Mittwoch, 22. Januar 2020

Die Frau des Botschafters, Erotik Romantik


DIE FRAU DES BOTSCHAFTERS

von Joana Angelides

Der Festsaal der Botschaft erstrahlte im Licht der Luster und dem Scheinwerfer, der auf das Rednerpult gerichtet war.
Die runden Tische waren festlich gedeckt, das Murmeln der Gäste aus dem Nebenraum drang gedämpft  herüber. Sie nahmen ihre Aperitifs,  standen in Gruppen zusammen und machten Small-Talk.
Alles wartete auf den Botschafter und den Ehrengast, der die Rede halten wird.
Georg Parton lehnte an der Wand, die eine Hand in der Tasche seines Smokings, in der anderen Hand einen Wodka-Martini und betrachtete die Menschen rund um ihn. Er beteiligte sich nicht an diesem Zeremoniell der Eitelkeit, war froh halb durch eine große Zimmerpalme verdeckt zu sein. Mit Schaudern dachte er an die sicher langweilige Rede über Entwicklung der Industrie in Sumatra und die Möglichkeiten, die Erträge für Kapitalgesellschaften zu maximieren.
Als die Doppeltüre, die den privaten Bereich des Botschafters von den offiziellen Räumen trennte,  geöffnet wurde, blickte alles in diese Richtung und die Gespräche verstummten.
Auch er stellte sein Glas langsam und ohne hinzusehen auf eines der kleinen Tischchen an der Wand. Er hörte die Begrüßungsworte des Botschafters nur entfernt und im Hintergrund ablaufend, denn seine ganze Aufmerksamkeit wurde nun von der Frau an dessen Seite gefesselt.
Sie war eine dieser unglaublichen Schönheiten Südamerikas, mit tiefschwarzem Haar, straff nach hinten gekämmt, in einem breiten, schweren Knoten endend.
Sie trug ihren Kopf wie eine Kostbarkeit, gehalten von einem schlanken langen und biegsamen Hals.
Die Augenbrauen waren wie Schmetterlingsflügel geformt und ebenfalls tiefschwarz.
Sie umrahmten zwei unglaublich große dunkle Augen, die strahlend in die Menge blickten, beschattet von langen Wimpern.
Das bodenlange Kleid umfloss sie wie flüssiges  Gold, es betonte die sanften Linien ihres Körpers und ließ nur ihre Schultern frei. Sie waren vollendet geformt und  man konnte bei jeder ihrer Bewegungen auf der  hellbraun schimmernden Haut, raffiniert verteilte Goldpunkte aufblitzen sehen.
Unserem faszinierten Beobachter blieb der Atem weg und am liebsten hätte er den obersten Knopf seines Smokinghemdes geöffnet.
Der Botschafter und seine Frau mischten sich unter die Gäste und wurden von allen Seiten angesprochen und umschwärmt.
„Darf ich bitten!“ Der Botschafter machte eine einladende Bewegung und alles setzte sich in Richtung des Festsaales in Bewegung.
Er hörte sie aus einiger Entfernung mit einer der geladenen Damen ein paar Worte wechseln und  stellte fest,  dass  ihre Stimme  dunkel war,  mit einem leichten Timbre darin. Immer in ihrer Nähe war ein großer, kräftiger Mann, der kein Wort sprach. Er blickte hin und wieder auf die Frau, doch meist musterte er die herumstehenden Personen. Er schien über sie zu wachen, wie über einer Kostbarkeit.
Sie betrat nun am Arm ihres Mannes den Festsaal und der Sekretär  geleitete die einzelnen Gäste genau nach einer vorbereiten Sitzordnung, zu ihren Plätzen.
Ihr Bewacher bezog Stellung im offenen Türrahmen und blieb dort bewegungslos stehen.
Als sich die Unruhe gelegt hatte und alle ihren Platz eingenommen hatten, wurde das anspruchsvolle Menue serviert.
Georg Parton saß schräg hinter ihr an einen der Tische und konnte sie besonders gut beobachten. Er sah ihren schlanken, biegsamen Rücken, übergehend in einen nicht zu kleinen Po. Meist hatten so schlanke Frauen, wie sie es war, auch einen kleinen Po, doch bei ihr war dies nicht der Fall. Er war fest und rund und sie bewegte ihn hin und her, so als würde sie unruhig sein und jeden Moment aufstehen wollen. Sie beugte sich etwas nach vor und dann nach rechts und sagte irgendwas  ihrem Mann ins Ohr.
Georg beobachtete das Spiel ihre Muskeln und die Bewegungen der einzelnen Knorpel auf ihrem Rücken, der elegant im Stoff ihres Kleides versank. Er konnte sich des Eindruckes nicht erwehren, dass sie unter diesem Kleid nichts weiter trug. Er meinte zu wissen, dass sie völlig nackt darunter war und das machte ihn fast verrückt.
Das Dekollete war rückwärts sehr tief und  ihr Körper war wie eine Blüte, die aus dem sie umschließenden Kleid wie aus einem Blatt emporwuchs. Der Haarknoten glänzte im Licht der vielen Glühbirnen im Raum, als wäre er eingeölt. Nun erst bemerkte er die vielen kleinen weißen Perlen die mit eingeflochten waren.
Die anschließende Rede des Ehrengastes hinterließ keinerlei Eindruck auf ihn, ja er konnte ihr nicht folgen. Seine Sinne und sein Auge waren von der sich vor ihm hin und her bewegenden Frauengestalt gefangen. Alle anderen Menschen im Raum waren in ein Halbdunkel getaucht und nur ihre Gestalt, glänzte golden und unwirklich vor seinen Augen. Sie wirkte erotisch, erregend und doch unnahbar.
In den nächsten Tagen war es unmöglich für ihn, sich zu konzentrieren. Wohin er auch blickte, er sah immer wieder diese biegsame Gestalt in einem goldenen Kleid sich  hin und her wiegend.
„Georg, ich nehme Dich heute Abend mit zu einer Party, von der Du nie zu träumen gewagt hättest! Lauter tolle Mädchen, aus bestem Hause, kultiviert und gebildet, unheimlich erotisch! Es ist so was wie ein Swinger-Club. Wenn Du keine Badehose mit hast, ich habe immer eine Reserve mit.“
Sein Freund Peter hakte sich bei ihm unter und sie stiegen gemeinsam die Treppe vom Büro zum Ausgang, hinab.
„Nein, ich habe keine Lust!“ Hörte er sich sagen.
Peter überhörte es geflissentlich und schob ihn energisch auf den Beifahrersitz seines Wagens und sie fuhren los.
Sie fanden sich dann in einer Villa am Stadtrand wieder, sehr elegant und gediegen ausgestattet. Es waren auch einige Leute da, die er ebenfalls kannte.
Der Swimming-pool war sehr groß, von unten beleuchtet und es schwammen kleine leuchtende Lampions  darin.
Dazwischen sah man einzelne aufgeblasene Sitze und auch Luftmatratzen. Überall waren lachende Gesichter, die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Dezente Musik war im Hintergrund zu hören.
Obwohl er sich vornahm, nur einen Drink zu nehmen und dann wieder zu gehen, ließ er nun doch seine Kleider in der  Garderobe und nahm das Angebot von Peter ihm seine Badehose zu borgen, an.
An der dunkel gehaltenen Bar saßen einige Pärchen und tranken sich sehr vertraut zu. Alle Damen im Raum waren aufreizend schön, sehr freizügig gekleidet.
Georg lehnte an der Bar und hatte Peter schon längst aus den Augen verloren.
