Freitag, 23. Oktober 2020

Die geborgte Zunge, Erotik

 

Die geborgte Zunge.




 Aus dem e-Book "Die Nymphomanin"  von Xenia Portos

Der sich nun voll in Aktion befindliche Frühling, mit seinen höheren Temperaturen und dem gewissen Etwas in der Luft, hat natürlich auch Einfluss auf uns Nymphomaninnen. Die Lust auf Befriedigung und häufigeren Sex schlägt voll durch.

Die Hungerphasen zwischen den beiden obligatorischen Orgasmen nach, oder während des Frühstückes bis zum nächsten Exzess nach dem Mittagessen werden zur Qual.

Da nützt es auch nichts, mich vor den Augen meines Herrn und Gebieters lasziv zu räkeln, selbst mit den aus dem Spalt im Dessous hervorstehenden Brustnippel zu spielen, er lässt sich höchstens dazu verleiten an ihnen zu lecken, oder damit zu spielen, widmet sich aber mit dem Verweis auf Nachmittag seiner Arbeit am Schreibtisch. Da nützt es auch nichts, wenn ich voller Unmut brumme oder meine Schenkel etwas öffne.

Da man als Bittsteller aber immer bereit ist, alles zu nehmen was man kriegen kann, bin ich in dieser Woche sehr optimistisch.

Mein Herr hat sich bei seinem Freund, der Herr und Gebieter über den Sklaven „Die Zunge“ ist, eben diesen Sklaven ausgeborgt, der ja bekanntlich mit seiner Zunge sehr leistungsfähig ist und mir schon Stunden der Ekstase und des Wahnsinns geschenkt hat.

„Mein Herr, wann kommt er?“, fragte ich heute Morgen beim Frühstück.

„Eigentlich sollte er schon da sein, da Elmar ja heute früh verreist, wir werden sehen!“

Und da läutete es schon und Elmar mit seinem Sklaven waren da.

Ich verkroch mich in das Schlafzimmer und harrte der Dinge.

„Du kannst ihn nun vier Tage haben. Er folgt Dir aufs Wort! Wenn Du eine Beschwerde hast, wird ihm das teuer zu stehen kommen!“, hörte ich Elmar sagen und der drohende Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören.

Sie unterhielten sich noch eine kleine Weile und dann fiel die Türe ins Schloss. Ich hörte, wie mein Herr und Gebieter den Sklaven wie immer in das Gästezimmer führte und ihn dort mit der langen Kette an das Bett befestigte. Diese Kette endete am Fuß und erlaubte ihm, sich in der ganzen Wohnung frei zu bewegen. Das hatten wir gemeinsam.

Der Sklave war dunkelhäutig, sehr groß und athletisch gebaut und kahlgeschoren. Er bewegte sich in Gegenwart anderer Personen meist auf allen Vieren und hielt fast immer den Kopf gesenkt.

Mein Schlafzimmer hatte zwei Türen. Eine Türe führte in das Wohnzimmer, die andere Türe in das Arbeitszimmer meines Herren. Diese Türe erfüllte den Zweck, dass mein Herr immer hören konnte, was in meinem Schlafzimmer geschah. So konnte er z.B. immer mein Stöhnen und wimmern hören, wenn er mich auf den Rodeo-Sattel setzte und den Vibrator in mir arbeite ließ, während er arbeitete. Er konnte die Orgasmen zählen, die mich durchliefen und auch meine mentalen und körperlichen Zusammenbrüche. Er liebte das!

„So, nun ist er da! Ich muss leider was tun, aber ich hoffe, dass Dich der Sklave nun einmal auf Touren bringt. Er hat den Auftrag es langsam zu tun, du sollst es ja lange genießen. Ich will hören, wenn Du kommst!“, sagte er und führte ihn herein.

Er streckte meine Arme so weit hinauf, dass er mich mit den Handschellen am Bettende fixieren konnte, küsste meine nun schon sehr harten Brustnippel und führte drei seiner Finger in meine Vagina ein, um zu prüfen, ob ich auch feucht war. Ohja…. Ich war feucht und total erregt.

Dann ging er hinaus und ließ die Türe geöffnet.

 

Der Sklave kniete sich am Bettende hin und öffnete ohne einen Ton von sich zu geben meine Schamlippen und begann langsam und bedächtig seine Arbeit. Ohja, er machte das sehr langsam und baute meine Spannung gekonnt und nachdrücklich auf.

Obwohl er es sehr langsam anging, begann sich mein Körper schon nach einer Minute aufzubäumen, die Spannung erfasste mich und ich wimmerte leise. Seine Zunge war ein unglaublich großes und starkes Organ, lang und rau und vor allem sehr flexibel.

Er hielt meine beiden Schenkel mit seinen Ellenbogen gespreizt, seine Finger spreizten meine Schamlippen und die Zunge arbeitete wie eine Maschine. Mein ganzer Körper begann zu zittern, die Wellen der Lust und Erregung durchliefen meinen Körper und mein Stöhnen wurde nun lauter.

„Ohja, gut so!“, hörte ich aus dem Nebenraum wie durch einen Nebel.

Es waren Minuten vergangen, ich stöhnte immer lauter und ohne Unterlass und als mich der erste Orgasmus überkam, schrie ich es laut hinaus.

„Weiter so!“, rief mein Herr und das galt dem Sklaven und seiner Zunge.

Und er machte unbeirrt weiter. Er befolgte die Befehle meines Herrn und mein Körper ergab sich diesen Irrsinn willenlos.

Es waren gefühlte Stunden, in denen ich geschüttelt wurde von einem Orgasmus nach dem anderen. Einmal dauerte es ein wenig länger, dann ging einer in den anderen über.

Ich verlor das Gefühl für Zeit und Raum, ich schrie, wimmerte und stöhnte vor mich hin.

Irgendwann spürte ich den Schatten meines Herrn und Gebieter, spürte, wie er eindrang und hörte sein Brüllen als er ebenfalls kam.

Beide verließen mich dann und hinterließen ein Bündel von zitternden Nerven und Sehnen.

Das werden einige sehr befriedigende Tage werden!


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Samstag, 17. Oktober 2020

Autumn Gold, Poem, English

 Autumn gold

by Joana Angelides



The gold of autumn envelops us tenderly.

Colorful leaves fall quietly on meadow and grove,

dampen our steps between the trees

make people in the forest dream.

Do you see the goblins, the delicate fairy veils, don't you?

Oh, what is brushing our face?

The sun circles play with the moss

Farewell mood never lets us go.

Ripe berries and mushrooms attract all the senses,

we admire the delicate webs of the spiders.

The light in the dew is refracted on leaves

Ferns sway in the wind like iridescent fans.

After the bright light of summer

let's enjoy how the color palette breaks around us.

Autumn is a farewell and a promise at the same time

Nature gives us gifts and makes us rich.

Träume und Täuschungen, Fantasy

 

Träume und Täuschungen

von Joana Angelides




 

Der Bus ist nur halbvoll.

Ich entscheide mich wie immer für einen Platz ganz rückwärts auf der Bank. Da kann ich mich zurücklehnen und die Landschaft an mir vorbei gleiten lassen.

