Donnerstag, 15. Juni 2023

Nebeneinkommen, makabre Satire

                                                     Nebeneinkommen

Von Joana Angelides









Sehr viele Menschen sind, um sich das Leben auch leisten zu können, auf ein Nebeneinkommen angewiesen.

 

Nicht immer kann man da im erlernten oder ausübenden Beruf bleiben, man muss sich umschauen und was Adäquates suchen.

Der Chef des Leichenhauses der medizinischen Fakultät der ehrenwerten Harvard-Universität in New York, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, war da glücklicher und ist da fündig geworden, wo er arbeitete, am eigenen Arbeitsplatz.

Er hat von seinem Arbeitsplatz Leichenteile vor der Einäscherung entwendet.

Er hat einfach an den zur Verfügung stehenden Leichen nach der Obduktion einige Teile abgeschnippelt und weiterverkauft. Wer weiß schon, wieviel die Asche eigentlich wiegen soll?

Beim Vertrieb mitgeholfen haben da seine Frau und weitere fünf Verdächtige aus seiner näheren Umgebung. Sie sollen ein Teil eines „landesweiten Netzwerks“ gewesen sein die menschliche Überreste gekauft und verkauft haben. Sie wurden ebenfalls verhaftet.

Besonders g´schmackig ist dabei, dass er die Leichenteile zu sich nach Hause genommen hat und die Käufer sie da abgeholt haben. Vor der Abholung hat es noch in der Leichenhalle eine Besichtigung gegeben, um sich auszusuchen, welche Teile sie bevorzugen. Wie beim Bäume fällen wurden die Teile wahrscheinlich dann gekennzeichnet und zum tranchieren auf die Seite geräumt.

Die Käufer wiederum verkauften die Teile mit großem Gewinn weiter. Die Leichenteile gingen da von einer Hand zur anderen, quer durchs ganze Land.

Niemand kann wissen, was sich in den jeweiligen Kofferräumen befindet, die täglich an ihm vorbeifahren! Man sieht das vielleicht nun mit anderen Augen.

Die Summen, ein Blutgeld also, sollen sich in der Höhe von einigen tausend Dollar bewegt haben.

 

Auch Haut war sehr begehrt, man soll daraus Leder angefertigt haben……

Wer ist heute noch bewandert in der Kunst, Menschen zu enthäuten? Sicher eine seltene Fähigkeit. Das wurde von der Antike bis in die Neuzeit praktiziert und war eine grausame Praxis der Hinrichtung. Gut, dass es sich in diesen Fällen um Leichen gehandelt hat! Aber offenbar ist diese Fertigkeit noch nicht ausgestorben.

Man sollte also vor einer Einäscherung beim Bestatter Erkundigungen einziehen, wieviel die Asche wiegen wird, um nicht dann nur einen Teil des Verblichenen zu erhalten.

Man kann sich nicht immer auf die Teuerung ausreden, es muss auch noch andere Nebentätigkeiten geben, weniger blutig und weniger illegal! Man muss nur suchen!

 

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Königin der Nacht, erotisch, mystisch

 Königin der Nacht

von Joana Angelides



 

 

Ich musste meinen Aufenthalt in Antigua auf jeden Fall auch dazu nutzen, um auf den Pacaya, einen aktiven Vulkan, zu wandern. Von Freunden habe ich den Tipp bekommen, dies entweder in der Früh, oder am Abend zu tun, denn da kommt die Lava erst so richtig und schön zum Vorschein. Man sollte das aber nur mit einem Führer machen, der Vulkan ist unberechenbar und kann gefährlich sein.

Wir waren eine Gruppe von sechs Personen, incl. eines Führers und wir starteten am späten Nachmittag. Die Tour war nicht sehr anstrengend und wir erreichten den Krater als es schon zu dämmern begann. Vor Beginn der Tour bekamen wir auch leihweise Gasmasken, da der Vulkan auch giftige Dämpfe ausstoßen kann.

 

Am Krater angelangt, blieben wir überwältigt stehen um das Schauspiel der Naturgewalten auf uns einwirken zu lassen. Einige gingen näher ran, einige weiter nach rechts oder links. Ich fand einen etwas erhöhten Standplatz, mit einem kleinen Felsenvorsprung und begann mit meiner Kamera zu filmen. Geschützt vor der Hitze, im Schatten eines Überhanges entdeckte ich einen Kaktus, der wunderlicher Weise offenbar hier um sein Dasein zu kämpfen schien.

Er hatte ganz oben eine große gelbe Knospe, die kurz vor dem sich Öffnen stand. Ich war so fasziniert, dass ich unachtsam wurde, mich vorbeugte und fast ausgerutscht wäre. Wie konnte hier, in dieser Hitze, offensichtlich auch vergifteter Atmosphäre, so eine geheimnisvolle, fragile Blüte existieren?

 

„Sie ist wunderschön, nicht wahr?“, hörte ich ein leises Flüstern. Wie aus dem Nichts löste sich aus einer dunklen Nische eine fast nackte Frauengestalt, nur mit einem dunkelroten Schleier bekleidet, mit schwarzem Haar, das ihr bis zu den Knien fiel und dunklen Augen, in denen sich das flammende Rot der Lava spiegelte. Oder waren es kleine Flämmchen, die darin tanzten?

 

„Ohja, es ist wie ein Wunder! Und wer bist Du?“, ich versuchte in der nun hereinbrechenden Finsternis diese wundersame Begegnung deutlicher zu sehen, doch sie zog sich wieder in die Nische zurück und so konnte ich nur ein wunderbar geformtes Bein erspähen, das irgendwo im roten Schleiergewebe verschwand. Dann beugte sie sich plötzlich wieder nach vor, blickte in meine Augen und ich wurde ein wenig schwindelig und versuchte mich am Fels anzuklammern.

 

„Ich bin Vesuvia, die Brennende!“, ihr Lachen klang tief und heiser. Dann trat sie doch ganz aus der Nische hervor und begann vor mit zu tanzen. Sie sah wie eine lebendig gewordene Lohe aus, ihre schwarzen Haare flogen um sie herum und ihre langen Armen griffen mit gierigen Fingern nach mir. Ich konnte nur starr verharren. Sie tanzte nun um mich herum, einmal war sie hinter mir, einmal vor mir, ihr biegsamer Leib war dauernd in Bewegung, verbog sich, umschlang mich und rankte sich an mir empor. Ich griff nach ihr und obwohl ich das Gefühl hatte, in glühende Kohle zu greifen, verbrannte ich mich nicht.