Sie setzte sich mit dem Rücken zu ihm auf den freien Barhocker und stellte ihr Glas auf die Theke. Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr fast bis zu ihrem knappen Bikinihöschen. Sie hatte kleine weiße Perlen in das Haar geflochten und die Spitzen ihrer Haare bewegten sich durch ihre etwas unruhigen Bewegungen an ihrem Po hin und her. Ihre langen Beine steckten in atemberaubend hochhackigen Schuhen aus Glas, mit weißen Perlen darauf. Einer ihrer Beine war angewinkelt, der andere berührte fast den Boden. Die Zehennägel waren rot lackiert und sie bewegte sie dauernd.
Er starrte ihren Rücken an und spürte, wie sich langsam ein Würgen in seinem Hals einstellte. Sie erinnerte ihn an jene Frau, die ihm seit Tagen den Schlaf raubte, die in seinen kurzen Wachträumen erschien.
Da lachte sie auf und es war ein dunkles Lachen, mit einem leichten Timbre darin.
„Entschuldigen Sie... !“ Er berührte leicht ihre rechte Hand und sie drehte sich ihm zu.
„Ja?“, ihre großen dunklen Augen sahen ihn fragend an.
„Sind Sie alleine da?“
„Sie nicht?“  Sie hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen und ihre dichten schwarzen Wimpern senkten sich noch tiefer  über ihre Augen. „Wir sollten das aber ändern, finden Sie nicht?“
Sie rutschte vom Barhocker und nahm gerne seine hilfreiche Hand an, ließ sie danach aber nicht mehr los.
„Setzen wir uns dort hinten in den Strandkorb?“ Sie lächelte geheimnisvoll und öffnete leicht ihre blutrot geschminkten Lippen.
Der Strandkorb stand etwas abseits, halb im Dunkeln und war  für zwei Personen konzipiert. Es lagen einige Polster drauf und einige Handtücher auf dem Tischchen daneben.
Wie in Trance ging er mit und schloss die Augen, um den von ihr ausgehenden schweren Geruch nach Moschus und Rosen tief einatmen zu können. Vielleicht war dies einer der Träume, die ihm schon in den vergangenen Tagen im Banne hielten.
Sie setzten sich und nahmen zwei der Drinks, die ein vorbei eilender Kellner ihnen reichte.
„Ich heiße Rahna, es ist nicht mein richtiger Name, den trage ich nur hier. Ich komme hin und wieder her, um mich ein wenig zu amüsieren.“
 „Ich heiße George, tatsächlich.“ Er musste unwillkürlich lächeln.
„Lege Dich her, Du wirkst sehr verspannt, ich werde Dich ein wenig massieren.“ Sie war spontan  zum DU übergegangen und es war ganz selbstverständlich.
Sie berührte ihn an beiden Schultern und drückte ihn leicht nach unten. Er spürte dabei ein Zittern das von ihren Händen auf  ihn überging, eigentlich waren  es  feine Stromstöße, die sich in seinem Körper  wellenförmig ausbreiteten.
„Oh, du zitterst ja?“ Es überraschte ihn, doch er genoss trotzdem.
Sie schloss die Augen und lächelte. Er legte sich zurück und betrachtete ihren Umriss gegen das Licht.  Er bemerkte, dass sie den Oberteil des Bikinis gar nicht mehr trug, es musste irgendwo am Boden liegen. Ihre Brüste waren voll und rund und wie sie sich so über ihn beugte konnte er die Brustspitzen genau über seinen Augen sehen und sie war erregt, eine Erregung die sich langsam auf ihn übertrug.
Sie spreizte die Beine und setze sich auf seine Oberschenkel. Sie begann nun seine Schultern langsam aber fest zu massieren und beugte sich dabei immer wieder nahe über ihn. Ihr tiefschwarzes Haar fiel  über ihre Oberarme und die Perlen, die darin eingewebt waren, rieben sich aneinander und es erklangen sanfte Töne.
Ihre Hände fuhren langsam und zärtlich über seine Brust, verweilten an seinen Brustspitzen und ihre dunklen Augen wurden noch dunkler, als sie seine offensichtliche Erregung spürte. Sie legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb, rutschte dabei an seinen Beinen  hinunter und lag nun mit ihrem ganz Körper auf dem Seinen. Nun begann sie sich langsam, wie eine Schlange auf seinem Körper zu bewegen, so dass er langsam zu glühen begann. Er nahm sie nun mit beiden Armen bei der Taille und legte sie sanft neben sich. Ihre Augen blieben geöffnet und hielten seinem Blick stand. Nun begann er, vom Hals abwärts diese weiche sanfte, braune Haut zu liebkosen, mit seiner Zunge ihren leicht salzigen Geschmack zu genießen. Als er bei den Brustspitzen angelangt war, verlor sie fast die Kontrolle und es ergab sich wie selbstverständlich, dass er in sie eindrang. Die nächsten Minuten waren wie ein Flug hinauf zu den höchsten Gipfeln. Er hielt sie dabei  fest in seinen Armen, sie war leicht wie eine Feder und gab sich völlig selbstvergessen und mit unglaublicher Hingabe ihren Gefühlen hin.
Sie lagen danach völlig atemlos und gelöst nebeneinander, teilweise verdeckt durch die Tiefe des Strandkorbes und ihre Zehen strichen langsam auf seinen Beinen auf und ab und sie flüsterte ihm Worte ins Ohr, die er nicht verstand.
Es war ein Hüsteln zu hören. Sehr dezent und leise, aber doch hörbar. Sie zuckte zusammen und richtete sich auf.
„Ich muss gehen, es ist Zeit!“
Bevor er noch ein Wort sagen konnte, sie eventuell halten konnte, war sie schon aufgestanden. Hinter ihr stand halb abgewandt ein großer, kräftiger Mann  und hielt ihr einen Bademantel entgegen, in den er sie sofort komplett einhüllte. Dann hob er sie auf und trug sie einfach in das Haus. Am Boden blieb ein  goldener Kamm mit einigen Perlen darauf liegen, sie musste ihn verloren haben.
Als er einige Tage danach wieder eine Einladung zu einem Dinner in die Botschaft bekam, erfasste ihn eine unglaubliche Unruhe. Würde er sie wieder sehen? War sie wirklich ident mit der Frau des Botschafters, oder war es nur eine zufällige Ähnlichkeit?
Dieses Mal blieb er nicht seitwärts bei der Palme stehen und ließ die Geschehnisse an sich vorbei gehen, sondern beteiligte sich aktiv an den Gesprächen. Als der Botschafter mit seiner Frau am Arm den Raum betrat, begab er sich hinter sie, bückte sich und tat als würde etwas aufheben.
Sofort stand dieser unübersehbare Hüne hinter ihm den er nun schon kannte! Er wusste sofort, wo er ihn noch  gesehen hatte.
„Sie haben etwas verloren!“ Er  hielt den Kamm in der Hand. Sie drehte sich um und  blickte  ihm voll ins Gesicht. Ihre großen schwarzen Augen wurden noch dunkler und noch größer und es war ihm als würde sich ein Schleier darüber legen.
„Oh, danke, er muss eben hinunter gefallen sein! Vielen Dank! Wir kennen uns noch nicht, Herr..... ?“  Sie lächelte ihn an.
War da ein leichtes Blitzen in ihren Augen?
„Georg, Georg Parton.“ Er verneigte sich leicht.
„Danke vielmals Herr Parton!“, sie schenkte ihm noch ein Lächeln  und wandte sich dann sofort wieder an ihre Gesprächspartnerin.
Ihr hünenhafter Bewacher daneben nahm ihm den Kamm weg, steckte ihn ein und schaffte gleichzeitig Distanz zwischen ihm und der Frau des Botschafters, indem er sich breitbeinig hinstellte und die Arme verschränkte.
Ihm blieb nur mehr der Geruch nach Moschus und Rosen.