 

Wenn man jeden Tag die selbe Strecke fährt, kennt man jeden Baum, jeden Strauch und jeden größeren Stein am Straßenrand.

Die in der Regel gepflegten Häuser liegen meist ein wenig weiter weg vom Straßenrand und lassen der Fantasie freien Raum.

 

Ich lehne mich immer genüsslich an die Polsterung und schließe die Augen, wenn ich spüre, dass der Bus anfährt. Einige nehmen ihre Zeitung heraus, andere wieder ein Buch zur Hand, oder dösen ebenfalls vor sich hin.

Wir haben eine Stunde und zwanzig Minuten Zeit, bis wir an unserer Bestimmungsstation ankommen.

Der Bus wird jedoch einige Male anhalten und wohlbekannte Gesichter steigen mit einem kurzen Gruß ein

Wir kennen uns fast alle, fahren wir doch täglich diese Strecke und fast alle haben ihren Stammplatz, den ihnen keiner streitig macht.

 

Seit einer Woche jedoch ist alles anders. Gleich an der ersten Haltestelle steigt ER zu.

Und jeden Tagt stellt sich mir die Frage, wird ER heute wieder da sein?

 

Mir fällt auf, dass ihn die anderen Fahrgäste überhaupt nicht beachten, wenn er

einsteigt.

Sein Anzug ist hellblau, mit glitzernden Steinen am Revers und einem weißen Rüschenhemd. Eigentlich für den frühen Morgen absolut nicht passend, aber es stört nicht wirklich.

Von dem Augenblick an, wo ER in den Bus einsteigt, fängt diese leise Musik zu spielen an, die mir nun schon sehr gut bekannt ist. Der Bus wird langsamer, hebt sanft ansteigend ab und schwebt mehr über die Landstraße, als er fährt.

Die Sitze werden zu Barhockern und die Fahrerbox zu einer Bar-Theke. Der Chauffeur steht nun hinter der Theke und schenkt mit einem gewinnenden Lächeln Drinks aus.

Die Fahrgäste sitzen meist zu zweit ebenfalls an der Bar und prosten sich zu. Nur die ältere Lehrerin liest weiterhin in ihrem Buch, nippt aber doch verschämt an einem giftgrünen Likörglas.

 

Wer fährt eigentlich den Bus?

 

Ich lehne immer ganz am Ende der Theke, mit dem Rücken zur Wand und halte ebenfalls ein Cocktail-Glas in meiner Hand. Es ist immer ein deja vu, aber jedesmal prickelnd und geheimnisvoll.

 

Mein blauer Prinz, so nenne ich ihn inzwischen, schwingt sich auf den leeren Hocker neben mir, nimmt meine Hand und nippt aus meinem Glas. Gleichzeitig blickt er mir tief in die Augen und ich kann in seiner Pupille eine kleine Flamme tanzen sehen.

Heute kam es zu einer Störung der Idylle. Bei der vorletzten Station stiegen zwei Männer in schwarzen Anzügen ein und musterten die Fahrgäste eingehend.

 

„Oh“, sagte ER zu mir gewandt, „da sind sie wieder einmal!“

„Wer?“ fragte ich erstaunt.

„Die Gedankenpolizei!“ flüsterte er.

 

Gedankenpolizei? Was meinte er damit? Durch die Ablenkung und mein intensives Nachdenken beeinflusst, veränderte sich wieder alles im Bus.

Plötzlich saßen wieder alle auf ihren Plätzen und lasen in ihren Zeitungen und Büchern, als wäre nichts geschehen. Die ältere Lehrerin hatte nun eine kleine vorbereitete Flasche mit ihrem grünen Tee in der Hand anstelle des Cocktail-G



lases und nahm verschämt einen Schluck.

Auch der Chauffeur saß wieder an seinem Platz und die Geräusche des Verkehrs nahmen überhand. ER war verschwunden, ebenso die Bar mit ihren Hockern.

Auch die beiden Männer in schwarz waren nirgends zu sehen und doch spürte ich ihre Nähe.

Was war nur mit Gedankenpolizei gemeint, sollten es meine Gedanken sein, die sie mir vorgaukelten?

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Freitag, 16. Oktober 2020

Meine kleine Fischtaverne, Kurzgeschichte, Reisebericht

 

Meine kleine Fischtaverne

von Joana Angelides

 


 

In dieser kleinen griechischen Taverne, nicht weit weg vom Trubel der Touristenströme,

aber doch noch unberührt vom Tourismus, treffen sich fast nur Stammgäste. Der Wirt kennt sie alle beim Namen und kennt auch ihre kleinen und größeren Probleme; denn manche seiner Gäste haben nicht nur ihr Herz bei ihm ausgeschüttet, sondern auch ihre Familienfeste in seinem Lokal gefeiert, Freud und Leid liegt sozusagen eng beieinander.

 

Da sind zum Beispiel die drei Baumeister Kosta, Lefteri und Harry. Drei völlig verschiedene Charaktere und doch seit Jahren in Freundschaft verbunden, zusammengeschweißt durch ihre gemeinsame Arbeit, verschiedene Erlebnisse, Erfolge und auch Pleiten.

 

Sie sind immer auf der Suche nach Aufträgen. Das war früher leichter als heute, viele Grundstücke wurden in dem kleinen Ort schon verbaut, es stehen nun Appartementhäuser darauf. Nur hin und wieder hält sich trotzig eines der kleinen Sommerhäuser zwischen den großen Häusern. Das sind die Themen, die unsere drei Baumeister bewegen.

 

Nacheinander kommen sie in die Taverne und bestellen durch lautes Zurufen dreimal Ouzo beim Wirt. Dieser nimmt die Bestellung durchzustimmendes Nicken des Kopfes zur Kenntnis. Er bringt drei kleine Fläschchen gemeinsam mit einer Schale Eiswürfel und einen Teller mit pikanten Häppchen und stellt alles auf den Tisch. Sodann bringt er auch noch einen Korb mit frischem Brot und eine große Karaffe mit kaltem Wasser. Die drei Freunde gießen den Ouzo langsam und bedächtig in die Gläser und geben je nach Geschmack ein oder zwei Eiswürfel dazu. Sofort färbt sich der Ouzo durch die schmelzenden Eiswürfel milchig ein. Sie stoßen an prosten sich zu und sehen sich dabei an. Dann nehmen sie einen kleinen Schluck und wenden sich den Häppchen am Teller in der Mitte zu. Es ist eine Auswahl des reichhaltigen Angebotes an Vorspeisen. Es ist bemerkenswert mit welcher Liebe jedes kleine Tomatenstück, jeder in Olivenöl angebratene Paprika zerteilt wird und gemeinsam mit einem Stück Weißbrot im Mund verschwindet.

Es ist Freitag nachmittags und sie unterhalten sich über die vergangene Woche, über die Hitze in der nahen Stadt der sie soeben entkommen sind und auch über den letzten Bestechungsskandal und über alle anderen kleinen Begebenheiten. Ihr dunkles, zufriedenes Lachen mischt sich mit dem Rauschen der Wellen und den gedämpften Geräuschen aus der Küche zu einer Symphonie der Lebensfreude.

