

Vielleicht kann man auch einen Blick von ihm erhaschen? Vielleicht spricht er sogar mit einem?
Es werden sich alle anderen drum reißen in seiner Nähe zu logieren. Sie werden dann bei den Himmelsbewohnern damit angeben, ihn zu kennen, mit ihm schon den einen oder anderen Blick gewechselt zu haben.

Natürlich nimmt der prominente Anwärter das alles huldvoll, ja wie selbstverständlich entgegen, man ist ja schließlich prominent. Will denn keiner ein Autogramm?

Dass man in den Himmel kam, war ja ausgemachte Sache.  Und schon bei Lebzeiten klar. Oder?

Gerechtigkeit hin oder her.

Die Leiter nach oben war zwar voll und alle Sprossen besetzt, aber so ein paar Ellenbogentricks und ein gestelltes Bein hatten einem dann schlussendlich doch ein paar Stufen weiterkommen lassen. Das ist Erfahrungssache und wurde auch im Leben oft angewandt.

Learning by doing!

So blasse Typen, nichtssagend und unbedeutend, aus den unteren Etagen des Bürohauses haben ja nichts im Himmel verloren, so ein Fußvolk aber auch!

Man müßte dringend telefonieren, Frau und süßes Häschen anrufen! Aber weit und breit kein Telefon und das Handy liegt im Auto.
Auch in dem Flugzettel, den man beim Besteigen der Leiter bekommen hat, steht nichts von einem Telefon. Kontaktaufnahme ist sowieso verboten, bzw.  wird so schwer gemacht, dass man es gar nicht erst versuchen soll. Da sollte man intervenieren, wozu ist man denn prominent!

Oh, da bemühen sich ja ganz reizende Engelhäschen um den Prominenten, sie schubsen und stützen ihn, strahlen ihn an, fast wie auf Erden!

Jaaaa, schaut gut aus, eine Obstschale zur Begrüßung auf der Wolke.  Eine VIP- Karte für besondere Räume, und auch schon Einladungen zum Treffen einiger aus dem Hochadel.
Die sind auch da? Naja.

Was tut sich denn da drüben?

Laute Musik und Spots, Engel jede Menge und ein reichhaltiges Buffet. Nicht für jedermann, nur für Musikstars. Die sterben schließlich auch irgendwann einmal. Ob sie selbst es glauben oder nicht.

Elvis, John oder Karajan.

Also, wenn man nicht Prominenter ist, dann wartet man auf der Leiter, still und geduldig, bis man drankommt, nimmt sein Hemdchen, die Herrgotts-Schlapfen und die Flügel entgegen und wartet wieder geduldig, bis man eine Wolke zugewiesen bekommt. Ohne Obstschale und keiner VIP-Karte natürlich.

Genauso hat man es erwartet, man ist ja schließlich nicht prominent.


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Mittwoch, 8. Mai 2019

Der Panther, Satire erotisch


Der Panther

von Joana Angelides

Endlich waren die Fensterputzer da. Die Außenfassade, ganz aus Glas, konnte die Sonnenstrahlen schon gar nicht mehr widerspiegeln. Was einen ja nicht stört, wenn man drinnen sitzt. Aber das Image der Firma soll darunter leiden. Naja, schaut ja sowieso keiner mehr die hohe Fassade  hinauf, eilen  alle nur geschäftig vorbei. Aber Ordnung muss sein.
Sie sitzt konzentriert vor dem Computer und studiert die aufgerufene Statistik.
Was ist das?
Vor dem geschlossenen Fenster bewegt sich ein schwarzer Panther. Es ist der Fensterputzer. Durch das dünne T-Shirt sichtbar, bewegen sich seine Muskeln mit kraftvollem Zucken, seine langen Arme holen nach rechts oben aus, der Oberkörper streckt sich und es scheint, der Panther  ist mit der Scheibe verhaftet und bewegt sich mühelos auf dieser entlang. Mit weit ausholenden, kraftvollen Bewegung führt er den Schieber über das Glas und zieht ihn  wieder zurück. Durch das nasse T-Shirt zeichnen sich seine Muskeln ab.  Rein anatomisch betrachtet, makellos!
Sie hält inne und  schaut ihm fasziniert zu.  Natürlich nur aus reinem Interesse daran, wie es möglich ist, dass ein Mann so verhaftet sein kann mit einer  Glasscheibe. Seine Muskel  entspannen sich und er bückt sich, scheinbar um den Fensterschieber  abzuwischen. Nur aus reinem Interesse natürlich, ob der Jeans-Stoff   die entstehende Spannung  auf der Rückseite  auch aushält, richtete sie sich etwas auf  um besser sehen zu können und dummer Weise warf sie die auf der Tischkante stehende Tasse Kaffe zu Boden.
Das Klirren holte sie in die Wirklichkeit zurück.
Ist ja lächerlich, warum sollte sie sich dafür interessieren, wie ein Fensterputzer arbeitet? Aber man könnte ja Bewegungsstudien machen, außerdem sieht es ja keiner.
Sie nähert sich langsam der Scheibe und steht nun genau vor ihm. Sie kann ihn sehen, er kann durch die getönten Spiegelgläser  jedoch nicht herein blicken.
Ist schon faszinierend, so nahe an einem Raubtier zu stehen, ohne dass es das  merkt.
Nun wendet er sich der anderen Seite der Scheibe zu und dehnt und streckt sich nun nach links oben. Das T-Shirt  ist etwas zu kurz, wie alle diese billigen Dinger und rutscht aus dem Hosenbund heraus. Sie macht einen Schritt zurück. Man will ja schließlich nicht indiskret sein. Der Gürtel der Hose sitzt sehr locker und der Nabel wird unter dem Rand des T-Shirts sichtbar, um dann gleich wieder, aufgrund der Gegenbewegung des muskulösen Oberkörpers, von diesem T-Shirt verdeckt zu werden. Hat scheinbar keinen Slip an, dieser Panther da vor der Scheibe. Aber ist ja schließlich nicht von so großem Interesse. Aber, hat er nun  oder hat er nicht? Obwohl.......... naja.
Es wurde inzwischen zwölf Uhr. Fast gleichzeitig schauen sie beide, die Sekretärin und der Panther,  auf die Uhr auf ihren Handgelenken. Er dürfte sich für eine Pause entschlossen haben und beginnt sich abzuseilen. Dieser aufreizende, geschmeidige Körper bewegt sich nach unten bis nur mehr sein Kopf zu sehen ist und dieser auch gleich verschwunden sein wird.