Aus dem e-Book von Joana Angelides

"Ein Zelt in der Wüste"

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Dienstag, 21. Januar 2020

Die Iden des März, Satire


Die Iden des März.
Von Joana Angelides

Regierende und an der Macht befindliche Menschen hatten es immer schon schwer!
Sie wissen nie, wer hinter dem nächsten Mauervorsprung lauert, wer den Dolch im Gewande trägt und sich, Böses im Sinn, nähert!
Natürlich haben sich die Zeit geändert und mancher Dolch ist eigentlich ein Fake-News oder irgendeine Dreckschleuder, die durch die Luft schießt, durch alle Gazetten geistert und dann mit einem Knalleffekt im Rücken des Zieles landet!
Dies gilt natürlich vor allem für Menschen die in der Öffentlichkeit stehen, VIP´ s sozusagen.
Man weiß auch nie, wer Feind oder Freund ist, wer nun den Dolch gerade umklammert. Ja, man muss eigentlich aufpassen, dass man selbst nicht zum Brutus mutiert und es einem selbst trifft, bevor man von sich aus aktiv werden kann.
Natürlich haben sich auch die Zeiten geändert und der Schierlingsbecher ist größtenteils von den Tafeln der Bankette verschwunden. Das liegt natürlich auch Großteils daran, dass man die Leiche nicht vor aller Augen abtransportieren und in den Burggraben werfen kann. Außerdem muss man in Zeiten wie diesen auch sensibler bei solchen Vorhaben vorgehen. Seit es DNA-Analysen und Spurensicherungen gibt, wird es immer schwerer solche Ereignisse zu verschleiern. Und das Personal ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Sie schreiben heute Memoiren oder gehen zu Klatschmagazinen und plaudern alles aus.
Und trotzdem, es soll immer wieder Morde geben, die unentdeckt bleiben. Perfekte Morde sozusagen. Liegt auch teilweise daran, dass Leichen nur mehr in die Pathologie kommen, wenn es einen begründeten Verdacht gibt. Also sollte man das Messer nicht im Rücken der Leiche stecken lassen und auf jeden Fall ein gutes Alibi haben. Obwohl, es gibt schon sogenannte „Seitensprungagenturen“, die jedem gegen Bezahlung Alibis verschaffen. Offiziell natürlich nur für den jeweiligen Partner, aber man könnte sie ja Zweck entfremdet verwenden….
Ich denke, so ein Mord, auf dem Land ist auch leichter zu bewerkstelligen als in der Stadt. Man kann am Land Leichen leichter verschwinden lassen. Im nahen Moor zum Beispiel oder in der Häckselmaschine! Wer hat in der Stadt schon eine Häckselmaschine? Das, mit der guten alten Faschiermaschine ist sehr zeitaufwendig und mühsam. In der Großstadt bliebe einem nur eine Badewanne, voll mit Säure! Dauert aber tagelang, aber dafür kann man einfach dann den Stöpsel ziehen und……..schwuppdiwupp, entschwindet alles durch den Abfluss.
Regierungen haben es da unendlich leichter. Sie haben Labore die „Forschung betreiben“, sie haben geheime Lager mit hochgiftigen Stoffen, die man nie nachweisen kann und die vor allem schnell wirken! Genügt die Spitze eines Regenschirmes wie in England oder ein harmlos aussehender Spray so im Vorbeigehen und das Opfer ist ein Todeskandidat und das Gute daran ist, man kann es immer abstreiten! Und wieder ist ein unliebsamer Gegner oder Konkurrent Vergangenheit!
Die Iden des Märzes werden nie Vergangenheit sein, auch wenn Shakespeare schon längst tot ist!
Mein Sohn probiert es mit Musik. Laut und durchdringend und tagelang. Das kann natürlich auch zum plötzlichen Tode führen und es kann niemand beweisen!  Manche Frauen haben auch Schwammerl-Kochrezepte aus irgendeinem Kriminalroman und probieren sie auch aus.
Ein Mord ist also endgültig für das Objekt aber nie ganz nachzuweisen, wenn man einiger Maßen kreativ ist!

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Samstag, 18. Januar 2020

Alexa, make me happy! Satire


Alexa, make me happy!
Von Joana Angelides

Also mir wäre es unheimlich, wenn ich in meinem Wohnzimmer einen kleinen runden Geist hätte, der wie der Dschinn aus der Flasche, meine Wünsche erfüllt. Happy wird Alexa mich nicht unbedingt machen, aber eine Pizza kann ich bestellen, Theaterkarten oder vielleicht auch einen Call-Boy? Man müsste dann aber auch alle Parameter eingeben, eventuell immer wieder ändern, ihr seine geheimen Träume verraten. Alexa wird zum Familienmitglied.
Eigentlich ist es ja unehrlich, dieses Ding „Alexa“ zu nennen! Warum hat man es nicht gleich „Dschinn“. genannt? Obwohl, dieser erfüllt nur drei Wünsche auf einmal, Alexa ist da flexibler, angeblich!
Außerdem stellt sich die Frage, ob Alexa nun alles mithört, was man so sagt oder tut? Das würde ja die persönliche Freiheit erheblich einschränken und man traut sich ja gar nicht mehr über den oder jenen zu lästern. Das ist ja dann so, als hätte man einen Spion oder Feuermelder im ganzen Haus!  Wer weiß, vielleicht steht irgendwann die Stapo vor der Türe und man wird gleich vorsorglich mitgenommen und in einen Karzer gesteckt, sollte sich die Gesetzeslage doch dahingehend ändern! Gegen einen Feuermelder ist ja nichts einzuwenden, aber so ein Spion macht schon irgendwie Angst! Da wird das Buch „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury zur Realität! Da hat man ja den Feind in den eigenen vier Wänden!
Wobei es schon vorgekommen sein soll, dass die Feuerwehr kam, weil irgend so ein gelehriger Papagei „Feuer, Feuer“ in der Nähe Alexas geplappert haben soll.
Also, wenn ich die Wahl hätte zwischen Alexa und einem realen Dschinn, würde ich den Dschinn wählen! Die Flasche mit dem Dschinn kann ich ja jederzeit wieder zustöpseln, wer weiß, ob man Alexa so einfach abdrehen kann? Man kann nun einwenden, man könnte den Stecker ziehen. Aber einerseits ist das dann kontraproduktiv und außerdem vielleicht auch nicht sicher! Wer weiß?

In Zeiten von IT-Hackern, Gesichtserkennung, DNA  und Fingerabdrücken wird der Mensch immer gläserner und öffentlicher. Wenn jetzt auch noch die Gedankenpolizei eingreift, sind wir im A…. ! Wir werden für „die da oben“ ein offenes Buch!
Das Glück ist allerdings, dass man uns nicht zwingt, Alexa zu adoptieren, sie in unser Wohnzimmer zu holen! Denn…. Alexa hört mit! Und wer weiß, wer noch!
Wir sollten also selber dafür sorgen, dass wir happy sind!!! Die Pizza selber bestellen und den Call-Boy nur im äußersten Notfall! Man sollte lieber zu den vorhandenen Ressourcen in den eigenen vier Wänden greifen!


Neuauflage von K&K, Satire für Ösis


Neuauflage von K&K?
Autor Joana Angelides

K&K hatten wir schon einmal. Da waren wir noch eine Monarchie, ein Vielvölkerstaat wie heute und hatten einen Kaiser!

Das erste k. (für kaiserlich) stand für den Titel Kaiser von Österreich, das zweite k. (für königlich) stand vor 1867 für den Titel König von Ungarn, ab 1867 hingegen für den Titel König von Böhmen, die der Kaiser jeweils in Personalunion führte.
Heute ist das eine nostalgische Dimension, und es gibt kaum mehr Überlebende aus dieser Zeit! 
Nur mehr Nachkommen dieses Konstrukts, denen man aber das kleine Wort „von“ gestrichen hat. Was manche so gar nicht gut verkraftet haben sollen! Es soll einen Habsburgerspross geben, der das „von“ auf seiner Home-Page verwendet und damit nur ein mildes Blätterrauschen in den Gazetten verursacht hat, aber sonst fällt dieser gar nicht mehr auf, ist sozusagen bereits Vergangenheit, obwohl er das vielleicht gar nicht weiß?

Heute steht K&K   für Kurz und Kogler, die beide so gar nix mit Adel zu tun haben. Nicht einmal die Farben! Türkis und Grün alleine war niemals habsburgisch!
Auch sonst kann man weder den einen „K“ noch den anderen „K“ adeln. Der eine wäre da wahrscheinlich gar nicht dagegen, aber da fehlt es auch an Format und einem Familienwappen, der andere hingegen, würde sich dagegen verwahren, wo er doch nicht einmal eine Krawatte hat!

Aber, es gibt doch Ansätze, die irgendwie in der Tradition liegen! Kurz will nun als Vermittler, nach dem Vorbild Metternichs, die Visegrad-Länder, Polen, Tschechien Slowenien und Ungarn, näher an die EU führen und sie integrieren. Als nostalgischen Touch an die K&K – Zeit andocken!