Am übermütigsten ist immer Harry. Wenn einer seiner Freunde etwas Passendes zum Besten gibt oder einen Witz gut platziert, schlägt er mit der rechten Hand über den Tisch in dessen Hand ein und ruft ihm ein Prost zu, um gleich anschließend auch sein Glas zum Mund zu führen. Ihre Unterhaltung wird immer lustiger und lauter. Eigentlich sollte Harry nach Hause gehen, da seine Frau mit dem Essen auf ihn wartet, doch er kann sich nicht von seinen Freunden trennen und erzählt immer wieder lustige Geschichten und Anekdoten über die alle lachen, obwohl sie schon alle kennen. Nun kommen auch noch andere Gäste in das Lokal, die Tische werden besetzt und das Spiel für den Wirt beginnt wieder von neuem.

Einer wird besonders laut und freudig begrüßt und am Tisch für ihn Platz gemacht. Es ist Vassili, einer der Zulieferer für die Projekte der drei Baumeister. Er hat schon eine Stunde zuvor telefonisch einen großen Fisch am Rost   bestellt und setzt sich nun zu den Freunden; nicht ohne vorher eine große Geste der Begrüßung nach rückwärts in die Tiefe des Lokales zu senden und damit gleichzeitig zu signalisieren:

“Ich bin da, Ihr könnt servieren!”

 

Der Wirt ist schon unterwegs und bringt neuerlich einen Korb mit frischem Brot, vier Weingläser und einen zusätzlichen kleinen Teller. Den kleinen weißen Teller deshalb, da anzunehmen ist, dass auch Vassili von den kleinen Häppchen die noch am Tisch übrig geblieben sind, etwas nehmen wird. Dann eilt er wieder zurück und holt die bereits vorbereitete Fayence mit dem großen, am Rost durchgebratenen Fisch und stellt sie mit einer wahrlich königlichen Geste in die Mitte des Tisches. Einen leichten weißen Tischwein, die Lieblingsmarke der Freunde hat er unter dem Arm eingeklemmt und stellt ihn ebenfalls hin.

 

Der Fisch liegt nun in seiner ganzen Pracht hier mit leicht geöffnetem Maul und zwischen zwei Petersilienstämmchen lässt er die Zähne durchblitzen, das eine sichtbare Auge starrt ins Leere. Seine Außenhaut ist von der Holzkohle geschwärzt und in den Einschnitten ist das weiße Fleisch zu sehen.  Heute Morgen hat er noch gelebt und sich in den Fluten des Mittelmeeres getummelt Die Vergänglichkeit des Lebens wird in diesem Moment dem Betrachter nicht wirklich bewusst, es gewinnt schon mehr die Vorfreude auf den bevorstehen Genus die Oberhand.  Erst wenn ich diese Momente in meiner Erinnerung abrufe, drängt sich dieser Gedanke in mein Bewusstsein.

Ein großer Teller mit Salat, sowie eine kleine Schüssel mit einer Mischung aus Olivenöl und Zitrone folgen noch nach. Der Kopf wird nun von Vassili vom Körper des Fisches getrennt und zum Tellerrand geschoben. Mit der Gabel unter Zuhilfenahme der Finger wird nun die obere Hälfte des Fisches abgehoben und auf den vor ihm stehenden Teller gelegt. Das mit Zitrone vermischte Olivenöl wird mit einem Löffel sorgfältig über den Fisch gegossen. Mit einer einladenden Geste fordert er die Freunde auf, sich ebenfalls zu bedienen.

 

Der golden schimmernde Wein wird in die Gläser gefüllt, diese gehoben und alle prosten sich zu.

Kosta greift, wie immer, wenn sich die Möglichkeit ergibt, zum Kopf des Fisches. Er liebt es, diesen sorgfältig zu zerteilen und jedes kleinste Stück genüsslich in den Mund zu schieben. Nur wirkliche Kenner und Genießer von Fischen können einen Fischkopf mit einer solchen Perfektion zerteilen und auslösen.

Harry winkt ab. Seine Frau wartet; was ihn jedoch nicht daran hindert nach einigen Minuten doch zuzugreifen und sich dem verlockenden Genus hinzugeben.

Der Vierte im Bunde, Lefteri hat selbst kleine Fische bestellt und bekommt diese soeben serviert. Es sind kleine Goldbarben, die ein wunderbar zartes Fleisch haben und zu den “Edelfischen” gehören. Auch er bittet die Freunde zuzugreifen.

 

Es ist immer wieder ein wunderbarer Anblick, wenn Menschen voller Lebensfreude mit sich und der Natur vereint, sich dem Augenblick so hingeben können wie unsere Freunde.

 

Dieses Mahl wird sich sicher bis in den späten Nachmittag hinziehen.

 

 

Der Schlangenbaum, Erotik, Fantasie

 

Der Schlangenbaum

von Joana Angelides




 

Oh, es gibt die unterschiedlichsten Hexen.

Es gibt solche und solche und meine Hexe gehört zu den Solchen.

Zu jenen Hexen, die dich jeden Tag neu verbrennen.

 

Einige Male schon konnte ich beobachten, wie Esmeralda hinter dem Haus um einen Baum herumschlich, den ich früher noch nie bewusst gesehen habe. Oder war er früher gar nicht da?

Der Baum hatte einen dünnen Stamm, in sanften Biegungen nach oben strebend und dünne Äste.

 

Sie hob dann die Arme, lehnte sich an den Stamm und ich sah, wie sich ihre Lippen bewegten als würde sie ihm was zuflüstern. Sie bewegte dabei ihre Hüften ebenso, wie ihre Schultern im Takt irgendeiner Musik, die offenbar nur sie hören konnte. Sie umschlang den schlanken Stamm abwechselnd mit einem ihrer Beine und presste die Schenkel an. Dann bog sie sich zurück und ich konnte die vollen festen halbrunden Kugeln ihrer Brüste sehen.

Am Ende ihres Tanzes warf sie sich dann auf den Boden zu den Wurzeln des Baumes und blieb dort eine Weile liegen. Dann stand sie wieder auf und tat als wäre nichts geschehen und schlenderte ins Haus.

 

„Was machst Du denn immer bei dem Baum?“, fragte ich sie einmal neugierig.

„Es sind der Schlangenbaum und ich hole mir da Energie und Kraft, ich werde es heute Abend beweisen!“

 

Diese Antwort erregte mich natürlich immer. Den ganzen restlichen Tag konnte ich an nichts Anderes denken und meine Augen suchten, meist vergebens den Körper oder doch wenigstens den Schatten meiner Hexe irgendwo im Haus.

 

Es war auch heute so. Der Abend war schon weitgehend fortgeschritten und die letzten Gäste verließen das Lokal, Ich beeilte mich und ließ einiges einfach für Morgen stehen. Ich hatte es eilig ins Schlafzimmer hinauf zu kommen.