Hastig beendet die Sekretärin ihre Sitzung vor dem Bildschirm, schnappt ihre Handtasche und beeilt sich um  zum Lift zu kommen. Heute wird sie nicht erst um dreizehn Uhr essen gehen. Man muss ja nicht immer das Selbe tun! Nicht etwa, um gleichzeitig mit dem Panther im Speisesaal zu sein, sondern um noch vorher bei der Poststelle vorbeizuschauen, natürlich nur, wenn es sich ausgeht.
Sie betritt den Speisesaal und unwillkürlich gleiten ihre Augen über die verschiedenen Tische, wo sollte sie sich nur hinsetzen? Ah; dort ist noch ein Platz frei. Wie zufällig am Tisch des Panthers! Sie nennt ihn nur mehr Panther, schließlich kennt sie ja seinen Namen nicht! Noch nicht! Sie steuert mit ihrem Tablett auf den Tisch zu, wird jedoch von einem jungen Mann sanft auf die Seite geschoben.
Der junge Mann setzt sich neben "ihren" Panther und wird erfreut und erstaunlicher Weise  sehr vertraut begrüßt. Sie berühren sich mit den Fingerspitzen und lächeln sich zu. Sehr seltsam, wie sie sich ansehen und wie sich ihre Augen ineinander versenken.
Irgendwie irritiert dreht sie sich um, und hört gerade noch, dass  sich die Beiden für abends im „Guy“ verabreden. Ist das nicht...?
Also, die Fensterputzer sind auch nicht mehr das, was sie sein sollten. Außerdem hat sie sich „das“ gleich gedacht!
Sie sucht sich einen  Platz an einem anderen Tisch und setzt sich mit dem Rücken zu den Beiden nieder und verzehrt völlig lustlos ihren Imbiss.

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Sonntag, 5. Mai 2019

Es ist eben so, Gedicht


Es ist eben  so

von Joana Angelides


Es ist eben so,   klingt unabwendbar.
Es  spiegelt sich darin  so wunderbar
Erkenntnis und Wohlbehagen
Und lässt Gedanken weitertragen.


Es ist eben so, sagt aus, dass man erkennt
Dass es nicht zu ändern ist und nennt
Dinge nie beim Namen. Doch  es vermittelt mir
Ein Gefühl  von Dankbarkeit und Neugier.

Es ist eben so. Ich las dieses Wort
Geschrieben für mich und sofort
Hielt ich in der Hand ein blaues Band
Das uns ja nun schon seit Langem verband.

Deine unverhoffte Freundschaft, das ist es ja wohl,
Empfange ich dankbar und  hüte sie.

Paul und Anne-Marie, Kapitel 6 Erotik


PAUL UND ANNE-MARIE

von Joana Angelides


Auch Paul und Anne-Marie hatten sich, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ins Zimmer von Paul begeben und waren mit der Dunkelheit dort verschmolzen. Paul war mit dem sehr fraulichen Körper Anne-Maries vertrauter als mit den der anderen Mädchen, sie hatten schon sehr viele gemeinsame Höhen der Lust erklommen, waren schon in tiefe Abgründe gefallen und hatten sich schon unzählige Stunden aneinandergeklammert.

Anne-Marie begann sofort ihre Thai-Massage bei Paul, indem sie an bestimmten Stellen den jeweiligen Nerv mit ihren Fingern suchte und dementsprechend massierte, bis Paul sich unter Strom fühlte. Bestimmten Punkte seines Körper sendeten Signale ins Gehirn und ließen dort bunte Raketen explodieren, andere Punkte wiederum erregten seinen Penis in dem Maße, dass er zu einem riesenhaften Prügel wuchs und wie wild ausschlug. Das war der Moment wo ihn Anne-Marie mit ihrer Zunge bearbeitete, auf und abglitt und auch ihre Zähne sanft einsetzte. Er brüllte dann immer wie ein verwundeter Stier und bäumte sich auf, auch so heute. Erst dann begann sie mit seinen Kugeln zu spielen, ließ sie rollen und zwischen ihren Fingern hin und her gleiten bis seine Beine zu zittern begannen und er weiterhin unter Strom zuckte. Ohja, sie liebte es, wenn er so die Kontrolle verlor!

Und dann kam ihr Höllenritt auf diesem eisernen Schwert! Sie schwang sich auf ihn und senkte ihr Becken langsam, umschloss ihn und glitt langsam nach unten. Dabei fixierte sie mit beiden Armen seine Schultern auf das flache Bett, von dem sie alle Polster entfernt hatte und blickte in seine Augen und fixierte so seinen Blick. Seine Augen waren tiefblau wie ein Bergsee, aufgerissen und wild, die Pupillen riesengroß und dunkel. Sein Mund war offen und seine Zunge züngelte ihr entgegen. Sie war nun bis ganz hinuntergeglitten, zuckte ein wenig nach vor und zurück, erhob sich wieder ein wenig und senkte sich wieder. Sie wiederholte das einige Male bis sie merkte, wie sich sein Körper wie eine Sehne anspannte, hörte, wie er stöhnte und gurgelte und begann, und selbst nach oben zu stoßen. Sie spürte seine Stöße an der Schädeldecke und an ihrem Nerv, der offenbar ganz tief in ihr, dort wo er anstieß, blank lag. Es war ein so wahnsinniger Schmerz, dass sie jedes Mal aufschrie und fast die Besinnung verlor. Dieses Spiel dehnten sie so lange als möglich aus, bis man seine Muskeln vibrierend durch die Haut sehen konnte, sein Herz hämmern hörte und sie selbst die Beherrschung verlor und wild auf und abtanzte, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, ob er noch atmen konnte oder nicht.  Sie spannte ihre Muskeln in der Vagina an, umklammerte dieses unglaubliche männliche Glied eisern und ließ ihn unter sich tanzen, bis sie selbst auch zu glühen begann und ihr beider Ritt in einem wilden, animalischen Furiose endete. Sie saß nun auf ihm wie eine triumphierende Amazone nach einem Kampf, warf den Kopf zurück und schrie ihre Erlösung hinaus. Er war inzwischen zweimal gekommen und sein Schwert war noch immer hart und groß, das sie mit ihren Muskeln noch immer permanent massierte und ihn nicht aus dieser Umklammerung entließ.

Dann fiel sie fast leblos auf ihn, ihr glühendes Gesicht lag an seinem Hals und ihr Herz hämmerte zum Zerspringen.

Irgendwann schliefen sie ein.

Denis und Amelie, Kapitel 5, Erotik

Der betörende Duft der Lust


DENIS UND AMELIE



Als sie an der Treppe oben angekommen waren, hob Denis Amelie plötzlich in die Höhe und trug sie ungeduldig auf sein Zimmer. Dort ließ er sie langsam auf das Bett gleiten und schob ihr die Tunika über das Gesicht, sodass er ihren geschmeidigen, zarten Körper vor sich liegen sah. Er beugte sich über sie und küsste ihr schwarzes Delta zwischen den Beinen und strich mit beiden Armen am Körper auf und ab. Dadurch dass Amelie nun nichts sah, wurde ihre Erregung noch größer und sie drehte und wand sich hin und her.