Der gemeine Österreicher neigt eigentlich gar nicht zur Monarchie, obwohl man schon gern so Geschichten und G´schichterln aus der Mottenkiste in den Journalen liest und sich auch jede adlige Hochzeit im TV ansieht, schon alleine wegen der Hüte der weiblichen Erlauchten, und der Kleider und wer mit wem ...
Vielleicht wäre auch eine gar nicht so kleine Anzahl von Menschen im orbanischen Nachbarland Ungarn gar nicht abgeneigt wieder aufgenommen zu werden in den Schoß Schönbrunns? Mit dem EU-Beitritt sind die Grenzen fließend und die Einigkeit schon fast vollzogen. Gut, dass wir die Ungarn samt ihrem lebenslangen Akzent mögen!
Wenn man die beiden K´s nun vergleicht, könnte man den einen irgendwie mit Metternich in Zusammenhang bringen (zumindest hätte er das vermutlich gern) und den anderen könnte man sich gut als Zigeunerbaron vorstellen. Verbunden mit der Natur und bodenständig verwurzelt.
Man kann nur hoffen, dass es zu keinem vorzeitigen jähen Ende kommt, wie damals anno ...
Es lebe die K&K-Republik!



Ludwig van Beethoven. Glosse


Ludwig van Beethoven
Von Joana Angelides



Im Jahre 2020 feiern wir den wahrscheinlich 250. Geburtstag dieses Meisters.  So genau weiß man das nicht man kennt nur das Datum seiner Taufe, Dank der Aufzeichnungen der Kirche, die da immer sehr penibel ist!

Ludwig van Beethoven war ein bedeutender Komponist für Wien. Wesentliche Teile seiner 9. Symphonie schrieb er hier – darunter den berühmten vierten Satz, aus dem die Europahymne stammt. Mit der „Ode an die Freude“ hat er ein Werk hinterlassen, das uns heute als offizielles Symbol der Europäischen Union dient – als Ausdruck für die Einheit Europas in der Vielfalt. Ob er diese Entscheidung gut heißen würde, wissen wir natürlich nicht genau!

Er ist in Deutschland, in Bonn, geboren, jedoch hat ihn sein Leben und seine Liebe zu Wien zum Österreicher gemacht und wir haben ihn daher freudig adoptiert.
Dafür haben wir einen gewissen Herrn aus Braunau am Inn zum Deutschen gemacht und ihn gerne an die Deutschen abgetreten!
Besonders seine Liebe zu Heiligenstadt macht ihn so sympathisch! Beethoven ist bis zu 60 Mal in Wien umgezogen! Nicht immer freiwillig, seine Nachbarn litten unter seiner Musik, wie er unter den Geräuschen litt, die ihn umgaben und man konnte ihn nicht leiden, da er ein schwieriger Mensch gewesen sein soll.  Wie halt Nachbar so sind. Man munkelt heute, dass er seine Schwerhörigkeit nur simuliert habe, damit er mit den Leuten nicht reden muss!
Ein Mann, der mit so gewaltigen Gesten Töne in die Hand nehmen konnte, sie in so gewaltige Stürme und leise Töne verwandeln konnte, wie Beethoven, hatte natürlich ein reges Interesse an der holden Weiblichkeit, die er jedoch ebenfalls geschickt zu verbergen vermag. Seine Josephine (eine „von Deym, geb. Brunsvik“) soll während einer heißen Phase des Zusammentreffens der beiden einen Sohn namens „Minona“ bekommen haben, Von rückwärts gelesen gibt der Name einiges für Spekulationen her. Umso mehr als es da auch einen berühmten Brief aus dem Jahre 1812 an die „Unsterbliche Geliebte“ geben soll, der da genau in die Periode passt!
Die 9.Symphonie kennt heute jeder, ohne dass es auch jedem bewusst ist, dass sie von Beethoven ist und so mancher wurde schon von der 3.Symphonie total eingenommen und konnte sich bei geschlossenen Augen mit Napoleon auf dem Schlachtfeld wiederfinden, (besonders im 3. Satz) dem sie ja eigentlich auch gewidmet war!  Beethoven war nur sehr verstimmt darüber, dass sich sein damals noch verehrter Feldherr zum Kaiser krönen ließ und strich angeblich das Wort „Widmung“ wütend aus dem Titel. Offenbar war er schon damals ein kleiner Revoluzzer vor dem Herrn.
Trotz der vielen genialen österreichischen Musiker der vergangenen Jahrhunderte, wird Beethoven, „unser Beethoven“, immer als Spitze auf der Skala der Begnadigten herausragen.


Donnerstag, 9. Januar 2020

Not amused ! Satire


Die Queen ist „not amused!“
Autor Joana Angelides

Sie zählt die Häupter ihrer Lieben und siehe da……  es fehlen plötzlich Drei! 
Da haben sich doch drei Mitglieder der Erlauchten Familie einfach verabschiedet!  Die Fesseln sind ihnen zu eng, die vielen Regeln, die für sie schon immer nervig waren, einfach unerträglich geworden!

Naja, alles hat seine Vor- und Nachteile! Auf der einen Seite kam ihnen die elitäre Mitgliedschaft in einem der, bisher, stabilsten Königshäuser, zu „teuer“ vor. Man bezahlt zwar nicht mit baren Münzen, sondern mit Freiheit, nicht nur der Gedanken! Andererseits sind die im Hintergrund fließenden Geldströme und Privilegien auch nicht zu verachten!
Also wiegt man ab, atmet man tief durch und entscheidet sich………….. für die persönliche Freiheit!
Es bleibt ja immerhin noch immer ein ansehnlicheres finanzielles Polster, von dem ein Normalbürger nur träumen kann!
Die Lage ist umso leichter als einer der Lebenspartner aus der Neuen Welt, von da drüben, über dem Ozean, kommt und schon die Fahne der Rebellion und Freiheit im Gepäck hatte, als er landete!
Obwohl sie nun aus dem royalem Club ausgetreten sind, wie einst Thronfolger Edward, er hat sich für ein Leben mit der einfachen, geschiedenen Frau Simpson entschieden und die Krone einfach beim Portier abgegeben, bleibt ihnen noch immer der Glanz des Empires im Hintergrund! Ganz werden sie den nicht loswerden!  Man hat Prinz Edward das damals Jahrzehnte lang nicht verziehen und er wurde zur Unperson für die Royales und der ganzen Sippe! Er wurde aus dem Imperium verbannt und reiste ruhelos aber sehr glücklich, rund um die Welt. Shocking, indeed, so ein Benehmen!  Damals galt als „geschieden“, besonders in diesen Kreisen, als „impossible“! Heute ist es auch in royalen Häusern Gang und Gebe! So ändern sich eben die Zeiten!
Der Kleine, nun Nichtmehrprinz, wurde da natürlich nicht gefragt, der wird sich erst später mit dieser Entscheidung auseinandersetzen. Aber Uroma bleibt Uroma und vielleicht wird er über Skype in der Zwischenzeit ein paar Busserln mit ihr wechseln können und stolz auf sie sein? Ist ja auch schon was! Wer hat schon eine Urli, die über ein Königreich verfügt?
Türen überall auf der Welt werden sicher bereitwillig geöffnet, Geschäfte angebahnt und Verbeugungen angedeutet, wovon viele Jungunternehmer weltweit nur träumen können!
Die Klatschpresse hat wieder ein lohnendes Ziel, die Paparazzi können sich auf die Lauer legen.
Sorgen also muss man sich daher um die kleine Familie nicht machen! Und wer weiß, vielleicht ging auch ein kleines Aufatmen durch die royalen Gänge des Buckingham-Palastes, dass sich diese Lösung abzeichnet, denn…..  naja, lassen wir das! Aber die roten Haare von Harry waren es schon Wert, dass man sich, mit vorgehaltener Hand, was gedacht hatte. Wo doch all die anderen in der Familie eigentlich brünett waren…. Auf jeden Fall hat die kleine Familie sicher die Zustimmung eines gewissen Reitlehrers, der schon immer am Schicksal der Familie sehr interessiert war!
Britannien wird weiterhin bestehen, es wird sich nichts ändern und die Queen wird mit Handtascherl und Ascot-Hüten auch weiterhin durch die Gazetten stürmen!