 

Als ich die Türe öffnete, brannte zwar die kleine Lampe am Fußende, doch von Esmeralda war noch nichts zu sehen. Auch als ich aus dem Bad kam, konnte ich sie nicht entdecken. Da hörte ich ihr leises Summen von draußen hereindringen und schaute aus dem Fenster. Da sah ich, wie sie sich förmlich um den Baum gewunden hatte, beide Schenkel umfassten den schlanken Stamm und sie bewegte sich verhalten, aber sehr intensiv im Rhythmus irgendeiner Melodie. Sie war lediglich mit einem dünnen grünen Schal bekleidet, ihre dunkle Haut schimmerte durch. ihr schwarzes Haar bedeckte ihren Rücken und die eingeflochtenen Glöckchen klirrten mit jeder Bewegung.

Ich rief leise ihren Namen, doch sie schien mich nicht zu hören!

Meine Erregung stieg ins Unermessliche, ich wollte an ihrer Ekstase teilhaben, wollte die Hitze spüren, die da immer von ihr ausging und lief, nackt wie ich war hinunter. Sie hörte mich nicht kommen, war vertieft in ihre Bewegungen. Ich näherte mich ihr, bis wir Hautkontakt hatten. Ich spürte, wie die Energie durch sie hindurch auch meinen Körper erfasste und unsere beiden Körper vereinten sich zu einem vibrierenden Tanz. Sie warf beide Arme zurück und zog meinen Kopf nach vor und ihre vollen Lippen schlossen sich um meinen Mund, ihre Zunge wurde fordernd und wild. Ich spürte wie sich die Welt um mich drehte und plötzlich begann auch der Baum sich zu biegen und zu winden und wir landeten zu Dritt auf dem warmen, von der Sonne des Nachmittags aufgeheizten Boden. Der Stamm des Baumes ringelte sich um uns, seine Rinde fühlte sich weich und schuppig an und er umschlang uns mit krampfartigen Bewegungen. Die Baumkrone schien mir wie ein überdimensionaler Schlangenkopf mit geöffnetem Maul und seine Äste waren wie Zungen, die über mein Gesicht glitten und zwei glühende grüne Augen versenkten ihren Blick in den meinen.

Esmeralda hatte nun ihre Beine um mich geschlungen, ihre festen Schenkel hielten mich fest wie ein Schraubstock und ihre Brüste drängten sich an meinen Brustkorb.

Wir waren ein Knäuel aus Beinen und Armen, das Züngeln der Schlange und unsere Küsse wurden zu einem Inferno, das Blut rauschte in unseren Adern und die Luft begann mir auszugehen. Die unzähmbare Lust begann meinen Körper zu erfassen und als sich unsere beiden Körper vereinigten kam es zu nicht endenwollenden Explosionen und Entladungen, zu einem Feuerwerk und züngelnden Flammen, die uns ringsum einschlossen und wir verglühten, ohne zu brennen.

Wir beruhigten uns nur langsam, erst der sanfte Nachtwind der Sommernacht ließ uns langsam wieder zu uns finden. Wir standen da, angelehnt an den schlanken Stamm des Baumes, rangen nach Atem und hielten uns aneinander fest, als würden wir ertrinken.

 

„Oh, was war das denn? Der Baum wurde lebendig……“, ich schrie es fast.

„Nein, das dachtest du nur, es ist eben der Schlangenbaum, denn die Sage nachsagt, dass eine ungehorsame Schlange vor vielen Jahren von einer Hexe verflucht und in diesen Baum verwandelt wurde. Sie muss nun für alle Ewigkeiten hier als ein Baum aufrecht stehen und darf sich nur in Neumondnächten ein wenig bewegen. Ist aber nur eine Sage.“

 

Sie schnippte mit den Fingern, hob ihren grünen durchsichtigen Schal auf und zog mich hinter sich her, hinauf ins Schlafzimmer. Dort warf sie mich auf das Bett und schwang sich leidenschaftlich über mich.

 

„Aber heute werden wir nachholen, was wir gestern versäumten, weil ich zu spät kam und du schon eingeschlafen warst!“

Die Nacht fand ihre Fortsetzung bis wir die ersten Vögel aus dem Garten hörten. Es war eine dunkle Nacht, denn es war Neumond und der kurze Schlaf danach war tief und voll wilder Träume.

 

 

 

 

 

Mittwoch, 14. Oktober 2020

Die alte Mühle, unheimlich, vampirig

 

Die alte Mühle

von Joana Angelides



Nun habe ich diese alte Mühle geerbt, in der ich viele Stunden meiner Kindheit verbracht habe.

Solange ich denken konnte, gehörte dieses alte Haus Emmy, einer alten Tante von Mama. Oder war sie aus der Familie von Papa?

 

So genau habe ich das nie erfahren, auch nicht erfahren wollen.

Eigentlich war sie mir immer unheimlich und doch zog es mich immer wieder hier her. Sie erzählte mir Geschichten aus ihrer Kindheit, mit vielen unheimlichen Gestalten darin. Manchmal, wenn ich mich dem Hause näherte, hörte ich sie mit ihnen reden, als wären sie gerade da.

 

Bei Tage hatte sie immer die Vorhänge vorgezogen und sie verließ das Haus selten und wenn, dann in den Dämmerstunden.

 

Der alte Herbie vom Delikatessengeschäft aus dem Dorf brachte ihr jahraus und ein die Lebensmittel zum Haus und stellte sie bei der Treppe zur Haustüre ab. Damals war er noch ein junger Mann, wurde im Geschäft angelernt und zu solchen Botendiensten herangezogen. Er  nahm dann immer  gleichzeitig ein Kuvert mit  dem Bestellzettel für die nächste Woche mit. In dem Kuvert lag immer Geld und er verrechnete es von Woche zu Woche und legte das Restgeld bei der Lieferung hinein.


Unsere kleine Stadt war damals noch ein kleines Dorf und es war unvermeidlich, dass die Leute über sie redeten. Doch es machte ihr nichts aus. Meine Besuche bei ihr waren für sie die einzige Abwechslung.

Im Frühjahr tauchte immer Andreusz, ein hoch gewachsener, kräftiger Mann bei ihr auf, der in dem hinteren Zimmer sein Quartier bezog.

Er machte alle anfallenden Arbeiten, reparierte das Dach oder besserte das Mühlenrad aus. Doch auch er arbeitete gerne in den Abendstunden, bei Tage war er im Haus und zog sich in den Keller zurück, wo eine Werkbank stand. Am Ende des Herbstes war er immer verschwunden und niemand wußte, wohin er ging.

Ich saß dann gerne in der Ecke am Boden und schaute ihm zu, wie er mit gleichmäßigen Bewegungen Bretter hobelte oder an irgendwelchen Metallstücke herum hämmerte. Meist hielt er nach einer Weile inne, legte seine Werkzeuge weg und blickte mich an.

„Was suchst du da, so ein hübsches kleines Mädchen! Warum spielst du nicht mit den anderen unten am Fluss?“

„Mir gefällt es hier bei Dir. Erzähl mir wieder über das Schloss vom schwarzen Ritter Tejo, wie er den Drachen besiegt hat. Oder von den Kämpfen von Eckhardt dem Einäugigen!“


Dann brummte er.

„Die habe ich dir schon Hunderte Male erzählt. Aber ich werde dir heute von einem Grafen erzählen, der weit weg auf einem wunderschönen Schloss gewohnt hat.