Denis hatte am Schreibtisch eine kleine Pfauenfeder entdeckt, die mehr oder weniger als Zierde dort in einem imaginären Tintenfass steckte. Von ihren Brüsten, bis zu ihrem Nabel ließ er die Feder kitzelnd auf ihr tanzen Dadurch wurde ihr Körper in einen Zustand der Vibration versetzt. Denis machte seinem Ruf die Ehre, eine Frau mit seinem Vorspiel fast in den Wahnsinn zu treiben.
Die Feder umrundete ihre Brüste, hin und wieder stach er ihr mit dem Kiel in die zarte Haut, die er dann wieder zärtlich küsste.

Mit der Pfauenfeder streichelte er die Innenseite ihrer Schenkel und vermittelten wieder den Eindruck von Millionen von Ameisen, die über ihren Körper liefen. Sie spürte, wie sie immer feuchter wurde, wie sich ihre Vagina zusammenzieht.

Seine zarten Finger teilten ihre Schamlippen und die Feder glitt langsam dazwischen. Sie erreichte die Klitoris und begann langsam darüber zu streichen. Die Impulse stiegen in ihren Kopf, erzeugten bunte Ringe, drehende Kreisel und das Gefühl nur mehr aus Gehirn und Klitoris zu bestehen entstand.
Er legte die Feder weg und begann nun seine langen, eleganten Finger genau am obersten Punkt tanzen zu lassen, drehte sie zwischen seinen Fingern, klemmte sie ein und begann seine Zunge kreisen zu lassen Schneller, dann wieder langsamer. Sie stöhnte und stieß kleine Schreie aus. In dem Moment, als sich ein Orgasmus ankündigt, hört die Zunge auf. Die Spannung fällt zusammen.  Nun begann sie zu betteln, flüstern und schneller zu atmen. Doch er war erbarmungslos. Denis liebte es, ja kostete so richtig aus, wenn sich eine Frau unter seinen Fingern wand und dann schlussendlich doch zu einem Orgasmus kommt. Dieses Spiel wiederholte er einige Male, bis sie sich an ihn festkrallte und Verwünschungen ausstieß. Erst als sie nur mehr als ein Bündel von Gefühlen und Lust neben ihm lag, drang er in sie ein und erlöste sie aus diesem Taumel von Lust und Verlangen. Sie verging in einem multiplen Orgasmus, der nicht enden wollte. Er wartete das nicht ab, sonder drang noch während der Orgasmen in sie ein und sie lösten sich gemeinsam auf.

Erschöpft schlief Amelie in seinen Armen ein.



Ein Unwetter im Märchenwald, Märchen


Ein Unwetter im Märchenwald
von Joana Angelides

Hexe Samantha, Tante Monika und der Märchenwald, Teil 2


Es regnete ganz fürchterlich im Märchenwald. Seit Tagen war der Himmel bewölkt und ganze Sturzbäche ergossen sich zwischen den Bäumen und viele kleine Wohnungen standen unter Wasser.
Die Wühlmäuse mußten ihre Höhlen verlassen und sich in höher gelegene, von anderen Tieren verlassene Höhlen begeben.
Der kleine Kobold hatte zwar einen Baldachin vor seine Wohnung im hohlen Stamm des großen Baumes angebracht, doch gegen diese Sturzfluten war auch der machtlos. In seinem Wohnzimmer stand wieder einmal alles unter Wasser. Frau Kobold hatte den Teppich aufgerollt und versucht nun mit dem Besen das Wasser aus dem Wohnzimmer ins Freie zu schieben.

Die kleinen Finken in ihren Baumnestern durften gar nicht die Köpfchen rausstrecken, sie wurden von der Mutter sofort wieder hineingeschickt.
Nur die Frösche im See fühlten sich in ihrem Element. Sie sprangen von Seerose zu Seerose und versuchten Insekten zu fangen.
Die Schlange Birr hatte sich zusammengerollt und lag in einer Astgabelung und ließ das Wasser an sich abrinnen.
Die Waldfee Fari flog über die Lichtung in Richtung der großen Tanne und versuchte sich vor dem strömenden Regen mit einem großen Blatt zu schützen. Doch sie war bereits pitschnass. Sie wollte schauen, ob irgendwer im Wald Hilfe brauchte. Sie musste lächeln. Die Heuschrecke Bren hatte sich eine der herumliegenden Nussschalen der Eichhörnchen geschnappt und versuchte in dieser sitzend auf die andere Seite des Waldweges zu gelangen. Sie verwendete einen kleinen Ast zum Rudern, aber da sie allein in der Nußschale saß, mußte sie immerfort einmal auf der linken und dann auf der rechten Seite des kleinen Bootes rudern, und das war sehr sehr anstrengend. Gerade noch konnte sei einem Blatt ausweichen, auf dem einige Waldameisen saßen.

Die Hasenfamilie mit ihren Jungen saß neben ihrer überschwemmten Erdhöhle auf einem Stein und Vater Hase hatte große Mühe den kleinen zappelnden Haseputz immer wieder aus dem Wasser zu ziehen und neben sich auf den Stein zu halten.