GOD SAVE THE QUEEN




Montag, 23. Dezember 2019

Ein Kind ward geboren, Weihnachtsgedicht


Ein Kind ward geboren


 von Joana Angelides

Ein Kind verändert die ganze Welt,
Ein heller Stern den Himmel erhellt.
Drei Könige irren suchend umher
Sie kommen aus der Fremde einher.
Geschenke im Gepäck, suchen sie auf Erden,
Jenen, der gekommen ist um König zu werden

Sie haben sich in Palästen verneigt
Wo Licht ist und Überfluss sich zeigt.
Doch das Kindlein liegt einfach nur so
Im Stall, auf feuchtem, kalten Stroh.
Bewacht von Maria, Josef, Esel und Rind.
Lächelt es selig vor sich hin, dieses heilige Kind.

Es wird der Welt die Erlösung bringen,
Es werden Cherubine und Engel singen.
Er wird unser aller Schuld erkennen
Und die Sünden der Welt auf sich nehmen
Den Kelch leeren, den der Vater ihm reicht
Bis das Leben aus ihm qualvoll entweicht.

Er wird aber auch das Licht sein, das emporsteigt
Den Himmel erreicht, den Thron besteigt
Das Paradies verspricht, uns aufnimmt
Und unserer Seele Heil bestimmt.


Bildergebnis für Weihnachtskrippe

Montag, 16. Dezember 2019

Als Engel völlig ungeeignet, Satire


Als Engel völlig ungeeignet

von Joana Angelides

Es ist so, dass Liebende natürlich immer das Bedürfnis haben, sich nahe zu sein. Man will die Hände des geliebten Menschen auf seiner Haut spüren, seinen Atem im Gesicht, am Hals und zwischen dem Haaransatz und dem Genick. Dort stellen sich dann die ganz feinen Haare auf und erzeugen ein kribbelndes Gefühl und die Kopfhaut zieht sich zusammen. So war das immer bei mir.
Dann schloß ich die Augen und meinte, seine gespreizten Finger in meinem Haar langsam versinken zu spüren. Seine Fingerkuppen berührten meine Kopfhaut und tausend Sterne explodieren hinter meinen geschlossenen Augenlidern.

Das war der Moment, als wir an den Brückenpfeiler geprallt sind!
Er hätte seine Hände am Lenkrad lassen sollen.

Hier ist nun alles so weiß, gleißendes Licht von allen Seiten und dieses seltsame Harfenspiel. Also, Harfe konnte ich sowieso nie leiden. Ich meine man hat ja nicht so bald eine Harfe zu Hause herumstehen. Aber im Fernsehen, bei den großen Orchestern da sieht man immer eine und ich wartete immer gespannt, ob eine Saite reißt und die Spielerin am Auge trifft. Sind ja immer Frauen, die Harfe spielen. Warum eigentlich?
Was würde sie da machen? Ruhig mit einem Auge weiterspielen? Das geht ja noch, aber hin greifen darf sie nicht, denn nur mit einer Hand kann man sicher nicht spielen!
Im Glücksfall ist dem Auge nichts passiert, das Lid schwillt nur an und es entsteht eine rote Beule am Auge, vielleicht sogar ein Cut. Geschickt kann FRAU des verbergen, weil ja Harfenspieler immer weiblich sind und immer langes, vom Scheitel herabhängendes Haar zu haben scheinen.

Aber lassen wir das einmal.

Was mach ich da jetzt. Ich bin scheinbar verletzt und keiner kümmert sich um mich.
Oh, lala, was ist denn das da für ein toller Engel! Unter dem langen weißen Hemd kann man ja die Muskeln spielen sehen und die Schultern sind breit und gerade, herrlich so zum anlehnen!
Schaut fast wie mein Peter aus. Naja, Peter hatte keine Flügel, aber an das kann man sich gewöhnen, wenn das andere alles stimmt. Und wie das alles gestimmt hat. Er konnte mich zum Wahnsinn treiben mit seinen Zärtlichkeiten!

Ahja Peter, wo ist er denn, der Unglücksrabe? Fährt uns da einfach an den Brückenpfeiler und jetzt lässt er sich nicht blicken.

Gott sei Dank, das Harfenspiel ist leiser geworden. Muss daran liegen, dass die Wolke auf der ich sitze abdriftet. 
Wolke? Ich bin im Himmel! Ich bin tot!

Na das hat mir gerade noch gefehlt. Ich wollte gar nicht so bald sterben, hatte noch eine Menge vor.
Also, wenn ich den Peter erwische, dann kann er was von mir hören! So eine riesige Brücke, so eine breite Straße und die Pfeiler ganz am Rand, wie konnte er da an den Pfeiler prallen?
Ich habe eine Riesenwut!
Wieso donnert es da und woher kommt der kleine Blitz vor meiner Nase?
Man wird ja noch wütend sein dürfen!

Und wo bitte ist Peter? Also wenn er nicht auch tot ist, dann bringe ich ihn eigenhändig um!
Jaja, ist ja schon gut, dauernd diese Donnerei!

Was ist denn da für ein Zettel an meinem Handgelenk? Was steht da drauf?

Bestimmung: Engel, 3. Klasse
Flügel:   Bis auf weiters keine
Tätigkeit:  Harfe spielen

Oh Gott, wo ist da der Ausgang?!

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Freitag, 13. Dezember 2019

Vorurteile zum Weihnachtsmann, Satire

Vorurteile zum Weihnachtsmann

von Joana Angelides

Wenn man sich die Bilder und Zeichnungen ansieht, die den Weihnachtsmann darstellen, so hat er immer einen gewaltigen Bauch und einen weißen Bart.
Das Märchen, dass es nur den einen, „the one und only-Santa Claus“  gibt, glaubt heute schon lange niemand mehr.
Warum gibt es denn bitte keine Bilder von einem schlanken, großen, dunkelhaarigen Weihnachtsmann? So nach dem Vorbild von George Clooney? Einem solchen würde ich gerne einmal begegnen. An den könnte sogar ich noch glauben!
Nichts einzuwenden ist ja gegen die Farbe seines Gewandes, Dunkelhaarigen und Blonden steht ja Rot als Farbe gut. Gilt zumindest für Frauen.
Also der Bart muss nicht unbedingt sein, kann aber auch  so seine Reize haben. Schon Mann mit Bart geküsst? Kein Vergleich, kann ich  ihnen versichern!
Aber, dürfen Weihnachtsmänner denn überhaupt küssen?
Wenn man bedenkt, dass sich  tausende Weihnachtsmänner das restliche Jahr irgendwo zwischen Grönland und Nordpol zurück ziehen müssen, könnte es einem schon leid tun. Und ist außerdem  totale Vergeudung von Recoursen, finde ich.
Sollte man schnellstens abändern. Noch dazu, wo es dort durch den Klimawandel auch immer wärmer wird und ihnen das Eis unter den Kufen wegzuschmelzen droht! Ich stelle mir vor, dass die wöchentlichen Schlittenrennen daher immer gefährlicher werden und womöglich einige, samt den Rentieren, im Eiswasser landen. Andererseits. ein wenig Abwechslung muss vielleicht sein. Stürze gehören an sich ja zu jedem Rennen zwischen Nord- und Südpol! Aber, zumindest der Champagner für den Sieger ist immer kalt.
Elf Monate da oben, hoch im Norden können sich ganz schön dahin ziehen, auch für Weihnachtsmänner! Ob da alle heterosexual bleiben wollen oder können?  Noch dazu, wo es dort auch monatelang Nacht sein soll! Eine fade Geschichte, so alleine. Da werden sich womöglich einige andere Ufer suchen?
Ich kenne ja bisher keine Frau, der es gelungen ist, das rote Kostüm des Weihnachtsmann aufzuknöpfen, oder doch?  Zumindest hat es noch keine zugegeben! Meine Damen, im Interesse der Wissenschaft und meiner Neugierde, bitte melden!
Würde mich ja interessieren, was denn Weihnachtsmänner so darunter tragen? Wäre fast so brisant wie die Frage nach dem Darunter bei den  Schottenröckchen.
Sie haben es ja leider immer soooo eilig, diese Männer aus dem Norden, bleibt leider  nur Zeit für einen „One-night-stand“!
Irgendwann würden wir  aber doch gerne goldene Glöckchen, die nur für uns klingeln, hören!