 

„Oh, sie kommt!“ flüsterte sie mir ins Ohr und deutete auf die Kaktusblüte. Diese begann sich nun langsam zu öffnen. Die Knospe hatte sich aufgelockert, einzelne längliche Blätter lösten sich langsam vom Kern und breiteten sich nach allen Seiten aus. In der Mitte zitterten Staubgefäße mit kleinen roten Fäden rund herum. Es dauerte einige Minuten, bis sich die Blüte zu einer vollendeten Blume entwickelt hatte. Trotz der vorherrschenden Dunkelheit leuchtete das Gelb der Blüte wie gesponnenes Gold. „Sie wird sich ganz öffnen und dann sterben! Sie wird nur diese eine Nacht blühen, als Königin der Nacht!“

 

Als sich die Blüte dann vollends geöffnet hatte, merkte ich erst, dass ich zwischen den Felsen am Boden lag, über mir schaukelte und wand sich dieses brennende Wesen. Sie war in mich gedrungen, hatte Besitz von mir ergriffen und es begann ein Höllenritt, von glühenden Funken der austretenden Lava im Krater umflossen, vorbei gleitendem Schein der sich wälzenden geschmolzenen Steinmassen und dem matten Schein des Mondes umspielt. Als wir explosionsartig in einem gemeinsamen Orgasmus aufgingen hörte sich ihr befreiender Schrei wie das ferne Donnergrollen aus den Tiefen des Vulkanes an. Ich geriet in eine Art Dämmerzustand, griff immer wieder nach oben, griff plötzlich ins Leere und verspürte eine tiefe Sehnsucht nach Feuer und Sturm, nach Auflösung und Vergehen.

 

Die Stimmen der anderen Tourenteilnehmer kamen wieder näher, ich stand auf, raffte meine Habseligkeiten und meine Kamera zusammen. Ich blickte mich um. Wo war nun die Königin der Nacht, wo meine geheimnisvolle Vesuvia mit dem glühenden Körper und dem heißen Atem der Lust?  Die vielen dunklen Nischen rund um mich waren leer, in manchen bewegten sich Schatten, jedoch nur ausgelöst durch den Schein der glühenden Lava vor mir. Ich fühlte mich plötzlich einsam und alleine gelassen.

 

Es war vergebens nach ihr Ausschau zu halten. Waren sie und die Königin der Nacht nur eine Fata Morgana, durch Gase ausgelöst, aus der Hitze des Vulkanes geboren?

 

Ich werde es im Moment nicht lösen können; ich begrub mein Geheimnis tief in mir beim Abstieg mit der Gruppe.

 

 

Ich dämmerte den Rest der Nacht vor mich hin und wälzte mich auf dem breiten Bett im Hotel hin und her. Die leichte Decke, die am Fußende lag, berührte ich kaum. Es war noch immer eine brennende Hitze in mir, wenn ich die Augen schloß spiegelte sich mein Blut an der Netzhaut hinter meinen Augen wieder. Wallende Schleier erzeugten Schwindel in mir.

Mühsam schleppte ich mich ins Bad und starrte den Fremden im Spiegel erschrocken an. Ich war kaum wieder zu erkennen. Ich musste mich am Waschbecken anhalten. Das kalte Wasser auf meinem Gesicht hatte keinerlei Wirkung. Meine Stirne war heiß, die Zunge klebte an meinem Gaumen.

 

Der Autobus, der uns zum Flughafen bringen sollte, stand vor dem Hotel und der Chauffeur hatte schon zweimal ungeduldig gehupt. Aber ich wusste, ich werde nicht mitfahren können. Ich musste nochmals auf den Berg hinauf, ich musste erkunden, ob Vesuvia und ihre Königin der Nacht nur eine Fata Morgana, ein Traum, waren, oder ob es sie wirklich gab.

Die Freunde schüttelten verständnislos den Kopf, doch ich war nicht umzustimmen, ich blieb hier.

 

Abends schloss ich mich einer der neuen Gruppen an, die ebenfalls auf den Pacaya wollten. Wir brachen wieder in der aufkommenden Dämmerung auf. Die Stimmung der Kameraden war erwartungsvoll und neugierig. Sie unterhielten sich angeregt und gut gelaunt. Manchmal streifte mich ein bedauernder Blick, sie wussten nicht recht, was mit mir los war, weil ich schweigend hinter ihnen aufstieg und mich nicht an der allgemeinen Unterhaltung beteiligte. Ich war voller Ungeduld und wie in Trance.

 

Und wieder separierte ich mich von der Gruppe und suchte meinen Felsen, „meine“ Nische und wartete. Wenn es Vesuvia wirklich gab, dann konnte sie nur hier sein, hier in den dunklen geheimnisvollen Nischen, hier, ein wenig abseits von den lärmenden Menschen. Die Dämmerung war in Finsternis übergegangen und man konnte die glühenden Funken gen Himmel sprühen sehen. Die austretende Lava wälzte sich in einiger Entfernung ins Tal und hin und wieder flammte Verbrennendes auf. Die Hitze war bis hierher spürbar. Ich schloss die Augen und ließ sie auf meiner Haut einwirken.

 

„Da bist Du ja wieder!“, ihre Stimme elektrisierte mich, sie war heiser und tief, so wie ich sie kannte. Sie stand hinter mir, ihre beiden Hände strichen über mein Gesicht, der dunkelrote Schleier wallte um mich herum und fiel über meine Augen, alles war nun wieder in Rot getaucht. Ihre Hände glitten langsam über mein Gesicht, den Hals entlang und verschwanden in meinem Hemd. Sie waren überraschender Weise kühl und ließen langsam meine Nerven vibrieren. Sie zog mich an sich, sodass wir nun eng aneinander gepresst dastanden und sich ihr heißer Körper an meinem Rücken reiben konnte.

Meine Nackenhaare sträubten sich, ihr heißer Atem verbrannte mir fast die Haut, stärker als es die Hitze des fließenden Magmas vermochte. Sie hielt mich fest und begann im Rhythmus zu ihrem tiefen, gleichmäßigen Summen mit mir zu tanzen. Ihre langen Beine schlangen sich von rückwärts um meine Hüfte, sie bog meinen Oberkörper sanft nach hinten, hielt einen Arm von mir nach oben und zog mich so tänzelnd mit sich in eine der dunklen Nischen.

Hier war man dem Vulkan noch näher, es ging tief in den Felsen hinein, man hörte das Brodeln und Fauchen des flüssigen Gesteins, betäubende Gase kamen aus den Blasen der brodelnden Masse.

Sie schlang ihren Körper weiter um mich herum, ließ mich zu Boden gleiten und riss mir voller Leidenschaft die Kleidung vom Leib. Sie ließ ihre Zunge auf meiner Brust auf und abgleiten, ihre großen flammenden Augen versanken in den meinen und bohrten sich bis ins Herz. Ich spürte, wie sie es umklammerte und hatte den Eindruck sie würde es mir gleich herausreißen. Sie saß nun mit erhobenem Kopf gerade auf mir, ihre wallende Haarmähne umhüllte sie fast ganz und ihre glühenden pulsierenden Schenkel hielten mich fest wie ein Schraubstock!