Im Märchenschloss hatte die Feenkönigin angeordnet, dass der große Saal mit Schlafgelegenheiten für alle Tiere des Waldes hergerichtet wird. Sie hatte einen großen Kessel mit heißem Tee in der Küche bestellt und der Köchin aufgetragen ihre guten Kekse mit Zimt und Honig zu backen.  Alles war emsig bemüht das Schloss für die armen Tiere des Waldes als Zuflucht zu öffnen.
„Samantha!“ Rief die Köchin. „Komm sofort hierher und nehme die Kekse aus dem Ofen und stapele sie auf die großen Teller und trage sie dann einzeln in den großen Saal und stelle sie hin.“
„Ja gerne,“ rief Samantha und freute sich, dass sie auch etwas helfen konnte und vor allem, dass die Köchin wieder mit ihr sprach und nicht mehr böse auf sie war, nachdem sie sie in den See fallen ließ beim großen Frühlingsfest.
Samantha ging neugierig zum großen Backofen und schaute durch das beleuchtete Glasfenster in den Ofen hinein. Da lagen die Kekse fein säuberlich in Reih´ und Glied und der Duft zog sich durch das ganze Schloss. Sie nahm die Handschuhe und öffnete die Türe des Backofens. Oh, wie sollte sie nur das heiße Blech anfassen, trotz des Handschuhs hatte sie große Angst.
„Ich werde ein wenig zaubern und das Backblech soll alleine aus dem Backrohr herauskommen,“ dachte sie sich.
„Hudribuzidollidei, Backblech komm heraus,“ sagte sie ganz leise.
Und wirklich, da rutschte das Backblech aus dem Ofen und schwebte vor der kleinen Hexe her. Doch wenn diese sich etwas rückwärts bewegte, so kam das Backblech hinter ihr her, wenn sie stehen blieb, blieb auch das Backblech stehen. Sie wollte nach den Keksen greifen, aber das Backblech folgte ihrer Handbewegung und ging zurück. Sie konnte die Kekse nicht erreichen.
„Wie soll ich denn die Kekse auf die Teller legen, wenn ich sie nicht erreichen kann?“ Überlegte Samantha ganz verzweifelt.
„Samantha! Wo bleiben denn die Kekse?“ Hörte sie die Köchin rufen.
Sie ging ganz langsam rückwärts auf die Treppe zu und das Backblech hinter ihr her. Leider merkte sie nicht, dass sie bereits am Treppenabsatz stand und ging noch einen Schritt nach rückwärts. Hätte sie nicht der Elfe Mo im letzten Moment aufgefangen, wäre sie die Treppe hinuntergefallen. Mo hielt sie fest und schwebte mit ihr die Treppe hinunter, das Backblech hinter ihnen her.
„Oh Gott, sie hat schon wieder zu zaubern versucht,“ rief die Köchin händeringend.
„Mo, stelle Samantha wieder runter,“ befahl sie mit vor Zorn bebender Stimme.
Der Elfe Mo stellte Samantha vorsichtig hin und stibitzte gleichzeitig eines der Kekse vom Backblech.
„Also, Samantha, wie willst du nun die Kekse auf die Teller legen?“ Vor Zorn bebend stemmte die Köchin beide Hände in die Hüften.
„Hudribuzidrallalla,“
„Hudribuzihoppala“
„Hudribuzitetrita“

Alles half nichts, das Backblech schwebte genau vor Samantha und die Kekse waren für die kleine Hexe unerreichbar.

Inzwischen hatte sich der große Saal im Schloß mit den Tieren des Waldes gefüllt und alle schnatternden durcheinander und erzählten sich ihre schrecklichen Erlebnisse durch das Unwetter. Frau Eule hatte in einer Ecke ihre Kleinsten versammelt und übte mit ihnen das Lied von der Vogelhochzeit ein.
„Alle Vögel sind schon da…“  hallte es durch den Raum.
Der Specht machte den Takt dazu und die Grillen zirpten. Die Waldfeen teilten den Tee in den vorbereiten Kelchen der Glockenblumen aus und auch zarte Decken wurden ausgeteilt, damit die kleinen Waldbewohner nicht frieren mussten.
Da wollte auch der große Bär hereinkommen. Sein Fell war ganz mit Wasser durchdrängt und er wurde gerade noch im letzten Moment vom Pförtner Feno dazu angehalten sich auszuschütteln. Er hätte sicher eine große Pfütze im Saal hinterlassen. Erst als er sich abgeschüttelt hatte, durfte er herein.

Er blickte sich im großen Saal um und grüßte nach allen Seiten. Er nahm auch dankbar einen Becher vom heißen Tee. Dann erblickte er in der Ecke die Hexe Samantha. Sie stand dort, mit dem Rücken zur Wand, vor sich das Backblech mit den Keksen und wollte gerade zu weinen beginnen.
Der Duft der Kekse drang in seine Nase, besonders der Duft nach Honig hatte es ihm angetan. Er ging zu Samantha hin, nahm einfach das Blech in die Pranke und aß alle Kekse alleine auf. Dann stellte er das Blech an die Wand und lehnte sich an den warmen Kamin und schlief sofort ein.

Samantha hatte das alles mit großen staunenden Augen beobachtet. Das Blech lehnte nun an der Wand und bewegte sich nicht. Sie machte einen vorsichtigen Schritt nach vor, um aus der Ecke raus zukommen und es gelang ihr auch.
Sie kuschelte sich ganz eng an den Bären an, legte ihren Kopf auf seine Schulter und flüsterte ihm zu:
„Du hast mich gerettet.“  Doch der Bär war schon eingeschlafen und glaubte zu träumen. Er brummte nur leise zurück.

„So, hier sind die restlichen Kekse, Kinder greift zu!“  rief die Köchin.
Sie hatte die restlichen Kekse aus der Küche geholt und selbst auf die Teller gelegt. Alle eilten herbei und jeder nahm sich einige der warmen duftenden Kekse und man hörte alle schmatzen.
Eigentlich hatte sie die Absicht die kleine Hexe Samantha dort in der Ecke zur Strafe stehen zu lassen bis in den Abend hinein. Aber da sie sie nicht mehr sah, vergaß sie darauf. Eigentlich hatte sie die kleine Hexe ja recht gerne und verzieh ihr immer wieder ihre kleinen Streiche.

Inzwischen hatte sich das Wetter wieder beruhigt, der Regen hatte aufgehört und die Tiere des Waldes verließen wieder das schützende Schloss
Bis zum Abend war auch das Wasser wieder abgeronnen und die Höhlen der Tiere waren wieder frei.
Nur mehr an den zum trocknen aufgehängten Kleidungsstücken der Kobolde und Heinzelmännchen aus dem Walde konnte man noch das Unwetter vom Nachmittag erahnen.
Und natürlich an den großen Wassertropfen, die hin und wieder von den Tannenzapfen auf die Erde fielen. Die Sonne kam durch die Baumwipfel und tauchte den Märchenwald in goldenen Glanz und die Sonnenkringel tanzten auf dem Moosboden.

Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, Märchen, Erotik-e-Books, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

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Sonntag, 28. April 2019

MOVITU Lernhilfe Video Tutorat, deutsch/english


















www.movitu.com
++43 699 1000 22 11

Nachhilfe für Mathe, Deutsch und Englisch

MOVITU bedeutet: Mobile Video Tutor und ist eine privatwirtschaftliche Initiative, die dem Bundesministerium für Unterricht Mitsprache gewährt.
Bildung ist für die Zukunft unseres Landes wichtig, und deshalb ermöglichen wir den Schülern zwischen 10 und 14 Jahren möglichst günstig den Lehrstoff zu Hause nochmal zu wiederholen. Seit Jänner 2017 sind hunderte Videos und Quiz entstanden und viele Lehrer nutzen Movitu auch im Unterricht.



MOVITU means Mobile Video Tutor and is a private initiative that gives the Federal Ministry of Education:
Education is important for the future of our country, which is why we allow students between the ages of 10 and 14 to repeat the curriculum at home as cheaply as possible. Hundreds of videos and quizzes have been created since January 2017, and many teachers use Movitu in class as well.