Der Graf hatte alle Bedienstete immer sehr lange für ihn arbeiten lassen und wenn sie nicht gehorchten, dann hat er sie in sein Verließ verschleppt und niemand hat sie je wieder gesehen. Man hat viele Jahre später ihre Knochen dann hinter dem Schloss gefunden, in einer Grube.

Es heißt er hat ihr Blut getrunken und ihre Seelen mit in die Hölle genommen!“  Er lachte laut als er diese Geschichten erzählt und mich überkam dann immer so ein angenehmes Gruseln. Manchmal sprang ich auf und lief weinend zu Emmy und diese schimpfte dann immer mit Andreusz.

„Erzähle dem Kind nicht immer solche schaurige Geschichten! Die nicht einmal wahr sind!“

„Sie hört sie aber doch gerne!“ Brummte er dann oft und sah mich mit einem seltsamen Blick an.

Dann wandte er sich mir meist zu.

„Das sind alles nur Geschichten, Jahrhunderte alt und keiner weiß, ob sie auch wahr sind. Aber man erzählt sie halt. Wenn du nur etwas älter wärst, wir würden uns schon verstehen!“

Und manchmal kam er mir dabei sehr nahe und ich konnte seine dunklen Augen in seinem Gesicht brennen sehen.

„Ich werde warten, denn eines Tages wirst du das besser verstehen!“

Natürlich wartete ich schon jedes Frühjahr darauf, dass Andreusz wieder kam. Jedes Jahr übte er die gleiche Faszination auf mich aus.

Im Winter, wenn es abends schon dunkel wurde und ich bei Emmy auf Besuch war, schlich ich mich in den Keller zur Werkbank, in der Hoffnung er wäre da. Obwohl ich manchmal Geräusche von unten zu hören glaubte, war der Keller jedoch kalt und leer.

Und doch, es war mir oft, als würde Jemand unten wohnen, schemenhaft an mir vorbei gleiten oder durch eine der Türen im Keller verschwinden. Es war mir als würde Licht flackern, von Kerzen verursacht.

War da nicht ein Lachen zu hören, dieses dunkle und doch amüsierte Lachen von Andreusz?

Ich sprach Emmy darauf an doch sie lachte mich aus.

„Wer soll dort unten wohnen, ist alles leer!“


Unser Haus lag auf dem gegenüber liegenden Hang und es war ein kleiner Bach und ein paar dunkle Nadelbäume dazwischen, die teilweise die Sicht versperrten.

Ich erinnere mich an eine Nacht, in der ich nicht schlafen konnte und am Giebelfenster meines Zimmers saß. Ich vermeinte drüben bei Emmy flackernde Lichter hinter den Fenstern zu sehen.  Das Haus war wie von dunklen Schleiern umwoben und es war mir als würden aus dem Schornstein hilfesuchend Hände heraus ragen. Doch das mussten die Wolken sein, die teilweise den Mond verdeckten und dann wieder verschwanden. Ich war so erschrocken über meine Fantasie, dass ich das Fenster schloss und den Vorhang zuzog.

 Am nächsten morgen, es war ein Sonntag ging ich zu Emmy. Sie saß im Schaukelstuhl beim Ofen und summte vor sich hin. 

Ich erzählte ihr meine Beobachtungen.

„Du hast sicher was Schlechtes geträumt, mein Kind. Ich bin gestern schon sehr zeitig zu Bett gegangen und es war niemand da. Diese Hände, das wird der Rauch vom Kamin gewesen sein!“

Ja, wahrscheinlich war es so.

Die Jahre vergingen, die Sommer kamen, mit ihnen immer Andreusz. Ich fragte  mich, wie es sein konnte, dass weder Emmy noch er, in all diesen Jahren alterten. Gut, Emmy war schon immer alt, aber Andreusz blieb in meinen Augen immer der kräftige, gut gebaute Mann, so Mitte Vierzig, mit vollem Haar und er hielt sich auch all die Jahre immer aufrecht.

Als ich einmal als junges Mädchen dies zu meiner Mutter sagte, schaute sie mich erschrocken an und verbot mir zu Emmy zu gehen, wenn Andreusz wieder da war.

Doch ich lachte nur und ging weiterhin hinüber. Doch sah ich ihn von nun an mit anderen Augen. Ich stellte fest, dass er eigentlich ein sehr gut aussehender Mann war. Naja, vielleicht ein wenig schweigsam, doch wenn ich so das Muskelspiel seiner Arme beim Hacken des Holzes für den Winter sah,  stellte ich Vergleiche mit den anderen Männern aus unserem Freundeskreis an und da schnitten die schon schlechter ab. 

Wenn ich mich nun so in die Ecke auf den ersten Treppenabsatz setzte und versuchte, von ihm wieder Geschichten zu hören, hörte ich nun auch auf den Klang seiner Stimme. Sie drückte an manchen Tagen düstere Landschaften aus, mit kämpfenden Horden und  Heerscharen der Hölle, von Hexen, die am Scheiterhaufen verbrannten. Dann gab es wieder Tage, da erzählte er von Rittern, die um schöne Damen kämpften, da bemerkte ich auch weichere Farben und Zeichen in seinen Augen. 

Ein einziges Mal berührte er mich, als ich fast über die Treppe gestürzt wäre. Er fing mich auf und für einen Moment hielt er mich fest und sein Mund war meinem Hals so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte.

Er stellte mich jedoch sofort wieder hin und brummte, ich solle doch besser aufpassen.


Nun war Emmy verunglückt. Sie war eben diese Treppe im Keller hinunter gestürzt und hat sich den losen Eckpfeiler unten durch die Brust gestoßen.

Sie muss sofort tot gewesen, erzählte der Arzt. Ich war für einige Tage verreist und als ich zurückkam, war auch das Begräbnis bereits vorbei. 

Ich stand  nun hier und lauschte in die Stille des Hauses. Es wird sicher nicht leicht sein, einen Mieter für das Haus zu finden. Zu viele Geschichten ranken sich um die alte Mühle. Das Klappern des Rades war auch nicht Jedermanns Sache.


Da war es wieder, dieses Geräusch im Keller. Ich ging kurz entschlossen zur Kellertüre und öffnete sie. Die Treppe war noch immer nicht repariert, der abgebrochene Pfosten lag unten und es zog mich mit aller Kraft hinunter.


Ich stieg zögernd und langsam hinab und blieb dann unten stehen. Woher kam der Luftzug, es musste irgendwo ein  Fenster offen sein.

Und da stand er! Er stand an der Wand und löste sich langsam aus dem Schatten. Seine breiten Schultern, seine hohe Gestalt füllten den ganzen Raum aus.

 „Hallo, Kleines, da bist Du ja!“

Ich starrte ihn an. Wieso war er da? Es ist doch Winter und eigentlich sollte er erst im Frühjahr wiederkommen.

Ich stand wie erstarrt da und konnte meine Augen nicht aus den seinen lösen. Sie waren noch dunkler, als sie sonst immer waren, im Hintergrund sah ich eine kleine Flamme lodern Er hob beide Hände an und legte sich auf meine Schultern.