Es wurde ein Höllenritt dem ich nicht entgehen konnte. Meine Schreie hallten in dem Gewölbe wider, wir brannten zusammen lichterloh. Ich klammerte mich an ihren prallen Brüsten so fest ich konnte und verglühte. Flammen loderten rund um mich, mein Fleisch brannte, mein Blut kochte. Meine Bewegungen wurden immer wilder fordernder und ich spürte ein glühendes Schwert in mir, das sich drehte und wand und meine Eingeweide zerriss. Dann wurde sie in den Bewegungen ruhiger, aber intensiver. Jedes Mal, wenn sie ihren Körper auf mich niedersinken ließ, blieb sie Sekundenbruchteile über mir, um dann mit einem wilden Schrei und einem gewaltigen Ruck auf mich nieder zu sinken. Meine Schreie hallten in der Felsenhöhle wieder, meine Stimme versagte und ging in ein Gurgeln über. Es wird in aller Ewigkeit so weitergehen und ich werde mit der Lava und dem heißen Magma verschmelzen.

 

Als ich wieder zu Bewusstsein kam, lag ich vor der Höhle, mein Gesicht im Geröll vergraben, meine Haare versengt und mit Brandmalen übersät. Ich hob den Kopf und blickte in das pulsierende Gold der geöffneten Blüte auf dem Kaktus vor mir. Die Blüte hatte sich geöffnet und ihre zarten goldenen Blätter mit den roten Fäden rundum bewegten sich in der aufsteigenden Hitze zart und langsam.

 

Ich richtete mich ein wenig auf und mein Blick ging suchend umher. Ich suchte mein Feuerwesen, ich suchte Vesuvia, ihren roten Schleier und ihren glühenden Körper. Doch es war nur mehr Dunkelheit, Hitze und leises Grollen aus der Tiefe des Kraters um mich. Ich griff nach der Blüte und riss sie an mich. Ich wollte die Erinnerung an diese Ereignisse für mich alleine bewahren. Auch, um mir zu beweisen, dass dies alles kein Traum, sondern Wirklichkeit war.

 

Beim Abstieg vom Pacaya hatte ich Mühe, als Letzter der Gruppe nicht den Anschluss zu verlieren. Meine Kleidung war teilweise angesengt, ebenso meine Haare und das Gesicht geschwärzt. die mitleidigen Blicke der anderen Teilnehmer ignorierte ich einfach.

 

Ich bin zurückgekehrt in diese Welt, ich funktioniere wie eine gut geölte Maschine, doch mein Körper fühlt sich leer und ausgebrannt an. Er wird von Lust und Verlangen geschüttelt und verzehrt. Meine Gedanken kreisen immer wieder um den Pacaya und Vesuvia, meiner Königin der Nacht.

 

Irgendwann werde ich zurückkehren und in meiner Fantasie sehe ich mich in der glühenden Lava vergehen, hinein gezogen von begehrlichen ArmEs gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

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Sonntag, 4. Juni 2023

Eine Frau voller Überraschungen, Erotik

 Eine Frau voller Überraschungen.

von Joana Angelides




Es war meine erste Stelle als Lehrer in dem neu erbauten Gymnasium der kleinen Stadt.    Es lag sehr idyllisch am Rande der Stadt, mit einem großen Sportplatz direkt am See.

Ich wurde von den Kollegen gut aufgenommen und fühlte  mich sehr wohl. Die einzige Ausnahme bildete die Professorin für Germanistik. Sie war mir gegenüber immer sehr reserviert und beachtete mich kaum.

Ich konnte sie nicht richtig einordnen. Sie war eine sehr ernste, fast nie lächelnde, sehr reserviert wirkende Person.

Ihre äußere Erscheinung konnte man als unscheinbar bezeichnen. Sie hatte ihr dunkelbraunes Haar zu einem Knoten zusammengefasst, trug fast immer Kostüme mit einer weißen Bluse darunter. Außer einer Armbanduhr hatte sie keinen weiteren Schmuck. Selbst ihre Augengläser, die sie fast immer trug, waren unscheinbar, nur mit Goldrand.

Sie war sehr schlank, ohne dünn zu wirken und hatte einen ruhigen, bestimmten Gang.

Am Morgen, wenn wir anderen das Lehrerzimmer betraten, war sie meist schon da, ordnete ihre Unterlagen, stapelte die Hausaufgabenhefte der Kinder sorgfältig und sah nur kurz auf, um zu grüßen.

 

Anschließend an das Schulgebäude gab es einen Trakt mit einigen Wohneinheiten für jene Lehrer, die von auswärts kamen und nicht im Ort wohnten.

 

Schon einige Male begegnete ich ihr im Aufzug. Sie grüßte nur kurz und sah dann immer gerade aus, schien mich nicht zu bemerken und verließ immer sofort den Aufzug, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

Ich stand dann immer im Hintergrund und ließ meinen Blick an ihr entlang gleiten. Ihre Haare hatten eine sehr schöne Farbe, waren dicht und glänzend. Unwillkürlich stellte ich mir vor, wie sie aussehen würden, wenn ihr das offene Haar  auf die Schulter fallen würde. Dann glitt mein Blick ihren geraden Rücken entlang nach unten und blieb an ihren Hüften hängen. Sie stand leicht eingeknickt, den rechten Fuß belastend. In Gedanken stellte ich sie mir nackt vor. Sie hatte einen kleinen runden Po und meine Fantasie begann nun, sich  vorzustellen, wie er mit einem kleinen Bogen in ihre offenbar langen schlanken Beine überging.

Durch das Öffnen der Aufzugstüre wurde dieser Tagtraum jedes Mal unterbrochen und ernüchtert sah ich sie dann, natürlich völlig bekleidet, den Aufzug verlassen.

 

Ich nahm mir vor, das nächste Mal bei der Türe stehen zu bleiben und sie dadurch zu zwingen, sich hinter mich, mit dem Rücken zur Wand zu stellen.

Das ist mir eines Morgens auch  gelungen. Als ich den Aufzug betrat, war ich noch alleine, da sie  immer erst einen Stock tiefer einstieg.

Sie stockte einen Augenblick, als ich mich nicht von der Türe weg bewegte und nicht wie sie es gewöhnt war, bereits an die Rückwand angelehnt da stand.

Sie ging an mir vorbei und stand mir nun gegenüber, neben den Druckknöpfen.