Aus dem e-Book  "OH DU FRÖHLICHE"   von Joana Angelides

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Donnerstag, 12. Dezember 2019

Alte Bilder, Träumerei


Alte Bilder
von Joana Angelides



Wenn ich so hinüber schaue zu ihm, dann bewegt sich zwischen uns beiden ein fluoreszierendes Licht, silberne, rote und blaue Funken bewegen sich in Zeitlupe im Raum.

Ich denke, dass nur ich es sehen kann. Denn wie kann es sonst sein, dass er vollkommen unbeteiligt an mir vorbei auf das Bild an der gegenüber liegenden Wand starren kann, dann im Katalog blättert und es wieder ansieht, ohne mich zu bemerken.

Nun begegnen wir uns schon das dritte Mal. Das Museum ist der ideale Platz um sich im selben Raum länger aufhalten zu können, ohne ein Wort miteinander sprechen zu müssen.
Es erscheint mir nur rätselhaft, dass er mich so offensichtlich übersieht!

Ich liebe dieses Museum, es gibt mir die Möglichkeit mit interessanten Menschen in Kontakt zu treten. Ich liebe die fachkundigen Äußerungen der Besucher, bin oft erstaunt, wenn sich mir dadurch immer wieder neue Perspektiven auftun. Ich sehe die Bilder hier dann immer mit anderen Augen und aus neuen Blickwinkeln an.


Vielleicht liegt es aber auch an mir, dass er mich einfach übersieht, kein Kommentar über Bildkompositionen von sich gibt.
Ich sollte mich bemerkbar machen. Nur alleine meine Kleidung, obwohl etwas auffallend und extravagant, schafft es scheinbar nicht. Vielleicht gefällt sie ihm auch nicht.
Ich sollte meine Beine besser ins Licht bringen, den Rocksaum etwas höher schieben. Doch vielleicht würde ihn das abschrecken?

Was interessiert ihn denn so an dem Bild an der gegenüber liegenden Wand?
Es ist eine Landschaft, mit lachenden, gutgelaunten Menschen beim Picknick auf einer Lichtung.
Die Mädchen sind in duftigen, leichten Kleidern gehüllt, zwei von ihnen spielen ein Art Federballspiel, die Sonnenstrahlen verfangen sich in ihren Haaren.
Das muss es sein, die Bewegung gefällt ihm, die dünnen Kleider, die fliegenden Brüste, bewegt durch das schnelle Atmen der Spielerinnen.
Oder gefallen ihm die erhitzten Gesichter der jungen Männer, die mit offenen Hemden, ihre begehrliche Blicke auf die fast schwebenden Mädchenkörper richten, die im Gras halb liegen und Weingläser in ihren Händen halten?

Da ist es schwer zu konkurrieren. In den Saal des Museums können die Sonnenstrahlen nur spärlich herein finden, es wäre schlecht für die Bilder, es würde ihnen schaden.
In meinen Haaren verfangen sich leider keine Sonnenstrahlen und Bewegungen sind ebenfalls sehr eingeschränkt.
Besonders wenn die strengen Blicke der Aufsichtsorgane durch den Raum gleiten, die jeden Versuch rascher Gangweise oder lauter Unterhaltung im Keime ersticken.

Nun blättert er wieder in dem Katalog und geht auf das nächste Bild zu. Er streift sich eine überlange Strähne aus dem Gesicht und macht einen Schritt zurück. Oh, wie gefallen mir seine Bewegungen, seine verhaltene Erregung. Er will offenbar das gesamte Bild besser auf sich einwirken lassen.

Wahrscheinlich wird er heute wieder nicht sehr viel Interesse an mir zeigen. Dabei bin ich aus der selben Periode wie die beiden anderen Bilder, mein Rahmen ist wunderschön und wenn er sich mehr Zeit nehmen würde mich anzusehen, würde er sehen, welch einen wundervollen Faltenwurf mein Kleid hat und meine blonden Locken sehr verführerisch über meine Schulter fallen.
Vielleicht würde er sehen, dass sich meine Brüste ebenfalls leicht heben und senken, wenn er den Saal II im oberen Geschoss des Museums betritt und seinen prüfenden Blick über die Bilder gleiten lässt.

Eines Tages wird es sicher so weit sein und er wird auch vor mir stehen bleiben und im Katalog nachlesen, wer mich malte und wann.


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Dienstag, 10. Dezember 2019

Die Stadt DION in Griechenland , Ausgrabungen


Die Stadt  DION



war 800 Jahre lang der kultische Mittelpunkt der makedonischen Welt. Umso erstaunlicher ist es eigentlich, dass diese Kultstätte so lange unentdeckt, bzw. unbeachtet geblieben ist.

Das wirft natürlich die Frage nach der nachhaltigen Bedeutung von geschichtlichen Ereignissen auf. Die Frage nach der Bedeutung des Einzelnen. Z.B. bei den punischen Kriegen, oder beim Kampf um Rom, etc. sind so viele Menschen gestorben, so viele Schicksale haben sich entschieden, gar nicht zu reden von den vielen Kriegen, die Europa erschüttert haben, und heute ist das alles für uns bedeutungslos, zumindest in unserem persönlichen, kleinen Leben. Trifft natürlich nicht für die Kriege im vorigen Jahrhundert zu, wo es schon noch Nachwirkungen für einzelne Schicksale gibt.

Das verführt natürlich zur Überlegung, dass wir uns und die kleinen Begebenheiten in unserem derzeitigen Leben überbewerten. Doch würden wir resignieren, wenn wir diese Gedanken zu Ende denken würden.
Jedes einzelne Leben hat Einfluss auf das Ganze. Wenn es nicht immer wieder Menschen geben würde, die sich wichtig halten, einige sind es ja vielleicht auch! Oder welche die Welt umstürzende Erfindungen machen oder Taten setzen, die die Welt verändern, wir würden heute noch in Höhlen leben.

Natürlich verklären die Geschichte und die Menschen große „Weltveränderer“, die oft auch Massenmörder waren, oder frevlerische Zerstörer fremder Kulturen. Doch sie haben auch Großes geleistet, im Geiste und in der Realität. Z. B. eben Alexander der Große. Wie viele Menschen sind mit seinen Feldzügen gestorben, er hat Persepolis zerstört! Er hat aber auch Alexandrien aufgebaut, eine Bibliothek gegründet, Strassen  und viele Städte gebaut und im Zuge seiner Eroberungen die hellenistische Kultur verbreitet. Man sollte gar nicht denken, was geschehen wäre, wenn er nicht mit 33 Jahren gestorben wäre!!
So, das waren meine philosophischen Betrachtungen.


Dion liegt übrigens am Fuße des Olymp, bei Katarini, fast am Meer. 9o Autominuten von meinem derzeitigen Domizil entfernt. Kein Wunder also, dass ich immer wieder hinfahre, meine Begeisterung schon sehr lange anhält.

Die Stadt Dion scheint in der Bibliographie zum ersten Male im 19 Jhd.,im Buche des engl. Reiseschriftstellers W.M.Leake Er besuchte im Dezember des Jahres 1806 das Dorf Malathria und entdeckte die Stadtmauern, das Theater, das Stadion, einen Tempel und einen Grabhügel und erkennt, dass es sich um dien Stadt Dion, eine der bedeutendsten Städte Makedoniens, handeln müsse. Dann kam der franz.Archäologe L.Heuzey in die Stadt und unmittelbar nach der Beendigung der Türkenherrschaft veröffentlichte  man die antiken Inschriften aus Dion.