Es gibt ungebildete Völker, die reich sind. Das ist wohl wahr. Aber es gibt kein einziges gebildetes Volk das arm ist. Ich denke, das zeigt den Wert der Bildung! Deshalb ist MOVITU, wie jede Bildungsinitiative für Österreich von großer Bedeutung.“
Zitat Dr. Erwin Steiner
Leistbare Nachhilfe, wird immer mehr zum Thema und gute Nachhilfelehrer- und Lehrerinnen sind schwer zu finden. Movitu bietet die perfekte Alternative! Ob Mathe, Deutsch oder Englisch – Movitu deckt alle Bereiche optimal ab und ist jederzeit verfügbar. Keine lästigen Wartezeiten mehr und auch keine langen Anfahrtswege. Movitu folgt dem österreichischen Lehrplan und bietet daher eine gute Vorbereitung auf Schularbeiten und Tests. Auf Wunsch gibt es auch noch persönliche Tutorials um bestimmte Themen noch gezielter zu üben. Und das Alles zu einem tollen Preis! Mehr kann man sich nicht wünschen.
Zitat Mag. Ursula Jizba
„Bildung ermöglicht das Begreifen der Welt. Und das Erfassen der Möglichkeiten eröffnet erst jene Freiheit, die jeder Mensch verdient. Die Basis dafür ist die Schule. MOVITU liefert hierzu einen wesentlichen Beitrag, indem es auch einkommensschwächeren Familien die Unterstützung ihrer Kinder ermöglicht.“
Zitat Dr. Sabine Laufer
„Ich hoffe, dass viele MOVITU unterstützen, weil es ein Schritt zur Lösung der aktuellen Herausforderungen im Bereich Bildung darstellt. Multimedial, bald multilingual und offen für internationale Beiträge. Ich finde: Ein tolles Projekt.“
Zitat Mag. Hedwig Baumann
„Ich finde den Zugang zu den Bildungsinhalten komfortabel, meine Kinder sind von der verständlichen Aufbereitung begeistert und wir alle freuen uns über den wirklich gemäßigten Beitrag. Ein Hoch den Initiatoren!“
Zitat Hofrat Walter Kropetzky
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Geld und die Bausteine des Lebens, Satire


GELD UND DIE BAUSTEINE DES LEBENS
von Joana Angelides

Also in einem Alter, wo man eigentlich schon ein Ablaufdatum hat, kann man ja auf große Erfahrungen zurückblicken. Nimmt man von sich selbstverständlich an

Besonders wenn es ja viele und auch man selbst, immer wieder lautstark und in allen Medien behaupten.
Ein wenig Rücksichtslosigkeit, starker Wille, verbunden mit Arbeit und auch ein Quäntchen Glück, das ist der Zement, der das Gebäude des Lebens letztlich zusammenhält. Und seine eigene Tüchtigkeit nicht zu vergessen!

Es gibt verschiedene Erfahrungen die so einer im Laufe seines langen Lebens macht. Bausteine des Lebens sozusagen, wie sie die Mediziner in ihrem Metier ausdrücken. Es tritt auch eine gewisse Automatik ein, die Etage nach Etage nach sich zieht, bis man ganz oben angelangt ist und die Dachgleiche hinter sich hat.

Die Erfahrungen als Kind kann man als einen oder zwei Bausteine im Fundament betrachten.
Die Erfahrungen die man als junger Stürmer macht, die Leiden des jungen Werthers sozusagen, prägen unser Verhältnis zum anderen Geschlecht wesentlich und bauen uns, manches Mal, gewaltig auf.

Die Ziegel, oder Bausteine des Lebens, die uns am Beginn hart treffen, wenn das Schicksal so richtig zuschlägt, können uns hart machen, oder flachlegen. Jedoch jene Erfahrungen, die man dann macht, wenn das Leben erst so richtig ausholt und zuschlägt, sind die Einprägsamsten.

Und da gibt es einen Faktor, den man niemals unterbewerten darf. Den Baustein GELD. Es gibt diese Bausteine allerdings nur in einer gewissen Menge. Kleine Anteile, Brosamen im Vergleich zum großen Ganzen, fallen schon für Dich und mich ab, aber niemals die großen Brocken, die Schlusssteine, die sozusagen das Rad in Schwung halten, das Imperium stützen. Die sind nur einigen Wenigen vorbehalten.

Mit Geld kann man (fast) alles kaufen. Geld gibt es immer in genügender Menge, es haben aber leider meist nur die anderen!
Vor allem kann man sich mit Geld aber Menschen kaufen. Man kann mit ihnen spielen, ihnen ein Eldorado versprechen, sie jedoch wieder daraus aussperren, wenn sie nicht nach der vorgegebenen Musik tanzen. Oder der Ball am Fußballfeld nicht dort hin rollt, wo man ihn gerne haben würde.
Man schnippt eventuelle Brösel vom Revers, steigt über die zurück gelassenen Wracks hinweg und sucht sich neue, nach Macht und Geld gierende Subjekte.
Sie haben eben nicht entsprochen, oder sogar widersprochen.
Das Motto: Bist Du nicht für mich, bist Du gegen mich!

Manche, die im Leben alles erreicht haben, was sie sich vorgestellt haben und mehr, suchen dann nach einer neuen Erfolgsstory. Da aber der einzige Lebensinhalt der eigene Erfolg, das weltweite Imperium ist, in dem man sich suhlen kann, das außerdem fast nicht mehr zu vergrößern ist, sucht man eben, seine Grenzen zu erweitern. Was liegt da näher, als sich mit Politik zu beschäftigen! Sie ist wie ein Chamäleon, man kann sie jederzeit umfärben, die Argumente nach dem Wind drehen und so schön opportunistisch sein! Programm kann man irgendwann zusammen basteln, am Besten ist es, es bei anderen abzuschreiben. Das kennen die Menschen schon, klingt ihnen vertraut.
Sollte das schiefgehen und das erwählte Volk eventuell, aus Dummheit und Intoleranz natürlich, nicht in jenem Maße zu begeistern sein, als man dachte, sucht man sich halt was Anderes. Sie haben eben nicht erkannt, dass das Wichtigste im Leben die Werte sind, was immer der Einzelne darunter versteht, die Werte sind wichtig!

Tztz, wieder bleiben einige auf der Strecke, sie waren eben nicht so tüchtig wie man selbst. Das Leben ist ein Urwald, nur der Starke und Tüchtige überlebt! Den Rest kann man sowieso vergessen!
Da man aber im Kampf des Lebens seinen Elan und die Mobilität doch ein wenig verloren hat, nimmt man sich einige unbedarfte graue Mäuse, hält ihnen den Speck vor die Nase und zeigt ihnen, wo der Bartel den Most holt, lässt sie durch das Labyrinth stolpern. Das sind dann die, die für die Sache arbeiten und laufen. Wie sie alle heißen? Uninteressant, Namen sind sowieso Schall und Rauch! Hauptsache sie nicken, können sich den Text merken und den Kopierer bedienen.