Die Türe hatte sich geschlossen, der Lift fuhr an. Ich blickte sie voll an und bemerkte, dass es ihr scheinbar unangenehm war. Eine leichte Röte stieg von ihrem Hals langsam in ihre Wangen und sie nahm verlegen die Brille ab. Unsere Blicke trafen sich und ich konnte feststellen, dass sie grüne Augen hatte, mit kleinen braunen Punkten darin. Überraschender Weise senkte sie den Blick nicht, sondern er blieb an mir hängen und nun spürte ich nun meinerseits, wie in mir  Wärme  aufstieg.

 

Ich war es schließlich, der den Blick löste und  langsam, an ihrem Mund vorbei zu ihrem Hals glitt. Sie hatte einen schlanken Hals und ich konnte deutlich sehen, dass sie schlucken musste. Dann blieb mein Blick  am Ausschnitt ihrer weißen Bluse hängen und ich bedauerte sehr, dass er sich nicht selbständig, zielstrebig darin versenken konnte. Sie bewegte ihre Schultern und es waren die Bewegungen ihrer Brüste zu bemerken. Sie hatte die Kostümjacke nicht geschlossen und durch den dünnen Stoff der weißen Bluse  konnte ich ihre linke Seite voll sehen. Durch den dünnen Stoff  bemerkte ich, dass sich die Brustspitze durchdrückte und sich in augenscheinlich momentaner  Erregung auch bewegte. Auch trug sie nichts darunter, was meine Fantasie sofort die lebhaftesten Bilder herbeizaubern ließ.

 

Meine Fantasie stellte sich plötzlich wieder vor, sie stünde nackt vor mir, ohne dieses einengende Kostüm und diese dünne Bluse. Ich übertrug die offenbare Erregung auf ihren ganzen Körper, stellte mir vor, wie sie sich langsam auf mich zu bewegte, die Spitzen ihrer Brüste wippend vor meinen Augen standen, die kleine Erhebung ihres Bauches mit der kleinen Vertiefung des Nabels sich hob und senkte.

Durch ihre kleinen Schritte bewegte sich der kleine Hügel unter dem Unterbauch und ich sah in meiner Vorstellung,  wie sich die kleinen dunklen Härchen dort ringelten.

 

In diesem Augenblick gab es einen Ruck und der Aufzug stand still. Sie verlor den Halt und fiel nach vorne. Ich konnte sie gerade noch auffangen und hielt sie  in meinen Armen fest. Durch diese Erschütterung löste sich der Knoten ihrer Frisur und ihr Haar fiel über ihre Schultern und teilweise ihr Gesicht herab.

Mit einer Handbewegung streifte ich die Haare wieder zurück, in diesem Moment öffnete sie ihre Lippen und ich konnte nicht anderes, als sie zu küssen.

 

Ich hielt sie  an mich gedrückt und konnte ihre festen Brüste spüren.  In meiner Vorstellung war sie weiterhin völlig nackt.

Meine Hände waren unter ihre Jacke geglitten, berührten ihren Rücken, streiften langsam rauf und runter, blieben an ihrem kleinen festen Po hängen und fuhren wieder bis zu ihren herabfallenden weichen Haaren, hoch. Sie ließ es widerstandslos geschehen.

 

Wir bemerkten gar nicht, dass sich der Aufzug wieder in Bewegung setzte und weiterfuhr.

Erst als sich die Türe wieder öffnete, lösten wir uns langsam voneinander.

Sie schaute mich verwirrt an, fasste sich in ihre Haare und versuchte sie wieder zu einem Knoten zu bändigen.

Ich fiel ihr energisch in die Arme und schüttelte den Kopf. Sie sollte es offen lassen, so sah sie viel bezaubernder aus.

 

Sie hatte ihre Tasche fallen lassen, ein Schuh lag in der anderen Ecke und ihre Bluse war ihr aus dem Rock gerutscht.

Wir sammelten alles gemeinsam auf und verließen den Aufzug. Als wir so dastanden, sie mit einem Schuh, ich den anderen in der Hand, die Tasche hatte sich geöffnet und alle Hefte hatten wir eingesammelt, mussten wir beide befreit lachen.

 

Das Eis war gebrochen.

In den folgenden Tagen achtete ich immer darauf, den Aufzug am Morgen mit ihr gemeinsam zu benutzen. Es kam vor, dass ich zweimal auf und ab fuhr, nur um sie zu treffen. Sie stieg jedes Mal ein, grüßte kurz und stellte sich mir gegenüber an die Rückwand.  Kaum, dass der Aufzug sich in Bewegung setzte, traten wir schweigend aufeinander zu und küssten uns.

.

Wir verließen dann jedes Mal den Aufzug und gingen nebeneinander in das Lehrerzimmer. Die einzige Veränderung, die man an ihr  feststellen konnte war,  dass sie seit jenem Morgen, an dem ich sie küsste,  die Haare offen trug.

 

An einem dieser Morgen flüsterte ich ihr zu, dass ich mir jedes Mal, wenn ich sie küsse, vorstelle, sie sei nackt. Sie nahm dies ohne erkennbare Überraschung zur Kenntnis.

 

Gestern Abend hat sie mich zu einem Abendessen eingeladen. Ich hatte mir Blumen besorgt und eilte die paar Stufen hinunter, ohne den Aufzug zu nehmen. Vor ihrer Türe blieb ich einen Moment stehen, fuhr mir durch die Haare und läutete unsicher an.

Sie öffnete mir sofort die Türe. Sie trug das Haar offen auf ihre Schultern herabfallend, die Augengläser in der Hand, stand da mit hochhackigen Schuhen und war sonst völlig nackt.

Sie war scheinbar eine Frau, die immer für Überraschungen gut war.

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Freitag, 2. Juni 2023

Die vergangenen Nacht, Erotik

Die vergangene Nacht.

von Joana Angelides





 Ich sitze beim Frühstück, eingehüllt in eine goldene Wolke von Empfindungen, umgeben vom  goldenen Licht meiner Liebe, noch immer unter dem Eindruck der vergangenen Nacht.

Wieder einmal vertraue  ich meine Gedanken und Empfindungen der letzten Nacht diesem Tagebuch an. Es ist Zeugnis einer großen, nie enden wollenden Liebe.

Gestern war ein dunkelblauer warmer, sinnlicher Abend, voller Geräusche, wispernder Stimmen und weit entferntem Frauenlachen, glücklich und kehlig. Die Sonne war soeben untergegangen und ließ am Horizont jenes rote Licht verglühen, das die hereinbrechende Nacht so vielversprechend einleitet.

Wir saßen am Strand, an ein Boot gelehnt und vergruben unsere nackten Zehen in den feinen Sand und unsere Hände berührte sich an den Fingerspitzen. Seine strahlenden blauen Augen waren auf mein Gesicht gerichtet und versuchten darin zu lesen. Sie versanken in meinen Augen und fanden darin die bedingungslose Hingabe und Liebe, die ich für diesen zärtlichen Mann empfinde.