Die tatsächlichen Ausgrabungen begannen aber erst im Jahre 1928
Dion war die heilige Stätte des Zeus am Fuße des Olymps. Ende des 5 Jhds v.Chr.bestieg hier Archelaos den makedonischen Thorn, er reorganisierte das Staatswesen. Er richtete in DION
zu Ehren des olympischen Zeus und der Musen die dort verehrt wurden, athletische und musische Wettkämpfe ein.
Chrysostomos  berichtete schon, das Philipp (d. Vater von Alexander d.Großen) und Alexander der Große ihre Siege mit prächtigen Opfern für Zeus und die Musen feierten.
Diodor berichtet , dass Alexander vor Beginn des großen Feldzuges in Dion ein Abschiedsfest feierte, das aus vielen Opfern für seinen olympischen Vater, aus Wettkämpfen bestand und eine Halle mit 100 Ruhebetten beinhaltete.
Dion besteht aus einigen Heiligtümern die im Laufe seines Bestehens errichtet wurden.
Unter anderen aus dem Demeter-Heligtum, dem Isis-Heiligtum
Weil sich Frauen, nachdem sie den Musiker  Orpheus ermordeten, der sie mit seiner Musik zum Wahnsinn trieb, die Hände im Fluss Dion waschen wollten, weigerte sich dieser und verschwand in der Erde und kam erst wieder weiter unten beim Demeter Heiligtum wieder ans Tageslicht.
So wird das geologischen Phänomen erklärt, dass der Fluss DION plötzlich in der Erde verschwindet und einige Kilometer weiter, erst wieder zum Vorschein kommt
Dion ist eine ganz große Anlagen, mit verschiedenen Heiligtümern
Besonders faszinierend ist die Statue der  Aphrodite Hypolympidia, sie ist ganz aus weißem Marmor und hat  einen kleinen eigenen  Tempel, der ein mit Stufen ausgestattetes Wasserbecken darstellt, in dem sie sich spiegelt.  Ihre Gestalt ist in der Taille geknickt und sie schaut dadurch so elegant aus und man denkt, dass  sie in dieses Wasserbecken gleich hinuntersteigen würde.

An dieser Anlage wurde ungef. 800 Jahre immer wieder gebaut. Die Götter und Göttinen wechselten, wurden dazugebaut und verehrt.

Im Jahre 400 n.Chr. wurde die Stadt und das Heiligtum durch ein starkes Erdbeben und Erdrutsche so stark zerstört, dass man darauf verzichtete, es wieder neu aufzubauen. Wahrscheinlich hat das Erdbeben auch die älteste christliche Basilika  von Dion in eine Ruine verwandelt.
Wahrscheinlich sind ISIS und JESUS in Dion eine gewisse Zeit nebeneinander verehrt worden.
Es  gibt ein Relief mit der Weihinschrift  für die Dreieinheit von Sarapis, Isis und  Anubis aus dem 2.JH v.Chr. und stellt das älteste Zeugnis für den Isis Kult in Dion dar.

Entdeckt wurde diese Stätte durch Zufall. Ein Schäfer fand in der Erde einen Kopf der Demeter und brachte ihn zum Dorfältesten und so wurde das Heiligtum in seiner ganzen Größe erst 1978, so richtig ausgegraben.
Im Museum befinden sich wunderschöne Statuen,  teilweise mit seitwärts geneigtem Kopf, in den Hüften einen leichten Knick, lebendige Geschichte.
Im ersten Stock sitzen drei Philosophen in Menschengröße nebeneinander auf einer Steinbank. Wenn man da gegenüber sitzt, glaubt man, man kann sich an der Unterhaltung beteiligen, so echt sind die Gesichter und die Haltung der Hände. Mein absolutes Lieblingsstück ist die Stele des Herennianos. Er blickt mich an und hat ein leichtes Lächeln in den  Augen, sein Mund möchte was sagen. Ich spreche jedes Mal mit ihm.

Dann gibt es noch wunderschöne Mosaike und Schmuckstücke zu sehen und herrlliche Tonkrüge, mit eleganter Führung der Linien.
Die Mosaike sind fast so schön, wie die im Bardo-Museum von Tunis, die die schönsten von ganz Afrika sind. (Selbst gesehen und war begeistert.)

Es gibt auch ein Musikinstrument, dass 1992 erst gefunden wurde. Es ist eine Hydraulis, erfunden von einem Manne namens  Ktesibios im 3 JH v. Chr. in Alexandria.
Eine Serie von unterschiedlich langen Bronzepfeifen, die nahe der konischen Basis je eine Öffnung haben, mit denen die Töne erzeugt wurden. Die Luft wurde mit Hilfe von Pumpen durch das Wasser in den untenstehend Kasten gepresst.Die Pfeifen haben eine Höhe von 1,20m. Aus diesem Instrument hat sich in den späteren Jahrhunderten die Kirchenorgel entwickelt. Zum  ersten Male erschien dieses Instrument ca. 757 in Europa und zwar wurde sie vom damaligen Kaiser von Byzanz nach dem Westen als Geschenk gebracht.

Oh es gibt noch eine Menge Dinge in diesem Museum zu sehen, man könnte ein Buch schreiben.

Leider ist diese Kultstätte bei den Touristen nicht so bekannt. Ich aber liebe sie.




Montag, 9. Dezember 2019

Es weihnachtet in der Redaktion, Satire


Es weihnachtet in der Redaktion

von Joana Angelides


Das alle Jahre wiederkehrende Fest der  Geburt des Jesus-Kindleins treibt die tollsten Blüten,  wird langsam unübersichtlich und viele vergessen den ursprünglichen Sinn des Festes.

Jeder feiert es aber auch anders.
Die einen ertränken es in Alkohol, die anderen würden gerne auch die Schwiegermutter darin ertränken. Doch die Gewissheit, dass sie sich dann länger hält, lässt sie noch zögern.
Viele kaufen schon Wochen vor dem Fest jene Dinge, die keiner wirklich braucht, die aber so schön verpackt sind.
Andere wieder suchen den Weihnachtsfrieden übers Reisebüro in exotischen Ländern, wo es garantiert keine Christbäume und auch keine Glaskugeln zum Schmücken derselben gibt. Aber dafür Palmen und Temperaturen, die kaum erträglich sind. Auch gibt es keinen gebackenen Karpfen oder  Weihnachtsbraten am sogenannten „Christtag“. Dafür wilde Stammeskämpfe, Terrordrohungen und Tsunamis.

Es gibt keinen Familienstreit und Tränen beim Weihnachtsbraten, aber auch keinen Schnee und auch keine Mitternachtsmette.
Ganz Schlaue haben einen künstlichen Baumschirm (Made in China) und ein paar Kekse mit, um dann unter Tränen und Heimweh dem Fest in der Ferne nachzutrauern und das um viel Geld!

Da sich unsere Redaktionsmitglieder eindeutig zu den Klügeren zählen, haben wir beschlossen, diese Weihnachten mit einem firmeninternen Fest in der Redaktion zu feiern.

Der redaktionseigene Bote Benjamin wurde auf die Leiter gejagt, um die künstlichen Plastikgirlanden schwungvoll zwischen den Türen und der Beleuchtung anzubringen. Er stand da oben, die Leiter wackelte gefährlich und  sang ein Weihnachtslied nach dem anderen. Wir wussten gar nicht, dass es so viele gab!
Sein Gesang wurde jählings unterbrochen, als  Ilse unsere Redaktionssekretärin, ein  Tablett mit Gläsern balancierend herein kam und die Türe mit den linken Fuss rücklings schloss.
Die daran befestigter Girlanden rissen die Lampen aus der Verankerung, die Leiter um und unser Benjamin kam darunter zu liegen.
Er wird Weihnachten leider mit einem Gipsfuß, zwei Schlingen für die Hände und einer Halskrause  verbringen und sicher sechs Wochen im Krankenstand sein. Naja, man kann nicht alles bedenken! Dafür wird er aber dann wie neu sein!
Gläser, eine Leiter und zwei Beleuchtungskörper brauchen wir ebenfalls neu, nur Ilse kam ohne jede Schramme davon, sie ist nur heiser vom Schrei und wird einige Tage nicht telefonieren können.

Peter aus der Sportredaktion hat sich erbötig gemacht, für die Getränke zu sorgen. Er kontaktierte sämtliche ihm bekannten Firmen mit der Bitte um eine Getränkespende. Nachdem er überall Proben zog, war er schon eine Woche vor Weihnachten in Feierstimmung und lief mit einer roten Zipfelmütze herum.  Wenn es Schnee gegeben hätte, wäre er sicher mit dem Schlitten ins Büro gekommen. Er telefonierte schon ständig mit einigen Zoos, ob sie ihm ein Rentier zur Verfügung stellen könnten, falls, ja falls es Schnee gibt! Verkehrskontrolle oder aber den Tierschutzverein  kann er aber nicht brauchen!