So etwas nennt man „Management by Moses“, oder wie immer der heißt!

Noch etwas zur Information: Diese Geschichte ist frei erfunden, jede Ähnlichkeit mit Personen ist rein zufällig und ungewollt! Und wie immer, es gilt die Unschuldsvermutung!



Samstag, 27. April 2019

Die "Hackler" im Zwielicht, Satire (vorwiegend für Ösis)


Die „Hackler“ im Zwielicht
Autor Joana Angelides




Ein „Hackler“  ist bei uns in Wien ein schwer arbeitender Mensch. Diese Betrachtungsweise ist natürlich subjektiv und trifft aber auch auf viele wirklich zu.

Der Normalbürger stellt sich vor, dass ein solcher Mensch ausschließlich  am Hochofen in der Voest oder anderen Werken, steht und mit Zangen, Sichtschutz und feuerfestem Overall die glühenden Schlangen aus Stahl wie ein Dompteur beherrscht.

Oder einem  Funken sprühenden Metallregen ausweicht,

Oder in Eiseskälte Waggons von der Lokomotive abkoppelt,

Oder schwere Lasten schleppt.

Oder in vielen anderen Berufen, wo sich die Menschen körperlich verausgaben, viele Jahre schwer gearbeitet haben.

Natürlich gibt es  diese Helden des täglichen Lebens und da ist das Recht auf die „Hacklerregelung“ durchaus berechtigt und sie haben unseren Respekt.

Mitnichten aber jene Gruppen, die sich da nur hinein reklamiert haben!

Aber, da gibt es im Gesetz so kleine, legale Hintertürchen, die durchaus beabsichtigt sind! Manche Politiker können sich damit nämlich eine gewisse Wählerschicht „anfüttern“. Denn  sie möchten uns weiß machen, dass das Halten und Anspitzen  eines Bleistiftes über 40 Jahre lang, das Halten eines Telefonhörers oder das Tragen eines Aktes von einem Stockwerk in das anderen, ebenfalls Schwerarbeit sind und sie daher in diese „Hacklerregelung“ fallen. Solche Funktionäre, die daran festhalten, es auch im Fernsehen im Brustton der Überzeugung begründen, sind natürlich sehr beliebt und erhalten dann am Tage der Wahlurne genug Stimmen um auch weiterhin solche unrealistischen und überzogenen Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen und in Gesetze gießen.

Dann gibt es die geheimen „Owizahrer“, die versteckten Hackler, wie mein Hauswart mir so bildlich und im empörten Grundton seiner Überzeugung erklärt. Sie heißen bei ihm deshalb so, weil sie Privilegien in Anspruch nehmen, die ihnen vorerst das sorgenfreie Auskommen sichern und sie dann nahtlos in die Pension übergehen lassen

Die sitzen einfach nur mehr so im Hohen Haus herum und nennen sich „Wilde Abgeordnete“, gehören aber auch, wenn auch nur geschickt getarnt, zu der Spezies der „Hackler“. Meint mein Hauswart und der ist das Volk und Steuerzahler, wie er sagt.

Fakt ist, manche haben ja tatsächlich die Hoffnung unter irgendwelche Fittiche unter zu kommen, die Farbe zu wechseln, was aber nicht allen gelingt. Damit sie nicht weiter stören, hat man für sie Plätze in der hintersten Reihe reserviert, da stören sie niemand und sie können vielleicht sogar Kreuzworträtsel lösen, oder gar nicht anwesend oder in der Kantine sein, oder am Handy herumspielen wie unser Bundeskanzler.

Auffällig werden sie nur, wenn sie sich einmal in der Legislaturperiode aus dem Dunkeln und der Tiefe des Raumes lösen und eine kurze Rede halten dürfen, der niemand zuhört und die auch nichts beeinflussen wird. Wenn sie nämlich ihre Zeit abgesessen haben, und sie noch immer keine andere Partei will, dann können sie jedenfalls in Pension gehen!  Das sind die ganz Schlauen, denn die brauchen nicht einmal selber Bleistifte zu spitzen!

Und dann gibt es ja da noch die vielen Vice-Irgendwas, die für ein (un)anständige hohes Salär irgendwelche ausgeborgten Akten hin und herschieben, gähnend das Fenster öffnen und wieder schließen, aber gar keinen wirklichen Wirkungskreis, aber ein eigenes Büro und sogar eine Sekretärin haben. Sie müssen schon einen gefestigten Charakter haben, denn auch die selbst ernannten „Ehrlichen und Anständigen“ in unsere Republik, schämen sich da gar nicht, werden gar nicht rot oder blau dabei! 

Wer zählt die Summen, nennt die Namen, die da zusammen kamen! Was man mit diesem Geld nicht alles machen könnte…….

Aber so steht´s eben im Gesetz und Papier ist, wie man weiß geduldig.










Geheime Reserven Politsatire


Geheime Reserven
Von Joana Angelides

Parteien haben immer einen gewissen Kader in der Hinterhand, um diese bei erhofften Wahlsiegen aus dem Hut zu zaubern.

Mancher allerdings erweist sich in der heutigen Zeit vielleicht als „angepatzt“, weil er noch zu Zeiten, da er noch gar nicht daran dachte, in die engere Wahl genommen zu werden, sich irgendwo und irgendwann bei irgendwelchen Spielen oder Versammlungen zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.

Einerseits muss man das ja auch, sonst fällt man an der Parteispitze nicht „wohlwollend“ auf, andererseits spekuliert man doch auch auf den Futtertrog, der ja meist wohl gefüllt ist.  Da kann man sich nicht um alle Eventualitäten kümmern. Und was gerade opportun oder moralisch als vertretbar gilt, kann morgen schon wieder ganz anders sein.

Denn, „… zuerst kommt das Fressen, dann die Moral!“ wusste schon Berthold Brecht!
Nun gibt es diverse Strömungen, wo solche Leute in Vereinen und Clubs besonders guten Nährboden finden und dort Seilschaften aufbauen, die sich im Falle des Falles dann auszahlen. Wenn sie auch noch halbwegs gebildet sind, des Lesens und Schreiben mächtig, greift man dann gerne auf sie zurück. Man weiß, auf sie und ihre Gesinnung kann man sich verlassen! Denn in Bierzelten findet man eben doch mehr jene, die mit lauter Stimme und genehmen Wahlverhalten die Basis bilden!