Anfangs hat er mich gar nicht bemerkt, war immer an mir vorbei gelaufen und ich spürte den leichten Sand auf meinen Beinen.

Es war schon sehr dunkel, als wir uns dann erhoben und durch den Sand zu unserem Wagen gingen und heimfuhren

Den ganzen Abend, beim Essen und beim Genießen  des goldenen Weines verließen seine Augen nicht mein Gesicht und ich stellte fest, wie völlig ohne Scham oder Zurückhaltung ich mich nach seiner Berührung sehnte. Endlich sind wir dann aufgebrochen.

 

Ich lag dann, völlig entkleidet, nur mit einem leichten Schals so quer über meinen Körper gelegt, am Rücken auf meinen Bett und hielt die Augen geschlossen. Voller Spannung, jeden Augenblick seine Berührung erwartend. Doch er ließ sich wieder einmal Zeit, kniete neben mir und ich konnte seinen Atem spüren, wie er im Abstand mit seinen Lippen die Linien meines  Körpers entlang fuhr, sorgsam bedacht,  mich nicht zu berühren. Ich zitterte vor Erregung und konnte es wie immer nicht erwarten. Er liebte dieses Spiel und steigerte dadurch die Spannung. Er genoß es, wenn meine Augen um Berührungen bettelten.

 

Immer wieder ahnte ich seine Hände über mir, seine Lippen zart am Halse vorbei streichend.

Es begann unerträglich zu werden.

Um einen Anfang zu machen, winkelte ich ein Bein an und begann es langsam  zu bewegen. Da spürte ich endlich seine Fingerspitzen auf der Innenseite meiner Schenkel, konnte  seine Fingernägel spüren.  Ich war angespannt wie eine Feder.

 

Über meinen Brüsten wurde sein Atem nun wärmer und dann begann er endlich meine Brustspitzen zärtlich  mit seinen Lippen zu berühren und ich begann wie immer  zu beben. Gleichzeitig berührten die Finger seiner rechten Hand den Eingang zu meinem Lustzentrum und ich spürte wie er langsam und forschend meine Empfindungen auslotete.

Zittern erfaßte meinen ganzen Körper. Gleichzeitig  berührte seine andere Hand die kleine Wölbung meines Bauches und verweilte eine Weile an meinem Nabel und ich fühlte 100.000 Volt durch meinen Körper jagen.

Die Berührungen der anderen Hand ließen plötzlich von jenem Punkt ab, der mich so erregte,  und er überließ mich einige Sekunden meinen abklingenden Empfindungen nur um  das Feuerwerk von neuem anzufachen. Ich wurde wellenförmig geschüttelt von durch mich laufende, nie enden wollenden Gefühlen, ich stöhnte und wand mich unter seinen Händen, flüsterte seinen Namen und wähnte mich schwebend in einem Tal voller Blumen, berührt von  tausenden von Schmetterlingen, zitternd durch die Berührung deren Flügel.

Er ließ langsam  in mir diese ungeheure Spannung ansteigen, sie wurde zu einem Höhepunkt, der sich immer wieder wiederholte, der meinen Unterleib zu einem ausbrechenden Vulkan werden ließ, Feuer und Lava schleudernd.

Sein ultimatives Eindringen geschah in einem Augenblick der höchsten Ekstase, mein Körper flog und ich begann zu glühen.

In solchen Momenten wird der Raum, in dem man sich befindet zu einer in sich geschlossenen Welt, man hat das Gefühl er dehnt sich endlos aus, er wird ganz hell und man schwebt darin, nur gehalten von den Armen des anderen.

Diese Nächte werden jedesmal zu einem wunderbaren Erlebnis. Es ist in keiner Minute zu erkennen, in welchem Stadium der Erregung, oder Verbrennens und anschließenden  Verglühen wir uns gerade befinden.

Jede dieser Nächte wird, bis zum nächsten Mal,  zur wunderbarsten.

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Kaspar Hauser, ein Myhos

 Kaspar Hauser 

von Joana Angelides




(* angeblich 30. April 1812; † 17. Dezember 1833 in Ansbach) wurde als „rätselhafter Findling“ bekannt.

Hauser tauchte am 26. Mai 1828 in Nürnberg als etwa 16-jähriger, geistig anscheinend zurückgebliebener und wenig redender Jugendlicher auf. Seine späteren Aussagen, er sei, solange er denken könne, bei Wasser und Brot immer ganz allein in einem dunklen Raum gefangen gehalten worden, erregten internationales Aufsehen. Bei buchstäblichem Verständnis sind Hausers Angaben mit den Kenntnissen der modernen Medizin nicht zu vereinbaren.

Ein zeitgenössisches Gerücht kolportierte, Hauser sei der 1812 geborene Erbprinz von Baden, den man gegen einen sterbenden Säugling getauscht und beiseitegeschafft habe, um einer Nebenlinie des badischen Fürstenhauses die Thronfolge zu ermöglichen. In der geschichtswissenschaftlichen Literatur gilt diese „Prinzenlegende“ auf Grund später publizierter Dokumente und Augenzeugenberichte über den Tod des Prinzen als widerlegt. Eine wissenschaftlich publizierte Genanalyse aus dem Jahr 1996 zeigte, dass eine Hauser zugeschriebene Blutprobe nicht vom badischen Erbprinzen stammen kann. Eine weitere Genanalyse aus dem Jahr 2002 konnte wegen zahlreicher Widersprüche keinen Gegenbeweis erbringen.

Am 17. Oktober 1829 wurde Hauser mit einer ungefährlichen Schnittwunde aufgefunden, und am 14. Dezember 1833 kam er mit einer schließlich tödlichen Stichwunde nach Hause. In beiden Fällen behauptete er, Opfer eines Attentäters geworden zu sein. Seine Anhänger vermuteten ein politisch motiviertes Verbrechen. Nach kriminalwissenschaftlichen Untersuchungen handelte es sich jedoch um Selbstverletzungen, die er sich aus Enttäuschung über das nachlassende öffentliche Interesse an seiner Person beigebracht hatte.

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Mittwoch, 24. Mai 2023

Fensterstürze, Satire

 FENSTERSTÜRZE

von Joana Angelides



Mit Erstaunen kann man in letzter Zeit immer wieder lesen, dass von herrschenden Potentaten die Praxis, sich unliebsamer Gegner zu entledigen, die alte Methode der Fensterstürze reanimiert wird.

 Ihren Ursprung hat diese Methode in Tschechien, wo im Laufe der Geschichte diese bereits drei Mal angewandt wurde.

Warum soll man so Altbewährtes nicht weiterhin praktizieren, bzw. abkupfern?