Das Buffet wurde von einem, bisher völlig unbekannten, aus Südostasien stammenden Sandwich-Lieferanten angeliefert und sah optisch wunderbar aus. Diejenigen, die versteckt eine Kostprobe zogen, rangen noch nach Minuten nach Luft und brauchten pro Sandwich mindestens drei Flaschen Bier oder Mineralwasser. Aber, die Brötchen waren kunstvoll arrangiert und erfüllten den Raum mit einem sehr intensiven Geruch.

Überall wurden Kerzen aufgestellt, die eine sehr feierliche Stimmung verbreiteten, auf einer Grillplatte briet irgendjemand Äpfel und Tannenzweige, die den Geruch der Brötchen dann doch übertönten.
Unser Chefredakteur bestand auf echten Kerzen auch auf dem Weihnachtsbaum, der  in der Ecke des Aufenthaltsraumes aufgestellt wurde.

Nachträglich muss gesagt werden, dass das keine sehr gute Idee war, denn der Baum stand bedenklich nahe an den Vorhängen und dem Tisch mit den kleinen Geschenken der Kollegen und innerhalb weniger Sekunden in hellen Flammen.

Die Feuerwehr war zwar in unglaublich kurzer Zeit da, doch trotzdem verbrannten fast alle Akten, die Registratur samt Stellagen und was heil blieb, ging im Wasserstrahl der tapferen Männer unter.
Eines steht fest, soviel Aufmerksamkeit und Beobachter auf den Gehsteigen gegenüber, hat unsere Redaktion noch nie gehabt, kostenlose Werbung sozusagen. Immer, wenn von der Feuerwehr noch rauchende Möbelstücke aus dem Haus getragen oder aus dem Fenster geworfen wurden, applaudierte das Publikum. Besonders begeistert zur Kenntnis genommen wurde die Explosion unserer Gastherme. Ein Schauspiel, das den Himmel erleuchtete und im ganzen Grätzel gesehen werden konnte.
Bunte und schwarze Papierfetzen flogen durch die Gasse, ein Konfettiregen sozusagen.
Und über allem tönte „Stille Nacht, Heilige Nacht“, aus einem der offenen Fenster gegenüber.

Die Polizei nahm eine Tafel aus dem Lieferwagen zur genaueren Untersuchung mit, auf der  „Bin Laden“ steht. Unser Chauffeur, dessen Großeltern vor vielen Jahren aus Ägypten eingewandert sind, was ihn  natürlich sofort verdächtig machte, soll nach dem Ausnüchtern  zwecks Aufklärung von der Cobra einvernommen werden.

Die Aufräumungsarbeiten dauern noch an, vor allem, da jeder halbwegs lesbare Papierfetzen unter die Lupe genommen werden muss, es könnte sich ja um etwas Wichtiges, sprich eine Satire,  handeln.

Es war jedenfalls ein be-rausch-endes Lichterfest, das in dieser Konzentration vielleicht nur alle Hundert  Jahre stattfindet.

Als wir uns schon fast durch die verkohlten Reste der Manuskripte und Recherchenunterlagen durchgewühlt hatten, rief der Herausgeber unseres Magazins  aus Phuket an.

Wir  versicherten ihm, dass alles seinen gewohnten Weg geht.
Das klang so:
„Hier alles am Köcheln, die nächste Ausgabe brennt uns unter den Fingern! Wir suchen die geheimen Glutnester und machen uns Notizen. Wir haben die volle Aufmerksamkeit der halben Stadt“.
Er klang sehr zufrieden und wünschte uns ein fröhliches Weihnachtsfest.
Wir werden versuchen hin und wieder gequält zu lächeln.

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Advent, Gedanken


ADVENT
von Joana Angelides 





Es ist Vorweihnachtszeit, nur mehr einige Tage hin bis zum Weihnachtsabend. Man merkt es an der Hektik, welche die Luft erfüllt, die Menschen erfasst.
Natürlich hatte ich auch noch einige Einkäufe zu machen, kleine Geschenke für Freunde und Angehörige zu besorgen. Ich eilte durch die Straßen, an ebenfalls in Eile befindlichen Menschen mit Paketen beladen, vorbei. Es ist jedes Jahr das Gleiche.
Die Geschäfte sind bunt und weihnachtlich geschmückt, Weihnachtslieder schallen durch die sich öffnenden Türen der Kaufhäuser und bunte Glaskugeln bewegen sich im Wind. Von den Gesimsen der Kaufhäuser rieseln industriell erzeugte Leuchtketten und gaukeln Weihnachtsstimmung vor. Doch die Menschen sind übersättigt von den Reizen die ihnen geboten werden und es will so gar keine Advent-Stimmung aufkommen.
Frauen mit kleinen Kindern an der Hand eilen von Schaufenster zu Schaufenster und beachten gar nicht, dass die Kleinen bei dieser oder jener Auslage gerne stehen geblieben wären. Sie zerren die Kinder weiter. Es ist keine Zeit für staunende Kinderaugen.
Dann begann es auch noch ein wenig zu schneien. Mich fröstelte es und ich zog meinen Schal enger um den Hals. Einige kleine Päckchen baumelten an meiner Hand.
Dem Weihnachtsmann bin ich auch nicht begegnet und es rieselte auch kein Goldstaub vom Himmel um die Bäume im Park ein wenig weihnachtlicher aussehen zu lassen. Plötzlich fand ich, für heute genug gekauft zu haben und entschloss mich, nach Hause zu gehen.

Die Wärme meines Wohnzimmers nahm mich wohlig auf und als ich mich dann in meinen Lieblingsstuhl kuschelte, mit Genuss den heißen Tee schlürfte und in die kleine brennende flackernde Kerze blickte, kam doch ein wenig Adventstimmung auf. Von irgendwoher drang ein kleines Weihnachtslied an mein Ohr.
Es sind die kleinen Dinge, wie diese kleine Flamme, und die einfache Weihnachtsmelodie die uns zu Herzen gehen. erzen Herzen

Es weihnachtet.




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Fröhliche Weihnachten, Gedanken


FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!
von Joana Angelides

An sich sind Weihnachten, das Christkind oder der Weihnachtsmann ja sehr praktisch.
Man kann sie allesamt, sozusagen Zweck entfremden und in der Vorweihnachtszeit als Ausreden für allerlei verwenden.

Kommt Mann abends zu spät nach Hause und das sorgende Weib hütet seit Stunden den Braten im Backrohr, kann man sich auf den Weihnachtsstau ausreden, oder irgendeine Betriebsfeier, an der man unbedingt teilnehmen musste. Mann muss nur drauf achten, keine Strumpfbänder oder dünne Tangas in den Taschen des Sakkos zu haben, oder gar Lippenstift am Hemdkragen. Es empfiehlt sich auch, das Handy einfach im Büro zu vergessen!

Dass Mann dann völlig übermüdet und erschöpft sofort einschläft, unterstreicht die Natur der Pflichterfüllung dieses Abends noch.
Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Frau kann das aber auch! Welcher Mann wagt es anzuzweifeln, dass sie Mitten auf der Landstraße dem Christkind begegnet ist? Umgeben von einem Strahlenkranz, das sie vor den Gefahren der Landstraße gewarnt hat? Überirdisch!
Frau muss nur den verklärten Blick vor dem Spiegel einige Zeit vorher üben!

Ein wunderbarer Nerz, das Weihnachtsgeschenk eines betuchten Verehrers, von dem ER nichts weiß, als milde Gabe eines Weihnachtsmannes zur Abwehr von Kälte und Schnee, darzustellen, können sich nur Nachkommen von Greta Garbo trauen! Einen ahnungslosen Ausdruck im Gesicht und verschleiertem, erotischen Blick hinter halb geschlossenen Augenlidern ist da unumstößlich! Aber einen Versuch ist es wert!
Der früher oft strapazierte, angebliche Lottogewinn ist leider überaltert und obsolet!

Rätsel gibt natürlich auch so ein kleines Päckchen, 5cm x 5cm, links oben vom dritten Ast baumelnd, auf. Ist schon wunderbar, was heutzutage so alles am Weihnachtsbaum baumelt. Da war das Christkind aber sehr großzügig, Frau freut sich riesig!

Leider funktionieren all diese Ausreden nur zu Weihnachten, denn keine andere Jahreszeit bietet sich da überzeugender an.

An irgendwas sollte der Mensch ja schließlich glauben. Denn gerade der Glaube verlangt doch unbedingtes Vertrauen.




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