„Ja, du bist nun wirklich eine schöne Frau geworden! Ach, wie lange habe ich auf dich gewartet, sah dich zum Mädchen, dann zur jungen Frau werden. Ich bin nun da, um dich zu mir zu holen.“

Ich wich einen Schritt zurück, wollte weglaufen, doch war ich bewegungslos, ja wirklich fasziniert von seiner Wandlung. 

Plötzlich erschien er mir als der lange erwartete Eroberer, mein Prinz, der Held meiner Jugend.

Ich schloss meine Augen und ließ es geschehen, dass er mich umfasste, sein Gesicht an meinen Hals legte. Ich hörte ihn flüstern und Worte sprechen, die ich ihm nie zu getraut hätte.

Es war dann vollkommen logisch und erwartet von mir, als ich einen kleinen Schmerz seitwärts an meinen Hals spürte und wusste, dass sich unser Blut für ewig verbunden hatte. 

Ich werde die Mühle nicht vermieten, ich werde selber hier einziehen, ich werde das Vermächtnis von Emmy übernehmen.

 

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Walpurgisnacht, unheimlich, vampirig, düster

 

WALPURGISNACHT

von Joana Angelides




 

Es ist einfach die dunkle Seite in mir, die mich in finsterer Nacht hinaus eilen lässt suchend die Spur des Blutes und die dahinjagenden Wolken am windgepeitschten Himmel.

 

Meine Nackenhaare stellen sich auf und meine fliegende Haarmähne wird vom Wind in mein Gesicht gepeitscht.

 

Der volle Mond erhellt den Platz vor der ehemaligen Richtstätte mit dem mittelalterlichen tiefen Brunnen und das ist auch mein Ziel.
Wie gesagt, in diesen Nächten, wenn abgebrochene Zweige und Äste durch die Straßen gepeitscht werden, gibt es für uns kein Halten mehr. Wir sind wie Schwestern und Brüder, die vom gebieterischen Vater gerufen werden und alles liegen und stehen lassen und zu ihm eilen.

 

Ich sehe ihn schon von Weitem; er schwebt über dem Brunnenschacht, sein schwarzer, rot gefütterte Mantel flattert um seine hagere Gestalt und seine erhobenen Hände winken uns zu. Nein, sie winken nicht, sie ziehen uns zu sich heran, mit gierigen langen Fingern und seine Augen versenden Blitze. Er versammelt seine Jünger um sich.

 

Es ist ein Heulen und Wehklagen in der Luft, das  sich mit dem Heulen der Wölfe und Werwölfe aus dem nahen Wald. vermischt.

So geschieht es in jeder Walpurgisnacht. Die Menschen in den Häusern haben ihre Fensterläden fest verschlossen, die kleinen Kinder werden unter den Bettdecken begraben und es herrscht gespannte Stille.

Einmal hat es ein mutiger Pfarrer gewagt und versucht die Kirchenglocken zu läuten, er wurde am nächsten Morgen erhängt am Glockenseil gefunden und niemand konnte es sich erklären.

Die schwarzen Gestalten der Brüdern und Schwestern gleiten durch die Gassen, Schatten gleich, auf der Suche nach verirrten Seelen und frischem Blut. Auch ich gehörte einmal zu jenen, die vor Angst nicht mehr atmen konnten, wenn diese am Haus vorbei huschten, ihre immer länger werdenden dunklen Finger und Umhänge unter den Türspalten in die gute Stube hereindrangen und nach uns fassten.

 

Jedes Jahr gelang es immer wieder einige doch an ihren Gewändern oder irgendwelchen Körperteilen zu fassen und sie dann, als wären sie nur schwarzer Rauch, unter den Türen nach außen zu ziehen.

Sie wurden in einen wirbelnden Tanz verwickelt, Zähne schlugen sich in ihre Hälse, saugten ihnen fast das ganze Blut aus den Körpern und dann waren sie dem Heer der Untoten und Vampiren zugehörig.

Die Belohnung war ewiges Leben, immerwährende Herrschaft über das Leben der anderen aber auch unendliche Gier nach frischem Blut.

 

Wenn diese Nächte vorbei sind, sich der Horizont heller zu färben beginnt und die Fledermäuse in den Mauerritzen verschwinden und die Wölfe nur mehr in der Ferne heulen, dann landen wir wieder sanft am Boden und gehen unserer geregelten Arbeit und dem Leben nach.

 

Doch wenn sich zwei dieser Wesen im normalen Leben begegnen, dann öffnen sich ihre  Nüstern, sie holen tief Luft, ihre Augen verengen sich, die Iris wird zu einem schmalen Spalt und heisere Töne kommen, kaum hörbar aus ihrer Kehle. Sie erkennen sich.

Ich irre durch die dunklen Gassen, drücke mich an die Hauswände und horche in die schwarze Nacht. Und da sehe ich ihn! Er drückt sich voller Angst in die Tornische neben dem Pfarrhof, versucht verzweifelt die alte Holztüre aufzustoßen. Doch sie dürfte von innen verschlossen oder geblockt sein.

Mit weit aufgerissenen Augen starrt er mir entgegen, streckt seine Handflächen gegen mich aus und aus seinem geöffneten Mund dringen nur leise Schreie heraus, die Stimme versagt ihm. Und da bin ich schon bei ihm, meine dunklen, brennenden Augen versinken in den seinen. Sein angespannter Körper wird plötzlich weich und seine Knie versagen ihm. Ich schlinge meine festen Arme um ihn und ziehe ihn zu mir. Langsam senke ich meine Lippen auf seinen Hals und meine Zähne gleiten wie von selbst durch die Haut in seine Hauptschlagader.

In mir brauste unbändiges Verlangen, macht mich schwindelig und wild.

Sein Blut schmeckt süß und warm, unglaubliches Glücksgefühl durchstreift mich, ich trinke und trinke den Saft des Lebens und spüre, wie er aus seinem Leib entweicht.

Plötzlich schlingt er seine Arme um mich, hält sich verzweifelt an meinen Schultern fest und lässt es nun geschehen.

Zittern durchläuft seinen Körper, seine Augen starren mich leer und ergeben an.

 

Er weiß, er gehört nun für immer zu uns.

 

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Freitag, 9. Oktober 2020

Das Geheimnis des Weinkellers, Erotik, Fantasie

 Das Geheimnis des Weinkellers

von Joana Angelides




 

Oh, es gibt die unterschiedlichsten Hexen.

Es gibt solche und solche und meine Hexe gehört zu den Solchen.

Zu jenen Hexen, die dich jeden Tag neu verbrennen.

 

 

Wenn mein Herr beschäftigt ist und ich mir selbst überlassen bin, gehe ich gerne hin und wieder in den Weinkeller. Er liegt unter dem Schankraum des kleinen Lokales. Es riecht hier nach Holz, feuchter Erde und edlem Wein.

Der Boden ist aus gestampftem Lehm, die Wände sind aus uralten Steinen gemauert und bis in eine Höhe von über einem Meter mit altem Eichenholz getäfelt.

 

Eine Ecke gleich am Ende der steilen Stiege ist zu einer sehr bequemen Sitzbank mit einem alten massiven Eichentisch in der Mitte, ausgebaut. Eine alte Lampe aus Metall, mit sechs Armen dient als Beleuchtung.