Man wählt heute Vorzugsweise auch Balkone, nicht nur Fenster. Das geht offenbar leichter, weil so ein Schubs über die Balkonbrüstung ist sicher weniger mühsamer, als den Delinquenten durchs Fenster zu zwängen. Es ist risikoreich, er könnte sich anklammern, bzw. wegen der Klimaanlagen sind Fenster in Hotels meist auch fest verschlossen.

 

Der erste Fenstersturz fand in Prag 1419 statt und war der Auftakt für die Hussitenkriege, und als Rache für den am Scheiterhaufen verbrannten Ketzer Jan Hus in Konstanz, gedacht und diente der Befreiung gefangener Glaubensgenossen.

Sie warfen damals gleich 10 Politiker aus dem Fenster, Richter, Ratsherren und Gemeinderäte. Auch ein Knecht musste dran glauben!

Vorbereitet wurde das von einem Reform-Prediger, Johann von Seelau.

Auch nicht sehr christlich, und schon 200 Jahre vor der Lutheranischen Bewegung!

 

Der Zweite Fenstersturz, 1618 war die Folge von Verletzungen der zugestandenen Rechte für die Protestanten, durch den katholischen Kaisers Mathias. Vor allem durch den Abriss einer evangelischen Kirche und die Schließung einer Kirche in Braunau. Sie marschierten zur Prager Burg und warfen, nach einem Schauprozess, den Statthalter und noch zwei Beamte, einen kaiserlichen Rat und Sekretarius, aus dem Fenster in den Burggraben.  Sehr praktisch!  Sie überlebten jedoch, den warmen Mänteln und der Kleidung und einem Misthaufen geschuldet. Einem Ondit zufolge!

Dieser Fenstersturz markierte den Beginn des Dreißigjährigen Krieges.

 Im Jahre 1948 wurde, ebenfalls in Prag, der Minister Masaryk, der keine eindeutige Haltung zum Umsturz in der Tschechei und der KSC abgab, in seinem Pyjama im Hofe des Palais Czernin tot aufgefunden. Trotz mehrerer gerichtlicher Untersuchungen wurde damals nicht geklärt, ob er sich das Leben nahm oder ermordet wurde. Untersuchungen ergaben, aufgrund der Lage seines Körpers jedoch, dass er vermutlich ermordet wurde. 

Ende Oktober 2018 wurden, nach amtlichen Angaben, die Ermittlungen über seinen Tod wiederaufgenommen. Ein bisserl spät und wird auch nur Wenige heute noch interessieren!

 Man sieht also, Fensterstürze gibt es seit über 500 Jahre, sie sind effektiv und beliebt. Stürze generell kann man sagen, denn in unserer Zeit fallen unliebsame Weggefährten oder Oppositionelle von Potentaten über die Schiffs Reling, vor ein Auto, oder, besonders praktisch, begehen sie gleich Selbstmord mit der ganzen Familie.

Man sollte also bei Häusern mit Balkonen Vorsicht walten lassen, wer weiß was oder wer da geflogen kommt!!!  Ist ja nicht mehr nur auf Prag beschränkt, wie man den Gazetten entnehmen kann! Globalisierung wohin man blickt!

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Freitag, 19. Mai 2023

Cognac-Day, 4. Juni

 COGNAC-DAY -  4. Juni

Joana Angelides


 


Wenn man das hört, denkt da wohl Jedermann sofort an Frankreich!

Doch weit gefehlt, es ist der 4. Juni und wird in den Vereinigten Staaten begangen und ist eigentlich eine Art von Brandy-Veranstaltung in Ledersesseln. Noblesse obige!

Schließlich ist Cognac das, was entsteht, wenn Wein erwachsen wird und Charakter entwickelt. Er ist einfach eine exklusive Version, die von der breiten Masse unwissender Weise, als Brandy bezeichnet wird.

Der gehobene Genießer würde das nie machen!

Die Industrie zollt ihm die Verehrung die ihm gebührt und stellt, wie für andere Weinsorten auch, eigens geformte Gläser her, die sich in der hohlen Hand angenehm anfühlen!  Man kann ihn so schön leicht hin und her bewegen, der Schwenker ward geboren!

Der Coknac kam über den Teich ausschließlich aus Frankreich in die USA und da aus penible bezeichneten Anbaugebieten und entsteht ausschließlich aus Weißwein! Und zwar zu 90% aus dem weniger mundenden Ugni Blanc, vorerst eigentlich kein Spitzenwein.

Erst die Streicheleinheiten des Winzers, des französischen Winzers, lassen ihn aufleben und zu einem stolzen Schwan werden!

Hier bestätigt sich das Ondit über die Nuancen und Feinheiten des französischen Liebhabers eindrucksvoll.

Er ist mit den kleinen unscheinbaren hässlichen Entlein vorerst zu vergleichen, die dann, wenn sie erwachsen werden, eben zu stolzen Schwänen mutieren.

Fülle ihn in Glas, schwenke ihn und genieße die Exklusivität dieses Getränkes, es ist das Beste, was Du am National Cognac Day machen kannst.

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Dienstag, 16. Mai 2023

Endlich König, Satire

                                                  Endlich König!

Von Joana Angelides



 

Ob es diesen Gedanken, oder sogar Ausruf dem nun gekrönten König im Britischen Königshaus tatsächlich entsprang, kann nie wirklich bestätigt werden, ist aber naheliegend und wahrscheinlich! 

Jahrzehnte musste er auf diesen Moment warten, Mama, Elisabeth II, saß fest im Sattel, bzw. am Thron und nicht Willens, diesen zu räumen!

Es gab auch niemals irgendwelche ernsthaften Konkurrenten oder Anwärter auf dieses Amt, sodass sie in Ruhe das Zepter schwingen konnte und alle sprangen nach ihren Zurufen!

 

Ihre Namensvetterin, Elisabeth I, hatte es da schon schwerer! Maria Stuart, aus dem Hause Stuart, die mit Elisabeth I verwandt war, die kurz durch ihre Ehe mit Franz II Königin von Schottland, Königin von Schottland wurde, hatte in ihrem zweiten Lebensabschnitt dauernde Konflikte mit Elisabeth I, der auf dem gemeinsamen Anspruch auf den englischen Königsthron beruhte. Was daraus wurde, kennen wir aus der Geschichte und von Schiller und Shakespeare. Sie wurde 1587 wegen Hochverrats hingerichtet.

So einfach ging das damals in England!

Edward II war von 1307 bis 1327 König von England. Es wird vermutet, dass er durch Einführen eines heißen Eisenstabes in seinen Körper ermordet wurde!  Raue Sitten herrschten offenbar damals in der High Society.

Einem Ondit zu Folge, ist er jedoch rechtzeitig geflohen und führte ein anonymes Leben in Europa weiter. Kann man nur hoffen, es ist ihm gelungen!