Kaum tritt einer aus dem Pool der Reservisten hervor, kommt zu Amt und Ehren, geht gleich irgendein investigatorischer Journalist in die Öffentlichkeit und enthüllt schon längst Vergangenes. Das ist heute in Zeiten des Internets und diverser Archive leichter und müheloser als früher. Einmal im Netz, unlöschbar und immer wieder abrufbar.
Also nimmt man ihn kurzfristig aus dem Focus der Öffentlichkeit und lässt ihn in der Versenkung verschwinden. Aber nur so lange, bis vielleicht beim Gegner auch ein Skandal auftaucht, oder er in Vergessenheit gerät. Nach einiger Zeit taucht er dann wieder unter einem anderen Vorzeichen oder still und heimlich auf.  Er ist wieder da!
Es wird eben keiner vergessen!

Wenn das nicht funktioniert, kann er ja noch die Partei wechseln, oder eine eigene Partei gründen. Wenn er da alle Hindernisse umschifft und alle Grundregeln beachtet, bekommt er auch noch Parteiförderungen, Clubstatus oder, wenn das nicht gelingt, bleibt er gleich als „wilder“ Abgeordneter im Parlament.
Alles ist möglich, nix ist fix!

Donnerstag, 25. April 2019

Die vorläufig letzte Nacht, Kapitel 4, Erotik


DIE VORLÄUFIG LETZTE NACHT.

Der betörende Duft der Lust

 


Denis hatte beobachtet, dass sich Paul zu Amelie besonders hingezogen fühlte. Das war gegen ihre Regeln und Denis nahm sich vor, den entgegen zu wirken. Paul hatte sich auch mehr als er und Clemens mit ihr beschäftigen können, daher war es nun an der Zeit, dass auch er, Denis, seinen Teil von Amelie abbekam. Das war so sie in ihrem Verhaltenskodex festgelegt und sie haben sich bisher auch immer darangehalten.

Dass Francois und Clemens da einen Sonderstatus hatten, lag wohl daran, dass weder Paul, noch Denis dem Schmerz in der Lust etwas abgewinnen konnten und daher darüber hinwegsahen. Als Denis nun auf der Treppe auf Amelie traf sah er es als Wink des Schicksals an und legte seinen Arm ein wenig Besitz ergreifend um ihre Hüfte. Sie senkte ein wenig den Kopf in seine Richtung und streift mit ihrem Mund seine Schulter. Es machte ihm Mut, sein Gesicht in ihre dunkle Haarmähne zu versenken. So kamen sie eng umschlungen die Treppe herab und jeder konnte sehen, dass sie sich füreinander entschieden hatten. Amelie spürte seine Hand auf der Hüfte und durch den dünnen Stoff und erzitterte. Da ihre Haut von den nun bereits Stunden andauernden Kaskaden von Lust und Ekstase sehr dünn geworden war, war sie sofort wieder sehr erregt. Sie spürte das Ziehen und Pochen in ihrem Unterbauch und gleichzeitig, dass ihre Knie etwas nachgaben.

Die voran gegangene Angst vor dieser letzten Nacht war plötzlich wie verflogen und ihre Neugier war wiedererwacht. Würden die Freunde es in dieser Nacht wieder schaffen sie vor Gier und Leidenschaft aufstöhnen zu lassen? Sie vor Verlangen zum Glühen bringen?

Es war wieder eine wunderbare Sommernacht. Jean und seine Gehilfen hatten es wieder geschafft, die Tafel in ein Blumenmeer zu tauchen, die Lampions rundherum so aufzuhängen, dass auch die Hecken und Büsche geheimnisvoll leuchteten und die Glühwürmchen durch die Nacht flogen. Sogar Fledermäuse machten ihre Runden um die Kandelaber. 

Der Tisch zeigte, was Küche und Keller von Bellevue so darbot. Sie saßen um den großen runden Tisch, fast nackt, nur mit den dünnen Tuniken bekleidet, barfüssig, mit etwas wirren Haaren und wieder erregt, im Banne des Sexus und bereit sich ihren Sinnen total hinzugeben.

Francois tauchte mit ihren spitzen roten Fingernägeln eine Garnele in eine der Soßen, fütterte damit Clemens und goss sich etwas Champagner über ihre Tunika, sodass man ihre Brust und den dunklen Vorhof der Brustspitzen deutlich sehen konnte. Paul beugte sich über sie und leckte den Champagner von ihrer Brust. Sie fuhr ihm zärtlich ins Haar und neckte ihm, indem sie ihm mit einem Finger langsam und zärtlich ins Ohr fuhr. Er atmete tief ein.

Amelie saß den beiden gegenüber und ließ sich von Denis den Rücken zart massieren, indem er ihre Rückenwirbel einzeln rieb und auf und abglitt, bis sie leise stöhnte. An diesem Wochenende hatte sie bemerkt, dass ihr Rücken eine besonders erogene Zone war. Es zeichnete Denis aus, dass er das sofort begriff und dies nun verstärkt einsetzte. Amelie machte ihr Kreuz hohl und forderte ihn geradezu heraus. Am Tisch lag ein kleiner Besen für Brösel, den nahm Denis nun, glitt damit unter die Tunika von Amelie und verstärkte so seine Rückenmassage. Amelie wurde fast verrückt, sie dachte, dass tausende Ameisen durch ihr Rückenmark liefen und wimmerte geradezu mit geöffnetem Mund. Als sie fast einen Orgasmus bekam, hörte Denis auf und sie sackte auf ihrem Sessel zusammen.

„Verzeih´ mir, wir wollen das für später aufheben! Du machst mich geradezu verrückt und ich gehe dann vielleicht zu weit“, flüsterte er ihr ins Ohr.

Amelie versank in der Umarmung von Denis und atmete den Duft seiner Lust mit vollen Zügen ein. Sie hatte nicht gewusst, dass Lust auch einen Duft ausströmt. Bei Männern offensichtlich nach Holz, Moos und Moschus. Im Augenblick war er für sie der begehrenswerte Mann am Tisch.

Als sie so hingegossen in ihrem Stuhl saß, spürte sie, wie sich unter dem Tisch ein Fuß unter die Tunika schob und bis zu ihrer Vulva vordrang. Sie spürte das bewegen der Zehen, wie sich die große Zehe in sie ein wenig hinein schob und dass ihr das gefiel. Zwischen ihren halb geöffneten Lidern blickte sie über den Tisch und blickte geradezu in die verhangenen Augen von Francois, die sich unter den großen Händen von Clemens auf ihren Brüsten wand. Sie hatte den Mund leicht geöffnet und erging sich offensichtlich in einem leichten Orgasmus, den sie durch das Beißen auf ihren Lippen zu verlängern suchte.