 

Hier herunter schwebe ich gerne, gleite über die alten Fässer und atme diesen wunderbaren Geruch ein.

 

Manchmal treffe ich hier auch Freundinnen, andere Hexen aus der Umgebung und wir erzählen uns lachend unsere Erlebnisse und kleine Geheimnisse, von denen die Menschen um uns herum nichts wissen. Wir sitzen dann auch oft auf den Holzbalken in ca. drei Meter Höhe, die sich durch das Kellergewölbe ziehen, lassen unsere Beine herunterbaumeln und prosten uns mit den edlen Tropfen aus den Fässern zu.

 

Nun geschah es vor einigen Tagen, dass mein Herr ganz unvermutet herunterkam. Sofort verstummten wir und saßen ganz ruhig, in eine Ecke des mittleren dicken Balkens gedrängt. Nur leises Kichern war hin und wieder zu hören.

 

Er hob leicht den Kopf und blickte angestrengt in die Tiefe des Kellers.

 

„Bist du da?“  Er legte den Kopf schief und lauschte.

 

Meine beiden Freundinnen und ich hielten den Atem an und ich legte den rechten Zeigefinger an meine Lippen.

 

„Ich weiß, dass du da bist, da liegt dein Armreifen!“

 

Tatsächlich hatte ich meinen Armreifen vorhin am Tisch in der Sitzecke sichtbar liegen lassen, den er nun gefunden hat.

 

Sam, die schon immer eifersüchtig auf meinen Herrn war, glitt nun vom Balken und baute sich hinter ihm auf.  Sie strich mit den vier Fingern ihrer Hand durch sein Haar und strich sogar mit dem Zeigefinger an seinem Ohr entlang. Er schüttelte den Kopf und blickte sich suchend um.

 

„Laß das, ich habe keine Zeit sind Gäste oben, die auf Wein warten!“

 

Nun schwebte ich ebenfalls hinunter und kam genau vor ihm zum stehen. Das übermütige Treiben von Sam hat mich angesteckt und ich fuhr nun mit einer Hand in sein offenes Hemd und kraulte seine Brust.

„Esmeralda, bitte lass das, ich habe keine..........“, doch Sam hatte ihm schon ihre Hand vor den Mund gehalten und ihr Zeigefinger strich langsam auf seinen Lippen hin und her. Der Krug in seiner Hand fiel zu Boden.

 

Ich merkte an seinem flackernden Blick, dass es mit seiner Beherrschung vorbei war, dass er begann dem Tanz unserer Hände zu erliegen.

 

Ganz leise war nun der Klang einer Leier zu hören, die von der Dritten in unserem Bunde gespielt wurde, die sich allerdings nicht von ihrem Balken an der Decke herab traute. Sie beobachtete unser teuflisch-grausames Spiel von sicherer Entfernung aus.

 

Er ging rückwärts in Richtung Tisch, bis es nicht mehr weiterging, und umklammerte die Tischplatte, als würde sie ihn retten, Ich begann nun, die Knöpfe seines Hemdes aufzumachen und seinen Gürtel zu lösen. Sam kniete am Tisch und hatte seinen Kopf nun zwischen beiden Händen und begann ihn zu küssen, während ich noch immer auf seinem Brustkorb mit meinen Fingern eine Tarantella trommelte.

 

Seine Arme begannen ziellos in der Luft herum zu irren, er suchte meinen Körper, wollte ihm habhaft werden. Ich nickte Sam zu und wir beschlossen nun, ihm den Boden unter den Füßen zu rauben und ihn in horizontaler Lage, mitten im Raum schweben zu lassen, nur gehalten von unseren Armen und unserer Hexengabe.

 

So war es auch ein Leichtes, seine Kleidungsstücke einzeln zu Boden gleiten zu lassen und ihm gleichzeitig in der Luft zu halten.  Sam hatte seinen Kopf in ihrem Schoß gebettet und kraulte noch immer seine Haare und das Ohrläppchen, während meine Lippen sich langsam an seinem Körper entlang bahnten. Wir schwebten zwischen Erde und Unendlichkeit.

 

Ich verweilte an seinen empfindlichen Brustspitzen, strich an seinen Lenden entlang und berührte seine zuckende Haut, ließ ihn zittern und vibrieren, sich aufbäumen und langsam auf und ab schweben.

 

Wir trugen ihn gemeinsam durch Zeit und Raum, berührten seine zuckenden Rückenmuskeln ließen seine Arme nach uns suchen, räumten ihm kleine Erfolge ein, entwischten ihm wieder und spielten dieses grausame Spiel bis zur Vollendung.

 

Dann ließen wir ihn sanft zu Boden gleiten, sammelten seine Kleidungsstücke ein und ließen sie wie zufällig zu seinen Füßen liegen.

 

Vom sicheren Balken des Kellergewölbes aus sahen wir amüsiert zu, wie er sich hastig wieder anzog und über die Treppe nach oben lief. Nicht ohne mehrmals suchend nach rückwärts zu blicken.

 

Den Wein holte dann der Schankbursche, doch der war uninteressant, denn wir hatten ja unseren Spaß bereits und genossen kichernd und uns zuprostend den Rest des Abends, teils hoch oben auf den Balken des Gewölbes, teils auf den Fässern sitzend und liegend.

 


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Wald im Nebel, Erotik, Fantasie

 

Wald im Nebel

von Joana Angelides


 

Oh, es gibt die unterschiedlichsten Hexen.

Es gibt solche und solche und meine Hexe gehört zu den Solchen.

Zu jenen Hexen, die dich jeden Tag neu verbrennen.

 

 

Seit einigen Tagen ist das Haus leer. Esmeralda ist weg, ich spüre das!

Kein Vorhang bewegt sich. Keine der Kerzen, die ich aufgestellt habe, flackert. In mir steigt langsam Panik auf.

 

Wenn ich abends im Bett liege und ihren Polster an mein Gesicht drücke, spüre ich noch den Duft, den sie durch ihre Wärme und ihren Körperkontakt hinterließ.  Auch ein Armreifen liegt auf ihrer Seite des Bettes auf dem Nachtkästchen, doch sie ist weg, sie muss den Armreifen vergessen haben.

 

Man kann sich so rasch an etwas Schönes und Angenehmes gewöhnen und so schwer ist es, darauf wieder verzichten. Hat doch nicht jeder eine Hexe im Haus, die seine Sinne aufpeitscht, den gesamten Gefühlshaushalt durcheinanderbringt und Ströme von Glücksgefühlen ausbrechen lässt?

Gestern Abend stand ich am Fenster des Schlafzimmers und starrte in die Dunkelheit. Es war mir, als bewegten sich am Waldrand gegenüber Schatten und Schleier und als würden kleine Irrlichter, wie Glühwürmchen durch das Unterholz irren. Doch bei näherem Hinsehen, löste sich alles wie in einem Nebel auf. Es war nur reine Einbildung meiner verwundeten Seele. Ich warf mich aufs Bett und trommelte mit den Fäusten darauf herum. Flüsterte ich ihren Namen? Nein. Ich schrie ihn hinaus.