Richard II war König von England bis 1399, und wurde von Henry Bollingbroke abgesetzt, der später als Henry IV den Thron bestieg. Richard starb unter unklaren Umständen in Gefangenschaft, man vermutet, dass er verhungert ist oder ermordet wurde!

Offenbar hatten da Meuchelmörder genug Aufträge, im blutigen Mittelalter!

Henry IV war dann König von England von 1422 bis 1471, sein Rivale aus dem Hause York warf ihn in dann jedoch in den Tower of London, wo er ebenfalls unter ungeklärter Weise tot aufgefunden wurde. Wahrscheinlich ermordet, um den Weg für Edward IV, aus dem Hause York, freizumachen.

Naja, die Zeiten haben sich geändert, wir sind zivilisierter geworden und Meuchelmorde oder Hinrichtungen von gekrönten Häuptern sind aus der Mode gekommen.

Wobei uns die Geschichte lehrt, dass der Tower of London ein beliebter Ablageort für unliebsame Gegner gewesen sein soll.

Wer nennt die Namen, zählt die Opfer………….

Es gab einst in England, wahrscheinlich auch in anderen Königshäusern, viele politischen Intrigen und Machtkämpfe, die zu plötzlichen oder gewaltsamen Tode führten. Practice as usell, wie man so sagt!

Für Alle gilt die Unschuldsvermutung!

Daher ist und war es vielleicht gar nicht so erstrebenswert, englischer König zu werden!

In unserer Gesellschaft nun gibt es viele Nuancen, wie man jemand gewaltlos loswerden, bzw. killen kann, ganz unblutig. Da helfen Medien mit Fake- News mit, missgünstige politische Gegner, oder einfach nur die gute Freundin! 

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Samstag, 13. Mai 2023

Die Problematik der Harmonie, Satire

                                  Die Problematik der Harmonie!

Von Joana Angelides


Wir streben alle im Leben nach Harmonie und Ordnung, Naja sagen wir, die meisten!  Streithanseln und Intriganten gibt es leider, wie eben das Salz in der Suppe, mal mehr mal weniger.

Viele Kirchen haben zwei Türme, auch viele Schlösser zwei Treppenaufgänge etc.

Wir finden es irgendwie passender, wenn zwei Kerzenleuchter den Kamin schmücken und Zwillinge finden wir sowieso niedlich!

Also alles harmonisch und ausgeglichen!

Was aber bisher offenbar niemand gestört hat, sind die quadratischen Schachteln der Pizzen, da diese ja doch immer rund sind! Was dem dann auch noch die Krone aufsetzt, ist, dass man sie immer in Dreiecke schneidet.

Was einen nach Ordnung und Ausgeglichenheit lechzenden Menschen, wie zum Beispiel Adrian Monk, zum Wahnsinn treiben sollte.

Wenn ein halbwegs pedanter Mensch dann das Pizza-Dreieck zum Mund führt und sein Blick auf die eckige Schachtel vor ihm fällt, kann ihm eventuell der Bissen im Hals stecken bleiben. Also, Erstickungsgefahr! Sind die Ambulanzen darauf vorbereitet?

Es gibt keine mathematische Formel die da eine Logik reinbringt.

Es wird auch nicht lange dauern, bis das auch einer unserer Parteien auffällt und sie da eine Volksbefragung inszenieren und das Thema kommt ins Parlament.

Die Pizza-Debatte wird möglicher Weise kurz ein, da alle bei diesem Thema an das Buffet denken werden.

Sollte es aber hitzig werden, kann man ja südamerikanisch agieren und sich mit Pizza-Schnitten bewerfen!

Vielleicht kommt auch eine Pizza-Partei, eine Bier-Partei haben wir ja schon!

Entworfen dürften die viereckigen Schachteln ja die Italiener haben. Was mich wundert, die waren ja in Form und Design bisher immer Weltklasse gewesen, da haben sie versagt.

Es steht fest, dass man eckige Schachteln fast genauso gut Stapeln kann, wie runde.  Alles Gewohnheitssache! Bei Hutschachteln geht es ja auch.

Wenn die Initiative von Österreich ausgehend, rund um die Welt gehen sollte, dann hätten wir neben Mozartkugeln (auch rund) Lipizzaner, Schloß-Schönbrunn und Sacher-Torte (auch rund) wieder etwas, was sozusagen, in aller Munde ist! 

Für Alle ein „AHJA!“  Erlebnis!

Man muss die Welt nur auf solche Miss-Stände aufmerksam machen, einen Bedarf wecken, dann reißen sich die Gazetten um solche Neuigkeiten!

Vielleicht kommen wir dann auf die Titelseiten der Weltmagazine, sogar auf die der TIME, und nicht nur in die deutsche BILD-Zeitung, und können sagen, wir haben etwas in der Welt verändert. 

Ich bin sicher kein kein genialer Mathematiker, aber seit mir das nun seit heute bewusst ist, werde ich so lange keine Pizza mehr bestellen, bis man sie in runden Schachteln bekommt!

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Donnerstag, 4. Mai 2023

Zimmer 310, Erotik

                                            Zimmer 310

                                    von Joana Angelides


 Ich war in den letzten Tagen unruhig.

Nun waren schon einige Tage ohne nennenswerte Abwechslung vergangen. Das Hotel, wo die Tagung stattfand war halb leer und es war auch kein zum Flirten geeigneter Mann in Sicht. Obwohl es ja eigentlich auch halb voll war.

 

Paul sah ich nur zu Mittag beim Essen und da war er in heftige Debatten mit den anderen Teilnehmern verstrickt. Um mich ein wenig abzulenken, ließ ich in den vergangenen Tagen meine Blicke herum streifen aber sie tauchten immer ins Leere.

 

Doch irgendwie begann der heutige Abend verheißungsvoller. Nach dem Dinner hatte ein gut aussehender Mann am Klavier Platz genommen und ließ seine flinken Finger verträumt über die Tasten gleiten.

Sofort  bewegte ich mich mit meinem Glas  in Richtung Klavier.

 

Er schien mich nicht zu bemerken, blickte zwar in meine Richtung, aber irgendwie durch mich hindurch.  Ich setzte mein verführerischestes Lächeln auf, nippte an meinem Glas und ließ meinen Blick über den Glasrand zu ihm hinüber tauchen. Ich hatte beschlossen, ihn heute Abend in mein Programm einzubauen.

 

Anfangs jedoch ohne Erfolg.

Ich nahm die Olive aus dem Martiniglas und führte sie mit dem kleinen Plastikstift langsam zu meinem Mund und umschloss sie mit meinen Lippen. Meine Zunge tauchte daneben auf und strich genüsslich an der Olive entlang.