Amelie spürte, wie die drängenden und langsamen Rotationen zwischen ihren Beinen ebenfalls gleich einen sanften Orgasmus auslösen werden und schloss die Augen. Nachdem sie beide ihren kleinen Orgasmus so zwischendurch hatten, zog Francoise ihren Fuß wieder langsam und vorsichtig zurück und trank in einem Zug ein Glas Champagner leer.

Denis, der keine Ahnung hatte, was sich unter dem Tisch abspielte spürte ihre Erregung und hielt sie ganz fest und behutsam und ließ es auf sich wirken. Diese Frau wurde für ihn immer mehr zu einem brodelnden Vulkan.

Paul saß am anderen Ende des Tisches, lehnte sich zurück und beobachtete seine Gäste; hielt ebenfalls ein Glas Champagner in der Hand und genoss die Köstlichkeiten, die vor ihm standen. Zu seinen Füßen kauerte Anne-Marie mit angezogenen Beinen und ließ seine Hände mit ihren Haaren, ihren Brüsten und den Brustspitzen spielen. Sie liebte solche Vorspiele.

Er wusste aus Erfahrung, dass die heutige Nacht anders verlaufen wird, als die vorige Nacht. In dieser Nacht werden sich Paare bilden und für sich alleine sein wollen. Genauso, hatte er sich die Definition von „Polyamorie“ vorgestellt.
Er wusste, dass sich Francoise mit Clemens vergnügen, Amelie mit Denis und schlussendlich er mit Anne-Marie einiges nachholen wird, was sie vorige Woche in Paris noch versäumt hatten.

Als die Tafel endlich aufgehoben war, erhoben sich die Paare in der Zusammensetzung wie Paul es geahnt hatte und gingen eng umschlungen die Treppe hinauf. Paul war ebenfalls aufgestanden und legte seinen Arm um Anne-Marie und flüsterte ihr ihren Namen ins Ohr. Er flüsterte ihn so leidenschaftlich, dass es Anne-Marie fast den Atem nahm. Es klang wie ein Versprechen.



Mittwoch, 24. April 2019

3 Wiener Krimi, Drei in Einem, Action, Krimi


3 Wiener Krimis 
von Joana Angelides   als e-Book


v3 Wiener Krimis

EINE TOTE ZU VIEL
Ein mysteriöser Todesfall offenbart Kommissar Mahrer eine furchterregende Bedrohung, die eventuell im Untergrund Wiens schlummert. Yestina Pestis, der schwarze Tod, scheint darauf zu warten, seine tödliche Wirkung zu verbreiten.
Verschlungene, unterirdische Tunnels verbinden heute noch hunderte Häuser, Kirchen und Kanäle, vorwiegend in der Innenstadt, miteinander und bieten nicht nur den Ratten Zuflucht. Politische Parteien und religiöse Organisationen wünschen keine Aufklärung der Zusammenhänge rund um diesen Todesfall.

TÄNZERIN IN BLAU
Die obsessive Leidenschaft eines Mannes, vor allem für die Bilder von Edgar Degas "Tänzerinnen in Blau", gefährdet das Umfeld vieler Menschen.
Fetisch, Mord und Kunstfälschung vermengen sich zu einem internationalen Krimi.
Ein schwieriger Fall für Kommissar Mahrer.

DAS GRAUEN
Ein fanatischer Wissenschafter, Neurologe und Chirurg, verchreibt sich der Erforschung des menschlichen Gehirnes. Er will es außerhalb des Körpers am Leben erhalten, auch in einen anderen Körper implantieren! Leichen pflastern seinen Weg, sind für ihn Kollateralschäden und dienen der Wissenschaft. Verstrickt andere in seine Verbrechen!
Bis er von Kommissar Georg Mahrer gestoppt wird!

NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!

Drei knifflige Fälle für Kommissar Georg Mahrer und sein Team!


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Dienstag, 23. April 2019

Eine endlose Demütigung, Satire, Humor


Eine endlose Demütigung

                                            von Joana Angelides

Uns kann jeder besitzen, betasten, mein Kleid, meine äußere Hülle öffnen, irgendwo mit den Fingern in mir suchend wühlen, mich im Griff  haben, wenn er den Preis bezahlt!
Man öffnet unser intimstes Inneres, versucht unsere Gedanken zu verstehen, wendet sich aber auch lustlos wieder ab.

Meine Sehnsucht, jemand zu gehören, von ihm verstanden zu werden, macht mich unterwürfig. Ich breite mich aus, gewähre Einblick in alle Höhen und Tiefen. Ich habe gar keine andere Wahl, als mich zu öffnen, alles  bereitwillig darzubieten. Man will ja sein Geld wert sein.

Wenn sich gierige Augen an mir festkrallen, mich  analysieren, in Besitz nehmen und wieder vergessen, wünschte ich, dass sich meine Gefühle in giftige Pfeile verwandeln mögen die  sich rächen.

Jeder der meinen Preis bezahlt, kann mich mitnehmen, als sein Eigentum betrachten. Das verletzt mich  manchmal, schließlich habe ich ja auch meinen Stolz, will als eigenständiges Wesen betrachtet werden, obwohl es so viele von uns gibt. Wie heißt es doch fälschlich?  Im Dunkel der Nacht sind alle Katzen grau...........

Wir sind geduldig, verständnisvoll und bereit auch die ausgefallendsten Wünsche zu befriedigen!
Wesen wie wir, ja Wesen,  mit Geist, Witz, uraltem Wissen und unendlicher Geduld,  dienen der Menschheit schon seit Jahrhunderten!

Man hat uns gebraucht, mißbraucht und unsere Aussagen verdreht und  vergewaltigt. Pogrome haben wir überlebt, Kulturrevolutionen überstanden und allen Zensuren zum Trotz kann man durch uns auch hin und wieder Unmoralisches verbreiten.
Und doch, oder gerade deshalb, haben Viele wunderbare Tage und Nächte mit uns verbracht, voller Glut und Abenteuer,

Schmutzige Gedanken und schmutzige Hände hinterlassen ihre  Spuren an mir und an meiner Seele. Viele verstehen mich einfach nicht, lassen immer wieder alles abrollen in endlosen Wiederholungen und sind trotzdem nachher nicht wissender.
Es gibt keine Blätter die mich bedecken können, nein, die einzelnen Blätter entblößen mich, machen meine geheimsten Gedanken öffentlich, entblättern mich. Man kann sie sogar  knicken, bekritzeln, falten und aus mir herausreißen. In vielen Ländern beginnt man mich von rückwärts zu erforschen, oder rollt mich auch zusammen!


Wir sind die Erzähler der Geschichte, die Träger der Vergangenheit und die Herolde, die Neues verkünden. Wir erzählen von Leid und Lust, Freude und Trauer. Man kann in uns aber auch den größten Mist hinterlegen, wehrlos wie wir sind.

Wir sind Buch.


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