Wo waren diese langen Finger, deren Fingerkuppen normaler Weise auf meinem Rücken Kreise zogen, nach vor glitten, meine empfindlichen Brustspitzen erhaschten und wild daran drehten, bis ich vor Erregung den Verstand zu verlieren glaubte und ihren Namen schrie.

 

Verdammt, sie fehlt mir!

 

Die Dämmerung mit ihrem porzellanartigen Licht versickert langsam in der Dunkelheit der Nacht und ich habe Angst hinauf zu gehen, das Schlafzimmer zu betreten und in der Leere des Raumes zu ertrinken.

 

Sollte ich nicht das Licht anmachen? Die Schatten kriechen langsam in die Mitte des Raumes und lassen die umstehenden Silhouetten in der Tiefe verschwinden.

 

Ich stehe nun schon eine Weile am Fenster und überlege, wie mein Leben in Zukunft ohne Esmeralda aussieht wird, als ich wieder diese Schleier und Irrlichter zwischen den Bäumen am Waldrand bemerke.

 

Was ist, wenn es Esmeralda ist und sie aus irgendeinem Grund nicht herüber findet in meine, unsere Welt? Wenn sie irgendwelche Mächte da festhalten? Werde ich langsam verrückt?

Ich nehme meinen Umhang und stürme hinaus.

 

Die Kühle des Abends streicht über meine Stirn und meine glühenden Wangen und weckt meinen Geist. Ich muss sie finden, koste es was es wolle.

 

Der Wald ist dunkel und es sind seltsame Geräusche darin. Es ist mir, als würden mich viele Augen misstrauisch ansehen und höchstwahrscheinlich ist es auch so. Aus allen Höhlen und kleinen Nestern starren sie mich an, abwägend, furchtsam, vielleicht sogar feindselig.

 

Die Äste knacken unter meinen Füßen, das Moos wiederum ist weich und gibt meinen Schritten nach. Der kleine Bach weiter oben flüstert und raunt, als wollte er mich warnen. Irgendwo raschelt Laub, als würden tausend kleine Füße darauf herumlaufen. Ich bleibe stehen, bin außer Atem und horche in die Dunkelheit hinein.

Ich lehne mich an einen starken Baum, stütze mich an einem tiefen Ast ab und warte ab, ob sich mein Herzschlag wieder normalisiert. Der Wald lebt, auch der Baum lebt, wie ich plötzlich zu spüren glaube.

Seine Äste stützen mich nicht nur, sie halten mich auf geheimnisvolle Weise fest.  Irgendwo fliegt ein Vogel auf und es fallen kleine Eichel zu Boden.

Was knackt da? Ich bin anscheinend nicht alleine im Wald, außer den Tieren muss noch jemand hier sein.

 

„Wo warst du denn so lange?“

Wer hat das geflüstert, oder bilde ich mir das nur ein?

 

Die Äste drücken mich noch fester an den Stamm, ich bin sein Gefangener.

Von rückwärts kommen zwei Arme und nesteln ungeduldig und ungeschickt an meinem Umhang.

Oh, Esmeralda, mein Herz wird spürbar schneller. Sie ist wieder da.

 

Plötzlich lässt sie mich wieder los. Wo ist sie hingekommen?  Ich wende und drehe meinen Kopf in alle Richtungen, doch es ist dunkel und durch den leichten Wind bewegen sich Zweige, Büsche und Farne. Es kann nicht nur alleine an Esmeralda liegen, sie hat sicher ihre Freundinnen mitgebracht um mich zu irritieren und zu necken.

Plötzlich springt sie von oben aus dem Baum herunter. Sie hat den Rock geschürzt, die Beine gespreizt und die Arme erhoben. Ihre rote Mähne umrahmt ihren Kopf, die Ketten, Reifen und Ohrringe glitzern im Dunkeln. Sie nähert sich ganz langsam, ihr Becken ruckt und zuckt im Takt. Ihre langen Finger schieben sich zwischen den Knöpfen meines Hemdes und reisen die Knöpfe ab. Sie streicht über meine Brust und lässt mich aufstöhnen vor Lust. Sie schaut mir dabei in die Augen, Irrlichter tanzen in den ihren.

Dann senkt sie den Blick, ihre Lippen gleiten über meinen Hals hinunter und ihre Zunge reizt meine Haut, es fühlt sich an, als wäre sie eine Schlange. Immer tiefer und tiefer kommt diese Kobra, sie züngelt und stößt und ich beginne langsam zu zittern.

Noch immer hält mich der Baum mit seinen gebogenen Ästen und Zweigen fest, ich bin angebunden, wie an einen Pfahl, einen Pfahl der Leidenschaft, total ausgeliefert. Sie öffnet meinen Gürtel, reißt ihn mit einem Schwung weg und lässt ihn in der Luft kreisen. Ich höre das Sausen durch die Luft, schließe die Augen und erwarte, dass er mich trifft.

Doch es ist nur das Sausen zu hören und mein Herz, das wild schlägt.

Sie gurrt leise und zufrieden und ihre warmen Handflächen kriechen von meinen Lenden nun langsam zwischen meine Beine. Stehe ich noch auf eigenen Beinen, oder hält mich noch immer der Baum wie in einem Schraubstock fest?

Während ihre Haarmähne über meinen nackten Bauch streicht, ihre Zunge den Nabel erkundet und ihre Hände an meinen Lenden einen Tanz vollführen, spüre ich noch andere Fingerkuppen und Fingernägel, die sich von meinen Nacken rückwärts abwärts bewegen und jeden einzelnen meiner Rückenwirbel drücken und bewegen. Die Hände gleiten bis zu meinem Po, krallen sich da fest, streichen durch die Spalte und ich stehe in Flammen.

Inzwischen hat Esmeralda den heikelsten Punkt erreicht und die Stromstöße nehmen an ungeahnter Stärke zu. Sie durchlaufen mich, lassen mich stöhnen und immer lauter schreien, es hallt durch den Wald, schauerlich und lustvoll.

Der Baum hält mich noch immer fest.

 

Ich spüre den leichten pulsierenden Körper dieser unglaublichen Hexe im Schutze des mich umgebenden Umhanges an mich gepresst und sie saugt sich an mir fest und lässt mich kaum atmen. Ich werde für alle Ewigkeit mit diesem Baum zusammenwachsen, für ewig den fordernden Liebkosungen dieser leidenschaftlichen Hexen ausgeliefert sein.

 

Geschüttelt von unglaublichen lustvollen Erschütterungen, völlig aufgelöst und bebend gleite ich nun zu Boden. Der Baum hat mich nun doch frei gegeben, plötzlich und unerwartet.

Ich liege im weichen Moos, zitternd und orientierungslos.

Höre ich da erregtes Kichern, ein Knistern von Seidenröcken und ein leises Klirren von Ketten und Armreifen?

Ich versuche meine Kleidung halbwegs zu ordnen, das Hemd hat keine Knöpfe mehr.

Mich am Stamm halb aufrichtend, versuche ich wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.

 

Mein Blick versucht die Dunkelheit zu durchdringen. Wo ist sie nur, diese wundervolle, grausame Hexe und wieso brennt Licht dort drüben in meinem Haus?

 

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