Das rüttelte ihn offenbar endlich etwas auf. Seine Augen blieben an meinem Mund hängen und seine Musik schien ein wenig lebhafter zu perlen.

 Es begann mir Spaß zu machen.

Nun nahm ich die Olive ganz in den Mund und ließ sie darin hin und her gleiten und gleichzeitig meine Zungenspitze über die Lippen streichen.

Er spielte nun den Schwerttanz von  Rimski- Korsakow.

Ich lehnte mich an das Ende des Klaviers und begann rhythmisch meine Hüften zu bewegen. Sein Blick glitt von meinen Hüften über meine Brüste und dann nach oben, zu meinem, zugegebener Maßen sehr tiefen Ausschnitt meines Kleides, weiter zu meinem Mund und blieben da eine Weile hängen. Meine Zungenbewegungen  wurden langsamer und sinnlicher.

Dann glitt dieser Blick höher und versank in meiner Iris. Da blieb er hängen. Meine Augenlider senkten sich etwas und mein Blick wurde rauchiger.

Sein Spiel wurde etwas lauter und noch schneller und nun bewegte sich auch seine Zunge an seinen Lippen hin und her.

Also, das Spiel hatte begonnen!

Mit einem schnellen und lauten Akkord beendete er das Klavierstück, schloss den Deckel und stand auf.

Unsere Blicken waren ineinander nach wie vor versunken, sein Blick wurde fragend, meiner bejahend. Er kam auf mich zu und sagte  im Vorbeigehen leise

„Zimmer 310“, und ging weiter.

Ich schloss meine Augenlider vollständig, was er wohl als Einverständnis wertete,  denn er ging langsam  Richtung Lift. Ich blieb noch einen Moment mit dem Klavier verbunden, löste mich dann aber ebenfalls. Ich konnte gerade noch sehen, wie sich die Aufzugstüre langsam schloss und er mich mit seinen dunklen brennenden Augen ansah.

Zimmer 310!

Seine leise Stimme klang wie ein Dröhnen durch die Halle und doch schien nur ich sie gehört und verstanden zu haben.  Im Vorbeigehen nahm ich meinen seidenen Schal vom Hocker an der Bar und ging ebenfalls Richtung Lift. Es dauerte eine Ewigkeit, bis er sich aus dem dritten Stock langsam löste und mit einem dezenten Läuten endlich hielt.

Zimmer 310, ohja da war es. Die Türe war nur angelehnt und ich stieß sie zart ganz auf. Zögernd trat ich ein. Das Zimmer lag im Halbdunkel, nur zwei Tischlampen verströmten ein wenig  Licht, gedämpft durch die Lampenschirme.

Die Vorhänge der breiten Fensterfront waren zugezogen und ließen nur sanft das Mondlicht hindurch.

Ich stand mitten im Raum und horchte auf jedes Geräusch. Da spürte ich einen leichten Luftzug, zwei Arme umschlangen mich von rückwärts und eine tiefe Männerstimme hauchte

„Willkommen schöne Unbekannte!“

Seine Hände glitten an meinen Seiten entlang aufwärts, eine seiner Hände öffnete mein Kleid am Rücken und ich spürte, wie sie am Rücken an den Wirbeln entlang auf und abglitten und sich nach vorne tasteten. Es traf mich wie ein elektrischer Schlag, als sie meine beiden Brustspitzen berührten und langsam aber stetig liebkosten. Sein warmer Atem streifte meinen Nacken, die kleinen Härchen stellten sich auf und es wurde mir schwindelig, ich zitterte und ich fürchtete zu stürzen. Doch er hielt mich fest und genoss offenbar mein Zittern.

Plötzlich hob er mich auf und trug mich zu dem breiten Bett und legte mich zart und behutsam darauf.

Er kniete neben mir, streifte mein Kleid von den Schultern, befreite meinen Körper davon und begann ihn zu „begreifen“, ließ seine Hände und die Zunge auf und ab gleiten und mich klingen, wie ein wertvolles Musikinstrument.

Langsam begann sich der Raum zu drehen, ich mich aufzulösen. Aber er fing mich in bunten, sich drehenden Kristallbehältern, Vasen und Amphoren wieder auf und ließ mich schillern und leuchten.

 

Ich flüsterte, seufzte und stöhnte leise, klammerte mich an seinen muskulösen Körper und genoss dieses Spiel, schwebend und fallend, mich drehend und fliegend von Wolke zu Wolke bewegend.

 

Es muss Stunden gedauert haben, doch in keinem dieser Momente war mein Körper und meine Seele ohne direkten Kontakt mit den seinen.

 

Es war eine Nacht der Höhepunkte, des tiefen Falles und Auftauchen in das brennende Feuer der Leidenschaften.

 

Aus meiner Traumwelt wurde ich durch das zarte Rütteln eines der Stubenmädchen geholt.

 

„Madame, sie befinden sich offenbar in einem falschen Zimmer, ihr Zimmer ist einen Stock höher!“

Sie kannte mich offenbar.

 

Sehr verwirrt blickte ich herum; sah, dass die Vorhänge wieder aufgezogen waren und der Raum den Zauber der Nacht verloren hatte. Es war ein sonniger und wunderschöner Tag draußen.

„Wem gehört denn dieses Zimmer eigentlich?“, fragte ich

„Niemand, Madame, es ist nicht bewohnt!“

 

Das Mädchen half mir in meine Kleider und sah mich mitleidig an. Sie nahm offenbar an, dass ich gestern betrunken war und die Zimmer verwechselte.

 

In meinem Zimmer angekommen, stand ich im Badzimmer und starrte in den Spiegel. Was war nur mit mir geschehen? Mein Gesicht war heller, die Augen strahlender und um meinen Mund spielte ein wunderbares Lächeln.

 

Da erschien Paul, lächelte mir zu und entschuldigte sich, dass er nachts nicht in das Schlafzimmer kam, da es sehr spät wurde und er mich nicht stören wollte. Er hatte im Vorsalon des Appartements geschlafen.

Beim Frühstück ließ ich meinen Blick herumschweifen, doch mein Eros war nirgends zu sehen.

„Tut mir leid, Madame, aber wir haben keinen Klavierspieler, manches Mal spielen aber Gäste am Klavier. Das muss auch gestern Abend so gewesen sein!“ Bedauerte der Portier in der Rezeption.

Da ich immer noch auf Wolken schwebte und der Boden unter meinen Füßen ein wenig schwankte, nahm ich es mit einem kleinen, bedauernden  Lächeln zur Kenntnis.

Ich ging langsam durch die Halle des Hotels und sah, dass sich die Lifttüre schloss und der Lift dann im dritten Stock hielt.

Der Schwerttanz begann wieder in meinem Kopf zu dröhnen.

 

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